[Review] Gigabyte G1.Sniper 5 - Ein Gaming-Bolide bewaffnet bis unter die Zähne
Einleitung und Danksagung
Spezifikation und Lieferumfang
Layout und Anschlüsse
Features
UEFI
Testsystem und Testmethodik
Easy Tune, Overclocking
Creative Sound Core 3D
Leistungsaufnahme
Testergebnisse
Fazit
Einleitung und Danksagung
Die Firma Gigabyte ist bereits seit Langem im PC-Markt tätig und kann dem entsprechend einiges an Erfahrung vorweisen. In diesem Review soll der Mainboardsektor des taiwanesischen Herstellers im Mittelpunkt stehen. Dabei wird der Gaming-Bolide Gigabyte G1.Sniper 5 einmal genauer unter die Lupe genommen.
Mit dem GA-Z87X-OC richtete sich Gigabyte in dem Test vor einigen Wochen an die Übertakter. Heute stehen die Gamer im Mittelpunkt. Was das Gigabyte G1.Sniper 5 zu bieten hat erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Zunächst einmal gilt der Dank jedoch Gigabyte für die Bereitstellung des Testsamples und dem damit entgegengebrachten Vertrauen.
Spezifikation und Lieferumfang
Das Gigabyte G1.Sniper 5 erreicht den interessierten Kunden in einer von schwarz dominierten Verpackung, welche für einen Mainboardkarton ungewöhnlich überdimensioniert ausfällt. Die Front zieren dabei ein Detailausschnitt des inkludierten Mainboards sowie ein riesiger Schriftzug, welcher die Platine benennt. Zudem kehrt ein Untertitel "Gaming Motherboard" die Ambitionen des Mainboards hervor. Auch die Rückseite der Verpackung erweist sich als Informationsträger, so werden hier die Features aufgezeigt.
Im Inneren der Verpackung befindet sich eine Art schwarzer Koffer, welcher sich bequem an dem befestigten Henkel ans Tageslicht befördern lässt. Geschützt unter einer Kunststoffabdeckung grinst den Kunden hier auch schon das G1.Sniper 5 in all seiner Pracht an. Unter dem Mainboard wurde das umfangreiche Zubehör, eingeordnet in verschiedenen Fächern, platziert. Hier spiegelt sich auch der Preis von ca. 360€ wieder, welchen man derzeit für dieses Board zahlen muss. Im Lieferumfang befinden sich:
Der Umfang sprengt damit alle Dimensionen. Des Weiteren haben noch eine Bedienungsanleitung, ein Installation Guide, Treiber CD sowie eine Anleitung für die inkludierte Wlan-Karte samt Treiber CD ihren Platz im Karton gefunden.
Anders als bei den meisten anderen Boards lässt sich hier anhand der Namensgebung nicht auf den Chipsatz schließen. Der aufmerksame Leser hat aber wahrscheinlich schon den Hinweis auf den Sockel auf der Front der Verpackung entdeckt. Gigabytes Gaming-Bolide G1.Sniper 5 setzt auf Intel's aktuellen Mainstream Chipsatz Z87 Express. Mit dem Chipsatz Z87 Express hat ebenso ein neuer Sockel mit der Bezeichnung LGA1150 Einzug gefunden. Der Z87 Chips ist dabei das derzeitige Spitzenmodell und richtet sich vor allem an Enthusiasten. Der Plattform Controller Hub (PCH) verfügt über einen integrierten Ethernet Controller und auch HD Audio ist wieder mit an Board. Des Weiteren sind auch hier wieder diverse Intel Technologien anzutreffen (Rapid Storage RAID, Smart Connect sowie Rapid Start), welche bereits vom Z77er Chipsatz bekannt sind. Die große Neuerung, welche der Z87 Express Chipsatz mit sich bringt betrifft vor allem die Schnittstellen. Bis zu sechs native USB-3.0-Ports sowie sechs SATA-6-GB/s-Anschlüsse hat Intel nun im Angebot. Angetrieben wird der Chipsatz durch Intel CPU-Architektur in der 4. Generation, welche auf den Codenamen "Haswell" hört.
Layout und Anschlüsse
Beim G1.Sniper 5 geht Gigabyte andere Wege, was die Kolorierung des Mainboards betrifft. Statt dem Blau-schwarzen Anstrich ist das hier getestete Board größtenteils in schwarz gehalten und besitzt diverse grüne Applikationen. Ein Schriftzug des Herstellers Gigabyte" sowie der Schriftzug "Ultra Durable" zieren dabei die passiven Kühlkörper, welche das Board spendiert bekommen hat. Mit "Ultra-Durable" spielt Gigabyte vor allem auf die hochwertigen Komponenten an, welche auf der Platine ihren Platz gefunden haben.
Vor dem Kauf sollte man sich bereits darüber klar sein, dass das G1.Sniper 5 nicht den üblichen ATX-Standard besitzt. Alle mitgebrachten Funktionen vereint man auf dem E-ATX-Standard, was die Kompatibilität zu vielen Gehäusen doch teils erheblich beeinflusst auch wenn das G1.Sniper gerade einmal 20mm breiter ist als Boards mit dem ATX-Standard.
Start-/Reset- und ein ClearCMOS-Button gehören mittlerweile mit zum guten Ton bei Enthusiastenboards, so wundert es nicht das diese Knöpfe auch auf dem Gigabyte G1.Sniper 5 zu finden sind. Neben den besagten Buttons lassen sich noch zwei Schalter ausmachen. Einer aktiviert / deaktiviert das Dual-Bios Feature, mit dem zweiten Schalter kann in eines der beiden BIOS gebootet werden. Des Weiteren haben auch wieder einige Spannungsmesspunkte ihren Platz gefunden. Ein entsprechendes Messgerät vorausgesetzt lassen sich hier verschiedene Spannungen abgreifen. Zu guter Letzt thront noch ein DEBUG-LED zwischen dem 24-Pin ATX-Anschluss und den Spannungsmesspunkten.
