News Voyager-Sonden bekommen nach 46 Jahren Software-Updates

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Voyager-Sonden bekommen nach 46 Jahren Software-Updates

Die beiden Voyager-Sonden bekommen mitten im weiten Weltall ein neues Software-Update aufgespielt - und das nach 46 Jahren.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Voyager-Sonden bekommen nach 46 Jahren Software-Updates
 
"Aufgrund der Entfernung der Voyager-Sonden zur Erde benötigt ein Software-Update ungefähr eine Reisezeit von etwa 18 Stunden."

Tja, hätte man damals auf Glasfaserkabel gesetzt, würden die Updates deutlich schneller erfolgen. #DankeMerkel

Aber Spaß beiseite: ich finde es wirklich klasse, dass man die Daten über einen so abartig großen Raum empfangen und nutzen kann. Bzw. dass man überhaupt Patches und Firmwareupdates machen kann.

Weiß jemand, ob bereits geplant ist, neuere Versionen der Voyager-Sonden ins All zu senden? Ich denke, damit könnte man doch theoretisch noch mehr Infos erhalten, oder nicht?
 
"Aufgrund der Entfernung der Voyager-Sonden zur Erde benötigt ein Software-Update ungefähr eine Reisezeit von etwa 18 Stunden."

Tja, hätte man damals auf Glasfaserkabel gesetzt, würden die Updates deutlich schneller erfolgen. #DankeMerkel

Aber Spaß beiseite: ich finde es wirklich klasse, dass man die Daten über einen so abartig großen Raum empfangen und nutzen kann. Bzw. dass man überhaupt Patches und Firmwareupdates machen kann.

Weiß jemand, ob bereits geplant ist, neuere Versionen der Voyager-Sonden ins All zu senden? Ich denke, damit könnte man doch theoretisch noch mehr Infos erhalten, oder nicht?
Da man im Raum ja kein Wiederstand hätte, hätte man ja echt ein "sehr langes Glasfaserkabel" einfach wie nen Schwanz hinten dran machen können. Hätte zumindest die Entfernung verkürzt. Optional wäre die Antenne direkt an Board natürlich trotzdem installiert um Ausfallsicherheit zu verbessern.
 
Während VW mir erzählt, dass sie meinem keine 2 Jahre alten Golf kein Firmware-Update overtheair einspielen können in einem Gebiet das sowohl freies WLAN als auch super LTE und 5G Empfang hat updatet die NASA ihr 46 Jahre altes Gerät mal eben in 24 Milliarden km Entfernung.
Bei den Eautos heute muss ich unwillürlich an Berta Benz denken??
 
Da man im Raum ja kein Wiederstand hätte, hätte man ja echt ein "sehr langes Glasfaserkabel" einfach wie nen Schwanz hinten dran machen können. Hätte zumindest die Entfernung verkürzt. Optional wäre die Antenne direkt an Board natürlich trotzdem installiert um Ausfallsicherheit zu verbessern.
Alle elektromagnetischen Wellen sind so schnell wie das Licht. Ein LWL brächte also überhaupt keinen Vorteil. Das Signal wäre genau so lange unterwegs ;)
 
Da man im Raum ja kein Wiederstand hätte, hätte man ja echt ein "sehr langes Glasfaserkabel" einfach wie nen Schwanz hinten dran machen können. Hätte zumindest die Entfernung verkürzt. Optional wäre die Antenne direkt an Board natürlich trotzdem installiert um Ausfallsicherheit zu verbessern.

Theoretisch ja aber in der Realität vermutlich nicht machbar. Die Sonden fliegen mit 61000 kmh , also ~1000 km pro Minute oder 16900m pro Sekunde. 1000m Glasfaserkabel wiegen 33kg. Der Kabelbedarf für eine Stunde wären 61000 x 33kg also ~2000 Tonnen.

Du müsstest solch ein langes Kabel erstmal fertigen können, das dann von der Erde ins All befördern, diese so schnell abwickeln wie die Sonde fliegt, Glück haben das es durch Fremdkörper im All nicht beschädigt wird, ..

