Was ist aktuell bei SSDs los?

Das du dann eine ganz andere Sample Size hast, kann ich mir vorstellen.
Ich hatte auch zwei Mal nen SSD RAID im eigenen Rechner, das war aber noch unter X58 und Z87.
Mit NVME hab ich es dann gelassen, die Dinger waren auch so schnell genug.

Die Deskminis und Notebooks in die ich SSDs setze machen ja auf oft nicht viel.
Ein bisschen Office, vielleicht mal ne Runde CS2, das wars.

Nur eben bei leistungsstarken Gamingrechnern sehe ich z. B. kurze System "Hänger" oder Warzone ruckelt wenn Platte fast voll oder zu warm ist.
SSD Firmware updaten und oder SSD kühl halten-> Warzone ruckelt nicht mehr.
Und diese Beobachtung mache ich gefühlt immer öfter.

Das ist daher im Moment auch mein Benchmark und mein Anspruch was die Dinger angeht.

Ich hatte den Beitrag oben nochmal editiert, hast du da vielleicht ne Controllerempfehlung für mich bzgl. externes Gehäuse und FW Updates?
Möchte darin z. B. P5 Plus, T500, KC3000 und WD850X updaten können, am liebsten extern vom Notebook aus.
 
Trotzdem, hast du vielleicht ne externe Gehäuse Empfehlung für mich?
Du scheinst da deutlich tiefer drin zu stecken als ich, vielleicht magst du mir da schnell was suchen.
Sonst würde ich mich jetzt auf die Suche nach dem optimalen Controller machen.

Diese ganzen externen nvme Gehäuse sind Müll. Durch die Bank weg, du kannst dich nur für den ganz harten Müll oder den weniger mülligen Müll entscheiden.

Hersteller oder auch Anschlussart sind dabei komplett egal, mehr oder weniger ist es überall das selbe. Das einzig wichtige ist der Controller der drin steckt! Das ist alles und das wichtigste!

Unter Linux oder Windows würde ich immer ein Case mit JM Conroller wählen, unter MacOS nicht :D Ich bin mit dem hier sehr zufrieden und habe den auch oft weiterempfohlen -> https://graugear.de/portfolio-item/usb-type-c-gehaeuse-fuer-m-2-nvme-ssd/

Hat den Controller hier -> https://www.jmicron.com/file/download/1012/JMS583_Product+Brief.pdf

Ist "leider" nur PCI-E 3.0 x 2 und damit von der Übertragungsrate limitiert. Dafür bekommst du eine aktuelle Firmware und der Controller funktioniert auch vernünftig ( deep sleep, usap, etc. ).

Wenn du lieber zu was anderem greifen willst dann mach das, aber meide die Realtek chips. Und schau das du auf der Homepage vom Hersteller aktuelle Firmware bekommst!

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Ein paar "Kollegen" von mir gambeln gern mit den ganzen china kram den du so kaufen kannst wie z.B. dem hier -> https://www.amazon.de/gp/product/B0B3TBRRGR/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Persönlich finde ich das Ding mehr als schlecht aber du kannst dort viel mit der Firmware machen wenn du spaß am flashen und rumprobieren hast. Firmware findest du z.B. hier -> https://www.station-drivers.com/ind...tory/Drivers/Realtek/NVMe-USB-3.1/lang,en-gb/
 
Also wäre das Ding für reine Updates in Ordnung?

Hat den gleichen JMS583 controller wie der Graugear den ich oben verlinkt habe, die werden bestimmt irgendwo in China auch vom gleichen Band fallen :P Bietet Raidsonic Firmware updates an für das Gerät?

Was mich bisschen stutzig macht bei der ganzen Sache ist dieser Eintrag von Geizhals:
"Ist ein sehr cooles Gerät. M.2 NVME montieren. Wärmeleitpads drüberziehen, passend abschneiden, reinstecken, zuschrauben.
Wer dieses Gerät zum NVME-Firmware Update benutzen möchte hat aber Pech. Bei einem meiner Hersteller unterstützt diese Option nicht die USB Variante und muss direkt an M.2 onboard gesteckt werden."

Ich weiß zwar das es bei meinem Laufwerk mit der entsprechenden FW bei den WD SSDs geht aber für das Raidsonic Case möchte ich meine Hände nicht ins Feuer legen.

Github sagt auch was zu dem Case, hier nachlesen -> https://github.com/fwupd/fwupd/issues/2697

Geh lieber auf Nummer sicher und kauf dir was mit ASM2364, wenn es Raidsonic sein muss dann das hier -> https://www.amazon.de/ICY-BOX-Kühlsystem-USB-Kabel-60729/dp/B08HDG7QDM
 
Nee du verstehst es falsch. Der DRAM Cache hat damit NICHTS zu tun. Heut zu Tage liegt nur das "inhalsverzeichnis" in dem Cache -> https://www.pcwelt.de/article/1196410/unterschied-erklaert-ssds-mit-und-ohne-dram.html
Bei manchen Artikeln frage ich mich wirklich wie jemand der eigentlich zumindest ein Grundverständnis vom Thema haben sollte sowas in der (missverständlichen) Form schreiben kann.

