Sexismus-Vorwürfe gegen LoL-Entwickler: Riot Games zahlt 100 Millionen Dollar

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Riot Games, der Publisher und Entwickler hinter League of Legends, hat sich mit Klägerinnen auf einen Vergleich geeinigt. Dieser besagt, dass die Klage gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung beigelegt wird - im Gegenzug zahlt der Entwickler 100 Millionen US-Dollar und verbessert seine Arbeitsplatzpolitik.

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Gute und Gerechte Sache?
Kann man drüber diskutieren.

Das sind pro Klägerin über 30000 Dollar. Ob das verhältnismäßig ist, ist dann wiederum Ansichtssache.

Außerdem sitzen nach wie vor diesselben Leute minus ein oder zwei Bauernopfern immer noch auf denselben Positionen.

Viel eher gehört Riot anderweitig abgewatscht und die entsprechenden Verantwortlichen direkt vor Gericht gezehrt (dann mit persönlicher Haftung/Haftstrafen) wobei Geld wohl das ist, was Unternehmen am ehesten weh tut und dazu bringt genauer hinzuschauen oder intern was zu tun.

Das kann man jetzt als Sieg für die Frauen sehen, viele von diesen werden sicherlich auch ganz glücklich mit dem Geld sein, aber die wahren Gewinner waren hier vor allem mal wieder die Anwälte, die saftige 20Millionen kassiert haben und das nicht mit 2300 anderen teilen müssen.
 
Weil man davon spricht, einen großen Schritt in Richtung eines freundlicheren und faireren Arbeitsplatzes für Frauen gemacht zu haben und dann die 80 Mio. auf sämtliche Beschäftigten inklusive Fritz und Horst aus der Personal aufteilt.

Die werden sich angesichts der zu erwartenden ~35k Dollar sehr, sehr weiblich fühlen und dementsprechend auch so identifizieren.
 
Absolut lächerlich. Da muss man sich nicht wundern, wenn Firmen keine Frauen mehr einstellen oder gar mit ihnen alleine zum Geschäftsterminen fahren. Ganz egal, ob die Vorwürfe nun stimmen oder nicht, als CEO hat man gerade in CA immer das Nachsehen.
 
Kann man drüber diskutieren.

Das sind pro Klägerin über 30000 Dollar. Ob das verhältnismäßig ist, ist dann wiederum Ansichtssache.

Außerdem sitzen nach wie vor diesselben Leute minus ein oder zwei Bauernopfern immer noch auf denselben Positionen.

Viel eher gehört Riot anderweitig abgewatscht und die entsprechenden Verantwortlichen direkt vor Gericht gezehrt (dann mit persönlicher Haftung/Haftstrafen) wobei Geld wohl das ist, was Unternehmen am ehesten weh tut und dazu bringt genauer hinzuschauen oder intern was zu tun.

Das kann man jetzt als Sieg für die Frauen sehen, viele von diesen werden sicherlich auch ganz glücklich mit dem Geld sein, aber die wahren Gewinner waren hier vor allem mal wieder die Anwälte, die saftige 20Millionen kassiert haben und das nicht mit 2300 anderen teilen müssen.

In den USA gibt es, neben den aus Deutschland bekannten Entschädigungszahlungen für erlittenes Leid, auch Strafzahlungen an Opfer. Letztere bemessen sich nicht an der Höhe des angerichteten Schadens, sondern an den Möglichkeiten des Täters, also in diesem Fall am Umsatz des Unternehmens. Da wären selbst die genannten 400 Millionen beim Umsatz von Riot und mehreren tausend Geschädigten nicht viel gewesen; ein Fünftel davon ist geradezu wenig.

30.000 US-Dollar sind aber auch als reiner Schadensersatz nicht überzogen. Wenn über sieben Jahre hinweg aus sexistischen Gründen Beförderung und beruflicher Aufstieg verweigert wurden, stünden ja allein an entgangenem Lohn durchaus je 40 Monate auf der nächst höheren und übernächsten Gehaltsstufe im Raum. Wenn ein Teamleiter 750 US-Dollar im Monat mehr als eine einfache Entwicklerin erhält und ein Projektleiter 1.500 US-Dollar mehr, dann ergibt das 90.000 US-Dollar und da ist noch kein Cent für entstandenen psychischen Schaden wegen Mobbing oder sexueller Belästigung dabei.
 
@Da_Obst, laut Text müssten deine Fritzchens und Hörstgens nachweisen das sie weiblich sind.
Ich habe die entsprechende Stelle in meinem Ausgangs-Post zitiert und da steht, dass man sich als weiblich identifizieren muss um einen Anspruch auf einen Teil der Gesamtsumme zu erhalten.

Als was man sich identifiziert steht einem völlig frei. Das kann man sich nach Belieben frei aussuchen und jederzeit revidieren.
 