Die Vielfalt der internen Anschlüsse überzeugt auf ganzer Linie. Das G1.Sniper 5 bekommt vier PEG-Slots sowie drei PCIe x1-Slots spendiert. Ein Blick auf die Kehrseite des Mainboards verrät mit wie vielen Lanes die vier PEG-Slots angebunden sind. Von oben nach unten ergibt sich daraus die folgenden Anbindung: 16, 8, 16 und 8 Lanes. Damit eine derartige Anbindung überhaupt realisiert werden kann ist ein extra Chip von Nöten. Die Anbindung der vier PEG-Slots geschieht dabei über den PLX PEX8747-Chip, welcher sich unter einem der passiven Kühlkörper versteckt. Insgesamt 48 Lanes können so realisiert werden. 16 Lanes genehmigt sich hiervon die CPU. Die verbleibenden 32 Lanes stehen für die vier PEG-Steckplätze zur Verfügung. Ein Multi-GPU-Setup mit zwei Karten ist so mit 16facher Anbindung möglich, sofern die Karten in den ersten und dritten Slots gesteckt werden. Ein Setup mit mehr als zwei Karten ist immerhin noch mit einer 8fachen Anbindung möglich.
Links neben dem PEG-Slots wurde der Soundchip platziert. Dabei setzt Gigabyte diesmal nicht auf die Standardlösung von Realtek. Beim G1.Sniper 5 hat eine Soundlösung von Creative den Platz des Standardchips eingenommen. Hierbei setzt Gigabyte auf den Sound Core 3D. Unter dem, durch die Vergoldung edel anmutenden Chip verbirgt sich ein Multi-Core-Soundprozessor, dieser besteht aus vier unabhängigen Kernen. Die verbaute Lösung ist in der Lage den Sound über sechs Kanäle auszugeben. Unterstützt wird außerdem das CrystalVoice-Feature, einer Technologie von Creative zur Verbesserung der Sprachübertragung. Dadurch können Stimmen in hoher Qualität übertragen werden, Hintergrundrauschen soll dabei unterdrückt werden. Bei den um den Soundchip platzierten Kondensatoren handelt es sich um High-End Modelle von Nichicon, diese kümmern sich um die einzelnen Kanäle. Über den zwei goldenen Kondensatoren befindet sich der Verstärker für die Soundlösung. Die Besonderheit hier ist, dass dieser austauschbar ist. Gigabyte legt hierfür einen weiteren Verstärker samt Werkzeug mit in den Lieferumfang. Der Bereich der verbauten Soundlösung wurde vom Rest des Boards separiert, dies zeigt sich im laufenden Betrieb an einer grün beleuchteten Leiterbahn.
Seinen Gaming-Charakter zeigt das G1.Sniper 5 auch bei der verbauten Netzwerkslösung, denn auch dieses ist, wie schon die Soundlösung nicht der übliche Standard. Neben einem GB-LAN-Kontroller von Intel findet sich auf der Platine ein weiterer Chip von Qualcomm Atheros welcher die Bezeichnung E2200 trägt. Der Killer-Netzwerkchip ist vor allem auf die Bedürfnisse von Online-Spielern optimiert. Bei einer schlechten Leitung kann man auch hier keine Wunder erhoffen.
Wie bereits erwähnt wird die CPU mit insgesamt 16 Phasen versorgt, diese liegen verborgen unter den passiven Kühlerkörper rund um den Sockel. Gigabyte setzt hier auf hochwertige sowie leistungsfähige Komponenten aus dem Hause IR mit der konkreten Bezeichnung IR 3550M. Die 16 Phasen werden durch einen IR3563B Spannungsregler reguliert, dieser ist links neben den RAM-Slots zu finden. Die Gesamtbelastbarkeit der verbauten Phasen ist mehr als ausreichend dimensioniert um auch bei einer stark übertakteten CPU nicht schlapp zu machen. Gut zu sehen sind an dieser Stelle auch die verbauten die Black Cap Kondensatoren, welche eine besonders hohe Effizienz und Lebensdauer aufweisen sollen. Wenn es nach Gigabyte geht sogar bis zu 10.000 Stunden bei 105°C Betriebstemperatur. Diese Kondensatoren sind ein Teil der Gigabyte Ultra-Durable-Technologie.
Der verbaute Kühlkörper kann aktiv mit Wasser gekühlt werden, Anschlüsse sind bereits vorinstalliert. Leider sind die Anschlüsse fester Bestandteil des Kühlers, schöner wäre hier eine austauschbare Lösung gewesen. Dies ist allerdings Kritik auf hohem Niveau. Neben der Bereitschaft für die Wasserkühlung sorgt ein 40mm Lüfter zusätzlich für den Abtransport der entstehenden Abwärme. Der Lüfter könnte auch einfach durch ein anderes Modell ersetzt werden. Die vier Schrauben welche den Lüfter fixieren sind schnell gelöst, allerdings befindet sich der Anschluss des Lüfters unter dem Kühlkörper. Bei dem Mini-Lüfter handelt es sich um ein Exemplar von Power Logic mit der Modelbezeichnung PLA04007S12L. Seinen Dienst verrichtete der Mini in diesem Test lautlos.
Die vier Steckplätze für den DDR3-Speicher haben wie üblich im oberen rechten Bereich ihren Platz gefunden und können im Dual-Channel-Modus betrieben werden. Insgesamt fasst das Board bis zu 32 GB Speicher. Auch das XMP wird unterstützt.
Nahe des ersten PCI-Express x16 Slots fällt noch ein USB3 Hub ins Auge. Dieser ist von Renesas und trägt die Bezeichnung D720210. Insgesamt finden sich zwei dieser Hubs auf dem Mainboard verbaut. Auf diese Weise realisiert Gigabyte auf dem G1.Sniper 5 insgesamt 10 USB 3.0 Anschlüsse, sechs am ATX-Panel sowie vier über zwei interne USB 3.0 Header. Der Z87 Chipsatz ist dabei in der Lage bis zu sechs Ports nativ anzusteuern.
