Subwoofer kaufen/selber bauen? Ideen und Ratschläge gesucht

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Subwoofer kaufen/selber bauen? Ideen und Ratschläge gesucht

Ahoi zusammen.

Nachdem ich nun den Umzug in die neue Wohnung abgeschlossen habe, steht alles so ziemlich dort, wo es sein soll und die Lautsprecher geben wieder Musik aus. Mein Problem damit: Sie klingt unerwartet dünn.

Die HS50M sind ja generell nicht dafür bekannt, dass sie einen voluminösen Tiefton bieten würden. Bisher reichte er mir meist dennoch, die bisherige Nähe zur Rückwand könnte da auch geholfen haben. In der neuen Wohnung hat sich das aber geändert. Das Klangbild wirkt nun doch etwas zu dünn für meinen Geschmack.

Daher überlege ich nun, das System um einen Subwoofer zu ergänzen. Bisher wäre dafür kein Platz gewesen, im neuen Raum bieten sich da schon mehr Möglichkeiten.

Cut to the chase:
Wer hat Erfahrungen mit Subwoofern und kann einen guten empfehlen?
Wer hat Ideen in Bezug auf den Selbstbau und kann hier sachdienliche Hinweise geben?
Wer hat allgemein Tipps und Überlegungen, die ich vielleicht noch nicht berücksichtigt habe?

Danke schon einmal im Voraus und guten Start in die Woche
Der Schwarze Quader


Die Rahmenbedingungen:
- Da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne will ich nicht den nicht vorhandenen Putz von den Wänden und die Autos von der Straße pusten.
- Das Budget steht noch nicht fest. Die 500 Euro des (zur HS-Serie gehörigen) Yamaha-Subwoofers wären mir aber definitiv zu viel (auch wenn das Ding ganz hübsch ist). Im Bereich zwischen 200 und 300 Euro könnte ich mich wohl bewegen.
- Alle Möbel sollten schon möglichst so stehen bleiben, kleine Anpassungen wären wohl noch möglich. Großartige Umbauaktionen zur Klangoptimierung hingegen werden kaum umzusetzen sein.

Die Überlegungen:
- Der Bereich hinter dem Schreibtisch zwischen den Lautsprechern (ca. 90 cm Breite, 30 cm Tiefe) ist soweit frei und würde sich zunächst am ehesten für einen Subwoofer anbieten. Bedenken habe ich dabei jedoch wegen der Rückwände der Regale (BILLY von IKEA), die nur aus locker sitzenden HDF-Platten bestehen. Würde es Sinn machen, dort stärkere HDF-Platten mit Nägeln zu befestigen (was auch optisch nur besser auskäme)?
- Der Selbstbau eines Subwoofers wäre nicht ausgeschlossen. Bisher habe ich zwar keinen einzigen Lautsprecher selber gebaut, wäre dem aber nicht völlig abgeneigt. Mit Holz und ähnlichem arbeite ich durchaus gerne (wenn auch nicht oft) und Elektroniker bin ich ohnehin.
- Im Zusammenhang dazu: Die Volumina, die bei Chassis und Bausätzen etwa auf Visaton und Strassacker genannt werden, scheinen mir im Vergleich zu fertigen Modellen zum Teil deutlich höher auszufallen, will man ähnliche Eckfrequenzen erreichen. Täusche ich mich da oder steckt da was hinter?

Detaillierte Daten und Maße:
- Raum Grundfläche: ca. 17,5 m² mit einem Grundriss wie im Bild unten zu sehen (wer weitere Maße braucht: 200 Pixel entsprechen 100 cm).
- Deckenhöhe: 2,8 m.
- Fenster (Türe) reicht vom Boden aus 2,4 m hoch.
- Raufasertapete an Wänden und Decke, Laminat am Boden.
- Lautsprecher: 2x Yamaha HS50M an Behringer Xenyx 302 USB an Creative Sound Blaster X-Fi HD.

