SSD mit RAID 0: Hilfe zur Einrichtung und Leistungsmessungen

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Gute PCI-Express-SSDs sind selten und teuer, SATA-6-GBit/s leistungstechnisch am Ende. Falls Ihnen die Leistung einer einzelnen SATA-SSD nicht ausreicht, ist ein RAID die Lösung. Wir prüfen, welche Vor- und Nachteile ein solches SSD-Konglomerat aufweist.

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Mir sind zwei Fehler aufgefallen:
Zum einen beim ersten Benchmark, da hat man unter "AS-SSD write" für die PCI-E Variante wohl den Wert der normalen während dem lesen kopiert, jedenfalls passt die Länge des Balken nicht zur Skala... irgendwas lief hier schief.

Wichtiger ist:
Ein RAID-0 kostet zwer das doppelte einer einzelnen SSD, dafür hat man aber auch den doppelten Speicher, zu dem der Preis annährend linear skaliert -> die Kosten liegen also kaum über einer einzelnen SSD mit dem entsprechdenen Platzangebot.

Ich werde wohl bei meiner einen SSD bleiben, bis es mit dem nächsten MoBo (hoffentlich) die nächste Anbindungsmöglichkeit gibt :)
 
Sehr schöner Test :daumen:
Habe zwei HDD's im RAID 0 laufen (Hatte eine über und wollte es mal ausprobieren) Der Unterschied ist wirklich sehr minim.
Der Gedanke mit zwei SSD's im RAID 0 ging mir jedenfalls auch schon durch den Kopf. Der PC bootet ja nie schnell genug ;) Dass die Bootzeit durch den Verbund sogar noch verzögert wird hätte ich mir aber nicht gedacht.
 
Ein RAID-0 kostet zwer das doppelte einer einzelnen SSD, dafür hat man aber auch den doppelten Speicher, zu dem der Preis annährend linear skaliert -> die Kosten liegen also kaum über einer einzelnen SSD mit dem entsprechdenen Platzangebot.

Wieso glaubst Du, dass man den doppelten Speicher bei einem RAID-0 hat?

Den Bug im Benchmark schauen wir uns an.
 
Wieso glaubst Du, dass man den doppelten Speicher bei einem RAID-0 hat?

Den Bug im Benchmark schauen wir uns an.

Beim Atto Disk write Benchmark führt das Software Raid mit 511 Punkten die Tabelle an, gefolgt vom z77 Raid mit 1025 Punkten, da solltet ihr auch nochmal drüber schauen.:ugly:

Bzgl. des doppelten Speichers beim Raid 0 geht er bestimmt von einer Einzel-SSD aus.
Also Einzel-SSD 128GB, im Raid dann 2 x 128GB abzüglich des nicht nutzbaren Speichers...
Wie hoch ist eigentlich die Differenz vom nutzbaren Speicher zwischen einem Raid0 aus 2 x 128GB SSDs und einer SSD mit 256GB?
 
Ja, sorry, meine Frage war missverständlich. Es klang so, als ob PunkButcher meint, dass man RAID 0 deshalb macht, um doppelten Speicher zu nutzen. Das halte ich bei dem Ausfallrisiko kein sinnvolles Konzept für Produktiv-Daten. Vielleicht für temporäre Sachen usw., aber sicher nicht für wichtige Daten.
 
Das würde aber dann, laut diesem Test, doch heißen das zukünftige SSD´s die eine Lesegeschwindigkeit von sagen wir mal 1000 MB/s haben uns keine spürbaren Vorteile bringen. Ich habe schon bei einem PCI-Express/SSD Test gelesen (ca 750 MB/s) das es keine Vorteile gibt. Wozu dann der ganze Rummel?
Wäre mal interessant zu erfahren ob eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit (bei zukünftigen) einer Spiele-SSD etwas bringt oder nur rausgeworfenes Geld ist!
Grüße
 
Das laden und nachlade Verzögerungen wird beeinflusst die FPS nicht.
Und es kommt da auch eher aufs das Spiel an.
 