Stell dir mal vor, die SSDs würden tatsächlich ihr Inhaltsverzeichnis (nur) in ihrem DRAM-Cache halten. Das hätte zur Folge, dass jeder Stromausfall oder Absturz (also unerwartetes Abschalten) des PCs die SSD bricken würde - weil DRAM nunmal leer ist wenn der Strom ausfällt - und die SSD dann keine Ahnung mehr hätte wo ihre Daten sind.
Selbst wenn man nur eine Kopie in den DRAM schiebt und dort bearbeitet wären mindestens alle Daten die so neu geschrieben wurden (plus alle alten die aus wear-levelling Gründen verschoben wurden) nach dem Stromausfall nicht mehr auffindbar.

Dieses Vorgehen ist nur dann möglich, wenn auf der SSD auch Kondensatoren sind die im Falle eines Ausfalls noch den Cacheinhalt wegschreiben können. Die gibts zwar im Serverbereich (Tantalkondensatorenmodelle), aber ganz sicher nicht bei den normalen Endkundenmodellen.

DRAM-Cache auf der SSD ist NICHT fürs Inhaltsverzeichnis da - das wäre aus genannten Gründen maximal dämlich.
Der Cache hat hauptsächlich die Aufgaben kurze ineffiziente Schreibvorgänge zu langen zusammenzufassen (statt ständig wenige KB zu schreiben im DRAM puffern bis mal 32MB zusammengekommen sind und die dann in einem Rutsch wegschreiben - das ist auch weitaus schonender) und zu puffern, Metadaten zwischenzuspeichern und der SSD dabei zu helfen sich selbst "aufzuräumen" (Garbagecollection, Wear Levelling).
 
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Bei manchen Artikeln frage ich mich wirklich wie jemand der eigentlich zumindest ein Grundverständnis vom Thema haben sollte sowas in der (missverständlichen) Form schreiben kann.

Stell dir mal vor, die SSDs würden tatsächlich ihr Inhaltsverzeichnis (nur) in ihrem DRAM-Cache halten. Das hätte zur Folge, dass jeder Stromausfall oder Absturz (also unerwartetes Abschalten) des PCs die SSD bricken würde - weil DRAM nunmal leer ist wenn der Strom ausfällt - und die SSD dann keine Ahnung mehr hätte wo ihre Daten sind.
Selbst wenn man nur eine Kopie in den DRAM schiebt und dort bearbeitet wären mindestens alle Daten die so neu geschrieben wurden (plus alle alten die aus wear-levelling Gründen verschoben wurden) nach dem Stromausfall nicht mehr auffindbar.

Dieses Vorgehen ist nur dann möglich, wenn auf der SSD auch Kondensatoren sind die im Falle eines Ausfalls noch den Cacheinhalt wegschreiben können. Die gibts zwar im Serverbereich (Tantalkondensatorenmodelle), aber ganz sicher nicht bei den normalen Endkundenmodellen.

Der DRAM Chache auf der SSD macht nur das Mapping bzw. speichert die FTL Daten zwischen. Das meine ich in dem Fall mit "inhaltsverzeichnis" weil es einfach leichter zu verstehen ist.

Ob du die FTL Daten jetzt per host memory buffer im ram hast oder im chache der ssd ist heut zu tage komplett egal, einen Unterschied merkst du höchstens in krass komplexen schreibvorgängen die du im Desktop nicht haben wirst.
 
Ja, der Controller nutzt den DRAM (oder System-Ram...) für den FTL, das stimmt. Das ist aber was anderes als das Inhaltsverzeichnis (was früher mal das "TOC" war).

Heute ists wirklich so, dass es performanceseitig kaum einen Unterschied macht, vor allem nicht im privaten Bereich ohne besondere Anforderungen. Auch DRAM-lose SSDs sind heute so schnell dass es für den normalen Heimgebrauch mehr als schnell genug ist. Erst wenn man mehr macht als der Normalnutzer wirds interessant - wenn man beispielsweise mit sehr großen Audio-/Videospuren rumjongliert und die SSD regelmäßig mal hier und da je 10 GB schreiben muss merkt mans schon ein bisschen. Immer noch nicht wirklich relevant aber die "Reaktionszeit" zwischen auf OK klicken im muxen-Dialog und dem Moment wo der Fortschrittsbalken startet ist bei DRAM-SSDs ein bisschen kürzer:-)
 
Danke, ich habe mir leider inzwischen mehr als zu häufig angewöhnt Dinge einfach zu beantworten weil ich einfach keine Lust mehr hatte auf die ganzen Nachfragen.

