News Um 90 Grad gedrehtes Gehäuse: Sharkoon Rev 300 White mit 7 ARGB-Lüftern

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Mit dem Rev 300 White bietet der deutsche Hardware-Hersteller Sharkoon seit einiger Zeit ein geräumiges Gehäuse "auf links gedreht" an. Das weiße ATX-Gehäuse misst 501 x 238 x 550 mm (L x B x H) und wiegt 10,4 kg.

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Halte ich nicht für gut. Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Dann sind da noch die Kabel und sonstige USB Geräte die sich in der aufsteigenden warmen Luft übermäßig erwärmen.

Und falls einer auf die Idee kommt den PC schlüssig an die Wand zu stellen, weil hinten nun die Kabel nicht mehr heraushängen, der blockiert dann wiederum die Luftzufuhr einer ganzen Seite.

Auch halte ich ein Netzteil im warmen Abluftstrom nicht für gut. (Nicht zu vergessen, das das der Netzteil Lüfter GEGEN die warme Abluft arbeitet und überhitzen kann).
Je nach Verbrauch des Systems muss das Netzteil mehr Wärme als die CPU abführen und hat dabei keinen riesigen Heatsink.

Dann kommt noch der letzte Supergau, wenn man eine große GPU hat, dann müsste noch mehr Gewicht auf den kleinen Haken am PCIe Slot sein, welcher schon horizontal oft abbricht. Oft sind die GPU Kühler nicht richtig an der Slotblende befestigt, z.b. nur an der Platine.

Tl;dr Das Gehäuse KANN die Lebensdauer vieler Bauteile stark verkürzen.
Natürlich nur ein KANN und kein MUSS...
Aber man sollte mal überlegen, warum es nicht so viele Gehäuse mit der Ausrichtung gibt...
 
Ehm. Also um 90° gedreht würde anders aussehen. :ugly: Das nennt sich "inverted Case".
Die Anschlüsse, die sich regulär auf der Rückseite befinden, sind jetzt oben unter einer Abdeckung (siehe Bild 3), also ist das Mainboard-Tray um 90° gedreht.

So ein Gehäuse hatte ich auch mal. Problematisch sind die nach unten hängenden Grafikkarten, weil die Heatpipes bei einigen Kühlern in der Ausrichtung nicht korrekt arbeiten. Meine Vega 56 hat angefangen Temperatur bedingt zu throtteln obwohl das Gehäuse wesentlich besseren Airflow hatte als mein Altes (GPU Temp war vorher ~68°C mit OC).

Also am besten vor dem Kauf das aktuelle Gehäuse mal auf die Front stellen, um zu schauen ob der Kühler der Graka in der Ausrichtung vernünftig funktioniert.
 
Das mit der Abwärme funktioniert, die Sharkoon Gehäuse sind nicht schlecht. NT hat eine eigene Kammer, die Graka saugt die Luft oben weg. Der flow von Frontlüfter zum Heck muss passen, dann staut da nix!
Hier mein altes Sharkoon Nightfall (gedrehtes Board) von nen Freund, läuft seit Jahren tadellos, mit dem ersten i7 920 + Corsair h50 auf Gigabyte p55m ud2 mit gtx460 igame. Ein Echter Retro PC. :devil:
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Ehm. Also um 90° gedreht würde anders aussehen. :ugly: Das nennt sich "inverted Case".
Das sind meiner Meinung nach Gehäuse, bei denen das MB um 180° gedreht ist, also CPU unten, Karten oben.

Halte ich nicht für gut. Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Dann sind da noch die Kabel und sonstige USB Geräte die sich in der aufsteigenden warmen Luft übermäßig erwärmen.

Und falls einer auf die Idee kommt den PC schlüssig an die Wand zu stellen, weil hinten nun die Kabel nicht mehr heraushängen, der blockiert dann wiederum die Luftzufuhr einer ganzen Seite.

