Was bringen mir neue Prozessoren , wenn ich nicht weiß für welches Programm?

DeddyDroom

Schraubenverwechsler(in)
Guten Tag,
Ich stelle mir die Fragen z.B was Ich mit Prozessoren anfangen soll, wenn Ich z.B ein Videoschnittprogramm wie Magix habe und diese nicht so laufen wie erwartet.
Ich hatte mal die Ryzen 3900 und kein Kern wirklich hat die Schnittsoftware angenommen!
Das bedeutet, egal wieviel Leistung sie hatte, man konnte nichts machen!
Auch bei Intel gab es Probleme, außer du hattest eine Intelgraphic Also Intel HD Prozessor.
Das ist ja nicht das erstemal mit den Schnittprgrammen, sondern schon öfters hatte Ich Beschwerden mit der Software und Leistungssteigerungen
sind erfolglos gewesen.

Daher stelle ich mir die Fragen, woher das kommt, warum Schnittprgrammen da so mächtig Probleme haben die Prozessoren anzunehmen und warum sie nicht individual angepasst wurden für unser neuen Prozessoren ?


Was bringen mir Prozessoren, wenn Ich nicht weiß für welches Programm /Software ?

Was meint ihr so?

Warum sich da Magix so schwer macht ?


Oder ist das auch bei Anderen Schnittprgrammen so ?


Was kann man den empfehlen?



Liebe Grüße
DeddyDroom
 
Du musst zwischen GPU und CPU unterscheiden.
Man muss den Flaschenhals kennen.
Schaue dir bitte auch mal die GPU-Auslastung an.

Mal ganz übertrieben:
Ein System mit Ryzen 3700X und GeForce 6400. Da wird die GraKa der Flaschenhals sein.
 
Ich kenne mich zugegebenermaßen weder mit Schnittprogrammen noch mit Magix aus, habe aber ein wenig zu Magix recherchiert.

Grundsätzlich hängt es von der Kombination aus Hard- und Software ab, welche Codecs hardwarebeschleunigt encodiert werden können und wie schnell das ganze ist. Unterstützt ein Glied in der Kette den von dir gewählten Codec nicht, so muss das Video komplett in Software gerendert werden und das dauert meist deutlich länger. Bei Softwarerendern gibt es auch große Unterschiede - bspw. scheint der Renderer von Magix nicht besonders gut mit vielen CPU-Kernen zu skalieren und verschenkt somit Leistungspotential der CPU.

Magix scheint als einzig brauchbare unterstützte Hardwarebeschleunigung auf Intel QuickSync zu setzen. Das ist wie von dir angedeutet nur mit Intel-Prozessoren mit integrierter Grafik nutzbar, mit einem AMD-System bleibt man auf Software-Rendering angewiesen. GPU-Beschleunigtes Rendering scheint Magix (wenn überhaupt, da waren meine Quellen wiedersprüchlich) nur sehr stiefmütterlich zu unterstützen.

Magix scheint also nur eine Art der Hardwarebeschleunigung (Intel QuickSync) gut zu unterstützen. Für mich wäre das ein Grund auf eine andere Videoschnitt-/Renderingsoftware umzusteigen - es gibt andere Videoschnitt-/Renderingsoftware, die deutlich breiter bei der Hardwareunterstützung aufgestellt sind und performantere Softwarerenderer haben. Wenn du bei Magix bleiben möchtest und schneller Videos rendern möchtest müsstest du wohl in den sauren Apfel beißen und eine entsprechend unterstützte Intel-CPU verwenden. Abgesehen davon kann es sich auch lohnen, mal einen anderen Codec/Renderer auszuprobieren. Evtl. gibt es Codecs, die der Softwarerenderer bei ähnlicher Qualität zumindest etwas schneller rendert.
 
Daher stelle ich mir die Fragen, woher das kommt, warum Schnittprgrammen da so mächtig Probleme haben die Prozessoren anzunehmen und warum sie nicht individual angepasst wurden für unser neuen Prozessoren ?
Weil massive Parallelisierung einerseits extrem aufwändig zu programmieren ist und sie auch nur dann zeitmäßig etwas bringt, wenn der interne Aufwand für die Datenaufteilung geringer ist wie der Gewinn an Performance. Am Ende muss sich das ganze für den Hersteller auch wirtschaftlich lohnen.

Was bringen mir Prozessoren, wenn Ich nicht weiß für welches Programm /Software ?
Zu nahezu jedem etwas bekannteren Programm sollte sich im Netz entsprechende Aussagen finden lassen. Die muss man halt sehr genau lesen, insb. was die Nutzung ovn Filtern oder die verwendeten Videocodecs betrifft. Wenn dann schon auf einer 4+4 Kern CPU nicht die gesamte CPU aufgelastet ist, wird es auch in 16+16 Kenr CPU nicht sein.

Selbst das immer wieder für Benchmarks genutzte HandBrake muss man mit den richtigen Parametern/CoDecs betreiben, damit schon nur eine 8+8 Kern CPU zu 100% ausgelastet wird.

Warum sich da Magix so schwer macht ?
Das könnte Dir nur Magix sagen. Vermutlich optimieren sie ihre Progrmame auf Features (das lässt sich besser bewerben) oder auf die CPUs und Videoauflösungen ihrer Heimkundschaft. Oder sie haben ein Abkommen mit Intel und nutzen deshalb überwiegend Quicksync.

Oder ist das auch bei Anderen Schnittprgrammen so ?
Im Extremfall ja. Es gibt genügend, nicht parallelisierbare Video- (oder Standbild) Filter, die sich niemals parallelisieren lassen. Und genauso gibt es genügend Filter, bei denen sich der Aufwand frühestens bei 4K Videos positiv auszahlt. Wenn ich das komplette Bild entzerre, um die Verzeichnung einer WW-Optik zu korrigieren, dann ist das halt keine rein lokale Aktion, die ich (wie eine Farbkorrektur) nur auf ein Pixel bezieht.

Von daher müsste man vor einer sinnvollen Analyse erst einmal klären, was genauo von Anwender mit dem Progrmam gemacht wird (siehe z.Z. die Einzelanalyse den Adobe Premiere Pro Benchmarks von Puget-Systems). Und das ganze nützt wenig, wenn Du dann trotzdem mit Magix am Besten zurecht kommst. Dann hilft allenfalls noch die Wahl einer CPU, die dazu am Besten passte (vermutlich eine mit hoher Single-Thread Leistung).
 
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