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Lötkolbengott/-göttin
[size=+2]MSI Radeon R9 290X Lightning Review[/size]
MSI Lightning Edition Karten sind MSIs beste Grafikkarten, das trifft sowohl auf den Nvidia Vertreter 780 Lightning sowie auf die R9 290X Lightning zu,
auch ältere Modelle wie die R7970 Lightning waren die Topmodelle von MSI. Doch was unterscheiden diese Karten von den Normalen Karten?
Was einem zuerst auffällt ist der satte Aufpreis von 100€ gegenüber einem Referenz Modell, doch irgendwas muss MSI ja mit dem Geld angestellt haben,
sonst würden die Karten in anderen Tests doch nicht so gut abschneiden.
Die Spezifikationen der Karte zitiere ich von der MSI Website:
Weitere Technische Eckdaten wären:
GPU Clock MHz (Boost): 1080
Memory Clock MHz: 1250
Memory Bandwidth GB/s: 320
Pixel Fillrate GPixel/s: 69,1
Textur Fillrate GTexel/s: 190,1
Die Außenverpackung wirkt auf den ersten Blick ziemlich Edel, sie ist Farblich schwarz gelb gehalten, so wie die Karte selber und so wie auch alle anderen
Modelle der Lightning Serie. Auf der Seite der Verpackung steht ziemlich groß: MSI OC Series und auf der Rückseite wird mit vielen Features geworben,
unter anderem den Military Class 4 Komponenten und der Triple Force Architektur. Die Military Class 4 Komponenten sind MSIs beste Komponenten und
werden deshalb auf dem PCB der Grafikkarte eingesetzt. Hier gibt es den Copper Mosfet, welcher wie der Name schon sagt aus Kupfer besteht und
dadurch die GPU mit stabileren Spannungen versorgen soll um die GPU höher takten zu können und damit weniger Strom verloren geht. Der Hi-C Cap
oder High Conductive Capacitor kann genau das selbe. Die Super Ferrit Chokes, welche auch auf Motherboards von MSI verbaut werden sollen 30%
mehr Leistung als normale Chokes bringen und zudem bis zu 10% effizienter arbeiten. Der Dark Solid Capacitor soll hoch effizient sein und dazu nicht
rosten können. Für alle Military Class 4 Komponenten gilt eine sehr lange Lebenszeit und sie werden von MSI als "Perfekt" bezeichnet.
Der Triple Force Kühler besteht aus 3 Lüftern und wird auf der Rückseite der Verpackung auch noch einmal detailliert dargestellt. MSI setzt hier auf ein
2,5 Slot Design welches aber meiner Meinung nach eher ein 2,8 Slot Design ist und ziemlich groß für einen Grafikkarten Kühler ist.
Der Kühler lässt sich mit einer beigelegten Software steuern, in der auch alle 3 Lüfter einzeln regelbar sind. Overclocking ist mit dieser Kühllösung definitiv
möglich dazu aber später. Der Kühler besteht aus sieben 8 mm Heatpipes welche größer als Normale Heatpipes sind und daher von MSI als Superpipes
bezeichnet werden. Er besitzt eine Bodenplatte und stabilisiert damit zusätzlich die Karte. Die Lüfter drehen mit bis zu 3500 RPM und sind damit verdammt
schnell, können aber auch verdammt laut werden. Die beiden äußeren 90mm Lüfter sind für die PWM/Spannungswandler und die GPU zuständig, der mittlere
Lüfter kühlt das PCB und die PWM/Spannungswandler.
Außerdem besitzt die Karte einen LN2 Modus, der per Schalter aktiviert werden kann. Hier lässt sich die Karte besser übertakten und soll stabiler laufen. Die
Karte funktioniert mit 2x8 Pin PCI sowie 2x8+1x6 Pin PCI, bei letzteren Stromanschlüssen leuchtet eine LED Orange, jetzt ist die Grafikkarte im Overclocking Modus.