Grundriss mit Aufstellung.png Schreibtisch.JPG

Die Lautsprecher stehen direkt (ohne Schaumstoffpolster) auf jeweils einem BILLYgen Regal mit 1,06 m Höhe. Vom rückseitigen Bassreflexrohr bis zur Wand messe ich 21 cm (in der alten Wohnung waren es noch 10 cm). Der Abstand zwischen den Lautsprechern zueinander beträgt 114 cm, der Hörabstand etwa 120 cm. Der Abstand zur Wand vor mir beträgt damit etwa 140 – 150 cm.
Der Frequenzgang der Lautsprecher laut Yamaha-Datenblatt (HIGH TRIM bei mir auf -2 dB eingestellt, nicht im Bild dargestellt):

Frequenzgang HS50M.jpg
 
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Also gerade bei Subwoofern bietet sich DIY an, weil es eben auch so einfach ist. Mit deinem Budget kannst du jedenfalls einen bauen, der den Yamaha mit sicherheit in allen Belangen schlägt!

Allerdings und das sollte dir klar sein ist die Integration eines Subwoofers in eine PC Beschallung nicht gerade trivial! D.h. den so aufzustelln und auch einzustellen, dass es sauber klingt ist nicht so leicht und erfordert noch mehr Geduld als man es ohnehin schon benötigt. Ein Erfolg ist dabei nicht garantiert!

Was sind denn deine Vorstellungen bzgl. Größe? Es gibt im DIY Bereich natürlich ebenso kleine Subs wie bei den Fertigen, das ist kein Problem...

Mir fällt gerade ein, es gibt auch einen Bausatz namens "Flachsub" o.ä. suche mal nach dem, der sollte auch hinter deinen Schreibtisch passen und ist ggf. ein netter Prolemlöser!
 
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@SchwarzerQuader wie hast du den Grundriss gemacht? Bzw. wie heißt das Programm?
 
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@ calixto:

Den Grundriss habe ich mit Paint.net erstellt, mein Standardprogramm für Bildbearbeitung inzwischen. Paint.NET - Free Software for Digital Photo Editing Der Grundriss selber liegt dabei auf der Hintergrundebene, alle Möbel auf jeweils einer eigenen Ebene darüber, sodass man lustig hin und her schieben kann.

@ Zappaesk:

Die Integration des Subwoofers in das Setup und den Raum war bisher auch die Sache, die mich von dem Gedanken etwas abhielt. Allerdings will ich es durchaus mal versuchen, da es ja nicht unlösbar wäre.
Ganz allgemein gesagt wäre eine kompakte Bauform schon ganz nett. Geplant habe ich bisher immer mit den Größen der bei THomann gelisteten Modelle, also etwa bis zu 40 cm Kantenlänge und 8 - 10 Zoll-Chassis.
Würde der Sub tatsächlich hinter dem Schreibtisch landen, könnte er von mir aus auch fast den gesamten Raum dort ausfüllen. Rein theoretisch wären also 90 cm Breite, 30 cm Tiefe und 74 - 85 cm Höhe (= bündiger Abschluss mit Tischplatte) möglich. Mit 20 - 30 cm weniger Höhe könnte man ihn auch auf einen eigenen "Tisch" setzen, womit die Steckdosen unten zugänglich blieben und 10 cm mehr Tiefe drin wären (wobei man dann auch fast die Wand berührt). Alternativ wäre noch links vom Tisch Platz (würde dort direkt als Druckertisch misbraucht werden :wow: ), dort dann 50 cm in alle Richtungen. Damit stünde der Sub aber auch in einer Raumecke vor der Heizung.

Edit: Wo ich den Flachsub sehe kommt mir die Idee, dass man den Subwoofer natürlich auch hinter den Tisch "legen" könnte. Also z.B. 30 cm Füße (kann man direkt zum Entkoppeln nutzen) und darauf ein eher flacher, dafür breiter Sub, dessen Chassis nach oben oder unten ausgerichtet ist/sind.
 
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Der Flachsub ist ja als Problemlöser konzipiert, deswegen ist der mir eingefallen.

Bei deinen Planungen solltest du die Lösungen bevorzugen bei denen der Sub in der Nähe der Lautsprecher steht. Nur so gelingt eine vernünftige Integration. D.h. sorge dafür, dass der Abstand zum Ohr von allen drei Lautsprechern in etwa gleich groß bzw. in der gleichen Größenordnung liegt.

