Braineater
Software-Overclocker(in)
[Review] Prolimatech Black Genesis - innovativer Kühler in dunklem Gewand
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Montage
Testsystem und Ablauf
Temperaturcheck
Fazit
Einleitung und Danksagung
Der Prolimatech Genesis ist eine der großen Überraschungen der letzen Zeit. Das verdankt der Kühler hauptsächlich seiner innovativen Bauform und der damit verbunden sehr guten Kühlleistung. Wie sich der Ausnahmekühler in der kürzlich erschienen Black Edition gegen den Phanteks PH-TC14PE schlägt, das lest ihr im folgenden Test.
An dieser Stelle geht noch ein großer Dank für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen an
http://www.caseking.de/shop/catalog/
Verpackung und Lieferumfang
Geliefert wird der Genesis in einer schwarzen Kartonage mit hellblauen und silbernen Akzenten. Die Verpackung ist gespickt mit Informationen und technischen Details zum Kühler, sehr löblich ist auch die sehr genaue Bemaßung anhand einer Konzeptzeichnung.
Der Lieferumfang präsentiert sich in einem angemessenen Umfang und beinhaltet spartenüblich Montagematerial zu allen aktuellen Sockeln, zwei paar Lüfterklammern, eine Montageanleitung sowie eine große Tube Wärmeleitpaste. Leider verschweigt der Hersteller um welche Paste genau es sich handelt.
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Das hybride Design, welches ein Tower Element mit einem Top-Blower Element vereint ist zweifelsohne was besonderes, denn der Genesis stellt mit dieser Bauform den ersten seiner Art dar. Grade am Kühlermarkt, wo Innovationen rar gesät sind, nimmt man solche Exoten dankend auf. Durch den „abgeknickten“ Teil sollten sockelnahe Komponenten, wie für die Top-Blower-Kühlergattung üblich, hervorragend mit gekühlt werden, wohingegen das Tower Element, durch sein optimal im Airflow liegenden Radiator, für eine hohe Kühlleistung sorgen sollte.
Das Besondere an der Black Edition ist, wie der Name es schon andeutet, ein zumindest teilweise schwarz eingefärbter Kühler. Während der ursprüngliche Genesis in einer homogenen silbernen Farbgebung auf den Markt kam, bilden die mattschwarzem Lamellen der Back Edition einen edlen Kontrast zu den restlichen, silbern eingefärbten Komponenten.
Für den Wärmetransport sind sechs 6mm dicke Kupferkapilaren verantwortlich, welche mit beiden Enden in den Alufinnen enden. Während das Top Blow Element auf 46 Lamellen zurückgreift stehen dem Tower Element zwei Lamellen weniger zur Verfügung. Die beiden Abschließenden Lamellen wurden jeweils mit einem G verziert.
Der, direkt mit den Heatpipes verlötete Kupferboden ist leicht angeraut und minimal konvex gebogen. Für eine einheitliche Optik wurde er ebenfalls vernickelt.
Qualitativ gibt es am Genesis nichts auszusetzen. Die Aluminium-Lamellen wurden sauber verarbeitet und entgratet und mit ebenso hoher Sorgfalt lackiert. Zugunsten der Stabilität wurden die einzelnen Kühlfinnen untereinander verhakt. Alle Kupferelemente wurden für eine edlere Optik vernickelt und die Lötstellen von überschüssigem Lötzinn befreit. Damit kann sich Prolimatech problemlos mit Größen wie Noctua oder Phanteks messen.
Montage
Durch das asymmetrische Design wird man bei der Ausrichtung des Kühlers erheblich eingeschränkt, denn die einzig sinnvolle Montageoption ist den Top-Blower Teil über dem Arbeitsspeicher zu platzieren, während das Tower Element zur Gehäuserückwand ausgerichtet ist.
Der „abgeknickte“ Teil ist dabei ausreichend hoch platziert, sodass hier selbst Arbeitsspeicher mit sehr ausladenden Heatspreadern bis zu einer Gesamthöhe von 54 mm ein kühles Plätzchen findet.