Wenn es ums All geht finde ich Zahlen auf uns bekannte Größen herunterbrechen immer sehr hilfreich. Es ist einfach unvorstellbar wie weit weg und wie schnell die Sonden sind bzw. wie groß das Weltall ist :crazy::crazy:
 
Bis zur Unendlichkeit und noch viel viel weiter! Wirklich erstaunlich, dass die Sonden noch immer funktionieren, vor allem wenn ich bedenke, dass die sogar 1 Jahr älter als ich sind und meine "Hardware" so langsam ihre Macken hat.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Dinger noch immer senden, während ich schon längst Asche bin.
 
Wie groß wird der Patch wohl sein? Dürfte wohl im Kilobyte Bereich sein, da war ja Megabyte, oder gar gigabyte schon eine Größenordnung die unvorstellbar war.
 
Weiß jemand, ob bereits geplant ist, neuere Versionen der Voyager-Sonden ins All zu senden? Ich denke, damit könnte man doch theoretisch noch mehr Infos erhalten, oder nicht?
Nicht das ich wüsste. Ursprünglich waren die Sonden ja auch nicht für den Interstellaren Raum geplant. Sondern nur für einen Neptun und Uranus Flybye samt Messungen.
Der Fakt das sie noch Funken liegt halt daran das man für diese Mission 3mal Sicher gegangen is beim Bau, und das sie zufällich die möglichkeit (Austattung) hatten so eine reise zu unternhemen. Kostet ja auch ne stange Geld sowas.

Ich denke man wird sowas erst wieder geziehlt machen wenn man eine möglichkeit gefunden hat so eine sonde nochmal deutlich zu beschleunigen, das der missionszeitraum sich verringert. Den letztendlich braucht man evtl auch noch ein neues DSN (Deep Space Network) hier auf der Erde, und das zu betreiben kostet auch ne menge. Evtl wir noch macht die New Horizons Sonde noch etwas in die richtung. Das weis ich aber nich sicher weil sie Primär für die Pluto und Kupiergürtelforschung gemacht wurde.
Mfg
 
Da man im Raum ja kein Wiederstand hätte, hätte man ja echt ein "sehr langes Glasfaserkabel" einfach wie nen Schwanz hinten dran machen können. Hätte zumindest die Entfernung verkürzt. Optional wäre die Antenne direkt an Board natürlich trotzdem installiert um Ausfallsicherheit zu verbessern.
Ich nehme mal an, das war nicht ganz ernst gemeint ?.
Für den unwahrscheinlichen Fall will ich aber doch auf zwei kleine "Problemchen" der Idee aufmerksam machen:
1. Die Voyager-Sonden fliegen nicht gerade durchs All. Erstmal sind sie an einigen Planeten und anderen Himmelskörpern vorbei und/oder haben an ihnen Schwung geholt. Die sind also mehrfach um Planeten geflogen um Schwung zu holen. Außerdem bewegen sich diese Planeten auch "hinter" den Voyagers weiter und würden mit ihrer Gravitation jedes Kabel das dranhängt einfangen.
2. Die Masse und die Materialmenge für dieses Kabel wären unvorstellbar, selbst wenn es nur nen halben Zentimeter Durchmesser hätte. Dazu hätte man dieses gewaltige Kabel auch erstmal in den Orbit bekommen müssen um auch nur daran zu denken, da irgendwas ranhängen zu können. Dass das Kabel nämlich durch die Atmosphäre auf die Erde reicht und diese Konstruktion den Start irgendwie überlebt hätte geschweige noch Jahrzehnte gehalten hätte ist noch abwegiger.

@topic
Schön, hier auch so etwas lesen zu dürfen. Gerne mehr in die Richtung. Softwareupdates für zig Jahre alte Sonden, nerdiger geht's ja nicht ?.
 
Weiß jemand, ob bereits geplant ist, neuere Versionen der Voyager-Sonden ins All zu senden? Ich denke, damit könnte man doch theoretisch noch mehr Infos erhalten, oder nicht?
Nein, die NASA wird sich die nächsten 10 Jahre darauf konzentrieren,
eine Gateway Station im Mondorbit aufzubauen, von wo aus dann unbemannte wie bemannte Marsmissionen starten sollen.
Die pdf Roadmap ist schon von 2018, es hat sich aber grundsätzlich nichts geändert.