Von den zehn verfügbaren SATA3 Ports werden vier mit Hilfe eines Marvell 88SE9230 Controllers realisiert. Sechs der SATA3-Port werden nativ vom Z87-Chipsatz bereitgestellt. Die vier adoptierten Ports sind durch ihre graue Färbung zu erkennen. Alle SATA-Ports sind um 90° abgewinkelt und so jederzeit gut zu erreichen, auch wenn die Grafikkarte(n) mal etwas länger ausfallen sollten. Der zusätzliche SATA-Power-Anschluss, welcher rechts neben den SATA-Ports thront , dient der Stromzufuhr der Grafikkarten für den Fall eines Multi-GPU-Setups.
Neben den SATA-Ports wird der Chipsatz von einem weiteren passiven Kühlkörper verdeckt. Der Schriftzug G1.Killer sowie ein Totenkopf zieren diesen. Wem das an dieser Stelle noch nicht klar sein sollte, G1.Killer bezeichnet die Gamingserie von Gigabyte's Mainboards. Während des Betriebs erstrahlt der Schädel auf dem Kühler im gelben Schimmer. Unter dem Kühlkörper verbirgt neben dem Chipsatz noch ein Super I/O Chip von ITE mit der Bezeichnung IT8728F. Über diesen wird der PS2-Anschluss am Rear-Panel realisiert.
Am ATX-Panel findet man sonst, neben den Anschlüssen für die Soundkarte, noch die üblichen Verdächtigen. Als da wären sechs USB 3.0 Anschlüsse, die Anschlüsse für die Netzwerkkarten (Intel und Qualcomm Atheros), ein PS/2 Anschluss für ältere Eingabegeräte, ganze zwei HDMI Anschlüsse, einen Displayport sowie zwei USB 2.0 Anschlüsse. Die Anschlüsse der Audiolösung wurden vergoldet um eine entsprechend hochwertige Signalübertragung zu gewährleisten.
Das Layout ist sehr durchdacht, hier macht sich die jahrelange Erfahrung von Gigabyte im Mainboardsektor bemerkbar, so sind alle wichtigen Anschlüsse stets gut zu erreichen. Des Weiteren kommen auf dem G1.Sniper 5 nur hochwertige Komponenten zum Einsatz, weshalb die Platine einen sehr positiven Gesamteindruck hinterlässt. Vor allem die verbaute Sound- und Netzwerklösung sind hier Spitzenklasse.
Features
Für den Preis von ca. 360€ bietet das Gigabyte G1.Sniper 5 eine beachtliche Anzahl an Features und auf Extras wie Bluetooth 4.0 oder Wi-Fi muss man hier nicht verzichten. Neben dem umfangreichen Zubehör wartet Gigabyte hier mit eine Reihe an sinnvollen Features auf, welche das Board vor allem für Gamer interessant machen sollen.Neben der verbauten Sound- und Netzwerklösung ebenfalls erwähnenswert ist dabei auch die Ultra Durable Technologie von Gigabyte. Mainboards von Gigabyte welchen den Schriftzug "Ultra Durable" führen umfassen für hohe Ströme ausgelegte Komponenten. So verbaut Gigabyte die preisgekrönten Schaltkreise IR3550 PowlRstage(R), welche effizienter und auch stabiler als herkömmliche Schaltkreise sein sollen und vor allem Übertakter ansprechen sollen. Zudem soll die Platine wesentlich Kühler bleiben, was bessere Ergebnisse beim Übertakten bescheren soll und zudem die Lebenserwartung deutlich erhöht. Weitere Features sind:
An dieser Stelle soll nicht auf alle Features des Mainboards eingegangen werden, diese können auch auf der offiziellen Homepage eingesehen werden.
UEFI
Gigabyte präsentiert auf dem G1.Sniper 5 sein UEFI farblich passend zum Board und führt außerdem gleich ein neues Design ein, welches klar und strukturiert wirkt. Wem dieses Design nicht zusagt, der hat jederzeit die Möglichkeit wieder auf die alte Oberfläche zu wechseln. Das UEFI bietet eine sehr umfangreiche Auswahl an Einstellungen. Natürlich dürfen auf einem Übertakterboard umfangreiche Optionen zum Einstellen der Taktraten, Spannungen und Timings nicht fehlen, hier lässt Gigabyte die Herzen der Übertakter höher schlagen. Abseits der Einstellungen zum Übertakten / Undervolten mangelt es auch nicht an weiteren notwendigen Einstellungen für die Anpassung des Systems. Seien es die Aktivierung / Deaktivierung bestimmt On-Board-Features, Wakeup-Events oder Energiesparoptionen. Auch eine rudimentäre Lüftersteuerung hat das UEFI-Bios spendiert bekommen.
Die Oberfläche des UEFI unterteilt sich funktional in fünf verschiedene Bereiche. Auf der ersten dargestellten Seite des UEFI, welche die Bezeichnung "Home" trägt, finden sich zugleich die Optionen zum Übertakten. Zudem lassen sich hier Funktionen nach Belieben hinzufügen, so kann man sich seine beliebige "Home-Page" einrichten. Dem aufmerksamen Betrachter entgehen natürlich nicht die zusätzlich gezeigten Informationen. Am linken Rand wird der Status von CPU und RAM dargestellt, Spannungen, Taktraten und Temperaturen sind hier auf einen Blick einzusehen. Auf der rechten Seite findet sich ein ähnlicher Überblick über den System Status. Im unteren Bereich tummeln sich zudem noch Angaben zur BIOS Version, Modellname des Mainboards, CPU Name usw.
Unter dem Bereich "Performance" verstecken sich dann weitere Möglichkeiten das System zu übertakten. Takt und Spannung von CPU, Speicher sowie der iGPU kann hier verändert werden. Zudem lassen sich im Reiter "PC-Health-Status diverse Warnungen aktivieren um etwaige Schäden an der Hardware zu vermeiden. Auch die Umdrehung der Lüfter lässt sich hier anpassen, auch wenn dies nur sehr rudimentär geschieht.
Die wichtigen Spannungen und Werte wurden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Der nächste Tab, welcher die Bezeichnung "System" trägt beherbergt einige Einstellmöglichkeiten für das UEFI direkt. So lassen sich hier die Sprache bestimmen, ein Passwort festlegen, Datum und Uhrzeit anpassen. Unter dem Tab "Bios Features" verbergen sich, wie der Name schon vermuten lässt diverse BIOS Funktionen, welche üblicherweise auf jedem Mainboard zu finden sind. Hier lassen sich verschiedene CPU- sowie Mainboard-Funktionen aktivieren/deaktivieren.
