Samsung: Waschmaschinen-App will Zugriff auf Kontakte, verweigert sonst den Dienst

Es gibt genug Waschkeller, die einen zentralen Abfluss mit Neigung integriert haben, wo durch eine Undichtigkeit (die durch die heutigen Wasserstop-Ventile sowieso sehr unwahrscheinlich ist) nichts kaputt geht.
Gibt es. Hat aber nicht jeder. Die Mehrheit der Waschmaschinen in privaten Haushalten dürfte in den heimischen Badezimmern oder Küchen stehen. Genau deshalb wurde das Aquastop-System erfunden.
Ist da also schonmal kein Problem, die Waschmaschine von der Arbeit an zu machen, damit man sie gleich zum Aufhängen mit hoch nehmen kann, wenn man nach Hause kommt.
Und wie belädt man die Waschmaschine von der Arbeit aus und füllt das Waschmittel ein? Stelle ich mir per App etwas schwierig vor. Gut, wenn man einen Toploader hat, kann man es ja in der Kaffeepause per Drohne versuchen. :ugly:
Eine Erinnerung, wenn die Wäsche fertig ist, ist auch schön, dann braucht man sich nicht nen Timer stellen.
Welch eine Überraschung, ich habe eine Waschmaschine ohne App und ohne Internet, und die bringt genauso einen Timer mit sich. Den muss ich nicht einmal stellen, der läuft automatisch bei jedem Programm mit. Die einzige Einstellung, die ich da noch vornehmen kann, ist, den Start des Programms zu verzögern, sodass die Maschine z.B. in sieben Stunden fertig ist, statt anderthalb. Das kann ich zum Beispiel einstellen, wenn ich sie vor der Arbeit belade, sodass sie fertig ist, wenn ich von der Arbeit komme. Denn die Maschine beladen und Waschmittel einfüllen muss ich sowieso, da kann ich auch direkt die restliche Bedienung vornehmen.

Dann steht sie zwar fünfeinhalb Stunden im „Standby“ rum, könnte man mir ankreiden. Eine „smarte“ Waschmaschine ist allerdings 24/7 auf „Standby“, sonst würde der ganze Hokuspokus mit der Fernsteuerung per App und Internet nicht funktionieren.

Von daher ist die Frage, die sonst zugegebenermaßen sehr inflationär gestellt wird, absolut berechtigt: Wozu braucht man die App-Bedienung?

Folgt man mal der klassischen Rollenaufteilung im Haushalt, die in unserer ach so fortschrittlichen und emanzipierten Gesellschaft empirisch belegt immer noch bei den meisten Paaren überwiegt, könnte man sowieso mal sexistisch und unverschämt die Frage stellen, wozu an Geräten, die ganz überwiegend von Frauen bedient werden (sollen), Männerspielzeuge nötig seien. Im Auto deckt sich dieser Trend (hier noch ein Drehregler, da noch ein Knöpfchen, dort noch zwei Touchscreens, und alles mit Internet, was dem Fahrer, der sich auf den Verkehr konzentrieren muss, auch so viel bringt) wenigstens noch mit Marketing und Praxis, aber bei Waschmaschinen und Geschirrspülern?
Noch besser ist so eine Nachricht aber bei Programmen, die nicht über Zeit, sondern Sensorik stoppen.
Kenne ich zwar bisher nur vom Trockner, kann mir ähnliches aber auch bei Waschmaschinen vorstellen.
Die einzigen Sachen, die ich mit Trockner trockne – und dafür brauch ich kein eigenes Gerät, sondern gehe in die Wäscherei –, sind Daunendecken, und bei den Dingern käme so eine Sensorik garantiert schnell an ihre Grenzen. Wenn man die frisch aus dem Trockner holt, fühlen sie sich trocken und kuschelig an, bis man sie etwas abkühlen lässt, noch einmal aufschüttelt und merkt, wie viel Feuchtigkeit tatsächlich noch drin ist. Ein Sensor könnte die Restfeuchtigkeit vielleicht erkennen, aber das erneute Aufschütteln müsste man trotzdem vornehmen, sonst bekäme der Trockner sie auch bloß nicht raus. Auch der berühmte Tennisball-Trick kann einem das nicht vollständig ersparen.

@Topic: Dass die Meister der Bloatware-Smartphones sich nicht mit teurem Geld für ihre Gerätschaften zufrieden geben, sondern für die Nutzung des beworbenen und vom Kunden bezahlten Features auch noch das Recht auf umfassende Datenschnüffelei für sich beanspruchen (im Englischen nennt man so etwas “the gift that keeps on taking”), sollte nun wirklich niemanden mehr überraschen. Bei Dingen wie Amazon Echo und IoT bekommen die alten Stasi-Kumpels, die noch leben, sowieso Tränen in den Augen, wenn sie sehen, mit was für einer Begeisterung manche Leute ihre Wohnungen heute freiwillig und eigenhändig verwanzen. Am besten wird alles noch per Cloud betrieben, damit man besonders viel Nutzen davon hat, wenn die Server vorübergehend oder dauerhaft offline sind. Dann bleibt vielleicht immer noch die manuelle Bedienung (siehe unten), aber wozu kauft man sich dann ein „smartes“ Gerät?

Ganz zu schweigen von der Sicherheit, das „S“ in „IoT“ steht bekanntlich für „Security“, insbesondere sobald der Hersteller meint, es sei jetzt Zeit für den Kauf eines Neugeräts, und keine Softwareupdates mehr aufspielt, oder noch besser: Das Gerät mit einem finalen Softwareupdate brickt. Und wenn sich ein böser russischer Hacker Zugang verschafft, war es halt ein Softwarefehler und da kann man nichts machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab einen brandneuen LG Waschtrockner und ich finde es praktisch, wenn ich ihn auf der Arbeit starten kann.
Zudem bekomme ich auch eine Benachrichtigung, wenn er fertig ist und kann nachschauen, wie lange er noch (ungefähr) braucht.
Die LG App schaltet zwar gleichzeitig Bluetooth ein, aber das kann man wieder abstellen. Es kommt auch ein "bla bla Standort aktivieren", aber das kann man mit "abbrechen" wegclicken und dann die Software ganz normal weiter benutzen.

Aber mit Wäsche befüllen tut er sich (noch?) nicht selbst, oder?
Also, warum nach dem befüllen nicht einschalten und sich die Dauer die im Display angezeigt wird merken? ;)
Alle Spatzen gefangen, ganz ohne (Spionage-)App...