Die Hersteller sollten lieber mal aus dem Quark kommen und neue Anschlüsse forcieren. Die Aussicht, einen PC mit SSDs jenseits der 1 GB/S-Bandbreite haben zu können würde mich spontan zu einem kompletten Neukauf verleiten, da ich um die Vorteile schneller Laufwerke weiss. Im PC selber sind bereits nur noch SSDs verbaut, und sowas merkt man (als Datenhalde hat man halt'n NAS oder'n Homeserver), SSDs können gar nicht schnell genug werden, nur muss auch der passende Anschluss her. Bin daher mal auf die kommenden Intel-Boards und passende SSDs (vor allem von Samsung <3) gespannt.
 
Vor ca. zwei Jahre war die Geschichte anders, ich wollte unbedingt gleich eine 512 GB SSD haben, aber der Preis eine einzelne 512GB SSD im Vergleich zu 2x 256GB war am 12.07.2012 um 79,49€ teurer, als es heute ist. Ich habe sogar ca. 100 € bei meinen 2x 830 SSDs gespart. Und bis heute bin ich sehr zufrieden. Die wichtige Daten sind auf jeden Fall in eine 2TB HDD. :D

Un heute kann man noch unglaubliche 3,14€ Sparen, wenn man 2x 240GB Crucial M500 nimmt. :ugly:
 
Mir sind zwei Fehler aufgefallen:
Zum einen beim ersten Benchmark, da hat man unter "AS-SSD write" für die PCI-E Variante wohl den Wert der normalen während dem lesen kopiert, jedenfalls passt die Länge des Balken nicht zur Skala... irgendwas lief hier schief.

Ich würde noch 1-2 weitere Dinge anmerken:
- Das Ausfallrisiko steigt bei RAID 0 nicht linear ein, denn ein zusätzlicher Datenausfall tritt nur auf, wenn das zweite Laufwerk ausfällt, während das erste noch arbeitet. In denen Fällen, in denen das erste sowieso ausgefallen wäre, ist das zweite auch egal -> es ist etwas weniger, als das Doppelte. (Unterschied wird um so deutlicher, je mehr Laufwerke und je höhere Ausfallquoten man hat. Betrachtet man z.B. einen Zeitraum und Laufwerke, in denen ein Einzellaufwerk auf 25% Ausfallwahrscheinlichkeit käme, dann kommen deren vier nicht etwa auf 100% Ausfallgarantie, sondern auf 68%)
So oder so könnte man aber vielleicht festhalten, dass die Gefahr eines Datenverlustes durch Viren, Userfehler, Trojaner,... für den Privatnutzer wohl um ettliche Zehnerpotenzen höher ist. Wer keine Back-Ups macht, bei dem macht ein RAID 0 auch keinen großen Unterschied mehr - und bei jemandem, der Back-Ups macht, macht es gar keinen Unterschied.

- Die abfällig "Fake"-RAID genannte Einrichtung über die Controller-Firmware erzeugt daumen*Pi genau den gleichen Overhead, wie ein Softwarere-RAID über Windows. Schließlich müssen beide Software-Varianten die gleichen Operationen für die Datenverteilung durchführen. Bei einem RAID 0 ist der Aufwand hierfür aber so gering, dass er schon vor einem Jahrzehnt, als die ersten Chipsatz-integrierten Lösungen am Markt waren, keine Bedeutung mehr hatte.

- Die hoch gelobten PCI-e-Karten verfügen keineswegs alle über keine eigenen Rechenkapazitäten, die meisten belasten die CPU exakt genauso, wie ein auf dem Board verlöteter Zusatzchip. Kein Wunder: Es sind schließlich die gleichen Controller. Karten mit Hardware-XoR und eigenem Cache liegen dagegen afaik weiterhin bei >300 € und sind als reine SATA-Controller (oder/und kleiner PCIe x8) gar nicht erhältlich.