Doch endlich wieder zur Karte:
Die Verpackung in der Verpackung sieht ziemlich gut aus, der Lightning Schriftzug sieht super aus, unten befindet sich eine Schublade mit dem Zubehör welches
leider ziemlich gering ausfällt. Bis auf ein Handbuch, ein Quick User und Install Guide, eine Treiber CD gibt es desweiteren drei Adapter für die Spannungsmesspunkte
und zwei 2x6 zu 2x8 Pin PCIe Stromadapter sowie einen 2xMolex zu 6 Pin PCIe Stromadapter. Ansonsten liegen noch 6 Schrauben für die Montage der LN2 Backplate
bei, welche das Kühlen mit Flüssigstickstoff erleichtern soll. Das Certificate of Quality and Stability finde ich recht interessant, da unten einige Tests aufgeführt sind,
welche MSI mit dieser Karte gemacht hat, das Zubehör fällt aber dennoch sehr mager aus, bei einer Karte dieser Preisklasse hätte ich wie bei EVGA auf ein Poster
oder wie bei Nvidia auf ein T-Shirt gehofft alles nette Beilage.
Die Karte kommt äußerst gut verpackt, über dem PCIe Connector liegt ein Schaumstoffstück und bei der PCI Slotblende auch, natürlich kommt sie in einer antistatischen
Hülle und liegt in sehr weichem Schaumstoff, was einem direkt auffällt ist, das die Karte ein Monster ist, direkt daneben liegt eine meiner alten EVGA Geforce GTX 760 und
die Karte ist einfach mal gut 1/3 länger. der Kühler ist einfach massiv und ich wusste erst nicht, wie stark sich die Karte wohl durchbiegen wird, da sie auch extrem schwer
war, 1,850 KG um genau zu sein, doch sie sitzt perfekt gerade im Gehäuse und zwar wirklich perfekt. Die Karte geht von der Breite her über die Slotblende hinaus, was
einfach monströs ist. Die Backplate ist Schwarz und der Lightning Schriftzug sieht einfach genial aus. Alle Anschlüsse der Karte sind vergoldet, da ich das hier noch nie
vorher bei einer Grafikkarte gesehen habe, zeigt das für mich nochmal zusätzlich den "Premiumfaktor der Karte.
Zudem ist die Karte auch noch beleuchtet, die Spannungswandler leuchten je nach Aktivität blau und die Karte hat eine blaue Unterbeleuchtung. Außerdem leuchtet das L
ightning Logo auf der Seite der Grafikkarte je nach Stromverbrauch
Zusammenfassend ist also zu sagen: MSI scheint die 100€ auf dem Datenblatt doch nicht nur ganz verpufft zu haben.
Der Einbau der Grafikkarte ging ganz normal, wobei zu sagen ist das die Karte dank ihrer Länge die S-ATA Ports so blockiert, das diese vorher angeschlossen werden müssen.
Ich habe mich bei meinem System auch ein wenig am Kabelmanagement versucht. Außerdem sieht man hier noch einmal den LN2 Switch Schalter.
[size=+2]Als ich dann ganz normal meinen Rechner startete ist das Betriebssystem Windows abgestürzt, sodass selbst ein abgesicherter Modus nichts mehr bracht und ich
Windows neu aufsetze musste. Danach habe ich die Treiber der AMD Seite installiert und zwar den Betatreiber, mit dem Beta Treiber funktionieren die beiden äußeren
Lüfter nicht und die Karte überhitzt, daher den 14.4 Treiber nutzen und nicht die Beta Version.[/size]
Ich verwende hier alle Stromstecker und das LN2 Bios.
Mein Testsystem ist mein Normaler Computer, den Intel Core i7 habe ich zurück getaktet, damit ich mit meinen Benchmarks die populärsten CPUs abdecke. Den Xeon 1230/1-v3 und den i5 4670k OC.
