AW: Warum die Leistungsaufnahme eines Spielerechners völlig überbewertet wird - Die PCGH-Redaktionskolumne
Die Kolumne ist aus folgenden Gründen Mist:
1. Es werden alte Glühbirnen, die es heute nicht mehr zu kaufen gibt als Referenz herangezogen - noch dazu die 100 Watt Version, welche ich nie benutzt habe. Heute verbrauchen alle Glühbirnen zusammen in meiner Wohnung 100 Watt.
2. Dagegen gehalten wird aktuelle energiesparende Hardware und es wird ausgeklammert, dass zur Zeit der 100 Watt Glühbirnen eine 8800GTX 70 Watt Idle verbrannt und Netzteile Wirkungsgrade von 65-70% (hat)ten.
Den Zusammenhang bei letzterem sehe ich zwar nicht unbedingt, aber ersterem muss ich mal zustimmen.
"Im Vergleich zu Energiegroßverschwendern aus Glühbirnenzeiten
(die bei vielen andauern!) sind die Effizienzunterschiede
(Gesamtverbrauch wird gleich mal komplett ausgeklammert...) gar nicht soooo schlimm".
Welch eine Aussage
Jaja, alles klar..Nur mit dem unterschied das du einen Staubsauger einmal wochentlich anmachst und das nur fur etwa 2-3 stunden...Meine Kiste arbeitet unter Last minimal 4 Stunden am Tag...Rechne das mal aus...Und da ist es sehr wichtig ob es 120 oder 250 Watt sind...
Zumal nicht zu vergessen: Man braucht für die 100 W mehr auch noch ein entsprechend größeres Netzteil und mit der Kühlung siehts z.T. auch ganz schön mau aus. Und dann kann man auch gleich den Staubsauger laufen lassen
Unterm Strich Spielt man trotzdem 2 Jahre für den gleichen Preis, da eine GTX580 50€ billiger ist.
Naja ist aber genauso sinnlos wie das Glühobst zu verbannen. Dann kauft man sich halt für den zehnfachen Preis sone tolle Energie
sparlampe um die einmal am Tag für insgesamt 1min beim herumgeistern im Flure einzuschalten
Sinn macht ne Energiesparlampe nur in der Küche oder im Wohnzimmer wo das Leuchtmittel dann auch mehrere Stunden täglich läuft. Ist so gesehen sogar schon grenzwertig sowas ins Bad zu pflanzen, weil die Betriebszeit auch da schon eher gering ist...zumindest für nen Mann der 10min frühs braucht^^
Abgesehen davon, dass für solche Räumlichkeiten Halogen schon immer eine sinnvolle Wahl war, gibt es entsprechend kleine Glühbirnen bis heute im Handel und entsprechend große LEDs sind bereits seit einiger Zeit verfügbar. Wer sich gezwungen fühlt, für zwei Minuten Flurbeleuchtung eine Energiesparlampe zu kaufen, der beweißt nur, dass er weiterhin 0 Ahnung hat.
Ist aber tatsächlich sinnlos. Auch für von der Gesamtbilanz her, da eine Energiesparlampe, nicht nur den Endkunden mehr kostet, sondern auch die Industrie bei Entsorgung und Herstellung ->Effekt geht gegen 0, wenn man sie überall einsetzt, weil das was man eventuell mit korrektem Betrieb gut macht (Küche, Wohnzimmer) macht man mit meinem Flurbeispiel wieder zu nichte. Korrekt wäre also eigentlich ein Mischbetrieb aus beidem. Mal ganz davon abgesehen das die Beleuchtung in Deutschland nur 1% an Energie ausmacht. Da gibts größere Baustellen und nein dazu zählen keine krummen Gurken^^
Habe keine aktuellen Zahlen gefunden, aber
2007 (pdf Seite 10 unten) hatte die Beleuchtung 10% Anteil am Stromverbrauch.
Aber unter dem Aspekt macht es auch keinen Sinn eine GTX580 JETZT gegen eine HD7950 zu tauschen, nur um Energie zu "sparen". Tatsächlich hätte man drauf gezahlt, sowohl als Endkunde, als auch im Sinne der Umwelt, die man ja eigentlich mit dem Energiesparen schützen will.
In der Kolumne ging es ja um einen Neukauf - im Preis gefallene 40 nm Karten oder neue, sparsame 28 nm Modelle.
Bin ich der einzige der sich daran stört, dass zu 100 Watt Glühbirnen Zeiten der Strom auch noch deutlich günstiger war als heute??
Zumindest der einzige, der sich dazu äußert. Wenn ich mir angucke, wieviele Leute hier offensichtlich sinnlose Energieverschwendung allein unter dem Aspekt "kann ich mir doch leisten" beurteilen, dann komme ich unweigerlich zu dem Schluss, dass Energie noch immer viel zu billig ist.
Wenn jucken die 700W, wenn das Dingens vielleicht 1 oder 2h zum daddeln verwendet wurde?
Ich vermute jemandem, der ca. 1500-2000 € in Hardware investiert, die er vielleicht 1-2 Stunden am Tag nutzt (und die ihm dann eher Benchmarkbalken und Hörschäden bringen, denn praktischen Nutzen), den juckt gar nichts mehr
Und meine Karre zeigt was von 40L beim Vollgass geben an. Durchschnittlich sinds 12L Super auf 100 und meisst 30km am Tag zwecks Arbeit gefahren. Da ist mei PC noch richtig harmlos!
Es soll ja auch Autos geben, die kommen im Schnitt mit 6 Litern aus.
Aber wie schon eingangs erwähnt: Wenn man große Verschwendung als Referenz nimmt, kann man im Vergleich immer sagen, dass eine kleinere Verschwendung kleiner ist.
Ändert aber nichts daran, dass es Verschwendung ist.