Wie heißt es doch:
Nicht Einzelne sind eine Gefahr für die Freiheit und Demokratie, sondern die Bequemlichkeit aller Anderen. :stick:

P.S.: Andere Möglichkeit: Einfach ein billiges Zweit-Handy ohne persönliche Daten für all diese "Services" verwenden.
 
Du denkst wie ein Ingenieur, nicht wie jemand der Produkte für Endkunden konzipiert...
Die Fehlercode-Übertragung per Kamera braucht man schon für den ganz schlichten Fehler "WLAN der Waschmaschine nicht mit Router des Kunden verbunden". Das ist also genauso sinnvoll, wie die Standortsermittlung um andere GPS-bestückte Smartgeräte ausfindig zu machen oder der Telefonzugriff, um direkt den Service anzurufen. Was aber überhaupt keinen Sinn macht: All diese Berechtigungen pauschal von Anfang an und permanent zu verlangen. Denn "Fehler", "neue Geräte einrichten ohne manuell etwas anzugeben" und "Support kontaktieren" sind wohl 99 Prozent der Zeit und bei vielen Anwendern sogar 100 Prozent der Zeit gar nicht erforderlich. Aber im Prinzip sagt Samsung ja selbst, was sie wirklich bezwecken, nämlich bei der Kontaktfreigabe für "Profile". Wie dreist kann man Datenklau eigentlich angeben und damit immer noch "Smart" wirken?
ach siehe meine Signatur. Die Leute installieren sich ja eh die Wanze freiwillig aufs Handy, braucht man jetzt bei der Waschmaschine nichts mehr denken. Ich finde schade, dass das Ding keine integrierte Kamera hat sow wie mein Backofen. Jetzt muss ich weiterhin selbst die Ehelichen Dienste filmen und an Samsung schicken, statt dass die das gleich für mich machen. Service geht anders
 
Und wie belädt man die Waschmaschine von der Arbeit aus und füllt das Waschmittel ein? Stelle ich mir per App etwas schwierig vor. Gut, wenn man einen Toploader hat, kann man es ja in der Kaffeepause per Drohne versuchen. :ugly:

Die Maschine mit Wäsche und Waschmittel befüllen kann man auch am Morgen oder sogar Abend vorher machen, ohne das es Probleme gibt.
Ist mit dem schon jahrzehntelang vorhandenen Startverzug ja genau so.
Auf der anderen Seite ists halt doof, wenn die nasse Wäsche längere Zeit in der Waschmaschine liegt, bevor sie aufgehangen/getrocknet wird.


Welch eine Überraschung, ich habe eine Waschmaschine ohne App und ohne Internet, und die bringt genauso einen Timer mit sich. Den muss ich nicht einmal stellen, der läuft automatisch bei jedem Programm mit.

Ich finds immer wieder schön, wenn Argumente gebracht werden, auf die ich schon geantwortet habe.
Dafür zitiere ich nochmal den Teil, der DIREKT nach der Stelle kam, auf die du dich beziehst:
"Noch besser ist so eine Nachricht aber bei Programmen, die nicht über Zeit, sondern Sensorik stoppen.
Kenne ich zwar bisher nur vom Trockner, kann mir ähnliches aber auch bei Waschmaschinen vorstellen."


Die einzige Einstellung, die ich da noch vornehmen kann, ist, den Start des Programms zu verzögern, sodass die Maschine z.B. in sieben Stunden fertig ist, statt anderthalb. Das kann ich zum Beispiel einstellen, wenn ich sie vor der Arbeit belade, sodass sie fertig ist, wenn ich von der Arbeit komme. Denn die Maschine beladen und Waschmittel einfüllen muss ich sowieso, da kann ich auch direkt die restliche Bedienung vornehmen.

Das ist schön, wenn man einen Arbeitsplatz mit festen Zeiten und/oder keine anschließenden Termine hat.
Wenn man aber erst relativ spät bescheid weiß, ob es an dem Tag länger wird oder nicht, dann hilft einem die typische Vorwahl auch nicht so viel weiter.


Dann steht sie zwar fünfeinhalb Stunden im „Standby“ rum, könnte man mir ankreiden. Eine „smarte“ Waschmaschine ist allerdings 24/7 auf „Standby“, sonst würde der ganze Hokuspokus mit der Fernsteuerung per App und Internet nicht funktionieren.

Die allermeisten Waschmaschinen haben schon länger keinen wirklichen AUS-Schalter mehr, sondern sind, wie die meisten anderen Geräte auch, nur in einem Soft-Aus, wenn man nicht den Stecker zieht.
Klar, WLAN und so verbraucht auch Strom, aber anhand der heutigen Smartphones kann man sehen, wie energiesparend so eine Technik sein kann.


Von daher ist die Frage, die sonst zugegebenermaßen sehr inflationär gestellt wird, absolut berechtigt: Wozu braucht man die App-Bedienung?

Die Frage ist, wie bei vielen anderen Dingen auch, nicht, ob man die Dinge BRAUCHT, sondern, ob sie einem HELFEN.
Wenn man nach BRAUCHT geht, hätten wir auch gar keine Waschmaschinen, man kann ja schließlich auch per Hand waschen.
So lange man die Geräte auch noch "normal" nutzen kann und die Apps optional sind, hat man ja keinen Nachteil, wenn man eben nicht zu der Gruppe gehört, der sowas im Alltag hilft.


Folgt man mal der klassischen Rollenaufteilung im Haushalt, die in unserer ach so fortschrittlichen und emanzipierten Gesellschaft empirisch belegt immer noch bei den meisten Paaren überwiegt, könnte man sowieso mal sexistisch und unverschämt die Frage stellen, wozu an Geräten, die ganz überwiegend von Frauen bedient werden (sollen), Männerspielzeuge nötig seien.

Ah, jetzt verstehe ich.
Wenn man mit dem Kopf in den 80ern hängen geblieben ist, ists kein Wunder, dass einen Fortschritt abschreckt.


Im Auto deckt sich dieser Trend (hier noch ein Drehregler, da noch ein Knöpfchen, dort noch zwei Touchscreens, und alles mit Internet, was dem Fahrer, der sich auf den Verkehr konzentrieren muss, auch so viel bringt) wenigstens noch mit Marketing und Praxis, aber bei Waschmaschinen und Geschirrspülern?