Der Punkt "Peripherals" umfasst alle Einstellungen rund um Anschlüsse und Eingabegeräte. Auch lässt sich hier beispielsweise die interne Grafik abschalten. Auch die Intel Rapid Start Technologie hat hier ihren Platz gefunden. Auf jede einzelne Funktion kann an dieser Stelle aus zeitlichen Gründen leider nicht eingegangen werden.
"Power Management" lautet die Bezeichnung des vorletzten Tabs im UEFI. So wundert es nicht, dass sich hier Optionen zur Energie-Verwaltung versteckt haben.
Das UEFI ist sehr modern gehalten, wirkt auf den ersten Blick allerdings etwas erschlagend. Hat man sich etwas im UEFI umgeschaut, so lernt man die neue Oberfläche schnell zu schätzen. Gerade die eingeblendeten Informationen sind beim Übertakten nützlich. Wer sich aber partout nicht mit der Oberfläche anfreunden kann hat letztendlich die Möglichkeit auf die alte Ansicht zu wechseln, hier hat Gigabyte wirklich mitgedacht. Auch da navigieren im UEFI war problemlos mit Maus und Tastatur möglich.
Testsystem und Testmethodik
Das für dieses Review verwendete Testsystem setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen. Ein Dank gebührt an dieser Stelle be quiet! für die Bereitstellung von Netzteil, CPU-Kühler sowie zwei Silent Wings.
Der Test des Mainboards erfolgte ohne eine dedizierte Grafikkarte um die Werte später besser vergleichen zu können. Gemessen wird hierbei der Verbrauch unter verschiedenen (Last-)Situationen und ohne Monitor. Um die Performance zu bestimmen kommen die folgenden Benchmarkprogramme zum Einsatz:
Als Betriebssystem kommt Windows 7 inklusive des ersten Servicepacks sowie allen verfügbaren Updates zum Einsatz.
Easy Tune, Overclocking und OC-Touch
Software und Overclocking
Bei der Software, welche mit dem Board ausgeliefert wird handelt es sich um eine Überwachungs-/Optimierungssoftware namens Easy Tune. Die Oberfläche wirkt dabei sehr übersichtlich und einfach gehalten. Außerdem lässt sich Easy Tune farblich passend zum Gigabyte G1.Sniper 5 konfigurieren. Gigabyte verleiht Easy Tune dabei einen ähnlich modernen Look wie schon davor dem UEFI.
Die Funktionen von Easy Tune gliedern sich in fünf Kategorien, wobei jetzt hier an dieser Stelle nicht auf jede dieser Punkte detailiert eingegangen werden kann.
Der erste Bereich "System Informationen" bietet auf einen Blick alle wichtigen Informationen, so finden sich hier Informationen zur verbauten CPU (Takt, Spannungen, Modell etc.), zum verbauten Speicher sowie zum verbauten Mainboard. Auch sind im unteren Bereich die Temperaturen übersichtlich dargestellt.
Der zweite Bereich "Smart Quick Boost" bietet verschiedene Optionen an den Prozessor mit nur einem Klick zu übertakten. Hier kann zwischen drei verschiedenen Performance-Modi gewählt werden (4.0 Ghz / 4.2 Ghz / 4.4 Ghz). Auch ein Energiesparmodus ist vertreten, hier läuft die CPU allerdings nur auf 0,8 Ghz. Hat man sich für einen Modus entschieden wird dieser per Mausklick aktiviert. Anschließend wird das System mit der entsprechenden CPU-Frequenz neu gestartet. Allerdings wurde der Speicher auch zurück gesetzt und lief nach dem Neustart nur mit 1333Mhz anstatt der spezifizierten 1600Mhz. Zudem wird die Vcore der CPU auf ganze 1,330V angehoben, was doch etwas hoch. Wer selbst Hand anlegen möchte kann den "fortgeschritten" Modus nutzen. Hier lassen sich bis zu fünf Profile anlegen auch kann an der CPU, an der iGPU sowie am Speicher individuell an der Taktschraube gedreht werden.
Wem die vordefinierten Settings nicht ausreichen und sich nicht an die fortgeschrittenen Einstellungen traut der kann EasyTune auch automatisch an der Taktschraube drehen lassen. Hier wird sowohl der Takt (und auch die Spannung) der CPU als auch iGPU Schrittweise nach oben getrieben, dabei startet das System mehrere Male neu.
Der dritte Bereich "Smart Fan" bietet ähnlich wie der vorherige Abschnitt "Smart Quick Boost" diverse Einstellungen wie aggressiv die Lüfter bei bestimmten Temperaturen arbeiten. Auch hier können Einstellungen mit nur einem Klick geladen werden.
Unter dem Bereich "System Alerts" lassen sich Temperaturen sowie Drehzahlen der Lüfter überwachen. Auch können hier Warnungen definiert werden, sollten die Temperaturen einmal einen kritischen Wert erreichen.
Der letzte Bereich "3D Power" erlaubt Zugriff auf die Einstellungen der iGPU.
Die Software funktionierte während des Tests ohne nennenswerte Probleme.
Overclocking
Das UEFI bietet definitiv die Möglichkeiten den Takt von CPU, RAM und I-GPU hochzuschrauben. Fachwissen und einen entsprechen starken Kühler vorausgesetzt kann man CPU und Arbeitsspeicher teilweise deutlich über den Herstellerspezifikationen betreiben. Der verbaute Intel Core i5 4670k wurde hier im Test auf 4,5Ghz übertaktet. Um die CPU und den entsprechenden Takt auf Stabilität hin zu überprüfen wurde Prime95 genutzt. Die Anforderungen waren dabei, mindestens 1,5 Stunden und ein Custom Run, in welchem sich die CPU unter Beweis stellen musste. Dabei wurde sich auf die vCore Spannung beschränkt, was letztendlich zu einer Spannung von 1,247V unter last führte. Was deutlich weniger ist als die von Easy Tune veranschlagten 1.330V. Das Gigabyte G1.Sniper 5 bietet aber noch wesentlich mehr Möglichkeiten, was die Änderung der Spannungen betrifft. Der Zeitrahmen in dem dieser Test ablief lies dies allerdings nicht zu.