In die von dir geschriebenen Abmessungen müsste man auch einen Variosub 50 reinbekommen. Allerdings sollte bei so einer extrem wandnahen und komplett zugebauten Position ggf. dein Verstärkermodul ein wenig mehr können als nur Phase, Pegel und Trennfrequenz einzustellen. Es macht ggf. Sinn den unteren Bass ein wenig zurückzunehmen um ein Dröhnen zu vermeiden. Das muss dann aber ausprobiert werden.
 
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[...]

Bei deinen Planungen solltest du die Lösungen bevorzugen bei denen der Sub in der Nähe der Lautsprecher steht. Nur so gelingt eine vernünftige Integration. D.h. sorge dafür, dass der Abstand zum Ohr von allen drei Lautsprechern in etwa gleich groß bzw. in der gleichen Größenordnung liegt.

Praktisch, dass ich das vorher schon quasi als Voraussetzung angesehen habe. :) In diesem Punkt wäre dann der Bereich hinter dem Schreibtisch erst recht zu bevorzugen.


In die von dir geschriebenen Abmessungen müsste man auch einen Variosub 50 reinbekommen. Allerdings sollte bei so einer extrem wandnahen und komplett zugebauten Position ggf. dein Verstärkermodul ein wenig mehr können als nur Phase, Pegel und Trennfrequenz einzustellen. Es macht ggf. Sinn den unteren Bass ein wenig zurückzunehmen um ein Dröhnen zu vermeiden. Das muss dann aber ausprobiert werden.

Die bei Strassacker gelisteten Verstärkermodule schlagen ja auch schon ordentlich zu Buche und scheinen fast alle für den Anschluss passiver Lautsprecher gedacht zu sein (sehe jedenfalls keine XLR-/TRS-Buchsen). Klingt dann auch hier nach Eigenbaulösung, oder? Welche Ressourcen für Baupläne etc. kann man da am besten anzapfen?

Nebenbei: Die Petit Orgue sieht ja allgemein mal ganz lustig und interessant aus. :) Meinst Du, die könnte man auch als reinen Subwoofer umsetzen? Also einfach Breitbänder weglassen, Frequenzweiche sparen und stattdessen die nötigen Verstärker/Terminals einbauen? //Edit: Ok, Frage erübrigt sich. Visaton schreibt das ja sogar selbst. ^^;
 
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Die bei Strassacker gelisteten Verstärkermodule schlagen ja auch schon ordentlich zu Buche und scheinen fast alle für den Anschluss passiver Lautsprecher gedacht zu sein (sehe jedenfalls keine XLR-/TRS-Buchsen). Klingt dann auch hier nach Eigenbaulösung, oder? Welche Ressourcen für Baupläne etc. kann man da am besten anzapfen?

Naja so teuer sind die Module nun auch wieder nicht. Ab rd. 80€ gehts los und nach oben ist auch schon im knapp 4-stelligen Bereich wieder Schluss. Deinen Einwand mit dem Anschluss passiver Lautsprecher verstehe ich nicht?! Der Subwoofer wird ja mit so nem Modul aktiviert und was anderes wird ja üblicherweise nicht angeschlossen.

Du kannst natürlich auch eine Aktivweiche und ne separate Endstufe (mono) verwenden, aber ob das billiger ist weiß ich nicht. Damit lässt sich ggf. die Qualität erhöhen, aber für den Anfang sollte eine Lösung mit nem fertigen Aktivmodul besser sein.

Nebenbei: Die Petit Orgue sieht ja allgemein mal ganz lustig und interessant aus. :) Meinst Du, die könnte man auch als reinen Subwoofer umsetzen? Also einfach Breitbänder weglassen, Frequenzweiche sparen und stattdessen die nötigen Verstärker/Terminals einbauen? //Edit: Ok, Frage erübrigt sich. Visaton schreibt das ja sogar selbst. ^^;

Da hast du bei mir natürlich ins Schwarze getroffen! Ich bin ein großer Fan von Ripol Subwoofern und werde mir sobald ich dazu komme auch selbst einen bauen bzw. vom Axel Ridthaler auslegen lassen. Mit dem habe ich diesbzgl. auch schon telefoniert, der ist sehr hilfsbereit! Die Frequenzweiche komplett wegzulassen wird aber bei den PetitOrgue nicht funktionieren, da die Ripole eine passive Entzerrung benötigen um ordentlich zu funktionieren. D.h. einen Teil benötigt man trotzdem und dazu eben auch ein Modul.