Ich stimme absolut zu, dass gerade im Auto viele der Neuerungen absolut falsch implementiert sind.
Dass man erst aufm Touchscreen durch mehrere Menüs muss, um die Lüftung zu verstellen, ist für mich ein absolutes Unding und gehört der Sicherheit wegen verboten.
Aber das ist weniger das Problem, WAS gemacht wird, sondern WIE es gemacht wird.


Die einzigen Sachen, die ich mit Trockner trockne – und dafür brauch ich kein eigenes Gerät, sondern gehe in die Wäscherei –, sind Daunendecken, und bei den Dingern käme so eine Sensorik garantiert schnell an ihre Grenzen. Wenn man die frisch aus dem Trockner holt, fühlen sie sich trocken und kuschelig an, bis man sie etwas abkühlen lässt, noch einmal aufschüttelt und merkt, wie viel Feuchtigkeit tatsächlich noch drin ist. Ein Sensor könnte die Restfeuchtigkeit vielleicht erkennen, aber das erneute Aufschütteln müsste man trotzdem vornehmen, sonst bekäme der Trockner sie auch bloß nicht raus. Auch der berühmte Tennisball-Trick kann einem das nicht vollständig ersparen.

Schön, dass das für DICH das Einzige ist.
Ändert aber nichts für die Leute, die einen Trockner entweder wollen oder schlicht brauchen, weil nicht genug Fläche zum Aufhängen vorhanden ist.
Ich kann echt nicht verstehen, wie Menschen immer wieder bei Dingen, die sie selber nicht brauchen, sofort daraus schließen, dass diese dann niemand braucht.
"Ich habe gesunde Beine, brauche keinen Rollstuhl, ist also ein unnötiges Produkt!"


@Topic: Dass die Meister der Bloatware-Smartphones sich nicht mit teurem Geld für ihre Gerätschaften zufrieden geben, sondern für die Nutzung des beworbenen und vom Kunden bezahlten Features auch noch das Recht auf umfassende Datenschnüffelei für sich beanspruchen (im Englischen nennt man so etwas “the gift that keeps on taking”), sollte nun wirklich niemanden mehr überraschen. Bei Dingen wie Amazon Echo und IoT bekommen die alten Stasi-Kumpels, die noch leben, sowieso Tränen in den Augen, wenn sie sehen, mit was für einer Begeisterung manche Leute ihre Wohnungen heute freiwillig und eigenhändig verwanzen. Am besten wird alles noch per Cloud betrieben, damit man besonders viel Nutzen davon hat, wenn die Server vorübergehend oder dauerhaft offline sind. Dann bleibt vielleicht immer noch die manuelle Bedienung (siehe unten), aber wozu kauft man sich dann ein „smartes“ Gerät?

Ganz zu schweigen von der Sicherheit, das „S“ in „IoT“ steht bekanntlich für „Security“, insbesondere sobald der Hersteller meint, es sei jetzt Zeit für den Kauf eines Neugeräts, und keine Softwareupdates mehr aufspielt, oder noch besser: Das Gerät mit einem finalen Softwareupdate brickt. Und wenn sich ein böser russischer Hacker Zugang verschafft, war es halt ein Softwarefehler und da kann man nichts machen.

Zum Teil stimme ich hier zu.
Wichtig ist, dass man die Wahl hat, ob man seine Privatsphäre einschränken lässt bzw. Sicherheit aufzugeben, um dafür bequeme Features nutzen zu können.
Das fängt damit an, dass es möglich ist, diese Wahl überhaupt treffen zu können (durch alternativen auf dem Markt, zum Beispiel) und hört damit auf, dass die Leute genug informiert und gebildet werden, um eine eigene Entscheidung überhaupt treffen zu können.
Sorry für den Doppelpost, aber sonst wirds zu unübersichtlich.

auch die beste technik kann kaputt gehen.

Stimmt.
Bei guten Wasserstopsystemen sind aber mehrere redundante Systeme, die dafür sorgen, dass auch bei einem defekt kein bzw. nur sehr wenig Wasser austritt.
Das ist es deutlich wahrscheinlicher, dass man einen Wasserrohrbruch hat oder ein beliebiges elektrisches Gerät im Standby zu brennen anfängt.


ach siehe meine Signatur. Die Leute installieren sich ja eh die Wanze freiwillig aufs Handy, braucht man jetzt bei der Waschmaschine nichts mehr denken. Ich finde schade, dass das Ding keine integrierte Kamera hat sow wie mein Backofen. Jetzt muss ich weiterhin selbst die Ehelichen Dienste filmen und an Samsung schicken, statt dass die das gleich für mich machen. Service geht anders

So lange die Leute die Wahl haben, ihre Privatsphäre gegen Features zu tauschen, ist das am Ende deren Sache.
Schlimm wirds mMn, wenn geschnüffelt wird, ohne, dass das Einverständnigs gegeben oder gar der Weitergabe widersprochen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überall das gleiche... Ich kann bei meiner Miele Waschmaschine das WLAN nur komplett ausschalten wenn ich sie zuvor in einem WLAN angemeldet habe...
Will man mir hier echt erzählen, dass ich wenn meine (27 Jahre alte!) Miele-Waschmaschine doch irgendwann mal kaputt geht ich keine neue benutzen kann weil ich im Keller nunmal kein WLan habe?

Das ist doch komplett behindert. Das Ding muss nix können außer "dreckige Wäsche + Wasser + Seife + Strom + Zeit = saubere Wäsche + Abwasser". Und zwar bitte vollständig unsmart.
 