Testsystem:
den Speicher habe ich einfach mal so auf 1600 Mhz gesetzt und er bliebt stabil. Das Powertarget habe ich um 50% erhöht, alle Benchmarks wurden mit dem
Catalyst 14.4 Treiber von AMD gemacht. Alle Angaben sind in Watt, Frames per Second und Grad.
Als erstes möchte ich hier nochmal etwas über die Lautstärke sagen, die Lüfterkurve ist nur unter dem alten Catalyst Treiber änderbar. Aber ich bin in der Hoffnung,
das MSI oder AMD dort nachbessern. Unübertaktet bleibt die Karte super leise. Sie ist nicht aus meinem System rauszuhören und das obwohl im Idle alle Lüfter und
auch das Semipassive Netzteil aus sind. Der Lüfter ist aus dem geschlossenen Gehäuse nur leicht wahrnehmbar. Sobald die HDD anspringt ist diese deutlich lauter.
Übertaktet wird der Lüfter gerne mal etwas lauter, doch wenn die Karte @Stock genutzt wird, dann ist er sehr leise und ist nicht speziell rauszuhören. Natürlich sind
meine Wahrnehmungen Subjektiv aber sie ist wirklich sehr sehr leise und ich bin von dem Kühler begeistert.
Maximale Temperaturen:
Gemessen nach 10 Minuten Furmark bzw. MSI Kombustor Vollast.
|Stock° |OC° |Gehäuse zu
MaxTemp: |68 |71 |76
VRMTemp: |71 |76 |68
VRAMTemp: |71 |76 |68
PCBTemp: |58 |59 |61
Maximaler Stromverbrauch:
Die Karte ist ein Biest, das war und ist von vornerein klar, leider spiegelt sich das in dem Stromverbrauch wieder, welcher mit OC kaum noch in Grenzen zu halten ist.
Stromverbraucht in Watt, gemessen an der Steckdose-Kaltgerätestecker-Verbindung mit EON EM600 Expert Messgerät. Gemessen nach 10 Minuten Furmark bzw. MSI Kombustor Vollast.
Verbrauch:|System Idle|Ref Clock|Stock|OC
Verbrauch in Watt:|130,4|376,4|396,8|483,2
Benchmark Tests:
Um ein besseres Vergleichsbild herzustellen habe ich wie oben schon erwähnt meinen i7 4770k auf 3,9 Ghz gesetzt. Das trägt dazu bei, das man ihn mit den beliebtesten
CPUs den 4670k und Xeon E3 1230v3 Vergleichen kann. Die Taktraten der Grafikkarte habe ich schon oben erwähnt. Die Battlefield Benchmarks wurden mit Fraps 60 Sekunden gemacht.
Um einen besseren Vergleichswert herzustellen habe ich die R9 290X nochmal mit 947Mhz gebenchmarkt, da das der Takt ist auf dem das Referenz Modell eines Kumpel hängen bleibt wegen dem Temperatur Limit.
Mein Lieblingsbenchmark ist der Unigine Valley, daher musste der natürlich hier mit rein. Hier wurde der Extreme HD Preset verwendet in Full HD (1920x1080).
|Ref Clock |Stock |Oc
FPS: |58,7 |63,8 |67,7
Score: |2454 |2669 |2792
Min FPS: |29,3 |29,7 |31,3
Max FPS: |111,8 |122,4 |128,3
Als nächstes kommt der wohl bekannteste Benchmark der 3D Mark 11. Hier wurde der 720p Performance Preset verwendet:
|Ref Clock |Stock |Oc
3DMark Score: |11496 |13984 |14542
Graphics Score: |12580 |16214 |17549
Physics Score: |9409 |10247 |9752
Combined Score: |8755 |9421 |9292
Graphics Test 1: |52,37 |71,25 |77,61
Graphics Test 2: |61,08 |81,27 |88,38
Graphics Test 3: |84,06 |104,54 |114,9
Graphics Test 4: |38,81 |48 |52,89
Physics Test: |29,87 |32,53 |31,96
Combined Test: |40,72 |43,82 |44,22
Da das hier eine Mantle Karte ist und ich unbedingt wissen wollte was Mantle nun im Endeffekt bringt, darum hier noch ein paar Battlefield 4 Benchmarks mit Sichtfeld
90 und dem Ultra Preset. Motionblur wurde deaktiviert. Der Benchmark fand auf der Testrange statt. Hier einmal der Benchmark und die Route, welche ich gewählt habe.
