Moinsen beisammen! An den TE!
Tatsache is auf jeden Fall, dass man wohl die Bezeichnungen und deren Auswirkungen bei AMD echt auswendig lernen muss und dass diese Bezeichnungen nicht zwingend logisch sein müssen; das jedenfalls habe ich bis jetzt herausgezogen.
Beispiel: Auf Mainboardschachtel steht "AMD 5000 ready".
Falsch: Ich kann nicht alle Ryzen 5 draufpacken - aber einige.
Richtig: Der zweite Teil der AMD-Bezeichnung ist ebenso ausschlaggebend - das ist das, was zusätzlich passen muss.
Beispiel: auf einem board mit einem B550- Chipsatz läuft ein Ryzen 5 2600(X) nicht - aber ein Ryzen 5 5600, 5600X und 5600 X3D. Ein Ryzen 9 5950X aber auch....... .
Fazit das ich gelernt habe: Gucke immer auf Herstellerseite vom board auf die CPU-Kompatibilitätsseite! Achte auch darauf, dass beim board die richtige Revisions-nummer gewählt ist. Bei einem board von dem es mehrere Revisionen gibt, kann es durchaus Unterschiede geben. Die Verkäufer von mainboards geben nicht immer an bei einem Kauf, welche Revision man tatsächlich bekommt - deswegen vorher anfragen und versichern lassen - per email am besten - welche Revision man tatsächlich erhält.
Deswegen ist der Weg so:
- Prozessor den man will oder sich leisten kann aussuchen.
- Dann das mainboard aussuchen. Hier aber schon auf die erwähnte kompatibilitätsliste mit der richtigen Revisionsnummer achten.
- Bietet der Verkäufer den Service an, das board mit dem neuesten BIOS/UEFI zu versehen - in den sauren Apfel beissen und den Aufpreis berappen. Warum? Es kann sein, das ein Prozessor erst mit einem bestimmten Bios überhaupt läuft. Zweiter Punkt: der Verkäufer musste das entsprechende Board dazu ja "anwerfen" was bedeutet, man bekommt dann ein board welches quasi einen Funktionstest hinter sich hat dann und nicht wie bei mir jetzt geschehen ein board, welches ab Werk schon tot ist. Sofern ein Prozessor elektrisch und mechanisch passt - das wird durch den Sockel bestimmt - kommt es noch auf das BIOS/UEFI an. Dort bestimmt der Prozessorhersteller durch die BIOS-software, welche Prozessoren laufen oder nicht. Im Extremfall kann ein Prozessorhersteller durch ein BIOS-update einen bestimmten Prozessor aus der Unterstützung sogar nachträglich rausnehmen. Macht dann Jemand mit einem laufenden PC dieses update, läuft die CPU danach nicht mehr. ASUS hatte mal nen board, da war der Fall umgekehrt. Da hat Asus mal die BIOS-Software so manipuliert, dass ein bestimmter AMD-Prozessor drauf gelaufen ist, den AMD da drauf gar nicht haben wollte. Da gabs dann sogar juristischen Zoff zwischen AMD und ASUS und ASUS musste die Unterstützung dieser CPU wieder rausnehmen. ASUS hat dann seinen Nutzern geraten, KEIN Bios-update zu machen bei bestimmten CPUs, weil die sonst nicht mehr gelaufen wären. Und was sich auch deutlich bemerkbar macht gerade in Spielen, ist die Menge des Caches im Prozessor. Lieber einen Prozessor mit 3,5 GHz Basistakt und 32 MB Level-3-Cache, als einen Prozessor mit 3,8 GHz Basistakt und nur 8 MB Level-3-Cache.
- Also, wenn man zusammen hat, welches board, chipsatz und CPU grundsätzlich passen, dann auch mal die kompatibilitätsliste für RAM ansehen. Diese Listen sind i.d.R extrem lang. Hier aber würde ich nicht unbedingt immer den schnellsten RAM hernehmen. Denn es ist so, dass auch der Prozessor die Speichergeschwindigkeiten unterstützen können muss. Deswegen wird in der Kaufberatung so genau nach der vorhanden Hardware und der gewünschten Hardware gefragt, damit User, die dieses Wissen haben, auch sagen können, ob es passt oder nicht!
Also beim RAM-Tempo kann man den Unterschied zwischen 3000 MHz und 3200 MHz vielleicht messen mit einem Testtool (Benchmark) - aber sehen, hören und fühlen kann man das beim Nutzen des Computers nicht. Wenn man also die Wahl hat und weiss, dass eine CPU beispielsweise Speichertakte von 2133, 2600, 2999, 3200 unterstützt, dann bemerkt man den Unterschied von 2133 auf 3000/2999,xx wahrscheinlich, den Unterschied von 3000 auf 3200MHz aber nicht. Also nicht das Höchste nehmen was möglich ist, sondern nen Mittelweg wählen. Macht Sinn, wenn man auf Gesamt-Budget des Neukaufs oder der Aufrüstung achten will oder vielleicht achten muss.
Beim RAM macht die Menge, abhängig vom Programm/der Software eher spürbare Unterschiede aus. Ich spiele ein Game, das abhängig von der Menge RAM, Grafiken in den Ram lädt. Mit 16 GB RAM hat das Spiel ( Cryengine 4.x) rund 8 GB Daten in den RAM geladen, mit 32 GB RAM lädt es satte 25 GB Daten dauerhaft in den RAM und das macht sich sehr deutlich bemerkbar im Spiel. Ist verständlich für mich - die Grafikkarte bekommt ja Daten aus dem RAM viel Schneller als von jedem anderen Speicherort. 16 GB bei diesem Spiel = Nachladeruckler, 32 GB = gar keine "Ruckler" mehr und meine FPS sind wie festgenagelt auf dem Wert, den mein Monitor kann. 75 FPS auf 75 Hz Monitor und kein Ruckeln mehr. Besser ist es auch generell, die gewünschte Menge RAM immer in 2 Speicherriegeln zu realisieren, auch wenn das board vier Steckplätze hat. Das liegt grob vereinfacht gesagt daran, dass es für den Prozessor einfacher ist, mit zwei dieser Steckplätze umzugehen, sie mit einer Bestimmten Geschwindigkeit anzusteuern, als vier Stechplätze mit derselben Geschwindigkeit.
Ich lass das mal so stehen, weils lustig ist, meine aber natürlich STECKplätze
Naja - is insgesamt nich mehr so einfach wie vor 15 Jahren oder so, das ist das, was ich bemerkt habe. Es is schön, dass Standards generiert werden, aber wenn man die Möglichkeiten dazu tut, diese Standards dann wieder aufweichen zu können, wird es wieder kompliziert