Die Maschine mit Wäsche und Waschmittel befüllen kann man auch am Morgen oder sogar Abend vorher machen, ohne das es Probleme gibt.
Ist mit dem schon jahrzehntelang vorhandenen Startverzug ja genau so.
Auf der anderen Seite ists halt doof, wenn die nasse Wäsche längere Zeit in der Waschmaschine liegt, bevor sie aufgehangen/getrocknet wird.
Worauf ich hinauswollte: Den Weg zur Maschine musst du sowieso erledigen. Da kannst du auch ebenso gut gleich die Programmierung vornehmen und dir die App komplett sparen.
Ich finds immer wieder schön, wenn Argumente gebracht werden, auf die ich schon geantwortet habe.
Dafür zitiere ich nochmal den Teil, der DIREKT nach der Stelle kam, auf die du dich beziehst:
Ich bezog mich darauf auf das Argument, dass man eine Erinnerung bekäme und keinen Timer stellen müsse. Mit dem Sensor hat das erst einmal nichts zu tun.
Das ist schön, wenn man einen Arbeitsplatz mit festen Zeiten und/oder keine anschließenden Termine hat.
Wenn man aber erst relativ spät bescheid weiß, ob es an dem Tag länger wird oder nicht, dann hilft einem die typische Vorwahl auch nicht so viel weiter.
Klar, nicht jeder hat den Luxus einer solchen Arbeitsstelle (sofern man das als solchen betrachtet, Präferenzen sind bekanntlich unterschiedlich). Aber wenn man das nicht wissen kann, wäre es dann nicht ohnehin sehr viel schlauer, das Wäschewaschen auf einen freien Tag zu verlegen? Immerhin muss man die Wäsche hinterher auch trocknen, wozu man nach überraschenden Überstunden spätabends nicht mehr unbedingt den Nerv und die Energie hat, und egal, ob man auf der Leine oder im Trockner trocknet, die App befördert die Wäsche nicht aus der Maschine dorthin.
Die allermeisten Waschmaschinen haben schon länger keinen wirklichen AUS-Schalter mehr, sondern sind, wie die meisten anderen Geräte auch, nur in einem Soft-Aus, wenn man nicht den Stecker zieht.
Klar, WLAN und so verbraucht auch Strom, aber anhand der heutigen Smartphones kann man sehen, wie energiesparend so eine Technik sein kann.
Selbst wenn, bei normalen Waschmaschinen kannst du wenigstens den Stecker ziehen oder die Sicherung abschalten, wenn dir so viel daran liegt, ohne dass es an der Bedienung was ändert. Bei smarten Maschinen geht das nicht, die müssen permanent am Netz sein (Strom wie Internet), damit du ihre „smarten“ Vorzüge wirklich nutzen kannst. Kannst die natürlich bei Nichtgebrauch genauso vom Netz nehmen und bei Bedarf anklemmen, aber dann ist das Smart-Konzept wieder ziemlich witzlos, denn schließlich soll das dem Kunden doch Arbeitsschritte ersparen, nicht zusätzliche verschaffen.
Die Frage ist, wie bei vielen anderen Dingen auch, nicht, ob man die Dinge BRAUCHT, sondern, ob sie einem HELFEN.
Wenn man nach BRAUCHT geht, hätten wir auch gar keine Waschmaschinen, man kann ja schließlich auch per Hand waschen.
So lange man die Geräte auch noch "normal" nutzen kann und die Apps optional sind, hat man ja keinen Nachteil, wenn man eben nicht zu der Gruppe gehört, der sowas im Alltag hilft.
Anderes Prädikat, gleiche Botschaft: Inwieweit HILFT einem die „smarte“ Bedienung? Welche unbestreitbaren Vorzüge hat man davon, die eine Maschine ohne App und Internet einem nicht bieten kann? „Brauchen“ in dem Sinne heißt auch nicht „überlebensnotwendig“, sondern schlichtweg, dass der Nutzen die Nachteile bei weitem, und nicht nur mikroskopisch messbar, überwiegt.
Beim Sprung von der Hand- zur Maschinenwäsche sehe ich das: Erhebliche Verringerung des Arbeits- und Zeitaufwands, für ein gutes Stück Geld und die Notwendigkeit einer Stromversorgung.
Beim Sprung von der DDR-Waschmaschine WM 66 zum modernen Waschvollautomaten sehe ich das: Unkompliziertere Anbindung an den Wasserkreislauf, integrierte Schleuderfunktion, vereinfachtes Waschen (mit niedrigeren Temperaturen) ohne manuelles Vorheizen, weitaus bessere Energiebilanz dank geringerem Strom- und Wasserverbrauch. Berücksichtigt man die Inflation und im Fall der DDR die unterschiedlichen Bedingungen, zahlt man dafür nicht einmal mehr als für die DDR-Maschine damals, eher sogar weniger. Nur der Transport ist aufgrund der eingebauten Gewichte komplizierter, diesen Nachteil kann man im Alltagsgebrauch eher vernachlässigen.
Beim Sprung vom Waschvollautomaten ohne Internet zum Waschvollautomaten mit Internet sehe ich das nicht: Eine Fernsteuerung, die mir, außer die Knöpfe direkt an der Maschine zu drücken, keinen Arbeitsschritt erspart, von externer, zentraler Infrastruktur (Cloud/Server) abhängig ist, mit einer App, die meine Daten ausspäht, damit der Hersteller sein Taschengeld aufbessern kann, und hole mir dafür eine Maschine ins Haus, die ebenfalls Daten übermittelt, auf Softwareupdates angewiesen ist und im schlimmsten Fall (der aufgrund der nicht vorhandenen Security allzu schnell eintreten kann) aus der Ferne vom „bösen Russen“ oder einem besonders dreisten Hersteller lahmgelegt werden kann – das alles in einer Zeit, in der geplante Obsoleszenz schon ohne „Smart“-Technik und zusätzliches Software-Hintertürchen ein Problem darstellt.
Ah, jetzt verstehe ich.
Wenn man mit dem Kopf in den 80ern hängen geblieben ist, ists kein Wunder, dass einen Fortschritt abschreckt.
Schön, dass du mir anhand eines bewusst überspitzt und sarkastisch formulierten Absatzes unterstellst, ich sei in den 80ern zurückgeblieben. Da hättest du dir den restlichen Post auch direkt sparen können. Dass Hausarbeiten wie das Wäschewaschen in der Mehrzahl der gemeinsamen Haushalte immer noch überwiegend an den Frauen hängenbleiben, habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, aber was weiß ich schon, ich bin ja zurückgeblieben.
Ich stimme absolut zu, dass gerade im Auto viele der Neuerungen absolut falsch implementiert sind.
Dass man erst aufm Touchscreen durch mehrere Menüs muss, um die Lüftung zu verstellen, ist für mich ein absolutes Unding und gehört der Sicherheit wegen verboten.
Aber das ist weniger das Problem, WAS gemacht wird, sondern WIE es gemacht wird.
Nicht wirklich. Auch hier: Was kann der Touchscreen, was sich bei einer konventionellen Klimaautomatik nicht auch mit Knöpfen und Drehreglern lösen ließe, die man im Unterschied zum Touchscreen problemlos „blind“ bedienen kann? Die Hersteller würden antworten: „Platzersparnis“. A) Diese geht, wie von dir beschrieben, mit einer aufwendigeren (und damit gefährlicheren) Bedienung einher; und B) in Anbetracht der Tatsache, dass solche Spielzeuge besonders gern in Autos verbaut werden, die dann trotzdem mit Knöpfen und Drehreglern überfrachtet sind, hält sich der Gewinn für den Fahrer meist in Grenzen.
Schön, dass das für DICH das Einzige ist.
Ändert aber nichts für die Leute, die einen Trockner entweder wollen oder schlicht brauchen, weil nicht genug Fläche zum Aufhängen vorhanden ist.
Ich kann echt nicht verstehen, wie Menschen immer wieder bei Dingen, die sie selber nicht brauchen, sofort daraus schließen, dass diese dann niemand braucht.
"Ich habe gesunde Beine, brauche keinen Rollstuhl, ist also ein unnötiges Produkt!"
Ich habe an keiner Stelle von mir persönlich darauf geschlossen, dass andere keinen Trockner bräuchten. Ich habe nicht einmal die Sinnhaftigkeit des Sensors per se angezweifelt, sondern nur angemerkt, dass er in meinem Fall an seine Grenzen käme. Du regst dich über Leute auf, die ihre subjektiven Meinungen oder Empfinden („Ich brauche/mag das nicht.“) zu objektiven Tatsachen erheben („Niemand braucht das!“), womit ich übrigens ganz bei dir bin, weil das nie eine gute Diskussionsgrundlage ist; liest aber gleichzeitig aus meinem Beitrag Sachen raus, die ich nie geschrieben habe, und legst mir Worte in den Mund, um darin dein Weltbild bestätigt zu sehen. Was ist jetzt wohl schlimmer? Sachlichkeit geht jedenfalls anders, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
 
