Stromverbrauch i5 11. Gen / Ryzen5 4650G

martinbe

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Experten,

ich wüsste gerne den realen Stromverbrauch/Abwärme der CPUs i5 11500/11600/11600K (auf 11500/11600 gedrosselt, wenn das geht) / Ryzen5 4650G.

Wie groß ist der Spielraum um die Spannung zu senken?

Zahlen sind super, eine relative Einschätzung hilft mir auch.

Alles was ich bisher weiß / vermute: der Ryzen könnte sparsamer sein.

Danke
 
Der reale maximale Stromverbrauch unter Last ist genau der, den du einstellst. Du kannst sowohl bei INtel als auch bei AMD die gewünschte Wattzahl im BIOS eintragen und die CPU wird ihre Leistung (Takt/Spannung/Boostverhalten) so anpassen, dass sie den von dir gesetzten Wert nicht überschreitet.
Selbst an Spannungen runzufummeln ist nicht mehr nötig (und in fast allen Fällen schlechter als die Automatik).

Wenn du willst dass deine CPU nur 40W verbrauchen soll stellste bei Intel die PL1/PL2 Werte und bei AMD das TDP-Limit im PBO-Menu auf 40. Das wars.
 
Ich glaube was er meint, sind die IDLE Werte!? Aber außer du betreibst einen Server, sind die Werte doch unwichtig. Ob der Rechner beim Surfen nun 60W oder 80W verbraucht !? Das sind im Jahr 10 Euro Stromkosten mehr... Bei 12 Stunden Nutzung jeden Tag.
 
Vielen Dank, hat mir geholfen!

Da ich sehr leise Kühlen möchte (am liebsten passiv oder PCGH-Edition), interessiert mich das mit dem Einstellen der max. Abwärme sehr.

Passend dazu fand ich einen spannenden Artikel über Rechenleistung mit reduziertem TDP

IDLE Werte klingt spannend, aber bei diesem Projekt nicht wichtig. Wenn es interessiert, könnte man hier starten:
 
Da ich sehr leise Kühlen möchte (am liebsten passiv oder PCGH-Edition), interessiert mich das mit dem Einstellen der max. Abwärme sehr.
Dann bei einfach einen dicken Kühler wie den muggen oder den Brocken 3 oder auch den dark rock 4 Pro drauf. Die Lüfterkurve dann noch anpassen auf maschinell 800 oder 1000 zu Drehungen und schon ist es doch ruhig.

Beim zocken wirst du im eh den meisten krach von der Grafikkarte haben.
Hier hilft dann nur ein fps Limit, neue Wärmeleitpaste und ein wenig Undervolting.
 
Leise gekühlt bekommst du beide, aber zumindest relativ warm werden laut internen Sensoren wird zumindest der Ryzen, welchen ich persönlich bevorzugen würde. Die Heizleistung absolut ist gering, aber die Leistungsdichte hoch.

In jedem Fall sollte man sich ein bischen mit der Lüftersteuerung auseinandersetzen und ggf. auf eine Softwarelösung setzen (z.B. Argus Monitor) mit Hysterese / Temperatur Mittelwertsregelung etc.
 
Da ich sehr leise Kühlen möchte (am liebsten passiv oder PCGH-Edition), interessiert mich das mit dem Einstellen der max. Abwärme sehr.
Ein Ryzen 4650G als Beispiel den du genannt hast brauchst du nicht zu drosseln num ihn flüsterleise zu kühlen. Das bisschen Abwärme das diese CPUs haben ist gar kein Thema - da machste nen Brocken3 für 40€ drauf (oder vergleichbare Kühler), limitierst die Lüfterdrehzahl auf 600 UPM und schon ist Ruhe im Karton. ;-)
 
Du kannst jede CPU leise Kühlen. Ich habe jetzt eine AIO Wasserkühlung (siehe Sig) und die CPU ist lautlos. Meine CPU läuft zudem auch noch bei 165W unter Last und merken kann ich das nicht. Der Rechner ist eingeschaltet genau so laut wie ausgeschaltet. Ich mußte aber die Lüfter gegen Arctic tauschen. Lüfter machen sehr viel aus!

Wenn Du einen lautlosen PC haben willst, mußt du folgendes beachten:

- je kleiner das Gehäuse, je weniger Lüfter, je leiser die Kühlung.
- Kühlkörper mit eng anliegenden Lamellen brauchen schnelle Lüfter (lauter).
- semi passives Netzteil kaufen, der Lüfter ist immer aus.
- Grafikkarten sind Staubsauger! Hier empfiehlt sich eine AIO! z.B. die:

- bei Gehäusen darauf achten, das der Airflow gut ist! Bei meinem Gehäuse z.B. pustet die Wasserkühlung die warme Luft in das Gehäuse. Erst nachdem ich alle Lüfter gedreht habe, war die Temperatur perfekt. Sprich bei mir kommt die warme Luft jetzt vorne raus.

- Leise Lüfter kaufen! Ja, Lüfter muss man separat kaufen!
 
Doch noch nicht beendet, auch wenn es jetzt ums Kühlen geht :-)

Passiv hat schon was. Wenn ich das mit überschaubarem Aufwand passiv gekühlt bekomme, will ich das.

Aktuell kühle ich einen i7-4770 (84 Watt, original) mit einem Alpenföhn Brocken 2 PCGH-Edition mit 600 Umdrehungen.

Da ich bis vor kurzem mit der Onboard Grafik gut klar kam, braucht auch der neue PC keine extra GraKa - kein zusätzliches Kühlen/Krach.

Mit einem passiven Netzteil und offenem Gehäuse stört nur noch die CPU-Kühlung.

Im Moment könnte ich mir folgendes vorstellen
- aktiven Kühlkörper auf CPU z.B. den aktuellen mit weiter reduzierter Drehzahl z.B. @ 45 Watt TDP
- Kühlkörper als Seitenwand des Gehäuses - z.B. https://geizhals.de/streacom-fc8-alpha-schwarz-st-fc8b-alpha-a1230480.html
- Wasserkühlung mit extrem leiser und/oder schallisoliert platzierter Pumpe und passivem Radiator - wie auch immer der aussieht: z.B. einen alter Zimmerheizkörper könnte man für kleines Geld organisieren :D
 
Passiv hat schon was. Wenn ich das mit überschaubarem Aufwand passiv gekühlt bekomme, will ich das.
Im Office Betrieb kann ich sogar meinen 3900x passive mit einem BQ dark rock 4 Pro Kühlen.
Nagel ich die Drehzahl auf kleiner 800U/min fest kann ich mit dem sogar rendern und komm in kein Temperaturlimit rein.

Lediglich prime 95 mit small FFT auf 2 bis 4 Kernen bringen mich in Richtung 90 bis 95 Grad.
Deaktiviere ich PBO Passiert das auch nicht mehr
 
Du solltest dabei bedenken, dass der 4650G a) nur als Tray=keine Hersteller Garantie und nur Händlergewährleistung verfügbar ist und b) auch nur bei sehr wenigen Händlern. Die CPU wurde nie für den Retail Markt released und war ausschließlich für OEM/SI gedacht. Ich würde auf den 5600G warten. Dieser ist nicht mehr Zen2 sondern Zen3 basierend und verfügt auch über einen doppelt so großen L3 Cache. Der Preis dürfte dabei quasi identisch sein.

Da Du vor hast weiterhin die IGPU zu nutzen würde ich daher auch zu einer Ryzen APU raten. Die ist im Vergleich zu dem was Intel CPUs bieten um einiges potenter.
 
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