Für dich sind die Dinger aber definitiv nicht geeignet! Um als Dipolsubwoofer zu funktionieren benötigen die vor allem Platz und eine richtige Aufstellung. D.h. an der Wand oder in der Nähe der Wand funktionieren die überhaupt nicht. Die müssen frei stehen, nehmen dafür relativ wenig Stellplatz weg.

Daneben sind die von der erreichbaren Lautstärke her relativ leise. D.h. du brauchst um mit den Ripolen Pegel zu machen richtig Hubraum - ich plane z.B. mit 2x18" oder 4x15" mal sehen...

Als Ausgleich bieten Ripole dafür einen unerreicht präzisen und abgrundtiefen Bass, kein Dröhnen, kein Scheppern... perfekt!
 
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Bei deinen Planungen solltest du die Lösungen bevorzugen bei denen der Sub in der Nähe der Lautsprecher steht. Nur so gelingt eine vernünftige Integration. D.h. sorge dafür, dass der Abstand zum Ohr von allen drei Lautsprechern in etwa gleich groß bzw. in der gleichen Größenordnung liegt.
Naja das bekommt man auch mit einer LZK in den Griff die teilweise schon billige Onboardlösungen bieten, Phasenreglung noch dazu und gut ist.
 
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Naja das bekommt man auch mit einer LZK in den Griff die teilweise schon billige Onboardlösungen bieten, Phasenreglung noch dazu und gut ist.

Ne, so einfach ist es eben nicht. Wer denkt, dass man gute ergebnisse erzielt indem man die Sachen irgendwo hinstellt und den Rest die Software regeln lässt, der ist schlicht auf dem Holzweg bzw. hat sich noch nicht richtig mit dem Thema beschäfftigt.

Es lassen sich nur kleinere Abweichungen einigermaßen überzeugend so ausgleichen. Aber gerade bei ner PC Aufstellung, bei der man sehr dicht an den Stereoboxen dran sitzt kommen da schnell Faktoren zusammen, die man nicht mehr so leicht wegregeln kann. Es ist neben nicht egal ob der Subwoofer die 2-3 fache Distanz überbrücken muss oder eben nur die 1,5 fache!
 
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[...] Deinen Einwand mit dem Anschluss passiver Lautsprecher verstehe ich nicht?! Der Subwoofer wird ja mit so nem Modul aktiviert und was anderes wird ja üblicherweise nicht angeschlossen.

Du kannst natürlich auch eine Aktivweiche und ne separate Endstufe (mono) verwenden, aber ob das billiger ist weiß ich nicht. Damit lässt sich ggf. die Qualität erhöhen, aber für den Anfang sollte eine Lösung mit nem fertigen Aktivmodul besser sein.

Ah, während des Tippens merke ich gerade, was Sache ist. ^^; Ich ging bisher davon aus, das Stereosignal der Soundkarte über Cinch/TRS/XLR an den Sub zu übertragen, damit der sich die notwendigen Signale rausfiltern kann und das Signal über Cinch/TRS/XLR an die aktiven Lautsprecher weiterzuleiten (was Du wohl mit Aktivweiche + Mono-Endstufe meinst, nehme ich an). Dieser Weg schwebt mir vor, da ich ohnehin nur Stereo hören will und die Soundkarte auch nur Stereoanschlüsse (2x Cinch) bietet. Ich schätze, Du hast zunächst mit einem eigenen Kanal für den Sub kalkuliert, oder?
Daher meine Anmerkung zu den Modulen. Bei denen sehe ich nämlich stets Schraub- oder Steckklemmen zum Anschließen der restlichen Kanäle, allerdings keine oder nur bei wenigen auch Low Level-Ausgänge.

Da hast du bei mir natürlich ins Schwarze getroffen! Ich bin ein großer Fan von Ripol Subwoofern und werde mir sobald ich dazu komme auch selbst einen bauen bzw. vom Axel Ridthaler auslegen lassen. Mit dem habe ich diesbzgl. auch schon telefoniert, der ist sehr hilfsbereit! Die Frequenzweiche komplett wegzulassen wird aber bei den PetitOrgue nicht funktionieren, da die Ripole eine passive Entzerrung benötigen um ordentlich zu funktionieren. D.h. einen Teil benötigt man trotzdem und dazu eben auch ein Modul.

Für dich sind die Dinger aber definitiv nicht geeignet! Um als Dipolsubwoofer zu funktionieren benötigen die vor allem Platz und eine richtige Aufstellung. D.h. an der Wand oder in der Nähe der Wand funktionieren die überhaupt nicht. Die müssen frei stehen, nehmen dafür relativ wenig Stellplatz weg.

Daneben sind die von der erreichbaren Lautstärke her relativ leise. D.h. du brauchst um mit den Ripolen Pegel zu machen richtig Hubraum - ich plane z.B. mit 2x18" oder 4x15" mal sehen...

Als Ausgleich bieten Ripole dafür einen unerreicht präzisen und abgrundtiefen Bass, kein Dröhnen, kein Scheppern... perfekt!

Hehe, kann Dich da verstehen, alleine auf dem Papier klingen die Dinger schon interessant. Habe da auch schon die Sache mit der Aufstellung gelesen, weswegen ich mir Gedanken machte. Und was mich gleich zur nächsten lustigen Idee brachte. :D Müssen die tatsächlich in alle Richtungen Abstand zu Wand und Boden haben? Oder könnte man, stumpf gesagt, so ein Ding entsprechend gedreht auch mitten an eine Wand klatschen (eben anstatt mitten im Raum auf den Boden zu stellen)? :ugly:
 
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Ah, während des Tippens merke ich gerade, was Sache ist. ^^; Ich ging bisher davon aus, das Stereosignal der Soundkarte über Cinch/TRS/XLR an den Sub zu übertragen, damit der sich die notwendigen Signale rausfiltern kann und das Signal über Cinch/TRS/XLR an die aktiven Lautsprecher weiterzuleiten (was Du wohl mit Aktivweiche + Mono-Endstufe meinst, nehme ich an). Dieser Weg schwebt mir vor, da ich ohnehin nur Stereo hören will und die Soundkarte auch nur Stereoanschlüsse (2x Cinch) bietet. Ich schätze, Du hast zunächst mit einem eigenen Kanal für den Sub kalkuliert, oder?
Daher meine Anmerkung zu den Modulen. Bei denen sehe ich nämlich stets Schraub- oder Steckklemmen zum Anschließen der restlichen Kanäle, allerdings keine oder nur bei wenigen auch Low Level-Ausgänge.


Normalerweise laufen die Satelitten einfach durch, ohne Filterung. Das kann man ohne Probleme machen und funktioniert nur dann nicht, wenn sich der Subwoofer partout nicht tief genug trennen lässt bzw. wenn dessen Flanke ums verrecken nicht zu der des Subwoofers passt. D.h. du steuerst einfach die deine StereoLS parallel zu dem Subwoofer an.

Hehe, kann Dich da verstehen, alleine auf dem Papier klingen die Dinger schon interessant. Habe da auch schon die Sache mit der Aufstellung gelesen, weswegen ich mir Gedanken machte. Und was mich gleich zur nächsten lustigen Idee brachte. :D Müssen die tatsächlich in alle Richtungen Abstand zu Wand und Boden haben? Oder könnte man, stumpf gesagt, so ein Ding entsprechend gedreht auch mitten an eine Wand klatschen (eben anstatt mitten im Raum auf den Boden zu stellen)? :ugly:

Ne, an die Wand klatschen geht nicht, egal wie du die drehst. Das hängt u.a. auch mit der Abstrahlcharakteristik zusammen, die entgegen eines normalen Subwoofers eben nicht kugelförmig, sondern Nierenförmig ist (dipol halt). D.h. du hättest, selbst wenn es denn gedreht funktionieren würde (was es aber nicht tut) nur entlang der Wand Bass und quer dazu (also in deine Richtung nichts (bzw. nur Diffusschall). Das ist somit keine empfehlenswerte Aufstellung!
 
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Schade eigentlich, aber vielleicht ergibt sich in ferner Zukunft ja mal was. :) Ansonsten bin ich irgendwann auf Deinen Bericht Deiner eigenen RiPole gespannt. :D

"rausfiltern" war vielleicht etwas schlecht ausgedrückt. Klar, das Lautsprechersignal wird durchgeschleift, parallel dazu das Signal für den Sub abgezweigt, summiert, gefiltert usw. Die Überlegung wäre daher nur noch, ob es passendere Module gibt, die z.B. auf die in dem Fall unnötigen High Level-Anschlüsse verzichten.
 
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Das gibts schon, aber was versprichst du dir davon? Ich würde halt ein nettes kleine Modul holen und gut ist, solange da alles dran ist was man braucht ist es erst mal nicht so wild ob da noch ein zusätzlicher High-Level Input dran ist. Die Mehrkosten die durch den entstehen halten sich in sehr engen Grenzen, das sind grad mal ein paar Lautsprecheranschlüsse und eine halbe Handvoll Widerstände... nichts was jetzt den Preis sinnlos hochtreibt.
 
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Ne, so einfach ist es eben nicht. Wer denkt, dass man gute ergebnisse erzielt indem man die Sachen irgendwo hinstellt und den Rest die Software regeln lässt, der ist schlicht auf dem Holzweg bzw. hat sich noch nicht richtig mit dem Thema beschäfftigt.
Es wurde nie behauptet das es völlig egal ist wie das ganze aufgestellt ist aber gerade beim Subwoofer und dessen tiefe Frequenzen für das menchliche Gehör nicht ortbar sind kann man eine Menge machen.
Niemand sagt, man kann damit alles ausgleichen aber man hat mit solchen Mitteln einfach mehr Freiräume.
Ich weis bei so manchem sind Dinge wie LZK und EQ als Klangverbieger verpönt aber das muss jeder für sich wissen.
 
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Schon alleine, dass ein Subwoofer nicht ortbar ist, gehört ja schon zu den modernen Mythen... Nur sehr gute und sehr gut ein- und aufgestellte Subwoofer lassen sich evtl. nicht orten. Die allermeisten erfüllen aber einen der Punkte nicht und sind deswegen sehr wohl ortbar! Und das hat jetzt nichts mit der Trennfrequenz zu tun...
 
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Nach ein paar Tagen Pause mal wieder hier.

Ich habe mir zwischenzeitlich noch ein paar Chassis und Bauvorschläge angeschaut. Zwei Sachen, die mir dabei auffielen:

- Was ist von der Anpassung der Güte durch einen in Reihe geschalteten Widerstand zu halten? Und in welchem Ausmaß könnte man wohl sinnvollerweise damit herumspielen? Mit den Rechner-Tools bei Strassacker kann man ja lustig herumspielen und schön tiefe Frequenzen auch bei geschlossenen Gehäusen erreichen (was mich durchaus reizen würden). Nur wie weit kann man da sinnvollerweise gehen?

- Die TSP, welche bei Strassacker angegeben werden, weichen teilweise von den Herstellerangaben im Datenblatt ab (habe mal ein paar Mivoc-Chassis verglichen). Sollen das alles tatsächlich Fehler sein oder steckt da mehr hinter?
 
AW: Subwoofer kaufen/selber bauen? Ideen und Ratschläge gesucht

- Was ist von der Anpassung der Güte durch einen in Reihe geschalteten Widerstand zu halten? Und in welchem Ausmaß könnte man wohl sinnvollerweise damit herumspielen? Mit den Rechner-Tools bei Strassacker kann man ja lustig herumspielen und schön tiefe Frequenzen auch bei geschlossenen Gehäusen erreichen (was mich durchaus reizen würden). Nur wie weit kann man da sinnvollerweise gehen?

Wie meinst du das, was davon zu halten ist? Das ist eben eine Möglichkeit ein Chassis zu beschalten. Wie weit man gehen kann, hängt vom Einsatzzweck ab. D.h. dann wenn die Lautstärke nicht mehr erreicht wird, die man gerne hätte hat man es übertrieben. Daneben gibts noch andere Grenzen, das Ganze ist aber nicht so simpel um es hier in 2 Sätzen abzuhandeln. Ich würde jedenfalls von allzu extremen Varianten absehen. Zumal sich sowas auch nur in ganz weiten Grenzen simulieren lässt - da hilft zur Feinabstimmung nur ausprobieren!