Ich bezog mich darauf auf das Argument, dass man eine Erinnerung bekäme und keinen Timer stellen müsse. Mit dem Sensor hat das erst einmal nichts zu tun.

Natürlich hat es das.
Wie soll ich mir denn einen Timer stellen, wenn das Gerät selbstständig über Sensoren entscheidet, wann das Programm fertig ist?
Ich habe explizit darauf hingewiesen, dass es mir um solche automatischen Programme geht.
Klar kann man da Erfahrungswerte nehmen, aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass zumindest Trockner da nicht sehr konsistent erscheinen.


Klar, nicht jeder hat den Luxus einer solchen Arbeitsstelle (sofern man das als solchen betrachtet, Präferenzen sind bekanntlich unterschiedlich). Aber wenn man das nicht wissen kann, wäre es dann nicht ohnehin sehr viel schlauer, das Wäschewaschen auf einen freien Tag zu verlegen? Immerhin muss man die Wäsche hinterher auch trocknen, wozu man nach überraschenden Überstunden spätabends nicht mehr unbedingt den Nerv und die Energie hat, und egal, ob man auf der Leine oder im Trockner trocknet, die App befördert die Wäsche nicht aus der Maschine dorthin.

Bei einem Produkt sollte es egal sein, was der Hersteller, Entwickler oder sonst wer für schlauer hält oder nicht.
Viel wichtiger ist es, dass man dem Kunden die Wahl ermöglicht, selber zu entscheiden, wie er das Produkt nutzt (innerhalb der sicheren Parameter, natürlich).
Für den einen macht es Sinn, an freien Tagen zu waschen. Für den anderen ist das vielleicht nicht machbar, weil man am Wochenende gar nicht zu Hause ist.


Selbst wenn, bei normalen Waschmaschinen kannst du wenigstens den Stecker ziehen oder die Sicherung abschalten, wenn dir so viel daran liegt, ohne dass es an der Bedienung was ändert. Bei smarten Maschinen geht das nicht, die müssen permanent am Netz sein (Strom wie Internet), damit du ihre „smarten“ Vorzüge wirklich nutzen kannst. Kannst die natürlich bei Nichtgebrauch genauso vom Netz nehmen und bei Bedarf anklemmen, aber dann ist das Smart-Konzept wieder ziemlich witzlos, denn schließlich soll das dem Kunden doch Arbeitsschritte ersparen, nicht zusätzliche verschaffen.

So lange man die Geräte auch ohne App "klassisch" nutzen kann, sehe ich nicht, wo das weitere Arbeitsschritte verursachen soll.
Ansonsten hat man eben die Wahl, ob man diese extra Features nutzen will oder nicht.


Anderes Prädikat, gleiche Botschaft: Inwieweit HILFT einem die „smarte“ Bedienung? Welche unbestreitbaren Vorzüge hat man davon, die eine Maschine ohne App und Internet einem nicht bieten kann? „Brauchen“ in dem Sinne heißt auch nicht „überlebensnotwendig“, sondern schlichtweg, dass der Nutzen die Nachteile bei weitem, und nicht nur mikroskopisch messbar, überwiegt.
Beim Sprung von der Hand- zur Maschinenwäsche sehe ich das: Erhebliche Verringerung des Arbeits- und Zeitaufwands, für ein gutes Stück Geld und die Notwendigkeit einer Stromversorgung.
Beim Sprung von der DDR-Waschmaschine WM 66 zum modernen Waschvollautomaten sehe ich das: Unkompliziertere Anbindung an den Wasserkreislauf, integrierte Schleuderfunktion, vereinfachtes Waschen (mit niedrigeren Temperaturen) ohne manuelles Vorheizen, weitaus bessere Energiebilanz dank geringerem Strom- und Wasserverbrauch. Berücksichtigt man die Inflation und im Fall der DDR die unterschiedlichen Bedingungen, zahlt man dafür nicht einmal mehr als für die DDR-Maschine damals, eher sogar weniger. Nur der Transport ist aufgrund der eingebauten Gewichte komplizierter, diesen Nachteil kann man im Alltagsgebrauch eher vernachlässigen.

Ich habe schon mehrere Szenarien aufgeführt, wo so eine smarte Waschmaschine einem eben doch helfen kann.
Nur, weil DU da überall keinen Sinn siehst und es für dich anders "schlauer" wäre, wird das nicht automatisch zur Realität.


