Steam: Liste der 150 bestbewerteten Spiele 2020 - kaum AAA-Titel vorne

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Die Website Steam250 listet die 150 Spiele auf, die 2020 die besten Bewertungen auf Steam ergattert haben. Darunter finden sich hauptsächlich Indie- und Early-Access-Titel, große Produktionen tauchen hingegen nur vereinzelt auf.

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Ist auch nicht verwunderlich. Die meisten AAA-Spiele sind seit Jahren immer das gleiche. Mag für den ein oder anderen auch schön sein, da man weiß was man "bekommt", aber für Menschen (Dazu zähle ich mich auch) die mehr "Abwechslung" haben wollen sind meistens "Indie-Games" die optimale Wahl, auch wenn hier das ein oder andere ein ziemlicher Reinfall war. :ugly:
 
Ist auch nicht verwunderlich. Die meisten AAA-Spiele sind seit Jahren immer das gleiche. Mag für den ein oder anderen auch schön sein, da man weiß was man "bekommt", aber für Menschen (Dazu zähle ich mich auch) die mehr "Abwechslung" haben wollen sind meistens "Indie-Games" die optimale Wahl, auch wenn hier das ein oder andere ein ziemlicher Reinfall war. :ugly:
Es geht nicht nur um Abwechslung...bei AAA-Titeln hat man gewisse Ansprüche, vorallem da man bei denen 60-100€ (Seasonpass) zahlen muss. Diese können aber nur selten erfüllt werden.
Cyberpunk 2077 sollte auch was neues werden. Im Grunde ist es dies aber nicht wirklich. Es ist GTA mit Witcher in "Cyberpunk" Optik. XD...Von den ganzen Bugs nicht zu reden...Nach 100-150 Stunden habe ich einige gefunden...
Die schlimmsten: CTD ohne jeden Grund...und plötzliche Instadeaths wenn man irgendwo draufspringt (es sind KEINE Deathwalls oder sowas).

Indie-Titel kosten meist die Hälfte oder weniger als AAA-Titel und bieten oft gleichviel oder mehr Spielstunden. Dabei ist die Grafik nicht besser sondern passt einfach zum Spiel bzw Atmosphäre...schwierig zu erklären ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Persona dürfte man durchaus auch als AAA werten. Ist nur eigentlich schon ein bisschen her dass es auf der PS2 released wurde. Aber vielleicht sorgt der Erfolg ja für Ports der Nachfolger.
 
Wen wundert es wenn die großen Studios heutzutage sich nicht mehr dass Ziel setzt ein gutes Spiel zu entwickeln, sondern sich mehr damit beschäftigt wie man das meiste Geld aus den Kunden auspressen kann.
 
Und dennoch verzeichnet die AAA Industrie jedes Jahr neue Rekorde, was verkaufszahlen und Umsätze angeht, zweiteres vor allem dank Service-Game gelöt, Microtransactions, Lootboxen etc. Und die Arbeitsbedingungen werden gleichzeitig immer katastrophaler.
Auch wenn das jetzt extrem pessimistisch kling, aber das wird sich alles auch nie ändern, eher noch verschlimmern und schuld ist auch der Kunde selbst, der alles ohne zu hinterfragen konsumiert. Ich habe in diesem Jahr 3 neue AAA Spiele gekauft (was für mich schon viel ist, letztes Jahr wars z.B. noch weniger) und mind. 7 Indie Titel, einfach weil Indie meist noch was neues, unverbrauchtes, kreatives bietet, die meisten AAA Spiele sind für mich leider 08/15 :ka:
 