Auszug:
1698136112923.png


Die Techno-Taxonomie wurde 2020 neu aufs Paper geschrieben.
Hier sind prinzipiell alle erstrebten Technologiegewinne für die nächsten 10 Jahre vermerkt.
Interessant ist das Wiedererwachen von nuklearen Antrieben.
 
Theoretisch ja, nur würde es genau nichts ändern. Das Licht wird dadurch ja nicht schneller. Es würde also immer noch dieselbe Zeit von der Erde bis zur Sonde und wieder zurück dauern.

Nur um die Distanz noch mal zu verdeutlichen. Photonen bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von ca 300000km/s, die Sonde ist aber ca 24000000000km weit weg. Das bedeutet das Licht ist pro Richtung ca 22h unterwegs. Ob per Kabel oder sonst wie ist dabei völlig egal.
 
Tja, hätte man damals auf Glasfaserkabel gesetzt, würden die Updates deutlich schneller erfolgen. #DankeMerkel
Beide Aussagen sind Falsch:
1. Strom und Radiowellen werden mit Lichtgeschwindigkeit übertragen! Und bräuchten so die selbe Zeit wie Licht bis zur Raumsonde. Wobei die Kabellänge so ein Problem wäre.
2. Es war Dr. Helmut Kohl, ist auch CDU und deshalb etwas näher an der Wahrheit dran.
 
Alle elektromagnetischen Wellen sind so schnell wie das Licht. Ein LWL brächte also überhaupt keinen Vorteil. Das Signal wäre genau so lange unterwegs ;)
Es geht nicht um das LWL Kabel mit der Übertragungsgeschwindigkeit, sondern es geht um den Empfänger. Die Distanz zum Empfänger ist dann einfach kürzer.

Es gab ja auch schon Einsätze bei dem eine Übertragungssonde hinter dem ersten Objekt geflogen ist nur um als Brücke zum Objekt A zu dienen.
Ich nehme mal an, das war nicht ganz ernst gemeint ?.
Für den unwahrscheinlichen Fall will ich aber doch auf zwei kleine "Problemchen" der Idee aufmerksam machen:
1. Die Voyager-Sonden fliegen nicht gerade durchs All. Erstmal sind sie an einigen Planeten und anderen Himmelskörpern vorbei und/oder haben an ihnen Schwung geholt. Die sind also mehrfach um Planeten geflogen um Schwung zu holen. Außerdem bewegen sich diese Planeten auch "hinter" den Voyagers weiter und würden mit ihrer Gravitation jedes Kabel das dranhängt einfangen.
2. Die Masse und die Materialmenge für dieses Kabel wären unvorstellbar, selbst wenn es nur nen halben Zentimeter Durchmesser hätte. Dazu hätte man dieses gewaltige Kabel auch erstmal in den Orbit bekommen müssen um auch nur daran zu denken, da irgendwas ranhängen zu können. Dass das Kabel nämlich durch die Atmosphäre auf die Erde reicht und diese Konstruktion den Start irgendwie überlebt hätte geschweige noch Jahrzehnte gehalten hätte ist noch abwegiger.

@topic
Schön, hier auch so etwas lesen zu dürfen. Gerne mehr in die Richtung. Softwareupdates für zig Jahre alte Sonden, nerdiger geht's ja nicht ?.
Ich weiß das es auch negative Punkte mit gibt.

Aber im Umkehrschluss hast du auch Vorteile, die Sonde hat halt ein Empfänger mehr und wesentlich mehr Ausfallsicherheit. Zudem könnte man auch noch andere Sachen wesentlich weiter hinten anbringen, z.B. Stromversorgung. Da wo die Sonde nun herfliegt und mit der Geschwindigkeit... bin mir nicht wirklich sicher das was sie hinterherzieht wirklich so dramatisch wäre... sie fliegt ja letztendlich eh im leeren Raum und kommt in unserer Zeit nicht mehr an.

Da ist es in meinen Augen wichtiger den Empfang zu verbessern oder zu optimieren.

Davon ab, beim Start und Beschleunigen wäre das Kabel ja eh noch im aufgerollten Zustand fest an der Sonde. So etwas wäre dann einfach im tiefen Einsatz hinter den Planeten Launchbar. Dann wären die Gravitationsprobleme beim Beschleunigen halt auch nicht vorhanden. Und durch mehr zentrale Masse kannst du auch besser mit Gravitation beschleunigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück