AW: Zaunkoenig M1K: Gaming-Maus mit extrem niedrigem Gewicht angekündigt
Du scheinst noch nicht so viele Shooter mit Maus gespielt zu haben, wo es kompetitiv zugeht. Beim Aiming kommt es in Zusammenhang mit der Masse nicht auf die Beschleunigung, sondern auf die Präzision an.
Es gibt schon einen Zusammenhang zwischen Masse und Präzision. Sobald ein Gegenstand eine Masse hat - und das ist bei jedem Gegenstand der Fall - heißt das, dass ich diesen Gegenstand
nicht instantan stoppen kann. Das meine ich mit Over- bzw. Underaim. Ich kann die Maus entschleunigen, indem ich Kraft aufwende, aber ich kann sie nicht urplötzlich abstoppen, da sie träge ist. Die Trägheit der Maus - und die steigt mit dem Gewicht - sorgt dafür, wie lang die Be- und Entschleunigungsphasen der Maus sind, also der Übergangsbereich zwischen "hier stoppe ich die Maus" und "hier soll die Maus hin". In anderen Worten: je schwerer die Maus, desto schwieriger wird es, die Maus genau da zu stoppen, wo sie hin soll, da sie durch ihre eigene Trägheit über ihr Ziel hinausschießt. Wie gesagt, die Masse ist der Endgegner, gegen den gewinnt man nicht. So sieht es zumindest in der Theorie aus. Wie sehr sich das in der Praxis niederschlägt, wird sich dann zeigen.
[...]Wenn ich irgendwo hin ziele, soll der verdammte Zeiger auch dort bleiben. Schwerere Mäuse halten präziser die Spur und den Endpunkt. So Fliegengewichte dagegen zappeln auf Grund der eigenen Körperspannung in den Händen einfach nur lächerlich in der Gegend herum und haben ein höheres Risiko, durch Klicken zu verwackeln.
Also ich halte meine Maus eigentlich immer relativ locker in der Hand. Klar, der Körper zittert immer ein wenig, aber so einen riesigen Einfluss konnte ich da noch nie feststellen. Vielleicht bin ich aber auch nicht h4rdc0r3 genug
Beschleunigung dagegen wird über die DPI, also die Software eingestellt, da die Masse sowieso kaum einen spürbaren Einfluss auf die Beschleunigung hätte.
Ich glaub, an der Stelle reden wir aneinander vorbei: ich meine nicht die Zeigerbeschleunigung oder die Zeigergeschwindigkeit, die sollte eh immer aus bzw. so niedrig wie noch praktikabel möglich sein, aber das weißt du als kompetitiver Spieler wahrscheinlich eh selber. Ich meine wirklich die physische Beschleunigung der Maus in eine Richtung. Und da hat die Masse hat einen Einfluss. Eine 60g Maus lässt sich in der Theorie doppelt so gut be- und entschleunigen, wie eine 120g Maus. Kannst du in einem Einzeiler selber berechnen. Wie gesagt ist das nicht das Ende aller Weisheit, es ist ja auch noch ein massebehafteter Arm dahinter. Aber jetzt einen Einfluss komplett abzusprechen, halte ich auch für nicht ganz richtig.
Da war die Idee mit den verschiedenen Gewichten für eine Gaming-Maus weitaus sinnvoller für die Gamer als so ein Stück Kohlefaser, was, wie hier schon passend erwähnt wurde, beim ersten Nieser vom Tisch fliegt.
Wenn sich schwerere Mäuse angenehmer und "more at home" anfühlen, dann kann man das machen. Aber eigentlich ist es Blödsinn. Denn rein theoretisch ist eine leichtere Maus in der Hinsicht Präzision überlegen. Wie stark, das wird sich zeigen - 144 Hz wurde anfangs auch als Blödsinn heruntergeschrien und jetzt hat es sich dann doch durchgesetzt. Vielleicht wird das bei ultraleichten Mäusen das selbe Spiel?
gRU?; cAPS