Fast richtig. Da die kleinstmögliche Einheit die Datei ist, definiert diese, welche Datenträger für die Spiegelung in Frage kommen oder ausgeschlossen werden müssen.
Eine einzelne Datei, die 2 GByte groß ist, kann logischerweise nicht auf einen Datenträger mit nur 1 GByte Speicher gespiegelt werden. Allerdings ist es in der Praxis eher unwahrscheinlich, dass eine einzige Datei größer ist als einer eingebundenen Datenträger. Wobei man allerdings aus Jux und Tollerei auch durchaus kleine USB-Sticks, Speicherkarten oder meinetwegen eine 3.5"-Diskette in den Pool eingliedern könnte.
Je mehr physische Datenträger man einbindet, um so mehr Optionen hat man, was die Anzahl der Spiegelungen angeht. Man kann natürlich auch logische Laufwerke einbinden und darauf spiegeln, aber das wäre ziemlich sinnlos.
Was man dabei verstehen muss: DrivePool verwendet ein virtuelles Dateisystem. Das Dateisystem der integrierten Datenträger wird nicht angerührt und man kann alle Dateien aus dem Pool, die physisch auf den jeweiligen Datenträgern gelandet sind, auch direkt von diesen lesen. Es ist natürlich nicht zu empfehlen, im gepoolten Part eines Datenträgers etwas zu ändern, weil das die Integrität des Pools angreift. Das wird zwar korrigiert, macht aber dem Pool unnötig Arbeit.
Man kann allerdings die Kapazität eines integrierten Datenträgers, die nicht tatsächlich vom Pool genutzt wird, weiterhin *direkt* nutzen. Einmal angenommen, ich hätte Disk1 und Disk2 (beide jeweils 4 TByte) integriert und der Pool nutzt davon je 1TByte, dann wären auf den Platten noch je 3 TByte außerhalb des Pools verfügbar. Alles, was man in den Pool speichert, verringert die Kapazität außerhalb des Pools, alles was man außerhalb des Pools auf gepoolte Platten speichert, verringert die Kapazität des Pools.
Organisatorisch ist das natürlich ein Traum, weil man wirklich jedes freie Byte nutzen kann, ohne sich über Festplatten- oder Ordnerstrukturen einzelner Datenträger Gedanken machen zu müssen, diese aber zu Wartungszwecken trotzdem zur Verfügung hat.