Und es ist ein Fakt, dass Spiele mit einer guten Storyline darunter leiden oder deren Entwicklung von den Publishern gar nicht mehr gefördert werden.
Genau das ist eben kein Fakt.
The Last of Us - 17 Mio. Verkaufe zum 5. Geburtstag
Horizon Zero Dawn: Hat sich weltweit über 7,6 Millionen Mal verkauft - 4Players.de
Uncharted: Uber 20 Millionen verkaufte Spiele mit Nathan Drake
Vergleich mal die Verkaufszahlen - egal ob Storyline-Games oder stumpfe Multiplayer - mit den Zahlen von vor 5 oder 10 Jahren. Da geht es quasi überall immer weiter nach oben. Das Verhältnis zwischen den Kategorien verändert sich schon immer. Und den größeren Einfluss auf das Verhältnis hat das was die Spieler wollen, nicht was die Publisher wollen.
Um erfolgreich zu sein muß ein Spiel in erster Linie gut sein, und dieses gut definiert sich über die Verkaufszahlen (=Erfolg) - und damit über die Kunden/Spieler.
Ein PUBG, Fortnite etc. muss nicht originell oder einfallsreich sein es reicht der Hype bzw die Community
Wer genau definiert was gut und was schlecht ist. Du? Ich? Oder einfach die Mehrheit der Spieler/der Erfolg (die Community)? Wie kann ein Produkt schlecht sein, wenn es erfolgreich ist?
Der Spielemarkt ist ein Wachstumsmarkt.
Genau wie der "Markt" (potentielle Zielgruppe) für passives Gaming. Daher ist ein Vergleich sehr wohl möglich. Im Gegenteil, die Zielgruppe für passives Gaming wächst deutlich schneller, und wirkt sich dennoch nicht negativ auf den Spielemarkt aus.
Ich für meinen Teil bin auch der Meinung, dass die Branche des Streamers nicht von großer Dauer ist.
Hm, passives Gaming (anderen beim Spielen zuschauen) gibt es schon seit dem Atari 2600 oder den ersten Text-Adventures aus den 70ern. Lets Plays wie man es heute nennt gibt es schon seit den 80ern, nur damals eben noch auf VHS-Kasetten, und ohne "Gelaber" des Spielers (dafür später u.a. mit Musik von der HR3-Clubnight o.ä)
Lets Plays - das Streamen von Spielen ist ja nichts anderes - ,also User die lieber zuschauen anstatt selber zu spielen, gibt es schon genau so lange wie Computerspiele. Das Internetz und Plattformen wie Twitch und Youtube haben dieses Produkt erst für die Massen (und so einfach) zugänglich gemacht. Und trotzdem, und das zeigen ja die Verkaufszahlen, steigen die verkauften Einheiten bei guten Spielen immer weiter.
Was übrigens gerade im Hinblick auf die Infrastruktur erstaunlich ist. Zu selber spielen brauchst du eine Konsole (+TV) oder einen relativ leistungsstarken PC. Zum Konsum von Top aktuellen Lets Plays reicht schon ein 10 Jahre alter Smart-TV mit YouTube-App, oder irgendein Gerät (Smartphone, Tablet, Notebook, HTPC/MPC) mit Browser. Es gibt also vermutlich 100 oder 1000 mal mehr Geräte um "The last of us" als LP anzuschauen zu können, als es Konsolen gibt mit denen man es spielen kann. Und trotzdem wird es (und die anderen "guten Spiele") wie geschnitten Brot verkauft.