Tja, Globalisierung ist halt eine Einbahnstraße
Allerdings ist die Überschrift etwas irreführend. Das dürfte weniger mit Währungstourismus zu tun haben. Man wirft halt die extrem volatilen/inflationären Währungen raus. Das ist Selbstschutz und hat man damals auch bei Kryptos so gemacht.
Im Prinzip würde Valve jeden Tag, wo sie die Währung nicht sofort in USD umwandlen, Verlust machen. Erinnert mich an Geschichten der Hyperinflation, wo man gleich 2 Bier gekauft hat, weil das schon wieder teurer wurde bis man das nächste bestellt hat.
Und weil hier einige auf Valve hinhauen: Das machen sie auch mit "reichen" Ländern. Ich zahle in Dänemark nach wie vor Euro in Steam. Auf GoG sind es dänische Kronen. Liegt hier aber wohl in erster Linie daran, dass sich der Aufwand nicht lohnt.
Klar, für den Endverbraucher in solchen Ländern ist das alles andere als ein Trost. Aber die Möglichkeit der lokalen Preisgestaltung bleibt ja bestehen. Wenn es da dann eine Preissteigerung gibt hat das eher mit dem Unvermögen der lokalen Regierung (Erdo wink amoi) zu tun.
Lokale Preise, gerade bei nicht-materiellen Gütern, sind keine Seltenheit. Meine Firma denkt darüber nach, nach Schweden zu expandieren um sich in "Nordeuropa" zu etablieren. Die Schwedische Krone ist in den letzten 2 Jahren aber gut 20% abgestürzt und das müsste in den Preisen widergespiegelt werden. Meine Empfehlung war entsprechend den Markt voerst zu ignorieren. Wir arbeiten ja schließlich nicht weniger/schlechter deswegen.
Hab neulich auch mit einem Produzenten für Autoladestationen aus AT gesprochen. Die haben deshalb Probleme mit einem Konkurrenten in Schweden weil der jetzt allein durch die Währung gut 20% "billiger" ist.
Auf der anderen Seite ist es aber auch wirklich beschissen, dass wir "reichen" Menschen uns an der extrem schwachen Währung anderer Länder bedienen bzw. bedient haben und gerade die dort lebenden Bürger unseren Geiz nun ausbaden müssen. Ist halt schon arg assi von uns.
Rein theoretisch ist das sogar hilfreich für diese Länder, weil die so dringend benötigte Devisen bekommen.
Für den Endverbraucher ist das wiederum etwas anderes.
Aber zumindest ist in Europa ja auch prinzipiell und offiziell der Anspruch, die Lebensverhältnisse anzugleichen. Insofern ist es in der Theorie nur ein Übergangsproblem.
Das hat Deutschland mWn seit 30 Jahren noch nicht auf die Reihe bekommen wenn man sich das Ost-West-Gefälle ansieht, und dort war man nur 50 Jahre lang getrennt...
Wenn es in diesen Ländern so "gut" ist, oder fast gleichwertig, warum wollen denn dann alle immer hierher bzw. generell nach Westeuropa? Also ich sehe kaum jemand der nach ARG, TR und so weiter will
Gibt genug Leute, die sich in der Türkei oder am Balkan ein Haus bauen und in der Pension "nachhause" gehen.
Ist die Frage.. die Stores bzw. Anbieter kaufen doch die Spiele ebenda wo sie günstig sind und verkaufen sie da, wo die Steampreise deutlich höher sind, oder? Kann sein, dass das key4steam Kartenhaus durch die "Anpassungen" kurz vor dem crash steht?! Konsequenz wird auf jeden Fall ein Umsatzrückgang werden und eben wie jemand schon schrieb, die Piraterie wieder zunimmt. Spiele sind ja schon oft am gleichen Tag der VÖ gecrackt. Dann wird es wieder so wie vor Steam. Warum lassen die nicht einfach alles so. Never change a running system....
Die kaufen vor allem mit gestohlenen Kreditkarten und Gutscheinkarten von diversen Telefon-Scams
Die Währungsregion ist da nur ein "zweites Standbein"