Und zack, konnte man sich wieder freikaufen.
Ich glaube nicht, dass das einen nachhaltigen Eindruck in der Industrie hinterlässt.
Aber Hauptsache die Mädels sind mit den paar Kröten zufrieden und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Am Ende denkt doch wieder jede(r) nur an sich und die Moneten. :rollen:
 
In den USA gibt es, neben den aus Deutschland bekannten Entschädigungszahlungen für erlittenes Leid, auch Strafzahlungen an Opfer. Letztere bemessen sich nicht an der Höhe des angerichteten Schadens, sondern an den Möglichkeiten des Täters, also in diesem Fall am Umsatz des Unternehmens. Da wären selbst die genannten 400 Millionen beim Umsatz von Riot und mehreren tausend Geschädigten nicht viel gewesen; ein Fünftel davon ist geradezu wenig.

30.000 US-Dollar sind aber auch als reiner Schadensersatz nicht überzogen. Wenn über sieben Jahre hinweg aus sexistischen Gründen Beförderung und beruflicher Aufstieg verweigert wurden, stünden ja allein an entgangenem Lohn durchaus je 40 Monate auf der nächst höheren und übernächsten Gehaltsstufe im Raum. Wenn ein Teamleiter 750 US-Dollar im Monat mehr als eine einfache Entwicklerin erhält und ein Projektleiter 1.500 US-Dollar mehr, dann ergibt das 90.000 US-Dollar und da ist noch kein Cent für entstandenen psychischen Schaden wegen Mobbing oder sexueller Belästigung dabei.
Darum gings mir gar nicht. Denke du hast mich da falsch verstanden. Ich wäre noch für eine deutlich höhere Geldstrafe gewesen zusätzlich zu Strafverfahren für die einzelnen Verantwortlichen.

Über die Verteilung der 80 Millionen wissen wir nichts, die 30000 sind da nur ein abgerundeter Durchschnittswert und ich vermute eine Klägerin, die vorbringen kann, dass sie aus sexistischen Gründen keine Befördung erhielt mehr von den 80 Millionen bekommt, als eine andere Klägerin, die vielleicht "nur" dumm angemacht wurde aber ansonsten als Empfangsdame sowieso keine wirklichen Aufstiegsaussichten hat.

Was mich an dem Urteil stört ist, dass die eigentlichen Verantwortlichen davon kommen. Die 100 Millionen sind für Riot Games und deren Besitzer Tencent ein eher wenig schmerzhafter Betrag und wird von diesen gerne bezahlt, wenn die Managementebene dafür ihre Köpfe aus der Schlinge ziehen kann und die Sache abgeschlossen ist.

Daher auch mein Resümee, dass dieses Ergebnis nur für die Anwälte der Klägerseite bzw. die Beklagten ein gutes Ergebnis ist und weniger für die Kläger selbst.
 
Wie genau das Geld aufgeteilt wird wissen wir ja nicht.
Als was man sich identifiziert steht einem völlig frei. Das kann man sich nach Belieben frei aussuchen und jederzeit revidieren.
Sie werden warscheinlich schon genaue Kriterien festgellegt haben, wer berechtigt ist und wer nicht. Du scheinst ja zu denken, dass da sich jeder melden könnte.
"...haben Anspruch auf einen Teil des 80-Millionen-Dollar-Vergleichs, sofern sie sich als weiblich identifizieren..."

Diese Formulierung wurde warscheinlich deswegen gewählt, weil eben alle Opfer umfasst werden sollten. Also auch Transmenschen und wer da noch ein Opfer war.

Ich würde es auch besser finden, wenn sie mehr bekommen würden und die Manager sich vor Gericht verantworten müssten, nur bin ich realist und glaube nicht, dass es in nächster Zeit dazu kommen könnte. Daher finde ich ist es schonmal ein Sieg, dass gerichtlich festgestellt und anerkannt wurde was da geschehen ist.
 
Wie viel besser soll sich eine Person denn jetzt bitte finden, die eventuell belästigt oder gar vergewaltigt wurde wenn nun einfach jede weibliche Person im Betrieb ,die "hier, ich" schreit, eine Abfindung bekommt? Die Logik hinter so etwas entzieht sich mir komplett.

Wenn es wirklich um Fehlverhalten geht, dann sollte so etwas richtig untersucht und entsprechend bestraft werden.

Es gibt schließlich auch genug die einfach nur Aufmerksamkeit suchen und solche Situationen gnadenlos ausnutzen um Karrieren gegen die Wand zu fahren, oder auf das schnelle Geld aus sind. Sieht man ja auch bei uns aktuell mit dem Fall Gil Ofarim und seiner Davidstern Story...
 
Hat sich ja gelohnt für diese Frauen im Einzenlen. :ugly: Einfach mal melden und ~34.000$ abkassieren (wenn die Zahl stimmt), egal ob's Probleme gab oder nicht. Der Vergleich bzw die Kohle lässt sie verstummen und "auf natürliche Weise" geht der Prozess nun nicht zu Ende. Man hat bekommen, was man wollte.

Sind die Verantwortlichen verantwortlich gemacht worden?
Nö.

Hat die Aktion irgendein Zeichen Gesetzt?
Ja, wegen Sexismus zu klagen zahlt sich aus.

Von außen betrachtet ist das schon irgendwie ne bittere Pille für alle Frauen, die tatsächlich erheblich belästigt werden/wurden oder denen noch schlimmeres passiert ist.

