BloodKnight989
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen und herzlich willkommen zu meiner eierlegenden Wollmilchsau:
Im Rahmen einer Studienarbeit an meiner Hochschule habe ich ein kleines System gebaut was mir nun im Wohnzimmer gute Dienste leistet.
Zu meiner Person: ich bin 23, studiere im Studiengang Mechatronik und bin mittlerweile fast am Ende meines Studiums. Jetzt habe ich endlich mal Zeit gefunden mein kleines Projekt vorzustellen und bin auf Meinungen gespannt.
Und schon geht es los:
Was war die Idee dahinter?
Kleiner Computer um Filme, Musik und Bilder von der Festplatte wiederzugeben
Auch zum Streamen von Amazon und co. (habe leider keinen "Smart-TV"
Netzwerkspeicher mit ausreichend Kapazität für Musik, Filme, Bilder und co.
Netzwerkspeicher für automatische Backups (zu den genauen "Spezifikationen" komme ich später nochmal )
Cloud-Dienst (um nicht mehr von anderen abhängig zu sein)
Einfache Spiele sollen flüssig in FHD laufen
Randbedingungen?
Möglichst klein
Sehr leise (Wer hätte es gedacht )
Geringer Energieverbrauch
Haltbar (Besonders die Datenträger)
Datensicherheit
Einfache Bedienung, ggf. auch für andere Familienmitglieder
Hohe Geschwindigkeit für Datenübertragung (ansonsten kann man eine große Datensicherung irgendwo vergessen)
Flüssige Bedienung (Desktop usw.)
Vielen fällt jetzt sicher schonmal auf, dass die ganzen Dinge sich gar nicht vereinen lassen... Daher auch mein Titel mit der eierlegenden Wollmilchsau
Insgesamt musste ich bei vielen Punkten daher einige Abstriche machen, allerdings glaube ich, dass ich bei vielen Dingen eine schöne Lösung gefunden habe, welche teilweise mit viel Zeit, Frust und Hirnschmalz erarbeitet wurde...
Aller Anfang ist schwer:
Am Anfang habe ich mal verschiedene Hardware-Ideen überlegt mit den man die ganzen Sachen umsetzen kann:
Neben klassischer PC-Hardware alla , Pentium G4XXX Prozessor und Athlon 5350 habe ich auch etwas "exotischere" Sachen wie Intel NUC, Raspberry Pi 3, Intel SoC mit J-Prozessor mal näher beleuchtet.
Da ich leider nicht so viel Geld über hatte habe ich mich für den Athlon 5350 entschieden, der einigermaßen viel Rechenleistung (und vorallem Gigabit-Ethernet --> vgl. Raspi 3) zu einem sehr günstigen Preis bereitstellt.
Der 5350 setzt auf einem Asus AM1-MA auf (eines der wenigen AM1 Boards im µATX Format) und wird durch einen PCIe x1 SATA-Controller unterstützt, damit ich mehr als 2 SATA Laufwerke anbinden kann
Dazu gab es dann noch meine alte Sapphire Toxic 270X, damit auch Spiele flüssig laufen.
Als RAM habe ich den Ballistix Tactical in der Low Voltage Variante mit 8GB und 1600MHz gewählt.
Als Datenträger dient eine Samsung 850Evo SSD mit 250GB und noch HDDs mit 3TB & 1TB (Netzwerkspeicher) und 2x 500GB (Backup)
Netzteil ist ein 300W Be Quiet Pure Power...
Zur Hardware sei noch gesagt, das demnächst meine Haswell-Plattform in meinem Desktop Rechner für ein neues Ryzen-System weichen soll... ratet mal wo das dann hin wandert...
Nun fange ich mal an mit dem Gehäuse:
Das Gehäuse habe ich selbst mit Autodesk Fusion anhand von einigen Randbedingungen entwickelt: Höhe, Platz für Komponenten, Luftstrom usw.
Dazu habe ich verschiedene Varianten durchprobiert bis ich etwas gutes gefunden hatte. Das ganze habe ich dann nochmal mit Autodesk CFD einer Strömungssimulation unterzogen um das Gehäuse bezüglich der Kühlung zu optimieren.
Die Software war ziemlich komplex und hat ewig zur Einarbeitung gebraucht, vorallem weil eine Simulation mit nur ein paar Schritten bereits 1-2h dauert... Da konnte man nicht so gut üben...