Der Benchmark wurde mit Fraps gemacht, er dauerte 60 Sekunden. Diese eingezeichnete Route bin ich entlang gesprintet mit der Sturmsoldat Standartklasse ohne besondere Bewegungen.
|Ref Clock |Stock |Oc
DX Min: |83 |91 |104
DX Average: |90,5 |98,7 |112,9
DX Max: |102 |111 |125
M Min: |84 |90 |102
M Average: |90,6 |98,7 |111,8
M Max: |102 |109 |125
Battlefield 4 bietet ja auch eine 4K Supersampling Funktion, diese wollte ich natürlich auch einmal nutzen und habe Multisampling deaktiviert, alles weitere aber auf maximalen
Einstellung gelassen, da 200% SSAA ja genug Multisampling sein sollte. AMD bezeichnet die R9 290X GPU ja als 4K fähig also testet ich das natürlich. Die Karte wird mit
Battlefield 4 4K Supersampling locker fertig. Sie zaubert mit OC sogar super flüssige Bildraten. Meine Overclocking Settings stehen ja bereits oben. Mantle Benchmarks sind natürlich auch dabei.
200% SSAA |Stock |OC
DX Min: |50 |57
DX Avg: |55 |62
DX Max: |61 |60,9
M Min: |50 |57
M Avg: |55 |61,8
M Max: |62 |69
Unterm Strich sieht man, das ein OC mit ungefährlicher Spannungserhöhung wirklich gut was aus dieser Karte rausholen kann und sie definitiv 4K ready ist.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit einen kleinen Eindruck zu MSIs neuem Flaggschiff der Radeon R9 290X Lightning Edition geben. Rundum hat es sich für mich gelohnt diese
Karte zu kaufen und ich bin glücklich. Abschließen zu sagen gibt es noch, das diese Karte ein Monster ist und wirklich sehr sehr gut aussieht. Sie passt perfekt in meinen
Rechner und alles wirklich alles was MSI hier versucht hat ist anscheinend gelungen.
Dazu kommt noch, das ich eine relativ Solide GPU erwischt habe und der Samsung Speicher der Hammer ist, MSI liefert ein OC Tool mit, den Afterburner welcher rundum
gelungen ist und die Karte bis zum Limit treiben kann. Speicher und GPU lassen sich Overvolten und das alles per Softwareoberfläche. Der LN2 Moder gibt der Karte nochmal
zusätzliche Stabilität und ist auch unter Luft bei mir wirksam gewesen, da der Luftkühler wirklich ein Bolide ist.
Abgesehen davon das die Karte Strom zum Frühstück verspeist kann ich sie nur jedem ans Herz legen, der eine tolle Grafikkarte haben will, welche im 3D Mark vor den ganzen
GTX Titans ist. Die einzigen beiden zu bemängelnden Sachen sind, das ich mein Windows neu aufsetzt musste und das Lüfter Problem mit dem Beta Treiber, ich bin aber überzeugt
davon, das AMD das bald hinbekommt.
Gruß
Arne
MSI Lightning Edition Karten sind MSIs beste Grafikkarten, das trifft sowohl auf den Nvidia Vertreter 780 Lightning sowie auf die R9 290X Lightning zu,
auch ältere Modelle wie die R7970 Lightning waren die Topmodelle von MSI. Doch was unterscheiden diese Karten von den Normalen Karten?