Der Punkt "Lautsprecher/Kopfhörer" bietet diverse Einstellmöglichkeiten für, wie der Name schon sagt, die Lautsprecher oder Kopfhörer. So findet sich auch hier wieder das Bass-Management. Zudem lässt sich in der Lautsprecherkonfiguration die Art des angeschlossenen Soundsystems konfigurieren.
Der Menüpunkt "Mixer" bietet Einstellmöglichkeiten für Lautsprecher-, SPDIF-OUT und Aufnahme-Lautstärke. Auch ein Equalizer ist vorhanden, hier lässt sich auf verschiedenen vordefinierten Settings wählen. Aber es kann natürlich auch selbst Hand angelegt werden. Der letzte Punkt bietet die Option den Stereomix über den Digitalausgang wiederzugeben.
Die Software für den Sound fällt sehr umfangreich aus und lässt keine Wünsche offen.
Auch in der Praxis überzeugt der Klang der verbauten Soundlösung, was natürlich auch von den entsprechenden Ausgabegeräten abhängig ist. Probegehört wurde mit einem Superlux HD681B. Rein subjektiv hebt sich diese Soundlösung deutlich von dem üblichen Standard von Realtek ab. Eine detailierte Auseinandersetzung würde den Rahmen dieses so schon viel zu umfangreichen Tests dennoch deutlich sprengen.
Leistungsaufnahme
Dem System wurde im Ruhezustand eine Ruhezeit von fünf Minuten gegeben um alles zu laden und sich entsprechend einzupendeln. Um den Verbrauch unter Last zu bestimmen wurde Prime95 benutzt. Dabei wurde die CPU eine halbe Stunde belastet bevor die Werte genommen wurden. Um ein reproduzierbares Ergebnis zu liefern wurde hierfür ein Custom Run gestartet und der entsprechende Wert wurde auf 12k fixiert, die Option "FFTs in place" war dabei ebenfalls aktiv.
Die Leistungswerte wurden mit einem Strommessgerät der Firma Brennenstuhl aufgenommen (Modelbezeichnung: PM 231E).
Das G1.Sniper 5 gönnt sich ca. 20 Watt mehr aus der Dose als die beiden anderen Z87 Boards. Dies ist auf die verbauten Komponenten (Killer LAN, Creative Core 3D, PLX-Chip etc.) zurückzuführen.
Testergebnisse
Zusätzlich zu den üblichen Benchmarks wurde bei G1.Sniper 5 ein Vergleich zwischen den zwei verbauten LAN-Chips vorgenommen. Da Qualcomm Atheros mit dem E2200 Chip einen fürs Onlinegaming optimierten Netzwerkchip wirbt, wurde vor allem der Ping betrachtet. Aus fünf Durchgängen wurde der beste Wert ermittelt. Und tatsächlich lag der Chip von Qualcomm Atheros immer vor dem Pendant von Intel. Für die Ermittlung der Werte wurde der Ping-Test unter Wie ist meine IP-Adresse? genutzt. Natürlich kann auch der Killer-Chip von Qualcomm Atheros keine Wunder bei einer schlechten Internetleitung bewirken.
Fazit
Positiv:
Negativ:
Mit dem Gigabyte G1.Sniper 5 erhält der gewillte Kunde ein Gaming-Mainboard der Extraklasse. Angefangen bei den verbauten Komponenten bis hin zum extrem umfangreichen Zubehör, hier ist wirklich nichts Standard. Das mit dem G1.Sniper 5 der enthusiastische Gamer angesprochen werden soll sollte spätestens beim Blick auf die Spezifikationen klar werden. 4-Way SLI erlaubt das Board mit einer 8fachen Anbindung. Auch hier zieht Gigabyte sein Konzept komplett durch, so spendiert man statt einer Standardsoundlösung einen hochwertigen Creative Core 3D Soundchip sowie einen Killer LAN Chip.
Beim UEFI hat man eine moderne Oberfläche spendiert, welche nach anfänglicher Eingewöhnungszeit zu gefallen weiß und gerade im Bereich des Übertakten punkten kann, da man jederzeit alle wichtigen Werte im Blick hat. Die mitgelieferte Software Easy Tune ermöglicht auch Neulingen auf dem Gebiet des Overclocking ihr System entsprechend zu Beschleunigen und ist zudem sehr einfach und übersichtlich gehalten.
Sollte man sich vom Preis von ca. 360€ nicht abschrenken lassen so sollte der interessierte Kunde allerdings bedenken das dieses Mainboard auf den E-ATX-Standard setzt, welcher nicht in jedem Gehäuse seinen Platz findet. In Anbetracht des Gebotenen ist der hohe Preis aber durchaus gerechtfertigt. Einen kleinen Punkt zur Kritik gibt es dennoch. Für den verbauten Wasserkühler wären austauschbare Anschlüsse wünschenswert gewesen.
Ohne Zweifel, das G1.Sniper 5 hat sich Gold verdient. Für die Möglichkeit das Mainboard in einen Wasserkreislauf zu integrieren und so die Spannungswandler aktiv mit zu kühlen gibt es obendrauf noch die "Cooling-Medal" verliehen.
Weiterführende Links:
Herstellerseite: Gigabyte G1.Sniper 5
Preisvergleich
Spannungswandler IR3550M
[Review] Gigabyte G1.Sniper 5
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Spezifikation und Lieferumfang
Layout und Anschlüsse
Features
UEFI
Testsystem und Testmethodik
Easy Tune, Overclocking
Creative Sound Core 3D
Leistungsaufnahme
Testergebnisse
Fazit
Einleitung und Danksagung
Die Firma Gigabyte ist bereits seit Langem im PC-Markt tätig und kann dem entsprechend einiges an Erfahrung vorweisen. In diesem Review soll der Mainboardsektor des taiwanesischen Herstellers im Mittelpunkt stehen. Dabei wird der Gaming-Bolide Gigabyte G1.Sniper 5 einmal genauer unter die Lupe genommen.