- TRIM-Unterstützung ist nur bedingt ein Produkt der prä-SSD-Ära, sondern vor allem auch der Tatsache, dass für Windows eben ein simuliertes Laufwerk vorgestellt wird. Der Massenspeicher "ControllerXYZ RAID0" unterstützt aus Windows-Sicht dann eben schlichtweg kein RAID. Das galt für Intel übrigens auch noch zur Zeit der Z77-Einführung. Ich weiß nicht, ob es sich mittlerweile gebessert hat, aber Intels "RAID-Treiber mit TRIM-Unterstützung" waren zumindest anfangs nur für SSDs gedacht, die einzeln an einem Controller im RAID-Modus laufen (z.B: 1x SSD + 4xHHD-als-RAID-5). Eine Unterstützung für TRIM bei Laufwerken in einem RAID kam wenn dann erst später (und ich lese heute sogar zum ersten Mal davon)


Ja, sorry, meine Frage war missverständlich. Es klang so, als ob PunkButcher meint, dass man RAID 0 deshalb macht, um doppelten Speicher zu nutzen. Das halte ich bei dem Ausfallrisiko kein sinnvolles Konzept für Produktiv-Daten. Vielleicht für temporäre Sachen usw., aber sicher nicht für wichtige Daten.

Jein. Bei SSDs gilt diese Rechnung nur für Controller-bedingte Ausfalle. Die Gefahr von Datenverlusten durch fehlerhafte Speicherchips oder Speicherzellen bleibt aber gleich, denn innerhalb einer SSD werden die sowieso parallel nach gleichem Prinzip angesprochen, wie ein RAID 0. Da ist es dann auch egal, ob ich sie in einer großen SSD oder als "RAID 00" in mehreren verschalteten SSDs habe. (aber wer -durchaus begründbare- Angst vor Datenverlusten durch Controllerausfällen hat, der sollte sowieso bei HDDs bleiben. Denn da kann man die Controllerplatine im Zweifelsfall relativ einfach gegen eine baugleiche tauschen, während sie bei SSDs nun einmal fest mit den Speichermedien verbunden ist)


Das würde aber dann, laut diesem Test, doch heißen das zukünftige SSD´s die eine Lesegeschwindigkeit von sagen wir mal 1000 MB/s haben uns keine spürbaren Vorteile bringen. Ich habe schon bei einem PCI-Express/SSD Test gelesen (ca 750 MB/s) das es keine Vorteile gibt. Wozu dann der ganze Rummel?

Das fragt sich so mancher. Leider gibt es extrem wenige Tests, die den Praxisnutzen von SSDs bewerten. Das viel beschworene "SSD-Gefühl" ist nun einmal schwer per Benchmark zu ermitteln; zumindest vor einigen Jahren profitierten viele Anwendungen gar nicht von SSDs. Der Versuch eines Praxistests läuft somit Gefahr, viel Arbeit in wenig aussagekräftige Ergebnisse zu investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das fragt sich so mancher. Leider gibt es extrem wenige Tests, die den Praxisnutzen von SSDs bewerten. Das viel beschworene "SSD-Gefühl" ist nun einmal nicht mehr Benchmark zu ermitteln, zumindest vor einigen Jahren profitierten viele Anwendungen gar nicht von SSDs. Der Versuch eines Praxistests läuft somit Gefahr, viel Arbeit in wenig aussagekräftige Ergebnisse zu investieren.

Mehr Geseindigkeitsgefühl könnte man haben, wenn der BS vorahnen könnte, was ich machen möchte, und es mir zeigt... ansonsten nicht.

Ich merke den Unterschied beim Downloaden und beim Kopieren, aber nicht mehr. Und da muss ich zugeben, dass ich reine subjektive Messergebnisse liefern kann. :D
 
Mickrige bis zu 4 Mb/s, aber Testeweise habe ich das gleiche Spiel auf eine WD Caviar Green 2TB und auf der SSD. Und auf der SSD war ein bisschen schneller... :ugly: Wie gesagt, rein subjektiv. :D

PCGH könnte mal ein versuch wagen, so oder so ist das ein Kopiergang vom Server auf die eigene SSD/HDD. Nur das die Netzwerkauslastung auf ein bestimmte Geswindigkeit begrenzt bleiben soll, und wenn möglich von Anfang bis zum Ende gleich bleiben. z.B. 512 Kb/s :D
 