Und dennoch verzeichnet die AAA Industrie jedes Jahr neue Rekorde, was verkaufszahlen und Umsätze angeht, zweiteres vor allem dank Service-Game gelöt, Microtransactions, Lootboxen etc. Und die Arbeitsbedingungen werden gleichzeitig immer katastrophaler.
Auch wenn das jetzt extrem pessimistisch kling, aber das wird sich alles auch nie ändern, eher noch verschlimmern und schuld ist auch der Kunde selbst, der alles ohne zu hinterfragen konsumiert. Ich habe in diesem Jahr 3 neue AAA Spiele gekauft (was für mich schon viel ist, letztes Jahr wars z.B. noch weniger) und mind. 7 Indie Titel, einfach weil Indie meist noch was neues, unverbrauchtes, kreatives bietet, die meisten AAA Spiele sind für mich leider 08/15 :ka:
Ziehmlich viel 3 Stück ,habe grad ein Titel gekauft


Cool Factorio und Satis hab ich schon seit einem Jahr und ihr habt noch nicht mal darüber berichtet wie schlecht seid ihr eigentlich PCGH
 
Kein Wunder. Die Indie-Studios können es sich schlicht nicht erlauben halbfertigen, unausgegarten Rotz auf den Markt zu werfen, so wie es die AAA-Studios mittlerweile fast regelmäßig tun. Die haben keinen großen Publisher im Hintergrund, der sie finanziell auffängt, wenn ein Spiel floppt. Das ist gleichzeitig aber auch ihre größte Stärke, da sie unabhängiger sind und nicht auf Vorgaben zu achten haben. Das bedeutet mehr kreative Freiheit und Risikobereitschaft und die Entwickler sind meist auch viel motivierter dadurch, dass sie keine so engen Vorgaben haben.

Man sollte meinen es sei umgekehrt, dass AAA-Studios mit Publisher im Hintergrund freier und kreativer seien, weil einfach das finanzielle Grundgerüst stabiler ist und ein Flop nicht viel ausmacht. Aber es ist genau das Gegenteil der Fall. Die großen Studios gehen auf Nummer Sicher und feilen alle Ecken und Kanten an einem Spiel ab, damit es möglichst allen gefällt.
Man kann diesen Effekt auch bei der heutigen Musik beobachten. Es ist alles nur noch ein großer Einheitsbrei aus gängigen Rhythmen und Trends, Grenzen zwischen Grenres verschwimmen zusehens und die kreative Vielfalt bleibt auf der Strecke.
 
Ich behaupte AAA Spiele haben bei Bewertungen einen natürlichen Nachteil.

Als Gedankenspiel schlage ich vor, dass wir zwei Spiele nehmen, eines AAA und eine Indy. Wir nehmen an, dass beide Spiele objektiv identische Qualität hätten, so unmöglich das auch klingt. Keine Bugs, keine Skandale, einfach nur zwei Spiele. Ohne weitere Aktionen würden beide Spiele die gleiche Bewertung bekommen von den Usern, sagen wir eine 9/10.

Was folgt ist die PR des AAA Spiels. Die schaut sich zuerst an was ist das Spiel, wer kauft das Spiel, wie bewerten die das Spiel und wie oft wird das Spiel überhaupt verkauft. Dann stellt die PR fest, dass man mehr Geld machen könnte, wenn mehr Leute das Spiel kaufen würden. Die breitere Masse die mit der PR erschlossen wird hätte zur Folge, dass das Spiel vielleicht im Schnitt nicht derart jedermanns Geschmack ist wie vorher und im Schnitt nur eine 8/10 einheimst, aber mehr Verkäufe sind mehr Verkäufe, richtig? Das macht man danach auch mit Leuten die das Spiel besser nicht gekauft hätten. Überspitzt gesagt gibt es nur so viele Shooter Fans für den neuesten Shooter, aber vielleicht könnte die Werbung es ja so aussehen lassen als wäre es ein Echtzeitstrategiespiel. Dann kaufen die RTS Fans das Spiel auch noch. Klar, in dem gewählten Beispiel erkennt man den Unsinn leicht. Würde ich jedoch sagen Open-World MMO Loot Shooter mit RPG Elementen, wäre das schon angemessen verwässert wie das normalerweise der Fall ist.

Dieses Anwerben von Spielern die sich das Spiel nicht gekauft hätte wenn sie nicht auf die Werbung hereingefallen wären ist was die Bewertungen drückt.

Natürlich ist es der traurige Zustand, dass Features längst rückwärts passend zum PR Gesülze entwickelt werden. Viel PR, großer Name, hektisch einen Trend kopieren, so wird CoD Warzone gemacht und wenn EA mit Battlefield nicht schnell genug mitziehen kann, dann ist Battlefield raus aus der Konversation um das beste Battle Royale Game. Wenn Ubisoft es nicht schafft den Modus.

So verkauft man vielleicht einen Haufen Games an Leute die das schnell bereuen, aber eine Abstimmung gewinnt man damit nicht. Es liegt auch wirklich an der PR und nicht, ob man ein großes Studio ist, oder ein kleiner Indy. Man denke nur an No Man's Sky. Groß promoted, dass jeder dachte das ist genau das Spiel was er immer wollte, aber ein kleines Indy Survival Game bleibt genau das. Schaut Euch die Bewertungen von No Man's Sky an, jetzt wo sich das Spiel auch wirklich nur an genau die Spieler wendet die so ein Spiel auch im Normalfall zocken. Erheblich verbessert.
 
Wer jetzt gleich wieder in Richtung "Uhuhu, AAA ist ja so besch*ssen, Indie viel geiler" schreit:

Die meisten Independent-Titel wissen numal für's Geld positiv zu überraschen, zumal die meistens eher über Story und grundlegende Spielmechaniken punkten müssen.
AAA-Games sind heutzutage schon allein wegen der Technik und Präsentation viel teurer in der Entwicklung, kosten natürlich mehr können dann aber wieder nicht jeden überzeugen. Man erwartet für die Kohle schlichtweg mehr.

Das Grundproblem mMn. ist, dass die AA-Spiele heutzutage größtenteils weggefallen sind. Es hat sich im heutigen Markt alles Richtung Indie- und AAA verschoben, die Games, die was von beidem haben (ambitionierte Titel mit einem durchaus noch hohem Niveau an technischer Präsentation) gibt's inzwischen fast nicht mehr. Der Gradmesser ist irgendwo abhanden gekommen, Geil geht bloß noch über Geiz.:schief:
 
Sehe ich ähnlich wie @Two-Face . Es gibt und gab auch richtig gute AAA Titel, aber da sind die Ansprüche und das Klientel ein ganz Anderes. Horizon ist z.B. großartigst und im aktuellen Patch-Zustand auch auf dem PC ziemlich sauber umgesetzt, schleppt aber noch die Release Abwertungen mit die ein "Indie"(mittlerweile nennt man ja alles ab AA so) Titel so nie bekommen würde.
Auch hab ich das Gefühl dass Japano-Titel sich technisch viel mehr zicken erlauben dürfen als die Westler. Nier:Automata hat z.B. nie einen Shitstorm für die PC-Umsetung gesehen obwohl die wirklich immernoch extrem schwach ist (nichtmal die Auflösung wird korrekt übernommen). Like A Dragon sahnt eine Topwertung nach der Anderen ab obwohl es Hardware zum Frühstück verspeist etc.
 
Der erste Platz geht an das von Supergiant Games entwickelte und im September veröffentlichte Spiel Hades. Von den knapp 100.000 Bewertungen des Roguelikes sind stolze 98 Prozent positiv.
Aah, das Phänomen SuperGiantGames. Einfach mal keine Nachfolger bringen und trotzdem eine 4/4er-Trefferquote (Bastion, Transistor, Pyre, Hades) hinlegen.
 
@4thVariety

Absolute Zustimmung. Die Triple-A Spiele werden groß vermarktet, wodurch das Spiel sehr viele Leute kaufen, die mit dem Genre eigentlich wenig anfangen können.

Man siehts ja jetzt wieder an Cyberpunk. Das Spiel wurde in den Trailern als SciFi GTA vermarktet bzw. hat man bei den Spielern den Eindruck erzeugt. In Wahrheit ist es aber eher ein Deus Ex mit großer Spielwelt.
Viele bekommen nicht das was sie sich vorgestellt haben und sind enttäuscht.

Bei Indie Titeln gibts meist kein Marketing, es kaufen genau die Leute, die mit dem Spiel auch was anfangen können, da sie es aus eigener Überzeugung und Interesse kaufen und nicht aus dem Einfluss des Marketing heraus und schon sind die Wertungen bei 10/10.

Das ist leider eine Situation, die mich seit Jahren extrem nervt. Ich finde, es gibt leider sehr viele Indie Games, die maßlos überbewertet sind, genauso wie es sehr viele Triple-A Spiele gibt, die völlig zu Unrecht schlechte oder mittelmäßige Wertungen bekommen haben.

Es gibt durchaus Triple-A, die mir deutlich mehr spaß gemacht haben, als irgend ein gehypter Indie. Und das obwohl ich etwa im Verhältnis 50:50 indie und Triple A kaufe.

Letzten Endes führt das dazu, dass mich Userwertungen seit langem nicht mehr interessieren, da User nicht objektiv werten, sondern aufgrund ihrere Erwartungshaltung bewerten. Es ist mehr ein "habe ich bekommen was ich wollte" und weniger "ist das Spiel gut gemacht".

Genau deshalb LESE ich die Tests der Fachmagazine (wertungen interessieren mich auch dort nur sekundär).
Im Gegensatz zu manch gekauften Wertungen kann man dann im Text trotzdem meist herauslesen, was genau das Spiel gut macht oder welche Aspekte negativ aufgefallen sind. Anhand dieser Punkte kann ich dann am besten Abwägen, ob das Spiel was für mich ist.

Trotzdem steht für mich der Eindruck aus Gameplayvideos und das generelle Interesse am Spiel an oberster Stelle. Eine schlechte Wertung ohne für mich nachvollziehbare Gründe hält mich nicht davon ab, ein Spiel zu kaufen, das ich anhand meiner Eindrücke aus Videos als interessant oder spielenswert erachte.

Ich finds nur traurig, dass viele Leute so schnell auf den "hate-train" aufspringen, ohne sich wirklich selbst eine Meinung gemacht zu haben. Na ja, wer sich manipulieren lässt, egal ob vom Publisher, Reviews oder Usermeinungen hats halt dann nicht anders verdient.

Ich muss aber auch sagen, dass ich relativ viel Zeit in Recherche stecke und nur sehr wohl überlegt spiele kaufe. Es gibt keine Impulskäufe bei mir. Ich hab dabei nicht bedenken wegen dem Geld, sondern viel mehr um die investierte Zeit. Wenn ein Reviewer meint, dass nach 10 Stunden die Luft raus ist und das Spiel noch weitere 30 Stunden Spielzeit bietet, dann bin ich über solche Infos froh (natürlich sollte sowas auch gut begründet sein). Nichts würde mich mehr ärgern, als das nach dem Kauf und den investierten 10 Stunden selbst herausfinden zu müssen (wobei man es dann vermutlich erst nach 15 Stunden wirklich merkt). Da investiere ich lieber ein, zwei oder auch mal drei Stunden in Recherche und weiß dann was ich bekomme.

Hab nen Kumpel, der ist genau das Gegenteil von mir. Da brauch ich nur kurz sagen, dass ich ein Spiel gut finde und einen Tag später zockt er es selber und erzählt mir dann wie scheiße das Spiel doch sei (na ja, kein hate, sondern eher Enttäuschung, dass es nicht seins ist). Ich glaube, er hat noch nie was anderes, als Impulskäufe getätigt und verliert dadurch auch langsam das Interesse an Games.
Man kann sich sein hobby auch selbst kaputt machen..
 
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