Nachdem mein Desktop-Rechner mehrfach geglüht hat, habe ich dennoch ein paar gute Ergebnisse erhalten:
Update 2:
Nachdem ich dann mal einige Gehäuseformen durch hatte, habe ich mich letztlich für die jetzige Form entschieden und das Werkzeug geschwungen:
Gebaut wurde das Gehäuse aus Akazien-Holz. Das hat eine schöne Maserung und ist ausreichend fest.
Aussparungen für Netzteil und Mainboard Shield konnte ich direkt mit ausschneiden:
Damit man am Ende von vorne und der Seite möglichst wenig Kanten sieht wurde das Gehäuse entsprechend an den Stoßkanten gefräst
Natürlich wurde der die Bohrung für den Lüfter auch gleich mit eingebracht... damit das Gehäuse am Ende verleimt und verschraubt werden kann:
Hier wurde schonmal der spätere Deckel Testweise aufgesetzt. Dabei habe ich mich für eine 8mm Plexiglasplatte entschieden. Die ist stark genug um auch in der Zukunft so ziemlich jeden Fernseher zu tragen:
Nachdem alles getrocknet war ging es darum dem Gehäuse etwas Leben einzuhauchen...
Die Montage der Hardware stand an:
Um das Mainboard flexibel platzieren zu können und bei Bedarf später auch andere(größere) Boards einbauen zu können habe ich mich entschieden ein Mainboardträger-Blech aus einem alten ATX-Gehäuse auszubauen und direkt mit dem Holzgehäuse zu verschrauben. Dadurch kann ich später nach Lust und Laune andere Boards verbauen.
Die Festplatten wollte ich möglichst entkoppeln, einerseits um den Lautstärkepegel niedrig zu halten, andererseits um der Mechanik etwas gutes zu tun. Dazu habe ich mich für kleine M3 Entkopplungselemente entschieden die ich direkt im Holz verschraubt habe. Dabei kommen je zwei Festplatten auf 4 hölzerne Füße mit je zwei Querstreben. Dadurch lässt sich das ganze wunderbar einfach montieren...
Aber seht selbst:
Mich würde jetzt ja mal interessieren was andere zu der Konstruktion sagen...
Um schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf den aktuellen Stand zu geben:
In nächster Zeit werde ich weitere Bilder und Infos hochladen sofern Interesse besteht...
Schöne Grüße
Im Rahmen einer Studienarbeit an meiner Hochschule habe ich ein kleines System gebaut was mir nun im Wohnzimmer gute Dienste leistet.
Zu meiner Person: ich bin 23, studiere im Studiengang Mechatronik und bin mittlerweile fast am Ende meines Studiums. Jetzt habe ich endlich mal Zeit gefunden mein kleines Projekt vorzustellen und bin auf Meinungen gespannt.
Und schon geht es los:
Was war die Idee dahinter?
Kleiner Computer um Filme, Musik und Bilder von der Festplatte wiederzugeben
Auch zum Streamen von Amazon und co. (habe leider keinen "Smart-TV"
Netzwerkspeicher mit ausreichend Kapazität für Musik, Filme, Bilder und co.
Netzwerkspeicher für automatische Backups (zu den genauen "Spezifikationen" komme ich später nochmal )
Cloud-Dienst (um nicht mehr von anderen abhängig zu sein)
Einfache Spiele sollen flüssig in FHD laufen
Randbedingungen?
Möglichst klein
Sehr leise (Wer hätte es gedacht )
Geringer Energieverbrauch
Haltbar (Besonders die Datenträger)
Datensicherheit
Einfache Bedienung, ggf. auch für andere Familienmitglieder
Hohe Geschwindigkeit für Datenübertragung (ansonsten kann man eine große Datensicherung irgendwo vergessen)
Flüssige Bedienung (Desktop usw.)
Vielen fällt jetzt sicher schonmal auf, dass die ganzen Dinge sich gar nicht vereinen lassen... Daher auch mein Titel mit der eierlegenden Wollmilchsau
Insgesamt musste ich bei vielen Punkten daher einige Abstriche machen, allerdings glaube ich, dass ich bei vielen Dingen eine schöne Lösung gefunden habe, welche teilweise mit viel Zeit, Frust und Hirnschmalz erarbeitet wurde...
Aller Anfang ist schwer:
Am Anfang habe ich mal verschiedene Hardware-Ideen überlegt mit den man die ganzen Sachen umsetzen kann:
Neben klassischer PC-Hardware alla , Pentium G4XXX Prozessor und Athlon 5350 habe ich auch etwas "exotischere" Sachen wie Intel NUC, Raspberry Pi 3, Intel SoC mit J-Prozessor mal näher beleuchtet.