Beim Sprung vom Waschvollautomaten ohne Internet zum Waschvollautomaten mit Internet sehe ich das nicht: Eine Fernsteuerung, die mir, außer die Knöpfe direkt an der Maschine zu drücken, keinen Arbeitsschritt erspart, von externer, zentraler Infrastruktur (Cloud/Server) abhängig ist, mit einer App, die meine Daten ausspäht, damit der Hersteller sein Taschengeld aufbessern kann, und hole mir dafür eine Maschine ins Haus, die ebenfalls Daten übermittelt, auf Softwareupdates angewiesen ist und im schlimmsten Fall (der aufgrund der nicht vorhandenen Security allzu schnell eintreten kann) aus der Ferne vom „bösen Russen“ oder einem besonders dreisten Hersteller lahmgelegt werden kann – das alles in einer Zeit, in der geplante Obsoleszenz schon ohne „Smart“-Technik und zusätzliches Software-Hintertürchen ein Problem darstellt.

Da sind wir aber schon wieder bei der Implementierung und nicht beim eigentlichen Prinzip.
Ich stimme absolut zu, dass ein großer Teil der aktuellen smart-Geräte ein reiner Krampf sind und in dieser Form wenig helfen.
Aber das macht nicht automatisch die Idee der smarten Geräte unnütz.
Die ganzen Vorzüge ließen sich schließlich auch sinnvoll integrieren.


Schön, dass du mir anhand eines bewusst überspitzt und sarkastisch formulierten Absatzes unterstellst, ich sei in den 80ern zurückgeblieben. Da hättest du dir den restlichen Post auch direkt sparen können. Dass Hausarbeiten wie das Wäschewaschen in der Mehrzahl der gemeinsamen Haushalte immer noch überwiegend an den Frauen hängenbleiben, habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, aber was weiß ich schon, ich bin ja zurückgeblieben.

Es ging mir nicht um den Fakt, wie die Haushalte aufgeteilt sind.
Die Formulierung, die gewählt wurde, kommt aber aus der gleichen Ecke wie "Ich bin ja kein Rassisst, aber..." und "Wird man ja noch sagen dürfen!".


Nicht wirklich. Auch hier: Was kann der Touchscreen, was sich bei einer konventionellen Klimaautomatik nicht auch mit Knöpfen und Drehreglern lösen ließe, die man im Unterschied zum Touchscreen problemlos „blind“ bedienen kann? Die Hersteller würden antworten: „Platzersparnis“. A) Diese geht, wie von dir beschrieben, mit einer aufwendigeren (und damit gefährlicheren) Bedienung einher; und B) in Anbetracht der Tatsache, dass solche Spielzeuge besonders gern in Autos verbaut werden, die dann trotzdem mit Knöpfen und Drehreglern überfrachtet sind, hält sich der Gewinn für den Fahrer meist in Grenzen.

Für den Hersteller ist das eins, Kosten sparen.
Ein Touchscreen für alles ist weit günstiger als mehrere verschiedene Knöpfe und Regler.
Dass das für die Lüftung absolut grausam ist habe ich doch schon zugestimmt, das geht mir bei solchen Autos auch total auf die Nerven.
Bei anderen Dingen, wie z.B. integrierten Navigationssystemen oder Android Auto (wenn es irgendwann mal richtig funktioniert...), ist so ein Touchscreen hingegen super.
Auch hier ist wieder die Diskrepanz zwischen den positiven Möglichkeiten, die machbar wären, und den Implementationen, die nicht das Beste für den Kunden im Blick haben.


Ich habe an keiner Stelle von mir persönlich darauf geschlossen, dass andere keinen Trockner bräuchten. Ich habe nicht einmal die Sinnhaftigkeit des Sensors per se angezweifelt, sondern nur angemerkt, dass er in meinem Fall an seine Grenzen käme. Du regst dich über Leute auf, die ihre subjektiven Meinungen oder Empfinden („Ich brauche/mag das nicht.“) zu objektiven Tatsachen erheben („Niemand braucht das!“), womit ich übrigens ganz bei dir bin, weil das nie eine gute Diskussionsgrundlage ist; liest aber gleichzeitig aus meinem Beitrag Sachen raus, die ich nie geschrieben habe, und legst mir Worte in den Mund, um darin dein Weltbild bestätigt zu sehen. Was ist jetzt wohl schlimmer? Sachlichkeit geht jedenfalls anders, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Wie soll man es denn bitte sonst interpretieren, wenn auf Argumente, die generell formuliert sind, mit "ich habe" und "ich mache" geantwortet wird, vor allem dann noch mit einem herablassendem Tonfall?



Will man mir hier echt erzählen, dass ich wenn meine (27 Jahre alte!) Miele-Waschmaschine doch irgendwann mal kaputt geht ich keine neue benutzen kann weil ich im Keller nunmal kein WLan habe?

Das ist doch komplett behindert. Das Ding muss nix können außer "dreckige Wäsche + Wasser + Seife + Strom + Zeit = saubere Wäsche + Abwasser". Und zwar bitte vollständig unsmart.

Das schöne an den alten Miele-Maschinen ist, dass man zum Großteil noch Ersatzteile und Reparaturanleitungen bekommt.
Und gerade in den Niedrigtemperaturprogrammen sind auch moderne Maschinen kaum sparsamer als die "guten alten".

Ansonsten stimme ich aber zu.
Smarte Systeme sollten IMMER optional sein.
 
Das schöne an den alten Miele-Maschinen ist, dass man zum Großteil noch Ersatzteile und Reparaturanleitungen bekommt.
Und gerade in den Niedrigtemperaturprogrammen sind auch moderne Maschinen kaum sparsamer als die "guten alten".
Das mit den Ersatzteilen stimmt. Ich hab vor ein paar Jahren zwei Stoßdämpfer getauscht die durch waren an dem Teil. 40€ das Stück und in 3 Tagen lieferbar.

