AW: Ryzen 5 1600 (12 nm) im Test: Zuckerbrot und Peitsche - der neue P/L-König ist da
Der Ryzen 1400 hat z.B. den selben Basistakt und 4 Kerne und 8 Threads. Da wäre nur der Turbo, etwas höhere IPC und die zwei zusätzlichen Kerne zu spüren. Ganz nett, aber nicht wirklich viel und wem der R3 1400 nicht genug ist, der wird auch mit dem R5 1600 sehr bald seine Probleme haben.
Das kann ich so nicht ganz unterschreiben.
In vielen Titeln sind bis dato die Unterschiede gering, aber so mancher aktuelle Titel (sei es durch Multicore-Optimierung bzgl. Multiplayer-Modus oder Kopierschutz im Hintergrund) kann sich auch mit einem Ryzen 5 1600 gut vom 1400 absetzen.
Mir gehen da spontan Assassins Creed: Origins, Battlefield 1 und 5 durch den Kopf. Natürlich ist der Ryzen 5 1600 AF auch deutlich zukunftssicherer, wenn man die kommende Konsolengeneration bedenkt. Sollte man seinen Ryzen 1400 noch für paar Euro verkaufen können und wenig Geld zum Aufrüsten hat, dann ist die CPU definitiv einen Blick wert - zumal selbst in
alten Tests die Min-FPS eines Ryzen mit beschnittenem L3-Cache noch nie besonders gut waren und der aktuelle 1600 AF hier noch schneller wäre.
Was lernen wir aus der Geschicht? Kaufe keinen Ryzen mit teildeaktiviertem Level-3-Cache, das mag die Zen Architektur nicht.
Das trifft sowohl auf Ryzen 1400, als auch auf 3500 zu. Eine technisch interessantere OEM-CPU wäre der 2500, ein voll aktiver CCX.
Ryzen 1 (außer dem 1600 AF) profitiert im Bereich der Min-FPS auch teils enorm von den richtigen Einstellungen im BIOS (C-State Control an, C&Q aus, HPET aus, festen Takt bei nicht zu hoher Spannung wählen - 3,7 GHz bei Standard-Spannung meist sweet spot, Ryzen Energie-Profil in Windows nutzen). Das muss man ab Ryzen 2 / Zen+ nicht mehr machen, so hat man mit Zen aber oft bessere Frametimes mit kaum höheren Mehrverbrauch.
Cool & Quiet kann man dabei auf "auto" lassen, da es bei Nutzung einer fixen Taktrate sowieso deaktiviert wird, CStateControl hilft etwas Strom zu sparen und die Hardware zu schonen.