was Sony da macht lässt leider nichts gutes erahnen. Sie geben eine Mindestgeschwindigkeit von "nur" 5,5Gb/s an.
nicht lange nach der Veröffentlichung dieser Anforderungen im Zuge der Beta für das Update hatte Cerny selbst ja die WD Black mit 7GB/s empfohlen.
Weiterhin steht auf der offiziellen Seite dann auch :
Hier erfährst du, mit welchen M.2 SSDs du den Speicherplatz deiner PlayStation®5-Konsole erweitern kannst und wie du eine M.2 SSD in den Erweiterungsslot einsetzt.
www.playstation.com
Das kann eigentlich nur eines von 2 Dingen bedeuten - Sony ist mit ihrer PS5 SSD I/O Schnittstelle soweit voraus das es schlicht keine einzige wirklich vergleichbar gute SSD gibt und das selbst 7GB/s schnelle SSDs das nachsehen haben , etwa durch potentielle Drosselung wegen Überhitzung.
Zur Erinnerung , einer der Clou´s war ja das die PS5 interne SSD ihre Nandchips per 12 Lanes mit ihrem Controller verbindet, im Gegensatz zu 4 Lanes bei Consumer Produkten wie die WD Black oder den 8 bei Enterprise Lösungen.
Dadurch konnte man den Takt der SSD senken bis zu einem Level das die interne SSD selbst bei den Höchstleistungen die sie bringt noch nicht mal explizit beachtet wird was die Kühlung in der PS5 angeht. Es gibt zum Beispiel keine Heatpipes die von ihr wegführen usw..
Während selbst teuerste SSDs wohl oder übel so designed sind das sie früher oder später doch runter takten(können).
Es erscheint möglich das Cerny hier in der Tat zu hoch ins Regal gegriffen hat bei der Secret Sauce und das man in eine Richtung eingeschlagen hat in die sich der PC Markt nicht oder eben nicht im PS5 Zeitfenster entwickelt.
So lassen sich natürlich keine einheitlichen 7GB Minimalanforderung erreichen.
Die 2. und für alle (ja auch PCler) weitaus schlechtere Variante ist das man sehr wohl 7GB/s fordern hätte können es aber nicht macht weil man mit einem Auge schon auf den PC Markt schielt selbst bei jetzigen oder zukünftigen Sony Studio AAAs.
Man braucht ja keinen Master in Marktanalyse zu haben um zu sehen das je höher man die Anforderungen schraubt was die SSD angeht, weniger Leute später am PC Markt equivalente PCs haben werden.
Da Cerny die PS5 aber auf ständige Speicherauslastung in Echtzeit ausgelegt hat, (
wie bei Ratchet und Clank - was nicht im Bild ist ist nicht im Speicher, heißt jede noch so kleine Änderung der Ansicht lässt den I/O Block hochfahren weil der Datenstrom in Echtzeit entpackt werden muss. ) sind hier dann nicht nur längere Ladezeiten das Problem später am PC...
Wenn sagen wir in 3 Jahren Naughty Dog die PS5 gut genug im Griff hat und ein Spiel entwickeln würde welches die PS5 SSD auslastet und zb eben die 9GB/s in Echtzeit während dem Gameplay durchschleift dann würde das später am PC zu Problemen bei der Optimierung führen wenn dort dann eine nur durchschnittliche SSD arbeitet.
Das Klientel welches über die notwendige Hardware verfügen wird dürfte ja eh schon nur im ~20% Bereich sein - also RTX I/O + Direct Storage + sehr schnelle SSD. Wenn überhaupt. Stand jetzt ist die PS5 immer noch schneller als 85% der PCs der Steam Hardware Surveys.
Möglich also das man hier bewusst tiefstapelt um sich "bessere" Ports zu ermöglichen. Das wäre die schlechteste aller möglichen Timelines.
Gestraft würden logischerweise PS5 User die zukünftig Spiele erhalten welche die Möglichkeiten der Konsole nicht ganz nutzen und eben auch die oberen 20% des Spiele PC Marktes welche theoretisch genügend Power hätten um die PS5 abzuhängen was I/O angeht. Die kriegen auch das schlechtere Spiel ab am Ende.