Aber was Strom angeht ist da schopn ein Unterschied. Meine Kiste braucht für einen 40°C Waschgang roundabout eine Kilowattstunde (gemessen). Neue Modelle geben etwa 0,5-0,6 kWh an also optimistisch gesehen die Hälfte. Ob die Werksangaben da wirklich stimmen weiß ich nicht aber dazu zwei Gedanken:

1.) Wenn ich 200 Waschgänge im Jahr mache würden 0,5 kWh Unterschied nur rund 30€ ausmachen im Jahr, Das ist nicht annähernd genug um ne neue Maschine für 1000 oder so zu rechtfertigen und

2.) Bei Waschmaschinen ist der bei weitem größte Teil des reduzierbaren Energieverbrauches die Erwärmung des Wassers (am e-Motor ist wirkungsgradtechnisch nix nennenswertes mehr zu holen). Bedeutet Maschinen die heute viel weniger Energie brauchen als früher machen das im Wesentlichen durch eine Reduktion der genutzten Wassermenge. Das mag kostengünstiger und ökologischer sein aber ist garantiert nicht förderlich was die Waschleistung angeht^^
 
1.) Wenn ich 200 Waschgänge im Jahr mache würden 0,5 kWh Unterschied nur rund 30€ ausmachen im Jahr, Das ist nicht annähernd genug um ne neue Maschine für 1000 oder so zu rechtfertigen und

Und neben dem rein finanziellen Aspekt kommt noch dazu, dass die neue WM ja auch erstmal hergestellt werden müsste, umweltschonender wäre das also auch nicht - auch, wenn sowas mit den "Abwackprämien" immer wieder behauptet wird.


2.) Bei Waschmaschinen ist der bei weitem größte Teil des reduzierbaren Energieverbrauches die Erwärmung des Wassers (am e-Motor ist wirkungsgradtechnisch nix nennenswertes mehr zu holen). Bedeutet Maschinen die heute viel weniger Energie brauchen als früher machen das im Wesentlichen durch eine Reduktion der genutzten Wassermenge. Das mag kostengünstiger und ökologischer sein aber ist garantiert nicht förderlich was die Waschleistung angeht^^

Bei den besseren Maschinen wird mit einem Wärmetauscher gearbeitet, wodurch dann das Frischwasser durch das Abwasser zumindest zum Teil erwärmt wird.
Macht sich vor allem bei >=60°C bemerkbar.
Dazu kommt noch eine bessere Dämmung und eine verbesserte Steuerung/Sensorik, was dem auch zu Gute kommen dürfte.

Aber insgesamt ist der Fortschritt bei den Waschmaschinen in den letzten Jahrzehnten relativ gering geblieben, da hat sich bei den Trocknern und Kühlschränken schon mehr getan.
 
Samsung geht davon aus, dass jeder ein Smartphone sein eigen nennt... und auf die Blödphone-Besitzer wird vergessen. Oder auch nicht - weil Samsungmanager wissen, dass die Smartphonebesitzer gerne beeinflusst und fremdgesteuert werden, während sich die Blödphonebenutzer von vorn herein solchen Methoden widersetzen.
Den Fehler am Text merkst du selber oder?
Überall das gleiche... Ich kann bei meiner Miele Waschmaschine das WLAN nur komplett ausschalten wenn ich sie zuvor in einem WLAN angemeldet habe...
Ernsthaft? mal Miele angerufen? da gibt es doch bestimmt nen Trick das das auch so geht. Miele ist sonst immer relativ "vernünftig" was ihre Produkte angeht.
 
Für was brauch ich eine Waschmaschinen App ?!?

Kann die App die Waschmaschine ein und ausräumen ?

Füllt die App das Waschmittel ein usw....... ?

Es wird immer bekloppter :stupid:
 
mal Miele angerufen? da gibt es doch bestimmt nen Trick das das auch so geht. Miele ist sonst immer relativ "vernünftig" was ihre Produkte angeht.
Och, die gehen da leider mittlerweile den Weg wie alle anderen auch.

Beispiel: Miele hat bei seinen hochpreisigen Modellen so ein automatisches Waschmitelsystem wo du größere Kanister (natürlich proprietär) einsetzt und die Maschine sich dann je nach Programm/Verschmutzung (oder nach App...) ihr Waschmittel nimmt. Soweit ja ok.

Diese Kanister hatten zur Einführung einen Inhalt von 1,5L (nach Etikett).
Mittlerweile hat der äußerlich gleiche Kanister nur noch 1,4L Inhalt, Tendenz fallend - selbstverständlich zum gleichen bis steigendem Preis.
Anfragen bei Miele diesbezüglich bleiben entweder unbeantwortet oder werden abgewatscht (da gibts nette Stilblüten bei Amazon-Rezensionen^^).

Willkommen in der schönen neuen Welt. Also besser das günstigere Modell nehmen und klasisch die Seife oben reinkippen. Das ist nicht vernetzt aber durchaus smart^^
 
Was soll der Quatsch mit dem Waschen? Die Industrie will, dass wir Fast Fashion ausleben.
Also -- altes wegwerfen und immer neu kaufen --nix waschen. :ugly:
 
Für was brauch ich eine Waschmaschinen App ?!?

Kann die App die Waschmaschine ein und ausräumen ?

Füllt die App das Waschmittel ein usw....... ?

Es wird immer bekloppter :stupid:
Nun ich hätte gerne eine Maschine mit App.

Meine Frau arbeitet im 3 Schichtsystem. Also 3 Schichten innerhalb der Arbeitswoche.

Ich arbeite theoretisch geregelt im Handwerk aber NRW weit. Jeder kann sich denken das im Handwerk nicht immer pünktlich um 16Uhr Feierabend ist und so ganz nebenbei fahren sich 100km auch nicht von alleine. Zum Glück gibt es aber auf deutschen Autobahnen keinen Stau das macht es besser.

So lange Rede wenig Sinn mit einer smarten Waschmaschine wäre es definitiv flexibler. Morgens Maschine vorbereiten und wenn ich los fahre gen Heimat die Maschine anschalten.

Dank Smarten Phones kann ich sogar grob den Stau mit einplanen ?

Klar jetzt geht es auch. Aber nicht so entspannt. Da muss man dann doch noch um 18:00-19:00Uhr mal eine Maschine Wäsche anwerfen.
 
Dank Smarten Phones kann ich sogar grob den Stau mit einplanen ?