Denke wir verstehen uns.
 
Nö, das passiert mit QLC Speicher und nicht mit SLC. Habe diese SSD (SN770) auch im Rechner meiner Tochter verbaut und einmal auch in ihrem Laptop. Null Probleme, bisher gehabt und eine haben wir letztes Jahr im Oktober verbaut und die andere vor einem Jahr.
Die SN770 ist aber TLC und kein SLC, also eine "Stufe" vor QLC.
Der Cache ist bei Crucial und WD SLC und sofern Cache voll brechen beide weg. Die QLC natürlich stärker.

Heute ists wirklich so, dass es performanceseitig kaum einen Unterschied...
Das ist richtig, schwierig wird es meiner Erfahrung nach auch erst dann, wenn die SSD fast voll ist oder eben ein Firmwareproblem hat.
Klar, wenn die Dinger laufen und noch Luft haben dann...

@Cross-Flow
Aber nochmal zu den beiden hier:
Das 1916 hat den ASMedia ASM2364

Du hattest mir am Anfang von dem 1917 Gehäuse abgeraten,
da steckt anscheinend der ASMedia ASM1541 + ASMedia ASM3242 drin,
was hat das mit dieser Kombination auf sich?

Also im DRAM Cache werden auf jeden Fall Daten zwischengespeichert, das habe ich jetzt auf mehreren Seiten so finden können und die Erklärung vom Alki mit RAM ohne Strom = Daten weg macht natürlich auch Sinn.
 
schwierig wird es meiner Erfahrung nach auch erst dann, wenn die SSD fast voll ist oder eben ein Firmwareproblem hat
Dann hilft ein DRAM aber auch nur noch sehr bedingt.
SSDs die voll sind haben keinerlei Spielraum mehr um irgendwie groß was zu "regeln" (außer im Overprovisioningbereich, der ist aber auch umso kleiner je billiger die SSD...).
Man sollte zumindest die letzten 5-10% leer lassen bei günstigen SSDs die keinen großen OP-Bereich haben.
Also im DRAM Cache werden auf jeden Fall Daten zwischengespeichert
Ja - aber wie gesgt nur aus "Organisierungsgründen", nicht zum Vorhalten der Daten o.ä.
Eine SSD mit DRAM kann halt im RAM Daten sortieren und zusammenfassen, so dass sie optimal in die NAND-Blöcke "passen" und mit geringstmöglichen Zyklen geschrieben werden können (kleine write amplification). Deswegen stimmts auch (theoretisch), dass SSDs mit DRAM länger halten bzw. idR eine höhere TBW haben - auch wenn das in der tatsächlichen Praxis so ziemlich immer völlig irrelaevant ist da man da eh nie hinkommt ohne speziellen Workload.
 
Die SN770 ist aber TLC und kein SLC, also eine "Stufe" vor QLC.
Der Cache ist bei Crucial und WD SLC und sofern Cache voll brechen beide weg. Die QLC natürlich stärker.

Reine SLC SSDs findest du noch im Enterprise Bereich, MLC ist fast ausgestorben wenn man nach Neuerscheinungen der letzten Jahre schaut ( nagel mich nicht fest aber da müsste es noch 1 - 2 Anbieter geben ). TLC ist inwischen quasi Standart im Consumer Bereich - QLC hat halt doch nicht soooo einen krassen Kostenvorteil.

Der "SLC Cache" Bereich moderner SSDs ist halt so bemessen das sie zum typischen Desktop workflow passen.

Aber eins haben alle gemeinsamm: Wenn sie voll sind dann werden sie auch langsamm. Deswegen beim Neukauf nicht mit Platz geizen.

Aber nochmal zu den beiden hier:
Das 1916 hat den ASMedia ASM2364

Du hattest mir am Anfang von dem 1917 Gehäuse abgeraten,
da steckt anscheinend der ASMedia ASM1541 + ASMedia ASM3242 drin,
was hat das mit dieser Kombination auf sich?

Das 1917 hatten wir damals mal in der Firma, mag sein das die FW noch nicht die beste war aber ich erinerre mich ein einige drop-outs und das die Crucial Software damals kein nvme Laufwerk gefunden hat. Eventuell ist es gefixt, aber das kann ich nicht garantieren. Und deswegen rate ich davon ab.

Also im DRAM Cache werden auf jeden Fall Daten zwischengespeichert, das habe ich jetzt auf mehreren Seiten so finden können und die Erklärung vom Alki mit RAM ohne Strom = Daten weg macht natürlich auch Sinn.

Das haben wir schon geklärt im Post oben, hab mich ein bisschen dämlich ausgedrückt.
 
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