Die Montage auf einem LGA 1155 Intel System geht sehr schnell und einfach von der Hand. Zuerst wird die Backplate mit Gewindeaufsätzen entsprechend der Sockelbohrungen bestückt. Nachdem man die Backplate an der Rückseite des Mainboards platziert hat, kommen auf der Gegenseite doppelseitige Tumbsrews zum sichern zum Einsatz.
Nun werden je nach Ausrichtung des Kühlers zwei Rahmenelemente platziert und per Hand verschraubt. Abschließend wird der Kühler in Position gebracht und mit einem Steg am Retentionmodul fixieren.
Die Lüfter werden ganz zum Schluss montiert. Dazu werden die beiliegenden Klemmen in einer Einkerbung seitlich an den Kühlfinnen verhakt und dann über den Rahmen des Lüfters gezogen. Durch diese simple Konstruktion kann der Genesis 120 und 140mm Lüfter aufnehmen unabhängig von der Rahmenform. Wichtig ist lediglich eine Rahmendicke von üblichen 25 mm.
Testsystem und Ablauf
Aufgrund eines umfangreichen Upgrades des Testsystems sind die erreichten Temperaturwerte nicht mehr mit früheren Ergebnissen vergleichbar.
Ablauf
Alle Testkandidaten werden jeweils einmal im Performance-Modus bei 12V Lüfterspannung und einmal im Silent-Modus bei 5V Lüfterspannung getestet.
Um den Kühlern Arbeit zu verschaffen, wurde die auf 4,5 GHz übertaktete CPU für jeden Test jeweils mit einer halben Stunde Prime95 mit einem Custom Run mit einem festen Wert 12K und „FFTs in place“ belastet. Dabei wurde die Temperatur während der kompletten Testdauer mit CoreTemp gemessen. Das Listenergebnis ergibt sich aus dem Mittel der maximal erreichten Temperaturwerte der vier Kerne.
Die Tests wurden unter realen Bedingungen in einem geschlossenen Bitfenix Shinobi XL durchgeführt. Dabei kamen folgende Gehäuselüfter bei einer Spannung von 5V zum Einsatz:
Als Wärmeleitpaste kam bei jedem Kühler Thermalright Chillfactor 3 zum Einsatz, welche vor der Montage neu aufgetragen wurde. Der Genesis wurde mit zwei 140mm Bitfenix Spectre Pro bestückt wohingegen der Phanteks mit den im Lieferumfang enthaltenen Lüftern angetreten ist.
Temperaturcheck
Während sich der Genesis bei voller Lüfterspannung noch knapp gegen den PH-TC14PE geschlagen geben muss, kann er sich mit langsam drehenden Lüftern deutlich an die Spitze setzen.
Die Raumtemperatur bei den Tests lag übrigens bei 18 Grad.
Fazit
Der Hype um den Genesis von Prolimatech kommt nicht von ungefähr. Die Verarbeitung liegt durchgängig auf einem sehr hohen Niveau und das Montagesystem wirkt durchdacht und stabil. Damit braucht man sich nicht vor Konkurrenten wie Noctua oder Phanteks zu verstecken. Die hybride Bauform verhilft dem Kühler zu ungeahnten Höchstleistungen und so lässt der Genesis Kühlgiganten wie den Phanteks PH-TC14PE bei niedrigen Drehzahlen locker hinter sich.
Mit einem Preis von ~ 64€ muss man für den innovativen Kühler leider auch recht tief in die Tasche greifen, vor allen Dingen da ein Paar Lüfter noch nicht einmal zum Lieferumfang gehört. Wer sich ein fast lautloses und dennoch kühles Luftgekühltes System aufbauen will, bei dem sollte der Kühler dennoch ganz oben auf der Liste stehen. Die normale silberne Version gibt es bereits ab 55€.
Ein „Gold Brain“ scheint in Anbetracht des Gebotenen mehr als verdient, für die sehr gute Kühlleistung gibt es zudem noch ein „Cooling Brain“ obendrauf.