Sicher lief bei denen was schief, aber das ist auch ne komische Aussage:
Eine von dem Unternehmen in Auftrag gegebene unabhängige Untersuchung kam im März zu dem Schluss, dass es für die Vorwürfe keine Belege gibt.
Also es gab nicht mal konkrete Beweise. Wahrscheinlich hätte Riot Games den Prozess gewonnen, wenn sie es drauf angelegt hätten. So wird's ne ziemlich teure PR-Nummer und irgendwie stehen die Frauen, die nun fett abkassieren, ein bisschen komisch da - aber reicher.

Quelle:
 
Hat sich ja gelohnt für diese Frauen im Einzenlen. :ugly: Einfach mal melden und ~34.000$ abkassieren (wenn die Zahl stimmt), egal ob's Probleme gab oder nicht. Der Vergleich bzw die Kohle lässt sie verstummen und "auf natürliche Weise" geht der Prozess nun nicht zu Ende. Man hat bekommen, was man wollte.
Diese Situation bedient den Typ von Frau bestens mit dem ich die meiste Zeit meines Berufslebens verbringen durfte. Intrigant und geldgeil. Die Frauen die einen tatsächlichen psychischen Schaden davon getragen haben (von körperlichen ganz zu schweigen) kriegen eine Lolli in die Hand in Form ein paar Kröten und sollen ihre Wehwehchen vergessen. Tragen aber den Schmerz wahrscheinlich bis an ihr Lebensende.

Hat die Aktion irgendein Zeichen Gesetzt?
Ja, wegen Sexismus zu klagen zahlt sich aus.
Und dann haut die Anwältin tatsächlich ein Kommentar raus dass dies ein wichtiger Tag für Frauen in der Branche sei. Die Aktion hat auch das Zeichen gesetzt das man mit Geld alles aus der Welt schaffen kann und das Menschen widerlich sein können auf vielerlei Arten. Die sich hier bereichern in welcher unberechtigten Form auch immer sollte man dann ebenfalls bestrafen.
Also es gab nicht mal konkrete Beweise. Wahrscheinlich hätte Riot Games den Prozess gewonnen, wenn sie es drauf angelegt hätten. So wird's ne ziemlich teure PR-Nummer und irgendwie stehen die Frauen, die nun fett abkassieren, ein bisschen komisch da - aber reicher.
Kann Riot Games aber nicht bringen bei der aktuellen Lage da Klagen auf Grund von Sexismus usw. voll im Trend liegen und der PR Schaden sicher gehörig wäre. Es wären auch sicher viele Mitarbeiter/innen gegangen weil man ja ein "Zeichen" setzen muss auch wenn man eigtl. keine Ahnung hat was tatsächlich abgegangen ist und ob nun der Gerechtigkeit genüge getan wurde ist egal weil Menschen heutzutage lieber nach Außen eine positive Wirkung haben wollen auch wenn es nicht richtig gewesen wäre hinter der Sache zu stehen. Blöd nur wenn am Ende die Wahrheit rauskommt und die ganzen mit dem Strom Schwimmer dann dumm da stehen. Leider werden wir es diesmal wohl nicht erfahren :/

Viel mehr hätte mich gefreut wenn man diesen Fall anständig ausgeleuchtet hätte um Tatsachen ans Licht zu bringen und denen zu helfen die es wirklich verdienen. Geschieht heutzutage aber leider gefühlt immer weniger und ich kann mir vorstellen das genug solcher Fälle purer Bullsh*t sind. 15 Jahre meines Lebens mit überwiegend Frauen gearbeitet die allesamt auf menschlicher Ebene widerlicher waren. Lästern, Intrigen und "Jokes" die weit unter die Gürtellinie gehen kamen überwiegend vom "zarten" Geschlecht. Aber naja ist nur meine persönliche Erfahrung und kann man definitiv nicht als globalen Standard betrachten aber soll verdeutlichen das man nicht pauschal sagen kann dass das weibliche Geschlecht immer Opfer sei was einem die Medien heutzutage sugerieren.

Edit: Gleiche Behandlung am Arbeitsplatz ist auch so eine Sache. Wurde jahrelang schlechter bezahlt und behandelt als meine weiblichen Kolleginnen. War im Endeffekt meine Schuld da ich mich nicht genug gewährt habe oder beim Vertrag besser verhandelt habe aber so viel zum Thema schlechter bezahlt. Verhandel besser und weise Kompetenzen auf und du kommst weiter egal ob Mann oder Frau. Hinzu kommt das ich miterlebt habe wie Frauen wohl wissentlich aktiv ihren "Charme" in Form von "schöne Augen" machen und bei Notwendigkeit mal einen tieferen Ausschnitt tragen um zu bekommen was sie wollen. So ein verhalten geht solange gut bis der Kerl "auf einmal" mehr will weswegen dann "urplötzlich" überaschte Empörung bei beschriebenen Frauentypen herrscht. Ich muss echt dankbar sein und Kreuze im Kalender machen das ich auf so eine Scheiße nie eingestiegen bin. Wer weiß welche Kopfschmerzen dies verursacht hätte.
 
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