Deswegen wundert mich auch dass man die Technik seitens Intel abstoßen wollte. Eigentlich ist die Zukunftssicherer als NAND.
Es ist eben die Frage, wie sich das verkauft und das war halt einfach nicht so gut.
Klar will jeder, dass seine Daten lange erhalten bleiben sollen, 1000 Jahre mindestens, ach was, 10.000 Jahre, damit die Archäologen der Zukunft sich unsere Surfgewohnheiten zu gemüte führen können (was sie auch garantiert tun werden, wenn ihnen so eine SSD in die Hände fällt). Dann so soll sie viele Schreibzyklen verkraften, die Million ist echt nicht schlecht, auch wenn man vermutlich in den meisten Fällen nichtmal hundert brauchen wird. Schnell soll das ganze auch noch sein, nach oben gibt es keine Grenze.
Dummerweise sind nur wenige bereit auch dafür zu bezahlen und dann kommt die Weisheit zum tragen, die mir mein Dozent in einer Wirtschaftsvorlesung vermittelt hat "liefere nie das, was dein Kunde will, sondern das, wofür er dich bezahlt!".
Und der Kunde bezahlt nunmal in erster Line für Speicherplatz. Dann für Spitzengeschwindigkeit und einige, sehr wenige, wollen auch Dauerleistung. Deshalb erfreuen sich QLC SSDs auch solcher Beliebtheit und ich muß sagen: zu recht. Auch Samsung hat seine Pro SSDs auf TLC umgestellt. 40nm MLC war, mit seinen 36.000 Schreibzyklen echt gut, nur kaum einer hat ihn gebraucht und nur sehr wenige extra dafür gezahlt.
Optane war eine geniale Sache, nur konnte sie sich nie richtig etablieren. Statt 32GB Cache für die HDD investiere ich lieber in eine 500GB SSD, da hat man mehr davon. Die Profis, die das schätzen, sind nicht sonderlich zahlreich. Als RAM Erweiterung wäre es zwar absolut genial (z.B. 4-32GB RAM und 64-256GB Optane), nur leider unterstützt das OS dies nicht. Somit war das leider ein Fehlschlag.
Wobei Chia dafür sorgen könnte, dass sich das wieder ändert, solange der Miningboom anhält.