Feedback in Form von Lob oder Kritik ist immer gerne gesehen
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Montage
Testsystem und Ablauf
Temperaturcheck
Fazit
Einleitung und Danksagung
Der Prolimatech Genesis ist eine der großen Überraschungen der letzen Zeit. Das verdankt der Kühler hauptsächlich seiner innovativen Bauform und der damit verbunden sehr guten Kühlleistung. Wie sich der Ausnahmekühler in der kürzlich erschienen Black Edition gegen den Phanteks PH-TC14PE schlägt, das lest ihr im folgenden Test.
An dieser Stelle geht noch ein großer Dank für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen an
http://www.caseking.de/shop/catalog/
Verpackung und Lieferumfang
Geliefert wird der Genesis in einer schwarzen Kartonage mit hellblauen und silbernen Akzenten. Die Verpackung ist gespickt mit Informationen und technischen Details zum Kühler, sehr löblich ist auch die sehr genaue Bemaßung anhand einer Konzeptzeichnung.
Der Lieferumfang präsentiert sich in einem angemessenen Umfang und beinhaltet spartenüblich Montagematerial zu allen aktuellen Sockeln, zwei paar Lüfterklammern, eine Montageanleitung sowie eine große Tube Wärmeleitpaste. Leider verschweigt der Hersteller um welche Paste genau es sich handelt.
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Das hybride Design, welches ein Tower Element mit einem Top-Blower Element vereint ist zweifelsohne was besonderes, denn der Genesis stellt mit dieser Bauform den ersten seiner Art dar. Grade am Kühlermarkt, wo Innovationen rar gesät sind, nimmt man solche Exoten dankend auf. Durch den „abgeknickten“ Teil sollten sockelnahe Komponenten, wie für die Top-Blower-Kühlergattung üblich, hervorragend mit gekühlt werden, wohingegen das Tower Element, durch sein optimal im Airflow liegenden Radiator, für eine hohe Kühlleistung sorgen sollte.
Das Besondere an der Black Edition ist, wie der Name es schon andeutet, ein zumindest teilweise schwarz eingefärbter Kühler. Während der ursprüngliche Genesis in einer homogenen silbernen Farbgebung auf den Markt kam, bilden die mattschwarzem Lamellen der Back Edition einen edlen Kontrast zu den restlichen, silbern eingefärbten Komponenten.
Für den Wärmetransport sind sechs 6mm dicke Kupferkapilaren verantwortlich, welche mit beiden Enden in den Alufinnen enden. Während das Top Blow Element auf 46 Lamellen zurückgreift stehen dem Tower Element zwei Lamellen weniger zur Verfügung. Die beiden Abschließenden Lamellen wurden jeweils mit einem G verziert.
Der, direkt mit den Heatpipes verlötete Kupferboden ist leicht angeraut und minimal konvex gebogen. Für eine einheitliche Optik wurde er ebenfalls vernickelt.
Qualitativ gibt es am Genesis nichts auszusetzen. Die Aluminium-Lamellen wurden sauber verarbeitet und entgratet und mit ebenso hoher Sorgfalt lackiert. Zugunsten der Stabilität wurden die einzelnen Kühlfinnen untereinander verhakt. Alle Kupferelemente wurden für eine edlere Optik vernickelt und die Lötstellen von überschüssigem Lötzinn befreit. Damit kann sich Prolimatech problemlos mit Größen wie Noctua oder Phanteks messen.
Montage
Durch das asymmetrische Design wird man bei der Ausrichtung des Kühlers erheblich eingeschränkt, denn die einzig sinnvolle Montageoption ist den Top-Blower Teil über dem Arbeitsspeicher zu platzieren, während das Tower Element zur Gehäuserückwand ausgerichtet ist.
Der „abgeknickte“ Teil ist dabei ausreichend hoch platziert, sodass hier selbst Arbeitsspeicher mit sehr ausladenden Heatspreadern bis zu einer Gesamthöhe von 54 mm ein kühles Plätzchen findet.
Die Montage auf einem LGA 1155 Intel System geht sehr schnell und einfach von der Hand. Zuerst wird die Backplate mit Gewindeaufsätzen entsprechend der Sockelbohrungen bestückt. Nachdem man die Backplate an der Rückseite des Mainboards platziert hat, kommen auf der Gegenseite doppelseitige Tumbsrews zum sichern zum Einsatz.
Nun werden je nach Ausrichtung des Kühlers zwei Rahmenelemente platziert und per Hand verschraubt. Abschließend wird der Kühler in Position gebracht und mit einem Steg am Retentionmodul fixieren.
Die Lüfter werden ganz zum Schluss montiert. Dazu werden die beiliegenden Klemmen in einer Einkerbung seitlich an den Kühlfinnen verhakt und dann über den Rahmen des Lüfters gezogen. Durch diese simple Konstruktion kann der Genesis 120 und 140mm Lüfter aufnehmen unabhängig von der Rahmenform. Wichtig ist lediglich eine Rahmendicke von üblichen 25 mm.
Testsystem und Ablauf
Aufgrund eines umfangreichen Upgrades des Testsystems sind die erreichten Temperaturwerte nicht mehr mit früheren Ergebnissen vergleichbar.
Ablauf
Alle Testkandidaten werden jeweils einmal im Performance-Modus bei 12V Lüfterspannung und einmal im Silent-Modus bei 5V Lüfterspannung getestet.
Um den Kühlern Arbeit zu verschaffen, wurde die auf 4,5 GHz übertaktete CPU für jeden Test jeweils mit einer halben Stunde Prime95 mit einem Custom Run mit einem festen Wert 12K und „FFTs in place“ belastet. Dabei wurde die Temperatur während der kompletten Testdauer mit CoreTemp gemessen. Das Listenergebnis ergibt sich aus dem Mittel der maximal erreichten Temperaturwerte der vier Kerne.
Die Tests wurden unter realen Bedingungen in einem geschlossenen Bitfenix Shinobi XL durchgeführt. Dabei kamen folgende Gehäuselüfter bei einer Spannung von 5V zum Einsatz:
- 2x 230mm Bitfenix Spectre Pro im Deckel
- 1x 140mm Bitfenix Spectre Pro an der Gehäuserückwand
- 1x 140mm Bitfenix Spectre Pro am Gehäuseboden
- 1x 230mm Bitfenix Spectre Pro im der Front
Als Wärmeleitpaste kam bei jedem Kühler Thermalright Chillfactor 3 zum Einsatz, welche vor der Montage neu aufgetragen wurde. Der Genesis wurde mit zwei 140mm Bitfenix Spectre Pro bestückt wohingegen der Phanteks mit den im Lieferumfang enthaltenen Lüftern angetreten ist.
Temperaturcheck
Während sich der Genesis bei voller Lüfterspannung noch knapp gegen den PH-TC14PE geschlagen geben muss, kann er sich mit langsam drehenden Lüftern deutlich an die Spitze setzen.
Die Raumtemperatur bei den Tests lag übrigens bei 18 Grad.
Fazit
Der Hype um den Genesis von Prolimatech kommt nicht von ungefähr. Die Verarbeitung liegt durchgängig auf einem sehr hohen Niveau und das Montagesystem wirkt durchdacht und stabil. Damit braucht man sich nicht vor Konkurrenten wie Noctua oder Phanteks zu verstecken. Die hybride Bauform verhilft dem Kühler zu ungeahnten Höchstleistungen und so lässt der Genesis Kühlgiganten wie den Phanteks PH-TC14PE bei niedrigen Drehzahlen locker hinter sich.
Mit einem Preis von ~ 64€ muss man für den innovativen Kühler leider auch recht tief in die Tasche greifen, vor allen Dingen da ein Paar Lüfter noch nicht einmal zum Lieferumfang gehört. Wer sich ein fast lautloses und dennoch kühles Luftgekühltes System aufbauen will, bei dem sollte der Kühler dennoch ganz oben auf der Liste stehen. Die normale silberne Version gibt es bereits ab 55€.
Ein „Gold Brain“ scheint in Anbetracht des Gebotenen mehr als verdient, für die sehr gute Kühlleistung gibt es zudem noch ein „Cooling Brain“ obendrauf.
Feedback in Form von Lob oder Kritik ist immer gerne gesehen
Zuletzt bearbeitet: