Zusammenhang zwischen HT-Link- & NB-Taktrate

Euda

Software-Overclocker(in)
Nabend, PCGH-Community :)

Da ich durch das Gebastel am Wochenende an meinem FX-8350 nun wieder in den krankhaften Wahn der Speichertiming-, Northbridge- & CPU-Takt-Optimierungen verfallen bin und mir soeben etwas für mich weniger Logisches auffiel, hoffe ich mit diesem Thread mal, einen Vishera-Erfahrenen hier anzutreffen. Aktuell bin ich, nach einigen gescheiterten Versuchen vor circa einem Jahr, am Optimieren des CPU-Northbridge-Takts. Dementsprechend habe ich die CPU-NB-Spannung auf 1.300 V gesetzt (+0.1 V offset), während die NB-Taktrate um moderate 200 MHz angehoben wurde ( 2200 MHz -> 2400 MHz). CPU sowie der Speicher, 8GB Vengeance LP 1866 @ CL9 im Dualchannel, rennen für den Stabilitätstest auf Standardspannung (sonst in der Regel undervoltet um ein Offset von -0.075 V) und Standardtakt.

Während bisher, entgegen dem extrem hohen Spannungs-Offset auf der CPU-Northbridge, die 2400 MHz immer 'nen Absturz des Systems via Bluescreen nach circa zwei Minuten Stabilitätstest (Mischung aus purem Prime95 Blend-Torture, Photoshop (Bildprozessor mit JPEG-Konvertierung sowie manuelles Rumbasteln an mal großen, mal kleinen PSDs) und Chrome (ggf. mit 4K-YouTube-Video)) zur Folge hatten, läuft das System nun seit knapp einer halben Stunde und zahlreichen Tests, die Mühle doch noch zum Crashen zu bringen, komplett stabil. Warum? Nope, Taktraten gesenkt oder Voltages erhöht habe ich nicht - im Gegenteil: Der Takt wurde (scheinbar) erst stabil, nachdem ich im BIOS den Multiplikator der HT-Link-Frequenz von 12x auf 13x gesetzt hab. HT-Link läuft ergo nun auf 2600 MHz, die NB auf 2400 MHz @ 1.3 V und der Rest auf Standardtaktraten.
Im Netz sammeln sich so die Beiträge, die HT-Link-Frequenz dürfe niemals höher, als die NB-Taktrate sein.
Was mich nun wundert, ist, dass es doch so funktioniert und zu alldem, warum der Takt durch die nun schneller taktende HT-Link stabil zu sein scheint.

Ich hoffe mal, es findet sich jemand, der mich mal bzgl. des Zusammenhangs zwischen HT-Link und des Northbridge-Takts aufklären kann. Danke im voraus und mfG,
Euda =)
 
Im Netz sammeln sich so die Beiträge, die HT-Link-Frequenz dürfe niemals höher, als die NB-Taktrate sein.
Das war mal bei den Phenoms so, bei Vishera ist der HT-Link aber schon standardmäßig höher getaktet als der Speichercontroller. Insofern trifft das da sicherlich nicht mehr zu.

Was mich nun wundert, ist, dass es doch so funktioniert und zu alldem, warum der Takt durch die nun schneller taktende HT-Link stabil zu sein scheint.
Das ist eine gute Frage. Wenn du aber ohnehin schon am Herumspielen bist - kannst ja mal ausprobieren, ob das System auch dann instabil wird, wenn beides auf 2200 MHz oder 2600 MHz läuft. Vielleicht bringt das ja etwas Licht ins Dunkel, wobei das Warum wohl ein Geheimnis von AMD bleiben dürfte.
 
Vielen Dank für die Antwort =)

Dass die Northbridge bei den Visheras theoretisch unabhängig von HT-Link-Taktrate sein soll, beruhigt schon mal n' bisschen :>
Die stabilen 2600 MHz könnten ebenfalls ein (zugegeben etwas krasser) Zufall gewesen sein, denn nach circa 50 Minuten Stabilitätstest rebootete mir die Mühle so wie bei den sonstigen instabilen OC-Configs. Habe mir nun drei OC-Profile im BIOS hinterlegt: "Normal" ist der Standardtakt mit dem weitestmöglichen Undervolting um die im Startpost besagten -75 mV bei RAM nach Spezifikation (1866 MHz CL9-10-9-27-8), Std. NB sowie HT-Link. "OC" hebt den CPU-Takt um 200 MHz bei -25 mV Undervolting, daneben werden die RAM-Timings auf CL9-10-9-24-5 geschärft, wohingegen NB & HT-Link unberührt bleiben. Das dritte Profil ist absolut nicht Prime-stabil, hebt den FX auf 4.6 GHz, wobei HT-Link und NB mit 2665 MHz sowie 2460 MHz (1.300 V NB-VID) arbeiten. RAM bei 1912 MHz CL9-10-9-24-5 und 1.56 V. Prime läuft zumindest während den ersten 10-15 Minuten im Blend-Preset rund, jedoch verabschiedet Photoshop den Rechner teils schon nach Programmstart mitm Blauen. Watch_Dogs rannte bspw. dennoch (als sehr CPU-lastiger Titel) ca. 100 Minuten problemlos. Da ich mit dem Mugen hier ohnehin schon arg temperaturlimitiert bin (Peak-Temp. bei 64° C (am CPU-, nicht Core-Sensor) in Watch_Dogs), ist das Profil nur zum daddeln und gelegentlichen Benchen.
Hätte hier noch zusätzlich 'ne H80i, welche eine gute Stufe stärker als die diversen Performance-Luküs hier im "Haushalt" sein sollte, jedoch keine leisen Lüfter. Zwei SP120er Corsair reichen definitiv— nicht dass mir das Case noch abhebt und durch's Dachfenster verschwindet. :<

Natürlich bin ich mir um das zum Übertakten eines 125W-Prozessors eher suboptimale Board bewusst. Hätte zu gern ein neues, jedoch zieh' ich mir jetzt garantiert kein altes AM3+-Brett heran - wird dann irgendwann 2015 ein Xeon oder i7.
 
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