Klar jetzt geht es auch. Aber nicht so entspannt. Da muss man dann doch noch um 18:00-19:00Uhr mal eine Maschine Wäsche anwerfen.
Für manche Leute/Situationen mag sowas durchaus sinnvoll sein - aber eine solche Funktion braucht in den meisten Fällen weder eine App noch vernetzte Maschinen und erst Recht keinen Zugriff aufs Telefonbuch.
Waschmaschinen, die man vor der Arbeit vollpacken kann und aufm Display einstellt dass sie bitte um 17 Uhr loslegen gibts seit Ewigkeiten völlig unsmart.^^
Klar, von unterwegs bedienst du die nicht "live" - aber da muss schon die Frage erlaubt sein ob das bei einer Waschmaschine (!) sein muss. Ich lasse mir noch ne smarte Heizungsanlage gefallen weil man da durchaus noch einen ordentlichen Benefit haben kann je nach Situation aber Wäsche? ...ich weiß nicht. Nicht alles im Haushalt muss (und sollte) intelligent sein wenn ihr mich fragt.
 
Für manche Leute/Situationen mag sowas durchaus sinnvoll sein - aber eine solche Funktion braucht in den meisten Fällen weder eine App noch vernetzte Maschinen und erst Recht keinen Zugriff aufs Telefonbuch.
Waschmaschinen, die man vor der Arbeit vollpacken kann und aufm Display einstellt dass sie bitte um 17 Uhr loslegen gibts seit Ewigkeiten völlig unsmart.^^
Klar, von unterwegs bedienst du die nicht "live" - aber da muss schon die Frage erlaubt sein ob das bei einer Waschmaschine (!) sein muss. Ich lasse mir noch ne smarte Heizungsanlage gefallen weil man da durchaus noch einen ordentlichen Benefit haben kann je nach Situation aber Wäsche? ...ich weiß nicht. Nicht alles im Haushalt muss (und sollte) intelligent sein wenn ihr mich fragt.
Mit den Zugriffen gebe ich dir ja auch vollkommen recht.

Aber ja meine nächste Waschmaschine wird Smart. Ich produziere mehr Schmutzwäsche als ein tiktok Model welches sich 10x am Tag umzieht.

In der Theorie reicht es wenn ich 2x die Woche meine Wäsche wasche. Das könnte man planen. Aber dann muss ich halt z.b. mal in einen Schacht klettern der als Überlauf für Schokoladenrohmasse konzipiert wurde.

Oder es gab stark Regen mit Schlammbildung und Kollege Alk möchte trotzdem sein Glasfaser im Keller haben.

Da wäre ich dankbar wenn ich nach 14-15std. die Dreckwäsche nur in die Maschine werfe und schlafen gehen.

Am nächsten Tag auf der ungeplanten Heimfahrt dann das Programm starten und wenn ich Heim komme die Wäsche aufhängen.

PS. Ja vor dem Schlafen gehen würde ich noch duschen wollen.
 
Diese Kanister hatten zur Einführung einen Inhalt von 1,5L (nach Etikett).
Mittlerweile hat der äußerlich gleiche Kanister nur noch 1,4L Inhalt, Tendenz fallend - selbstverständlich zum gleichen bis steigendem Preis.
Anfragen bei Miele diesbezüglich bleiben entweder unbeantwortet oder werden abgewatscht (da gibts nette Stilblüten bei Amazon-Rezensionen^^).
Du kannst aber leere Kanister kaufen und dein eigenes Mittel einfüllen ;-)
Will man mir hier echt erzählen, dass ich wenn meine (27 Jahre alte!) Miele-Waschmaschine doch irgendwann mal kaputt geht ich keine neue benutzen kann weil ich im Keller nunmal kein WLan habe?
Natürlich, geht alles ohne WLAN.
 
Ich BIN Ingenieur :haha: .
Beim Standort tippe ich trotzdem auf Low Power Bluetooth Zugriff. GPS wird eigentlich nie "Mal eben so" in SmartHome Geräte eingebaut. Beim Rest gebe ich dir Recht.

Wir reden hier von Smartgeräten mit remote-Steuerung. Im regulären Einsatz geht die Verbindung zur Waschmaschine also über Internet und WLAN. Andere, Standortabhänige Verbindungsarten werden nur einmalig bei der Einrichtung benötigt, um Gerät und Smartphone respektive Account zu koppeln.


Aber mit Wäsche befüllen tut er sich (noch?) nicht selbst, oder?
Also, warum nach dem befüllen nicht einschalten und sich die Dauer die im Display angezeigt wird merken? ;)
Alle Spatzen gefangen, ganz ohne (Spionage-)App...

Wie heißt es doch:
Nicht Einzelne sind eine Gefahr für die Freiheit und Demokratie, sondern die Bequemlichkeit aller Anderen. :stick:

P.S.: Andere Möglichkeit: Einfach ein billiges Zweit-Handy ohne persönliche Daten für all diese "Services" verwenden.

Wenn man das Zweit-Handy immer an und dabei hat, teilt man Samsung erneut seinen Standort und aktuell genutzte WLAN-IPs mit. Einzig den Zugriff auf die Kontakte kann man so vermeiden.


Nun ich hätte gerne eine Maschine mit App.

Meine Frau arbeitet im 3 Schichtsystem. Also 3 Schichten innerhalb der Arbeitswoche.

Ich arbeite theoretisch geregelt im Handwerk aber NRW weit. Jeder kann sich denken das im Handwerk nicht immer pünktlich um 16Uhr Feierabend ist und so ganz nebenbei fahren sich 100km auch nicht von alleine. Zum Glück gibt es aber auf deutschen Autobahnen keinen Stau das macht es besser.

So lange Rede wenig Sinn mit einer smarten Waschmaschine wäre es definitiv flexibler. Morgens Maschine vorbereiten und wenn ich los fahre gen Heimat die Maschine anschalten.

Dank Smarten Phones kann ich sogar grob den Stau mit einplanen ?

Klar jetzt geht es auch. Aber nicht so entspannt. Da muss man dann doch noch um 18:00-19:00Uhr mal eine Maschine Wäsche anwerfen.

Als IT-Redakteur hat man auch nicht unbedingt einen geregelten Feierabend, aber wo liegt das Problem, wenn man mal erst 30 Minuten nach Waschende zu Hause eintrifft? Am Abend vorher vorbereiten (dafür bräuchte es mal eine App...), erwartete Ankunftszeit +1 h passend zu den Bedingungen am nächsten Tag einstellen, fertig. Passt auch bei ±1 h Arbeitsende locker. Das viel größere Problem ist es, sich dann auch zum ausräumen und aufhängen zu motivieren (DAFÜR bräuchte es mal eine App), anstatt es auf "gleich" zu verschieben und dann irgendwann nach Mitternacht beim Zähneputzen einen "ooch nö"-Moment zu erleben.
 
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