Dann kommt noch der letzte Supergau, wenn man eine große GPU hat, dann müsste noch mehr Gewicht auf den kleinen Haken am PCIe Slot sein, welcher schon horizontal oft abbricht. Oft sind die GPU Kühler nicht richtig an der Slotblende befestigt, z.b. nur an der Platine.
Ich hab seit mehr als 10 Jahren derartige Gehäuse und kann keines der von dir genannten Probleme bestätigen (allerdings von Silverstone, mit Lüftern am Boden, die Frischluft ansaugen).
Die Lüfter saugen unten Luft an und drücken die warme Luft regelrecht nach oben raus. Den PC bündig an die Wand stellen, stellt nahezu kein Problem dar, so lange eine Fußleiste für ca. 5-10mm Abstand sorgt (je nachdem wie dick die Kabel sind, die herausgeführt werden müssen), damit das Netzteil genug Luft an der Rückseite ansaugen kann.
Die GPUs hängen bombenfest am Gehäuse, da wackelt und verformt sich auch über Jahre nichts.
Zusätzlich habe ich seit ich diese Gehäuse nutze keine Probleme mehr mit Staub im Rechner. Zweimal im Jahr die Filter absaugen ist mehr als ausreichend.

So ein Gehäuse hatte ich auch mal. Problematisch sind die nach unten hängenden Grafikkarten, weil die Heatpipes bei einigen Kühlern in der Ausrichtung nicht korrekt arbeiten. Meine Vega 56 hat angefangen Temperatur bedingt zu throtteln obwohl das Gehäuse wesentlich besseren Airflow hatte als mein Altes (GPU Temp war vorher ~68°C mit OC).
Auch das konnte ich bisher zum Glück nicht nachvollziehen - aber vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück mit meinen Karten.

Das Sharkoon-Gehäuse hat aber aus meiner Sicht zwei große Fehler:
1. keine Möglichkeit, Lüfter am Boden anzubringen, daher kein richtiger Kamineffekt
2. Das Mainboard ist (nach meiner Präferenz) falsch herum drin: Die Karten sind vorne, das I/O-shield hinten. In der Praxis stecke ich eher mal schnell etwas am I/O-Shield als an den Karten (bzw. der Karte, außer einer Grafikkarte hab ich nichts mehr im System). Besser fände ich daher, wenn der Deckel an der Vorderseite eine Lücke hätte, um Kabel nach außen zu führen, die man am I/O-Shield angesteckt hat (z.B. USB-C, WLAN-Antenne, etc.).
Und naja, über Glas und RGB lässt sich streiten. Ich mag beides nicht, aber Alternativen ohne gibt's leider immer weniger.
 
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Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Dann sind da noch die Kabel und sonstige USB Geräte die sich in der aufsteigenden warmen Luft übermäßig erwärmen.
Wenn vorne und hinten je 3 Lüfter rotieren, dann gibt's dort kein Prinzip der aufsteigenden Wärme mehr. Dafür ist der Effekt viel zu schwach, der würde nur eine Rolle spielen wenn gar keine Lüfter verbaut wären.

Ich finde das größtenteils richtig gut. Man hat über das komplette Gehäuse hinweg eine schönen breiten Luftstrom.

Einen CPU Luftkühler könnte man sogar um 90 Grad gedreht montieren, so dass es wieder in der Luftstrom passt.
Bei einer AiO kann man vorne oder hinten oder beides nutzen.
Einzig die Grafikkarte kann nicht ideal sein, wenn wie bereits angemerkt, die Heatpipes bzw. das Innere davon nicht damit zurecht kommen.

Für mich würde das Gehäuse in die engere Auswahl kommen. Eine Nummer kleiner mit 2 Lüftern vorne und hinten wäre auch interessant.
 
Joa das Prinzip des Silverstone Raven 2.
Dort hängt aber der NT ganz hinten und wird von oben festgeschraubt.
An sich ein sehr tolles Gehäuse.
Leider gibt es keine Exemplare mehr mit Fronmt USB 3.0 bzw. USB-C
und die Grakalänge ist auch nur auf 34cm begrenzt und auch nur wenn man die Lüfter am Boden entfernt.
Eine neue Revision mit mehr Höhe und ensprechendem Front USB wäre wünschenswert.
 
Für mich würde das Gehäuse in die engere Auswahl kommen. Eine Nummer kleiner mit 2 Lüftern vorne und hinten wäre auch interessant.
Wenn dir µATX ausreicht, schau dir mal das Silverstone Alta G1M an. Da ist zwar auch die Grafikkarte vorn, saugt aber dafür die Luft direkt über die Front an. Wie ich oben schon erwähnte, hatte ich bisher mit der Kühlung bzw. den Heatpipes keine Probleme.
Joa das Prinzip des Silverstone Raven 2.
Dort hängt aber der NT ganz hinten und wird von oben festgeschraubt.
An sich ein sehr tolles Gehäuse.
Leider gibt es keine Exemplare mehr mit Fronmt USB 3.0 bzw. USB-C
und die Grakalänge ist auch nur auf 34cm begrenzt und auch nur wenn man die Lüfter am Boden entfernt.
Eine neue Revision mit mehr Höhe und ensprechendem Front USB wäre wünschenswert.
Jein. Ich weiß nicht, wie es beim Raven ist, aber für die Fortress 2 gibt/gab es ein Austausch-Set für die Front-Anschlüsse. Dann hat man wenigstens zwei Mal USB-A 3.0. USB-C hab ich vom I/O-Shield des Mainboard und Verlängerungskabel nach außen geführt.
Aber das Limit in der CPU-Länge (beim Fortress 2 301mm) ist teilweise echt ein Problem!