Da ich leider nicht so viel Geld über hatte habe ich mich für den Athlon 5350 entschieden, der einigermaßen viel Rechenleistung (und vorallem Gigabit-Ethernet --> vgl. Raspi 3) zu einem sehr günstigen Preis bereitstellt.
Der 5350 setzt auf einem Asus AM1-MA auf (eines der wenigen AM1 Boards im µATX Format) und wird durch einen PCIe x1 SATA-Controller unterstützt, damit ich mehr als 2 SATA Laufwerke anbinden kann
Dazu gab es dann noch meine alte Sapphire Toxic 270X, damit auch Spiele flüssig laufen.
Als RAM habe ich den Ballistix Tactical in der Low Voltage Variante mit 8GB und 1600MHz gewählt.
Als Datenträger dient eine Samsung 850Evo SSD mit 250GB und noch HDDs mit 3TB & 1TB (Netzwerkspeicher) und 2x 500GB (Backup)
Netzteil ist ein 300W Be Quiet Pure Power...
Zur Hardware sei noch gesagt, das demnächst meine Haswell-Plattform in meinem Desktop Rechner für ein neues Ryzen-System weichen soll... ratet mal wo das dann hin wandert...
Nun fange ich mal an mit dem Gehäuse:
Das Gehäuse habe ich selbst mit Autodesk Fusion anhand von einigen Randbedingungen entwickelt: Höhe, Platz für Komponenten, Luftstrom usw.
Dazu habe ich verschiedene Varianten durchprobiert bis ich etwas gutes gefunden hatte. Das ganze habe ich dann nochmal mit Autodesk CFD einer Strömungssimulation unterzogen um das Gehäuse bezüglich der Kühlung zu optimieren.
Die Software war ziemlich komplex und hat ewig zur Einarbeitung gebraucht, vorallem weil eine Simulation mit nur ein paar Schritten bereits 1-2h dauert... Da konnte man nicht so gut üben...
Nachdem mein Desktop-Rechner mehrfach geglüht hat, habe ich dennoch ein paar gute Ergebnisse erhalten:
Update 2:
Nachdem ich dann mal einige Gehäuseformen durch hatte, habe ich mich letztlich für die jetzige Form entschieden und das Werkzeug geschwungen:
Gebaut wurde das Gehäuse aus Akazien-Holz. Das hat eine schöne Maserung und ist ausreichend fest.
Aussparungen für Netzteil und Mainboard Shield konnte ich direkt mit ausschneiden:
Damit man am Ende von vorne und der Seite möglichst wenig Kanten sieht wurde das Gehäuse entsprechend an den Stoßkanten gefräst
Natürlich wurde der die Bohrung für den Lüfter auch gleich mit eingebracht... damit das Gehäuse am Ende verleimt und verschraubt werden kann:
Hier wurde schonmal der spätere Deckel Testweise aufgesetzt. Dabei habe ich mich für eine 8mm Plexiglasplatte entschieden. Die ist stark genug um auch in der Zukunft so ziemlich jeden Fernseher zu tragen:
Nachdem alles getrocknet war ging es darum dem Gehäuse etwas Leben einzuhauchen...
Die Montage der Hardware stand an:
Um das Mainboard flexibel platzieren zu können und bei Bedarf später auch andere(größere) Boards einbauen zu können habe ich mich entschieden ein Mainboardträger-Blech aus einem alten ATX-Gehäuse auszubauen und direkt mit dem Holzgehäuse zu verschrauben. Dadurch kann ich später nach Lust und Laune andere Boards verbauen.
Die Festplatten wollte ich möglichst entkoppeln, einerseits um den Lautstärkepegel niedrig zu halten, andererseits um der Mechanik etwas gutes zu tun. Dazu habe ich mich für kleine M3 Entkopplungselemente entschieden die ich direkt im Holz verschraubt habe. Dabei kommen je zwei Festplatten auf 4 hölzerne Füße mit je zwei Querstreben. Dadurch lässt sich das ganze wunderbar einfach montieren...
Aber seht selbst:
Mich würde jetzt ja mal interessieren was andere zu der Konstruktion sagen...
Um schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf den aktuellen Stand zu geben:
In nächster Zeit werde ich weitere Bilder und Infos hochladen sofern Interesse besteht...
Schöne Grüße
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: