Verm. HDD Headcrash, hat jmd. Erfahrung damit? Bootet nicht

vffa

Kabelverknoter(in)
Hey Leute,

Ein Freund von mir brachte mir seinen Laptop, von dem er sagt dass dieser in letzter Zeit massiv langsam läuft. Er ist auch der Meinung dass das Notebook zu lange zum starten braucht. Er fragte mich ob ich mir das Ganze Mal ansehen könnte. Tat ich dann auch.

In der Tat startete das Notebook sehr zäh, bzw garnicht. Es tat sich absitzen nichts. Immer nur das Medion Logo mit einem Ladekreis darunter. Ich ging also ins (sehr sehr kleine) BIOS und fand so ziemlich nichts hilfreiches. Nächster Schritt war das Notebook einfach Mal ne Weile laden zu lassen... Und siehe da, nach einer halben Stunde Medion Logo wurde aus dem Medion Bild plötzlich ein schwarzes Bild. Ich dachte mir dass ich ihm einfach noch mehr Zeit geben würde, vllt. Hilft es ja. Nach 2-3 Minuten dann der Windows 10 Anmeldebildschirm, der sich sehr sehr langsam aufbaute.

Ich ahnte zu dem Zeitpunkt schon irgendwie die dass der Fehler wohl weniger bei der Software, als viel mehr bei der Hardware liegen würde. Also eingeloggt und auf die Windows Taste gedrückt. Passiert ist erstmal nichts... Nach 30 Sekunden öffnete sich dass Startmenü und ich öffnete den Ressourcenmonitor.

100% HDD C:

Na super... es waren aber kaum Prozesse aktiv. Laut Task Manager sogar nur 23% Festplatten Auslastung. Allerdings bis zu 40.000 Millisekunden Reaktionszeit.

Das System selbst war auch relativ sauber: Office, LoL, Blender, Firefox... Alsoeigebtlich relativ wenig Inhalt.

Die Festplatte selbst ist übrigens eine Samsung ST1000LM024 (1TB) 2,5".

Da ich mich nicht mit einem so langsamen Betriebssystem rumärgern wollte, dachte ich mir, dass ich doch einfach die Festplatte an meinen PC anstecken und dann ne Sicherung machen kann...

Aber im Moment des "im Explorer Erscheinens" war mein PC auf gefühlt 1% Leistung gesetzt. Auch hier irre langsame Reaktionszeiten auf alles was mit der Festplatte zu tun hatte bzw. Wenn etwas mit ihr gemacht wurde. (Waren übrigens keine Viren drauf)

Da ich stark bezweifle dass das Durchsuchen einer Festplatte nen Skylake i7 überfordert, gehe ich davon aus dass der Fehler bei der Festplatte liegt. Und dadurch dass sie nur manchmal startet und auch nur manchmal reagiert, gehe ich davon aus dass die HDD wohl nen Schlag abbekommen hat (laut meinem Kumpel ist ihm das Notebook wohl vor ein paar Wochen Mal Runtergefallen) ---> also Headcrash.

Ich würde versuchen noch zu retten was zu retten ist, und dann das ganze mit einer anderen Festplatte testen.

Ich kann leider meine 850 Pro nur bedingt in dem Laptop testen, da meine SSD nicht sehr auf den Laptop steht, bzw nicht viel mit IDE zu tun hat (AHCI). Ebenso sehr wie die Laptop HDD das booten in meinem Rechner verweigert... Nur hier sagt mir Crystaldisk dass die Festplatte dem Tod geweiht ist.

Liege ich mit Headcrash richtig? Windows Zurücksetzen geht nicht, Windows zickt irgendwann Rum, dass nicht genug Ressourcen zur Verfügung stehen würden.

Mfg

Edit: Bild von CrystaldiskInfo 1485036842398-1090916651.jpg

Wobei man sagen muss, das vorhin auch noch andere Sachen Gelb waren. Diesmal allerdings nicht in Windows sondern mit meinem (tut mir leid) c't Notfall Stick.
 
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Es stehen 81 (0x51) defekte Sektoren mit Daten zur Readressierung an. Das muss nicht unbedingt durch Headcrashs verursacht worden sein. Die Platte ist sicher schon etwas älter und "das ewige Leben" haben sie alle nicht. Also soweit wie möglich ein Image- oder wenigstens Daten-Backup erzeugen. Kann sein, dass die Platte langsam komplett kaputt geht. Evtl. bekommt man sie aber auch mit einem entsprechenden Hersteller-Tool (http://www.seagate.com/de/de/support/downloads/seatools/) wieder zum Laufen (im Prinzip Readressierung der Sektoren durch komplettes Beschreiben aller Sektoren erzwingen). Viel Hoffnung würde ich mir jedoch nicht machen.
 
Datenrettung - durch erstellen eines kompletten Images - wäre bei defekten Sektoren mit ddrescue unter Linux noch möglich. Kann aber aus eigener Erfahrung ( Kopiergeschwindigkeit dd bzw. ddrescue ) berichten, dass sehr lange dauern kann (nach über 3 Wochen dauerkopieren knapp 6700 MB an guten Sektoren von einer 500 GB HDD kopiert).
 
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Ok, habe jetzt verschiedene Programme benutzt um die Daten zu sichern und bei allen wurde soweit das meiste funktionsfähig kopiert. Einzig ein Ordner mit älteren Dokumenten (war nicht mehr wichtig) und eine nicht unerhebliche Zahl an Dateien aus dem Windows Ordner waren defekt. Gesamt an die 5 GB an Fehlerhaften Bitblöcken

Werde Mal die Festplatte wechseln und gucken ob ich Recht behalten habe, dass es an der Festplatte lag...

Hat jemand noch Ideen was da sonst los sein könnte, vorausgesetzt es wäre nicht die Festplatte?

Mfg
 
Bei 17.820 Lesefehlern, 569 Kalibrierwiederhohlungen, 81 schwebenden Sektoren und 23.509 Schreibfehlern erübrigt sich die Frage ob es die HDD nicht ist!
 
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