Wenn die CGI-Rohdaten archiviert wurden, ist das Rendern easy und die Integration mit vertretbarem Aufwand machbar. Jedenfalls nicht größer als digitalisierte Negative komplett neu zusammenzuschneiden. Große Probleme hat man, wenn der Realfilm drum herum nur in 2K (Star Wars) oder gar nur in PAL (viele Fernsehproduktionen) vorliegt. Da kann es dem Gesamteindruck sogar schaden, wenn die CGI in deutlich höherer Auflösung gerendert und der Rest nur mit mäßigem Erfolg interpoliert wird, weil der Qualitätsunterschied einen rausreißt. Es gibt ohnehin schon das Grundproblem, dass der Detailgrad in Effektszenen (auch bei Modellen, vor allem aber CGI) auf das damalige Wiedergabemedium ausgelegt wurde und UHD dann recht plästern rüberkommt. Da sollte wenigstens die Qualität des Videos als solches konstant bleiben. Kommerziell ist zusätzlich noch das Seitenverhältnis zu beachten – viele heutige Kunden beschweren sich über 4:3-Formate und kaufen das nicht. Gerade Serien haben, nicht zuletzt aufgrund der knappen Set-Budgets, mit engen Szenen gearbeitet, bei denen man nicht auch noch oben und was abschneiden kann.