Was einem zuerst auffällt ist der satte Aufpreis von 100€ gegenüber einem Referenz Modell, doch irgendwas muss MSI ja mit dem Geld angestellt haben,
sonst würden die Karten in anderen Tests doch nicht so gut abschneiden.
Die Spezifikationen der Karte zitiere ich von der MSI Website:
- AMD® Radeon R9 290X GPU
- 1080MHZ Core-Takt
- 4096MB GDDR5 Speicher, 5000MHz, 512 Bit
- TriFrozr Kühlung mit 2x 90mm-Lüfter + 1x 8mm Fan mit 2PWM Lüfterkontrolle
- Heat SInk mit 2 SuperPipes und 4 HeatPipes
- Military Class 4 Komponenten für 100% Stabilität
- Unlocked Digital Power für freie Einstellung von GPU-, Speicher- und PLL Spannung
- Enhanced Power: 10+3+2 Phasen
- LN2-Modus ohne OCP und Temperaturlimit
- Triple OV, Triple Temp-Monitor, Triple-V-Monitor
- 1x Display-Port, 1x HDMI, 2x Dual-Link DVI
- Unterstützt Crossfire-, Eyefinity-, HD3D- und Powerplay-Technologie
- Overclocking- und Lüftersteuerungs-Tool “Afterburner”
Weitere Technische Eckdaten wären:
GPU Clock MHz (Boost): 1080
Memory Clock MHz: 1250
Memory Bandwidth GB/s: 320
Pixel Fillrate GPixel/s: 69,1
Textur Fillrate GTexel/s: 190,1
Die Außenverpackung wirkt auf den ersten Blick ziemlich Edel, sie ist Farblich schwarz gelb gehalten, so wie die Karte selber und so wie auch alle anderen
Modelle der Lightning Serie. Auf der Seite der Verpackung steht ziemlich groß: MSI OC Series und auf der Rückseite wird mit vielen Features geworben,
unter anderem den Military Class 4 Komponenten und der Triple Force Architektur. Die Military Class 4 Komponenten sind MSIs beste Komponenten und
werden deshalb auf dem PCB der Grafikkarte eingesetzt. Hier gibt es den Copper Mosfet, welcher wie der Name schon sagt aus Kupfer besteht und
dadurch die GPU mit stabileren Spannungen versorgen soll um die GPU höher takten zu können und damit weniger Strom verloren geht. Der Hi-C Cap
oder High Conductive Capacitor kann genau das selbe. Die Super Ferrit Chokes, welche auch auf Motherboards von MSI verbaut werden sollen 30%
mehr Leistung als normale Chokes bringen und zudem bis zu 10% effizienter arbeiten. Der Dark Solid Capacitor soll hoch effizient sein und dazu nicht
rosten können. Für alle Military Class 4 Komponenten gilt eine sehr lange Lebenszeit und sie werden von MSI als "Perfekt" bezeichnet.
Der Triple Force Kühler besteht aus 3 Lüftern und wird auf der Rückseite der Verpackung auch noch einmal detailliert dargestellt. MSI setzt hier auf ein
2,5 Slot Design welches aber meiner Meinung nach eher ein 2,8 Slot Design ist und ziemlich groß für einen Grafikkarten Kühler ist.
Der Kühler lässt sich mit einer beigelegten Software steuern, in der auch alle 3 Lüfter einzeln regelbar sind. Overclocking ist mit dieser Kühllösung definitiv
möglich dazu aber später. Der Kühler besteht aus sieben 8 mm Heatpipes welche größer als Normale Heatpipes sind und daher von MSI als Superpipes
bezeichnet werden. Er besitzt eine Bodenplatte und stabilisiert damit zusätzlich die Karte. Die Lüfter drehen mit bis zu 3500 RPM und sind damit verdammt
schnell, können aber auch verdammt laut werden. Die beiden äußeren 90mm Lüfter sind für die PWM/Spannungswandler und die GPU zuständig, der mittlere
Lüfter kühlt das PCB und die PWM/Spannungswandler.
Außerdem besitzt die Karte einen LN2 Modus, der per Schalter aktiviert werden kann. Hier lässt sich die Karte besser übertakten und soll stabiler laufen. Die
Karte funktioniert mit 2x8 Pin PCI sowie 2x8+1x6 Pin PCI, bei letzteren Stromanschlüssen leuchtet eine LED Orange, jetzt ist die Grafikkarte im Overclocking Modus.
Doch endlich wieder zur Karte:
Die Verpackung in der Verpackung sieht ziemlich gut aus, der Lightning Schriftzug sieht super aus, unten befindet sich eine Schublade mit dem Zubehör welches
leider ziemlich gering ausfällt. Bis auf ein Handbuch, ein Quick User und Install Guide, eine Treiber CD gibt es desweiteren drei Adapter für die Spannungsmesspunkte
und zwei 2x6 zu 2x8 Pin PCIe Stromadapter sowie einen 2xMolex zu 6 Pin PCIe Stromadapter. Ansonsten liegen noch 6 Schrauben für die Montage der LN2 Backplate
bei, welche das Kühlen mit Flüssigstickstoff erleichtern soll. Das Certificate of Quality and Stability finde ich recht interessant, da unten einige Tests aufgeführt sind,
welche MSI mit dieser Karte gemacht hat, das Zubehör fällt aber dennoch sehr mager aus, bei einer Karte dieser Preisklasse hätte ich wie bei EVGA auf ein Poster
oder wie bei Nvidia auf ein T-Shirt gehofft alles nette Beilage.
Die Karte kommt äußerst gut verpackt, über dem PCIe Connector liegt ein Schaumstoffstück und bei der PCI Slotblende auch, natürlich kommt sie in einer antistatischen
Hülle und liegt in sehr weichem Schaumstoff, was einem direkt auffällt ist, das die Karte ein Monster ist, direkt daneben liegt eine meiner alten EVGA Geforce GTX 760 und
die Karte ist einfach mal gut 1/3 länger. der Kühler ist einfach massiv und ich wusste erst nicht, wie stark sich die Karte wohl durchbiegen wird, da sie auch extrem schwer
war, 1,850 KG um genau zu sein, doch sie sitzt perfekt gerade im Gehäuse und zwar wirklich perfekt. Die Karte geht von der Breite her über die Slotblende hinaus, was
einfach monströs ist. Die Backplate ist Schwarz und der Lightning Schriftzug sieht einfach genial aus. Alle Anschlüsse der Karte sind vergoldet, da ich das hier noch nie
vorher bei einer Grafikkarte gesehen habe, zeigt das für mich nochmal zusätzlich den "Premiumfaktor der Karte.
Zudem ist die Karte auch noch beleuchtet, die Spannungswandler leuchten je nach Aktivität blau und die Karte hat eine blaue Unterbeleuchtung. Außerdem leuchtet das L
ightning Logo auf der Seite der Grafikkarte je nach Stromverbrauch
Zusammenfassend ist also zu sagen: MSI scheint die 100€ auf dem Datenblatt doch nicht nur ganz verpufft zu haben.
Der Einbau der Grafikkarte ging ganz normal, wobei zu sagen ist das die Karte dank ihrer Länge die S-ATA Ports so blockiert, das diese vorher angeschlossen werden müssen.
Ich habe mich bei meinem System auch ein wenig am Kabelmanagement versucht. Außerdem sieht man hier noch einmal den LN2 Switch Schalter.
[size=+2]Als ich dann ganz normal meinen Rechner startete ist das Betriebssystem Windows abgestürzt, sodass selbst ein abgesicherter Modus nichts mehr bracht und ich
Windows neu aufsetze musste. Danach habe ich die Treiber der AMD Seite installiert und zwar den Betatreiber, mit dem Beta Treiber funktionieren die beiden äußeren
Lüfter nicht und die Karte überhitzt, daher den 14.4 Treiber nutzen und nicht die Beta Version.[/size]
Ich verwende hier alle Stromstecker und das LN2 Bios.
Mein Testsystem ist mein Normaler Computer, den Intel Core i7 habe ich zurück getaktet, damit ich mit meinen Benchmarks die populärsten CPUs abdecke. Den Xeon 1230/1-v3 und den i5 4670k OC.
Testsystem:
- Intel Core i7 4770k
- 32GB G-Skill Sniper 2133 @CL10
- Asus Maximus Vi Hero
- EVGA Supernova 1000W 80+ Platin
- OCZ Vertex 4 256GB
- Segeate Barracuda 3TB
- Corsair H100i
- 3x AF140 und 6x SP120
- Corsair 750D
den Speicher habe ich einfach mal so auf 1600 Mhz gesetzt und er bliebt stabil. Das Powertarget habe ich um 50% erhöht, alle Benchmarks wurden mit dem
Catalyst 14.4 Treiber von AMD gemacht. Alle Angaben sind in Watt, Frames per Second und Grad.
Als erstes möchte ich hier nochmal etwas über die Lautstärke sagen, die Lüfterkurve ist nur unter dem alten Catalyst Treiber änderbar. Aber ich bin in der Hoffnung,
das MSI oder AMD dort nachbessern. Unübertaktet bleibt die Karte super leise. Sie ist nicht aus meinem System rauszuhören und das obwohl im Idle alle Lüfter und
auch das Semipassive Netzteil aus sind. Der Lüfter ist aus dem geschlossenen Gehäuse nur leicht wahrnehmbar. Sobald die HDD anspringt ist diese deutlich lauter.
Übertaktet wird der Lüfter gerne mal etwas lauter, doch wenn die Karte @Stock genutzt wird, dann ist er sehr leise und ist nicht speziell rauszuhören. Natürlich sind
meine Wahrnehmungen Subjektiv aber sie ist wirklich sehr sehr leise und ich bin von dem Kühler begeistert.
Maximale Temperaturen:
Gemessen nach 10 Minuten Furmark bzw. MSI Kombustor Vollast.
MaxTemp: |68 |71 |76
VRMTemp: |71 |76 |68
VRAMTemp: |71 |76 |68
PCBTemp: |58 |59 |61
Maximaler Stromverbrauch:
Die Karte ist ein Biest, das war und ist von vornerein klar, leider spiegelt sich das in dem Stromverbrauch wieder, welcher mit OC kaum noch in Grenzen zu halten ist.
Stromverbraucht in Watt, gemessen an der Steckdose-Kaltgerätestecker-Verbindung mit EON EM600 Expert Messgerät. Gemessen nach 10 Minuten Furmark bzw. MSI Kombustor Vollast.
Verbrauch in Watt:|130,4|376,4|396,8|483,2
Benchmark Tests:
Um ein besseres Vergleichsbild herzustellen habe ich wie oben schon erwähnt meinen i7 4770k auf 3,9 Ghz gesetzt. Das trägt dazu bei, das man ihn mit den beliebtesten
CPUs den 4670k und Xeon E3 1230v3 Vergleichen kann. Die Taktraten der Grafikkarte habe ich schon oben erwähnt. Die Battlefield Benchmarks wurden mit Fraps 60 Sekunden gemacht.
Um einen besseren Vergleichswert herzustellen habe ich die R9 290X nochmal mit 947Mhz gebenchmarkt, da das der Takt ist auf dem das Referenz Modell eines Kumpel hängen bleibt wegen dem Temperatur Limit.
Mein Lieblingsbenchmark ist der Unigine Valley, daher musste der natürlich hier mit rein. Hier wurde der Extreme HD Preset verwendet in Full HD (1920x1080).
FPS: |58,7 |63,8 |67,7
Score: |2454 |2669 |2792
Min FPS: |29,3 |29,7 |31,3
Max FPS: |111,8 |122,4 |128,3
Als nächstes kommt der wohl bekannteste Benchmark der 3D Mark 11. Hier wurde der 720p Performance Preset verwendet:
3DMark Score: |11496 |13984 |14542
Graphics Score: |12580 |16214 |17549
Physics Score: |9409 |10247 |9752
Combined Score: |8755 |9421 |9292
Graphics Test 1: |52,37 |71,25 |77,61
Graphics Test 2: |61,08 |81,27 |88,38
Graphics Test 3: |84,06 |104,54 |114,9
Graphics Test 4: |38,81 |48 |52,89
Physics Test: |29,87 |32,53 |31,96
Combined Test: |40,72 |43,82 |44,22
Da das hier eine Mantle Karte ist und ich unbedingt wissen wollte was Mantle nun im Endeffekt bringt, darum hier noch ein paar Battlefield 4 Benchmarks mit Sichtfeld
90 und dem Ultra Preset. Motionblur wurde deaktiviert. Der Benchmark fand auf der Testrange statt. Hier einmal der Benchmark und die Route, welche ich gewählt habe.
Der Benchmark wurde mit Fraps gemacht, er dauerte 60 Sekunden. Diese eingezeichnete Route bin ich entlang gesprintet mit der Sturmsoldat Standartklasse ohne besondere Bewegungen.
DX Min: |83 |91 |104
DX Average: |90,5 |98,7 |112,9
DX Max: |102 |111 |125
M Min: |84 |90 |102
M Average: |90,6 |98,7 |111,8
M Max: |102 |109 |125
Battlefield 4 bietet ja auch eine 4K Supersampling Funktion, diese wollte ich natürlich auch einmal nutzen und habe Multisampling deaktiviert, alles weitere aber auf maximalen
Einstellung gelassen, da 200% SSAA ja genug Multisampling sein sollte. AMD bezeichnet die R9 290X GPU ja als 4K fähig also testet ich das natürlich. Die Karte wird mit
Battlefield 4 4K Supersampling locker fertig. Sie zaubert mit OC sogar super flüssige Bildraten. Meine Overclocking Settings stehen ja bereits oben. Mantle Benchmarks sind natürlich auch dabei.
DX Min: |50 |57
DX Avg: |55 |62
DX Max: |61 |60,9
M Min: |50 |57
M Avg: |55 |61,8
M Max: |62 |69
Unterm Strich sieht man, das ein OC mit ungefährlicher Spannungserhöhung wirklich gut was aus dieser Karte rausholen kann und sie definitiv 4K ready ist.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit einen kleinen Eindruck zu MSIs neuem Flaggschiff der Radeon R9 290X Lightning Edition geben. Rundum hat es sich für mich gelohnt diese
Karte zu kaufen und ich bin glücklich. Abschließen zu sagen gibt es noch, das diese Karte ein Monster ist und wirklich sehr sehr gut aussieht. Sie passt perfekt in meinen
Rechner und alles wirklich alles was MSI hier versucht hat ist anscheinend gelungen.
Dazu kommt noch, das ich eine relativ Solide GPU erwischt habe und der Samsung Speicher der Hammer ist, MSI liefert ein OC Tool mit, den Afterburner welcher rundum
gelungen ist und die Karte bis zum Limit treiben kann. Speicher und GPU lassen sich Overvolten und das alles per Softwareoberfläche. Der LN2 Moder gibt der Karte nochmal
zusätzliche Stabilität und ist auch unter Luft bei mir wirksam gewesen, da der Luftkühler wirklich ein Bolide ist.
Abgesehen davon das die Karte Strom zum Frühstück verspeist kann ich sie nur jedem ans Herz legen, der eine tolle Grafikkarte haben will, welche im 3D Mark vor den ganzen
GTX Titans ist. Die einzigen beiden zu bemängelnden Sachen sind, das ich mein Windows neu aufsetzt musste und das Lüfter Problem mit dem Beta Treiber, ich bin aber überzeugt
davon, das AMD das bald hinbekommt.
Gruß
Arne
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