EDIT: wegen der Front-Ports: Es gibt von Silverstone eine aktuelles Austausch-Set (G11313530-RT). Für FT02 und RV02 sind zwar angeblich die Kabel zu kurz, sind aber mit 600mm (USB 3.1 Gen2) bzw. 800mm (USB 3.0) angegeben. Je nachdem, wo sich der Connector auf dem Mainboard befindet, könnte das mMn passen.

EDIT2: Ich hab das Austausch-Set heute eingebaut: 600mm können ziemlich kurz sein, aber bei mir passt's. Ich denke, wenn das zum Einsatz kommende Mainboard den USB 3.1 Gen 2-Connector am "unteren" (aus Sicht des klassichen Einbaus) Rand verbaut hat und Full-ATX ist, gibt's keine Probleme -zumindest beim FT02, aber der RV02 ist ja recht ähnlich im Aufbau. Für ein µATX-Board dürfte das Kabel tatsächlich zu kurz sein.
 
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So ein Gehäuse zusammen mit einer riesigen 3 Lüfter WaKü macht meiner Meinung nach wenig Sinn.

War das Prinzip dieser Konstellation nicht ursprünglich der Kamineffekt? Mit Lüftern vorne und hinten macht das demzufolge weniger Sinn, als einzig Lüftkühler zu nutzen.

Da hätte ich lieber noch eine separate Kammer / Trennungselement für GPU / CPU und etwas mehr vertikale Tiefe für Lüfter oben + unten, als Lüfter unten + links und rechts :)
 
Ich besitze dieses Gehäuse und es gibt ein Paar Punkte die nicht so überzeugend sind.
1. Die Lüfter haben zwar viel Power sind aber auch relativ laut.
2. Durch den senkrechten Einbau der Graka wird das PCB extrem entlastet, der Luftstrom bei modernen großen Karten aber weitgehend blockiert.
3. Eine Arctic Liquid Freezer II 420 lässt sich nicht einbauen da dieser mit 38mm dicke nicht reinpasst. Im kleingedruckten findet man folgende Einschränkung "Max. Länge 46,5 cm; Max. Breite 14,1 cm; Max. Höhe 3,2 cm".
Ich persönlich finde einen Radiator mit über 280mm vorne eher ungeeignet da zum einen die höhe limitiert ist und dazu noch der Luftstrom etwas eingeschränkt wird. Ich selbst habe das durch zwei Radiatoren in Reihe mit jeweils 280mm und 320mm gelöst die meine RX 6950XT und meinen Ryzen 5800x in einem Kreislauf kühlen. Da ich mehr auf Funktion setze als auf Design, gibt es keine Bild ;)
 
Das mit der Abwärme funktioniert, die Sharkoon Gehäuse sind nicht schlecht. NT hat eine eigene Kammer, die Graka saugt die Luft oben weg. Der flow von Frontlüfter zum Heck muss passen, dann staut da nix!
Hier mein altes Sharkoon Nightfall (gedrehtes Board) von nen Freund, läuft seit Jahren tadellos, mit dem ersten i7 920 + Corsair h50 auf Gigabyte p55m ud2 mit gtx460 igame. Ein Echter Retro PC. :devil:
Jo, coole Kiste und viel Luft im Inneren. Meine Retro Kiste basiert auch auf einem Sockel B System.:love:
Meine Kiste ist High End ausgebaut und bietet gar kein Platz mehr. Kabel ohne Ende aber es läuft wie bei dir seit Jahren perfekt. Mein Tower bietet keine Möglichkeit das Board zu drehen, aber so habe ich es lieber...
 
Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Was du beschreibst, ist natürliche Konvektion, nicht der Kamineffekt. Aber auch die spielt praktisch keine Rolle mehr, sobald es durch den Einsatz von Lüftern zu erzwungener Konvektion kommt.

Viel relevanter ist hier Folgendes:
Problematisch sind die nach unten hängenden Grafikkarten, weil die Heatpipes bei einigen Kühlern in der Ausrichtung nicht korrekt arbeiten.
Das tritt vor allem auf, wenn die Heatpipes in Längsrichtung zum PCB ausgerichtet sind, was bei den meisten Karten der Fall sein dürfte.

Vertikale Gehäuse ergeben eigentlich nur dann Sinn, wenn sie dabei ihren Footprint reduzieren können. Dann aber entsprechend mit den Anschlüssen nach unten.
 
Ja, nach dem Front USB Kit habe ich gesucht.
aktuell nur aus den USA zu beziehen mit hohen Transportkosten.
Dazu das Kabellängenproblem.
Und was dem gehäuse definitv eine Absage erteilt, ist die zunehmende Länge von GPUs.
Das Gehäuse gehört einfach neu aufgelegt mit mehr Höhe.
 
Halte ich nicht für gut. Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Kaminprinzip in einem PC Gehäuse mit 7 Lüftern?
Wohl kaum!
Jeder noch so kleiner Lüfter in einem Gehäuse ist stärker, als der "Kamineffekt".

Der "Kamineffekt", ist höchstens bei Systemen ohne Gehäuse Lüfter relevant.
 
Ehm. Also um 90° gedreht würde anders aussehen. :ugly: Das nennt sich "inverted Case".
Naja, hier passieren 2 Dinge auf einmal:
Zum einen wechselt das Motherboard-Tray von der rechten auf die linke Seite.
und weil deshalb dann alle Anschlüsse vorne wäre, dreht man das Tray um 90°, so dass diese jetzt oben sind.
Das ist ziemlich clever, es wäre beinahe mein Gehäuse geworden.
Halte ich nicht für gut. Durch das Kaminprinzip steigt die Warme Luft auf und das Gehäuse blockiert oben sehr viel Luft.
Dann sind da noch die Kabel und sonstige USB Geräte die sich in der aufsteigenden warmen Luft übermäßig erwärmen.

Und falls einer auf die Idee kommt den PC schlüssig an die Wand zu stellen, weil hinten nun die Kabel nicht mehr heraushängen, der blockiert dann wiederum die Luftzufuhr einer ganzen Seite.

Auch halte ich ein Netzteil im warmen Abluftstrom nicht für gut. (Nicht zu vergessen, das das der Netzteil Lüfter GEGEN die warme Abluft arbeitet und überhitzen kann).
Je nach Verbrauch des Systems muss das Netzteil mehr Wärme als die CPU abführen und hat dabei keinen riesigen Heatsink.

Dann kommt noch der letzte Supergau, wenn man eine große GPU hat, dann müsste noch mehr Gewicht auf den kleinen Haken am PCIe Slot sein, welcher schon horizontal oft abbricht. Oft sind die GPU Kühler nicht richtig an der Slotblende befestigt, z.b. nur an der Platine.

Tl;dr Das Gehäuse KANN die Lebensdauer vieler Bauteile stark verkürzen.
Natürlich nur ein KANN und kein MUSS...
Aber man sollte mal überlegen, warum es nicht so viele Gehäuse mit der Ausrichtung gibt...
Entschuldige, aber davon trifft kaum was zu:
Der "Kamineffekt", den Du meinst, das ist die Konvektion, als das bestreben warmer Luft, aufzusteigen.
Einen Kamineffekt gibt es in einem PC-Gehäuse nicht, dazu wird die Luft nicht warm genug.
Die Konvektion hingegen ist so schwach, jeder Lüfter überkommt die ohne Probleme.
Aus dem gleichen Grund ist das auch für das Netzteil kein Problem, es muss nicht gegen die warme Luft arbeiten.

Das Gewicht einer Grafikkarte hängt in so einem vertikalem Aufbau an der Slotblende, also am Blech mit den Anschlüssen zum Display. Im schlimmsten Fall verteilt es sich noch über den PCIE-Slot, aber nicht nur auf den kleinen Hacken am Ende.

Der Luftstrom in diesem Gehäuse ist sehr eindeutig vorne rein, hinten raus und ein wenig was oben raus.
Und das funktioniert richtig gut.
Darum hat zb Thermaltake daraus eine ganze Serie gemacht, die CTE-Serie.
 
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