Nachteilig an der Lösung ist auch, die geringere Präzision ggü. einem normalen geschlossenen Gehäuse.

- Die TSP, welche bei Strassacker angegeben werden, weichen teilweise von den Herstellerangaben im Datenblatt ab (habe mal ein paar Mivoc-Chassis verglichen). Sollen das alles tatsächlich Fehler sein oder steckt da mehr hinter?

TSP streuen, das ist der ganze Trick! Daneben messen nicht alle Hersteller immer ehrlich...
 
AW: Subwoofer kaufen/selber bauen? Ideen und Ratschläge gesucht

Wie meinst du das, was davon zu halten ist? Das ist eben eine Möglichkeit ein Chassis zu beschalten. Wie weit man gehen kann, hängt vom Einsatzzweck ab. D.h. dann wenn die Lautstärke nicht mehr erreicht wird, die man gerne hätte hat man es übertrieben. Daneben gibts noch andere Grenzen, das Ganze ist aber nicht so simpel um es hier in 2 Sätzen abzuhandeln. Ich würde jedenfalls von allzu extremen Varianten absehen. Zumal sich sowas auch nur in ganz weiten Grenzen simulieren lässt - da hilft zur Feinabstimmung nur ausprobieren!

Nachteilig an der Lösung ist auch, die geringere Präzision ggü. einem normalen geschlossenen Gehäuse.

Ich stellte mir beim Lesen der Methode die Frage, inwiefern das ein sinnvoller Eingriff oder eher eine Behelfslösung ist. Als Vorteil dieses Vorgehens wurde auf Strassacker ja unter anderem der Erhalt der Präzision erwähnt, besonders im Gegensatz zu einem in Reihe geschalteten Kondensator.
Mir schwirrt momentan (u.a. auch wegen des von Dir verlinkten Flachsubs) die Überlegung im Kopf, inwiefern ein geschlossener Subwoofer mich glücklich machen könnte und wie weit man mit denen dann herunterkommen kann.
Dabei gleich eine weitere Frage: Wie wichtig ist dann eigentlich die Form des Gehäuses? Macht es bei geschlossenen Gehäusen einen Unterschied, ob ich ein gewisses Volumen V durch ein quadratisches oder längliches Gehäuse erreiche (abgesehen von evtl. mehr Verstrebungen durch größere Flächen)? Könnte ich etwa, einfach mal als Beispiel, den Flachsub ein paar cm tiefer und dafür weniger hoch bauen? Bei Bassreflex und besonders TML ist es ja verständlich, dass gewisse Formen/Größenverhältnisse beachtet werden müssen.

TSP streuen, das ist der ganze Trick! Daneben messen nicht alle Hersteller immer ehrlich...

Dementsprechend könnte man also erst einmal gar nicht genau sagen, welche TSP ein bestimmtes Chassis hat, bis man es selber in der Hand und vermessen hat?
Ein Hersteller, der bewusst falsch misst, würde sich aber irgendwo auch selbst ins Bein schießen, oder? Plane und baue ich anhand falscher Parameter würde ich das schwache Ergebnis ja mitunter auf das Chassis schieben.

Danke bisher auch für Deine Ratschläge. Ich hatte mir ja schon gedacht, dass man bei einem DIY-Thread mit Dir rechnen kann. :daumen:
 
AW: Subwoofer kaufen/selber bauen? Ideen und Ratschläge gesucht

Ich stellte mir beim Lesen der Methode die Frage, inwiefern das ein sinnvoller Eingriff oder eher eine Behelfslösung ist. Als Vorteil dieses Vorgehens wurde auf Strassacker ja unter anderem der Erhalt der Präzision erwähnt, besonders im Gegensatz zu einem in Reihe geschalteten Kondensator.

Mea culpa, ich habs gestern wohl zu später Stunde überlesen. Ja klar, an der Güte mittels Widerstand rumschrauben hat jetzt erst mal keinen Einfluss auf die Präzision. Allerdings würde ich dennoch von zu extremen Varianten abraten. Im kleineren Umfang kann man das aber machen.


Mir schwirrt momentan (u.a. auch wegen des von Dir verlinkten Flachsubs) die Überlegung im Kopf, inwiefern ein geschlossener Subwoofer mich glücklich machen könnte und wie weit man mit denen dann herunterkommen kann.