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Das würde aber dann, laut diesem Test, doch heißen das zukünftige SSD´s die eine Lesegeschwindigkeit von sagen wir mal 1000 MB/s haben uns keine spürbaren Vorteile bringen. Ich habe schon bei einem PCI-Express/SSD Test gelesen (ca 750 MB/s) das es keine Vorteile gibt. Wozu dann der ganze Rummel?
Wäre mal interessant zu erfahren ob eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit (bei zukünftigen) einer Spiele-SSD etwas bringt oder nur rausgeworfenes Geld ist!
Grüße
Ja, ob 200 oder 1000MB/s ist völlig egal, um den Unterschied zu merken müsste man schon dauernd gigantische Datenmengen umher schieben.
Selbst beim Enthusiasten kommt das wohl kaum vor. Ob das Level nun nach 25 oder 26s geladen ist, bemerkt man nicht.

SSDs sind Klasse. Aber keine Wundermittel, vor allem wenn man auf FPS aus ist :lol:

Das wirklich interessante bei SSDs ist die Haltbarkeit.
Mit immer kleineren Strukturen halten die Chips immer weniger Schreibzyklen aus. Ein Detail das die allermeisten Tests nur oberflächlich an kratzen oder ganz weglassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht habe ich mich vorher etwas zu knapp gefasst, bezüglich des Preises habe ich mich auf den letzten Satz im Artikel bezogen:
"Dem gegenüber stehen Nachteile wie die verlängerte Boot-Dauer, die schlechteren Zugriffszeiten und der im Vergleich zur Einzel-SSD mindestens doppelt so hohe Anschaffungspreis."

Im Vergleich zur Einzel-SSD ist der Anschaffungspreis nur dann doppelt so hoch, wenn ich z.B. 2x 128GB mit 1x 128GB vergleiche, was ja irgendwie nur bedingt sinnvoll ist. Immerhin geht beim RAID 0 ja im gegensatz zum RAID 1 kein Speicherplatz "verloren", wobei sich natürlich die Ausfallrate verdoppelt (was ich nie bestritten hab ;)). Da ich nicht vorhab ständig große Daten zu bewegen, setze ich lieber auf ein Laufwerk. :)

Der einzige Fall - für mich - in dem ich eine Bandbreite >500MB/s brauchen könnte, wäre das Aufzeichnen von Spiele-Videos mit FHD und 120FPS :) Wobei mir 60 FPS schon reichen würden (360MB/s), dafür ist allerdings meine derzeitige SSD mit 128GB zu klein... leider (und nein, Software mit live-Kompression passt mir irgendwie nicht). Auch stellt sich für mich die Frage nach noch schnelleren SSDs für den normalen User, immerhin erlaubt eine neue Schnittstelle höhere Datenraten, die jedoch nach leistungsfähigeren Controllern verlangen, welche wiederum mehr Strom brauchen. Da wird sich in den nächsten Jahren wohl verstärkte eine Schere zwischen den Top-Modellen und den Preis-Leistungs-Modellen auftun.

Für Mehr SSD Feeling brauche ich glaube nur eins: Mehr Platz :) wenn mit den fallenden Preisen eine neue Schnittstelle kommt, werde ich bestimmt nicht nein sagen :devil:
 
Ich habe auch schon über 1 1/2 Jahr ein Raid 0 laufen aus zwei 128er SSD´s. Das Raid habe ich aus dem gleichen Grund wie violinista7000 und ich bin auch sehr zufrieden. Trim funktioniert im Raid sehr wohl auf ältern Chipssätzen, dort muss nur im Bios vom Mainboard das Intel RAID ROM Modul ausgetauscht werden. Leider gibt es ab und zu dann Probleme mit dem RST Driver. Aber halt so wild fummelei gehört dazu. :D

ach ja ich habe ein Asus P8Z67 Brett
 
@ PCGH

Gibt es noch andere Native RAID Controller die außer denen von Intel die TRIM unterstützen ?
 
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