Was würde dich denn glücklich machen? Mit nem geschlossenen Sub kommt man genauso weit runter wie mit einem ventilierten. Das ist keine Frage der Bauform, sondern der Parameter. Man braucht halt ein geeignetes Chassis. Da ist zugegeben die Auswahl nicht riesig, wenn man wirklich sehr weit runter will - aber es gibt das schon. Die allermeisten Basschassis sind halt auf Bassreflex ausgelegt nebst entsprechenden TSPs.

Die Frage was dich glücklich macht war im übrigen ernst gemeint. Was strebst du denn als untere Grenzfrequenz an? Wie laut soll das ganze dann werden?
Ich versuche mal eine Hilfestellung zu geben:
Solange du das Teil als Befeuerung deines Schreibtisches verwendest ist eigentlich fast alles laut genug. Man hockt ja direkt davor und deswegen muss das Ding jetzt vermutlich keine Wände zum wackeln bringen.
Die Grenzfrequenz ist eine andere Sache. Neben Überlegungen zur Raumakustik neben Raummoden spielt hier vor allem die Anwendung eine Rolle. Musik kommt normalerweise nicht unter 40Hz da natürliche Instrumente einfach nur in Ausnahmefällen tiefer runter kommen (japanische Trommeln und riesige Kirchenorgeln sind die besagte Ausnahme). Elektronische Musik kommt zwar prinzipiell tiefer, aber sie tut es auch nicht oft. Die Produzenten sind ja nicht blöd und produzieren Tracks, die auf 99% aller Anlagen gar nicht richtig gehört werden können. Bevor jetzt wieder der Aufschrei kommt - ja es gibt auch tiefer spielende Musik, wobei so manches was als ultratief dargestellt wird einfach ein lauter Bass ist. Da für viele Leute ein lauter Bass = ein tiefer Bass ist kommt es da aber gerne zu Missverständnissen.
Bei Filmen gibt es tatsächlich welche, die bis an und unter die 20Hz kommen. Ob das aber ein Schreibtischsub unbedingt können muss ist die andere Frage...

D.h. ein Sub, der eine Grenzfrequenz um die 30-35Hz hat sollte in den allermeisten Fällen ausreichen - alles drunter ist normalerweise nicht nötig. Das wiederum bekommt man auch geschlossen völlig problemlos hin!

Dabei gleich eine weitere Frage: Wie wichtig ist dann eigentlich die Form des Gehäuses? Macht es bei geschlossenen Gehäusen einen Unterschied, ob ich ein gewisses Volumen V durch ein quadratisches oder längliches Gehäuse erreiche (abgesehen von evtl. mehr Verstrebungen durch größere Flächen)? Könnte ich etwa, einfach mal als Beispiel, den Flachsub ein paar cm tiefer und dafür weniger hoch bauen? Bei Bassreflex und besonders TML ist es ja verständlich, dass gewisse Formen/Größenverhältnisse beachtet werden müssen.

Normalerweise spielt bei Boxen neben dem Volumen auch die Schallwandgröße und die Position der Chassis darin eine große Rolle. Bei Subs ist das aber nicht so. D.h. du kannst problemlos die Geometrie verändern, solange das Volumen gleich oder zumindest sehr ähnlich bleibt spricht da nichts dagegen. Nur 2 Dinge sollten klar sein. Zu zerklüftet darf das neue Gehäuse dann auch nicht sein und das Chassis sollte ein wenig Platz zum atmen haben und nicht von den Wänden komplett umschlossen sein.

Dementsprechend könnte man also erst einmal gar nicht genau sagen, welche TSP ein bestimmtes Chassis hat, bis man es selber in der Hand und vermessen hat?
Ein Hersteller, der bewusst falsch misst, würde sich aber irgendwo auch selbst ins Bein schießen, oder? Plane und baue ich anhand falscher Parameter würde ich das schwache Ergebnis ja mitunter auf das Chassis schieben.

Im Prinzip ja, aber in der Praxis sind die Unterschiede im Normalfall nicht so groß, dass sich dadurch ein riesiger Unterschied in der Akustik ergäbe. Wenn man es genau machen will, dann muss man aber selbst nachmessen (was nicht schwer ist).
 
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