Mit dem GA-Z87X-OC richtete sich Gigabyte in dem Test vor einigen Wochen an die Übertakter. Heute stehen die Gamer im Mittelpunkt. Was das Gigabyte G1.Sniper 5 zu bieten hat erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Zunächst einmal gilt der Dank jedoch Gigabyte für die Bereitstellung des Testsamples und dem damit entgegengebrachten Vertrauen.
Spezifikation und Lieferumfang
Das Gigabyte G1.Sniper 5 erreicht den interessierten Kunden in einer von schwarz dominierten Verpackung, welche für einen Mainboardkarton ungewöhnlich überdimensioniert ausfällt. Die Front zieren dabei ein Detailausschnitt des inkludierten Mainboards sowie ein riesiger Schriftzug, welcher die Platine benennt. Zudem kehrt ein Untertitel "Gaming Motherboard" die Ambitionen des Mainboards hervor. Auch die Rückseite der Verpackung erweist sich als Informationsträger, so werden hier die Features aufgezeigt.
Im Inneren der Verpackung befindet sich eine Art schwarzer Koffer, welcher sich bequem an dem befestigten Henkel ans Tageslicht befördern lässt. Geschützt unter einer Kunststoffabdeckung grinst den Kunden hier auch schon das G1.Sniper 5 in all seiner Pracht an. Unter dem Mainboard wurde das umfangreiche Zubehör, eingeordnet in verschiedenen Fächern, platziert. Hier spiegelt sich auch der Preis von ca. 360€ wieder, welchen man derzeit für dieses Board zahlen muss. Im Lieferumfang befinden sich:
- 1 x SLI-Bridge
- 1 x 3-Way SLI-Bridge
- 1 x 4-Way SLI-Bridge
- 1 x Cross Fire Bridge
- 6 x SATA-Kabel
- 1 x USB3.0 Front-Panel
- 1 x I/O-Bracket
- 1 x Bluetooth4.0/Wlan-Karte
- 1 x Antenne für Bluetooth4.0/Wlan-Karte
- 1 x OP AMP Upgrade Kit
Der Umfang sprengt damit alle Dimensionen. Des Weiteren haben noch eine Bedienungsanleitung, ein Installation Guide, Treiber CD sowie eine Anleitung für die inkludierte Wlan-Karte samt Treiber CD ihren Platz im Karton gefunden.
Anders als bei den meisten anderen Boards lässt sich hier anhand der Namensgebung nicht auf den Chipsatz schließen. Der aufmerksame Leser hat aber wahrscheinlich schon den Hinweis auf den Sockel auf der Front der Verpackung entdeckt. Gigabytes Gaming-Bolide G1.Sniper 5 setzt auf Intel's aktuellen Mainstream Chipsatz Z87 Express. Mit dem Chipsatz Z87 Express hat ebenso ein neuer Sockel mit der Bezeichnung LGA1150 Einzug gefunden. Der Z87 Chips ist dabei das derzeitige Spitzenmodell und richtet sich vor allem an Enthusiasten. Der Plattform Controller Hub (PCH) verfügt über einen integrierten Ethernet Controller und auch HD Audio ist wieder mit an Board. Des Weiteren sind auch hier wieder diverse Intel Technologien anzutreffen (Rapid Storage RAID, Smart Connect sowie Rapid Start), welche bereits vom Z77er Chipsatz bekannt sind. Die große Neuerung, welche der Z87 Express Chipsatz mit sich bringt betrifft vor allem die Schnittstellen. Bis zu sechs native USB-3.0-Ports sowie sechs SATA-6-GB/s-Anschlüsse hat Intel nun im Angebot. Angetrieben wird der Chipsatz durch Intel CPU-Architektur in der 4. Generation, welche auf den Codenamen "Haswell" hört.
Layout und Anschlüsse
Beim G1.Sniper 5 geht Gigabyte andere Wege, was die Kolorierung des Mainboards betrifft. Statt dem Blau-schwarzen Anstrich ist das hier getestete Board größtenteils in schwarz gehalten und besitzt diverse grüne Applikationen. Ein Schriftzug des Herstellers Gigabyte" sowie der Schriftzug "Ultra Durable" zieren dabei die passiven Kühlkörper, welche das Board spendiert bekommen hat. Mit "Ultra-Durable" spielt Gigabyte vor allem auf die hochwertigen Komponenten an, welche auf der Platine ihren Platz gefunden haben.
Vor dem Kauf sollte man sich bereits darüber klar sein, dass das G1.Sniper 5 nicht den üblichen ATX-Standard besitzt. Alle mitgebrachten Funktionen vereint man auf dem E-ATX-Standard, was die Kompatibilität zu vielen Gehäusen doch teils erheblich beeinflusst auch wenn das G1.Sniper gerade einmal 20mm breiter ist als Boards mit dem ATX-Standard.
Start-/Reset- und ein ClearCMOS-Button gehören mittlerweile mit zum guten Ton bei Enthusiastenboards, so wundert es nicht das diese Knöpfe auch auf dem Gigabyte G1.Sniper 5 zu finden sind. Neben den besagten Buttons lassen sich noch zwei Schalter ausmachen. Einer aktiviert / deaktiviert das Dual-Bios Feature, mit dem zweiten Schalter kann in eines der beiden BIOS gebootet werden. Des Weiteren haben auch wieder einige Spannungsmesspunkte ihren Platz gefunden. Ein entsprechendes Messgerät vorausgesetzt lassen sich hier verschiedene Spannungen abgreifen. Zu guter Letzt thront noch ein DEBUG-LED zwischen dem 24-Pin ATX-Anschluss und den Spannungsmesspunkten.
Die Vielfalt der internen Anschlüsse überzeugt auf ganzer Linie. Das G1.Sniper 5 bekommt vier PEG-Slots sowie drei PCIe x1-Slots spendiert. Ein Blick auf die Kehrseite des Mainboards verrät mit wie vielen Lanes die vier PEG-Slots angebunden sind. Von oben nach unten ergibt sich daraus die folgenden Anbindung: 16, 8, 16 und 8 Lanes. Damit eine derartige Anbindung überhaupt realisiert werden kann ist ein extra Chip von Nöten. Die Anbindung der vier PEG-Slots geschieht dabei über den PLX PEX8747-Chip, welcher sich unter einem der passiven Kühlkörper versteckt. Insgesamt 48 Lanes können so realisiert werden. 16 Lanes genehmigt sich hiervon die CPU. Die verbleibenden 32 Lanes stehen für die vier PEG-Steckplätze zur Verfügung. Ein Multi-GPU-Setup mit zwei Karten ist so mit 16facher Anbindung möglich, sofern die Karten in den ersten und dritten Slots gesteckt werden. Ein Setup mit mehr als zwei Karten ist immerhin noch mit einer 8fachen Anbindung möglich.
Links neben dem PEG-Slots wurde der Soundchip platziert. Dabei setzt Gigabyte diesmal nicht auf die Standardlösung von Realtek. Beim G1.Sniper 5 hat eine Soundlösung von Creative den Platz des Standardchips eingenommen. Hierbei setzt Gigabyte auf den Sound Core 3D. Unter dem, durch die Vergoldung edel anmutenden Chip verbirgt sich ein Multi-Core-Soundprozessor, dieser besteht aus vier unabhängigen Kernen. Die verbaute Lösung ist in der Lage den Sound über sechs Kanäle auszugeben. Unterstützt wird außerdem das CrystalVoice-Feature, einer Technologie von Creative zur Verbesserung der Sprachübertragung. Dadurch können Stimmen in hoher Qualität übertragen werden, Hintergrundrauschen soll dabei unterdrückt werden. Bei den um den Soundchip platzierten Kondensatoren handelt es sich um High-End Modelle von Nichicon, diese kümmern sich um die einzelnen Kanäle. Über den zwei goldenen Kondensatoren befindet sich der Verstärker für die Soundlösung. Die Besonderheit hier ist, dass dieser austauschbar ist. Gigabyte legt hierfür einen weiteren Verstärker samt Werkzeug mit in den Lieferumfang. Der Bereich der verbauten Soundlösung wurde vom Rest des Boards separiert, dies zeigt sich im laufenden Betrieb an einer grün beleuchteten Leiterbahn.
Seinen Gaming-Charakter zeigt das G1.Sniper 5 auch bei der verbauten Netzwerkslösung, denn auch dieses ist, wie schon die Soundlösung nicht der übliche Standard. Neben einem GB-LAN-Kontroller von Intel findet sich auf der Platine ein weiterer Chip von Qualcomm Atheros welcher die Bezeichnung E2200 trägt. Der Killer-Netzwerkchip ist vor allem auf die Bedürfnisse von Online-Spielern optimiert. Bei einer schlechten Leitung kann man auch hier keine Wunder erhoffen.
Wie bereits erwähnt wird die CPU mit insgesamt 16 Phasen versorgt, diese liegen verborgen unter den passiven Kühlerkörper rund um den Sockel. Gigabyte setzt hier auf hochwertige sowie leistungsfähige Komponenten aus dem Hause IR mit der konkreten Bezeichnung IR 3550M. Die 16 Phasen werden durch einen IR3563B Spannungsregler reguliert, dieser ist links neben den RAM-Slots zu finden. Die Gesamtbelastbarkeit der verbauten Phasen ist mehr als ausreichend dimensioniert um auch bei einer stark übertakteten CPU nicht schlapp zu machen. Gut zu sehen sind an dieser Stelle auch die verbauten die Black Cap Kondensatoren, welche eine besonders hohe Effizienz und Lebensdauer aufweisen sollen. Wenn es nach Gigabyte geht sogar bis zu 10.000 Stunden bei 105°C Betriebstemperatur. Diese Kondensatoren sind ein Teil der Gigabyte Ultra-Durable-Technologie.
Der verbaute Kühlkörper kann aktiv mit Wasser gekühlt werden, Anschlüsse sind bereits vorinstalliert. Leider sind die Anschlüsse fester Bestandteil des Kühlers, schöner wäre hier eine austauschbare Lösung gewesen. Dies ist allerdings Kritik auf hohem Niveau. Neben der Bereitschaft für die Wasserkühlung sorgt ein 40mm Lüfter zusätzlich für den Abtransport der entstehenden Abwärme. Der Lüfter könnte auch einfach durch ein anderes Modell ersetzt werden. Die vier Schrauben welche den Lüfter fixieren sind schnell gelöst, allerdings befindet sich der Anschluss des Lüfters unter dem Kühlkörper. Bei dem Mini-Lüfter handelt es sich um ein Exemplar von Power Logic mit der Modelbezeichnung PLA04007S12L. Seinen Dienst verrichtete der Mini in diesem Test lautlos.
Die vier Steckplätze für den DDR3-Speicher haben wie üblich im oberen rechten Bereich ihren Platz gefunden und können im Dual-Channel-Modus betrieben werden. Insgesamt fasst das Board bis zu 32 GB Speicher. Auch das XMP wird unterstützt.
Nahe des ersten PCI-Express x16 Slots fällt noch ein USB3 Hub ins Auge. Dieser ist von Renesas und trägt die Bezeichnung D720210. Insgesamt finden sich zwei dieser Hubs auf dem Mainboard verbaut. Auf diese Weise realisiert Gigabyte auf dem G1.Sniper 5 insgesamt 10 USB 3.0 Anschlüsse, sechs am ATX-Panel sowie vier über zwei interne USB 3.0 Header. Der Z87 Chipsatz ist dabei in der Lage bis zu sechs Ports nativ anzusteuern.
Von den zehn verfügbaren SATA3 Ports werden vier mit Hilfe eines Marvell 88SE9230 Controllers realisiert. Sechs der SATA3-Port werden nativ vom Z87-Chipsatz bereitgestellt. Die vier adoptierten Ports sind durch ihre graue Färbung zu erkennen. Alle SATA-Ports sind um 90° abgewinkelt und so jederzeit gut zu erreichen, auch wenn die Grafikkarte(n) mal etwas länger ausfallen sollten. Der zusätzliche SATA-Power-Anschluss, welcher rechts neben den SATA-Ports thront , dient der Stromzufuhr der Grafikkarten für den Fall eines Multi-GPU-Setups.
Neben den SATA-Ports wird der Chipsatz von einem weiteren passiven Kühlkörper verdeckt. Der Schriftzug G1.Killer sowie ein Totenkopf zieren diesen. Wem das an dieser Stelle noch nicht klar sein sollte, G1.Killer bezeichnet die Gamingserie von Gigabyte's Mainboards. Während des Betriebs erstrahlt der Schädel auf dem Kühler im gelben Schimmer. Unter dem Kühlkörper verbirgt neben dem Chipsatz noch ein Super I/O Chip von ITE mit der Bezeichnung IT8728F. Über diesen wird der PS2-Anschluss am Rear-Panel realisiert.
Am ATX-Panel findet man sonst, neben den Anschlüssen für die Soundkarte, noch die üblichen Verdächtigen. Als da wären sechs USB 3.0 Anschlüsse, die Anschlüsse für die Netzwerkkarten (Intel und Qualcomm Atheros), ein PS/2 Anschluss für ältere Eingabegeräte, ganze zwei HDMI Anschlüsse, einen Displayport sowie zwei USB 2.0 Anschlüsse. Die Anschlüsse der Audiolösung wurden vergoldet um eine entsprechend hochwertige Signalübertragung zu gewährleisten.
Das Layout ist sehr durchdacht, hier macht sich die jahrelange Erfahrung von Gigabyte im Mainboardsektor bemerkbar, so sind alle wichtigen Anschlüsse stets gut zu erreichen. Des Weiteren kommen auf dem G1.Sniper 5 nur hochwertige Komponenten zum Einsatz, weshalb die Platine einen sehr positiven Gesamteindruck hinterlässt. Vor allem die verbaute Sound- und Netzwerklösung sind hier Spitzenklasse.
Features
Für den Preis von ca. 360€ bietet das Gigabyte G1.Sniper 5 eine beachtliche Anzahl an Features und auf Extras wie Bluetooth 4.0 oder Wi-Fi muss man hier nicht verzichten. Neben dem umfangreichen Zubehör wartet Gigabyte hier mit eine Reihe an sinnvollen Features auf, welche das Board vor allem für Gamer interessant machen sollen.Neben der verbauten Sound- und Netzwerklösung ebenfalls erwähnenswert ist dabei auch die Ultra Durable Technologie von Gigabyte. Mainboards von Gigabyte welchen den Schriftzug "Ultra Durable" führen umfassen für hohe Ströme ausgelegte Komponenten. So verbaut Gigabyte die preisgekrönten Schaltkreise IR3550 PowlRstage(R), welche effizienter und auch stabiler als herkömmliche Schaltkreise sein sollen und vor allem Übertakter ansprechen sollen. Zudem soll die Platine wesentlich Kühler bleiben, was bessere Ergebnisse beim Übertakten bescheren soll und zudem die Lebenserwartung deutlich erhöht. Weitere Features sind:
- Creative Sound Core 3D: Anstelle einer Standardlösung setzt Gigabyte hier auf einen Muli-Core-Chip von Creative.
- DEBUG LED: Für den Fall, dass das System einmal nicht starten will können hier diverse Fehlercodes angezeigt werden, welche dann mittels des Handbuchs in ein konkretes Problem übersetzt werden können.
- Dual Bios: Das Dual Bios-Feature bringt neben dem Main-Bios noch ein Recovery-Bios mit, welches bei Bedarf so das Original-Bios wiederherstellen kann.
- Power-/Reset- Taster: Der Power-/Reset-Taster direkt auf dem Mainboard ermöglich ein Start des Systems auch im ausgebauten Zustand, ohne dabei Pins von Hand überbrücken zu müssen.
- Spannungsmesspunkte: Die Spannungsmesspunkte direkt auf dem Mainboard erlauben ein Erfassen verschiedener Spannungen, wie VCore und weiterer Spannungen.
- Qualcomm Atheros E2200 Killer Chip: Der Killer-Netzwerkchip ist vor allem auf die Bedürfnisse von Online-Spielern optimiert.
- Zusätzliche Spannungsversorgung für PEG-Slots: Die Möglichkeit bestimmte Komponenten zusätzlich mit Strom zu versorgen kann die Stabilität beim Multi-GPU-Setup steigern.
An dieser Stelle soll nicht auf alle Features des Mainboards eingegangen werden, diese können auch auf der offiziellen Homepage eingesehen werden.
UEFI
Gigabyte präsentiert auf dem G1.Sniper 5 sein UEFI farblich passend zum Board und führt außerdem gleich ein neues Design ein, welches klar und strukturiert wirkt. Wem dieses Design nicht zusagt, der hat jederzeit die Möglichkeit wieder auf die alte Oberfläche zu wechseln. Das UEFI bietet eine sehr umfangreiche Auswahl an Einstellungen. Natürlich dürfen auf einem Übertakterboard umfangreiche Optionen zum Einstellen der Taktraten, Spannungen und Timings nicht fehlen, hier lässt Gigabyte die Herzen der Übertakter höher schlagen. Abseits der Einstellungen zum Übertakten / Undervolten mangelt es auch nicht an weiteren notwendigen Einstellungen für die Anpassung des Systems. Seien es die Aktivierung / Deaktivierung bestimmt On-Board-Features, Wakeup-Events oder Energiesparoptionen. Auch eine rudimentäre Lüftersteuerung hat das UEFI-Bios spendiert bekommen.
Die Oberfläche des UEFI unterteilt sich funktional in fünf verschiedene Bereiche. Auf der ersten dargestellten Seite des UEFI, welche die Bezeichnung "Home" trägt, finden sich zugleich die Optionen zum Übertakten. Zudem lassen sich hier Funktionen nach Belieben hinzufügen, so kann man sich seine beliebige "Home-Page" einrichten. Dem aufmerksamen Betrachter entgehen natürlich nicht die zusätzlich gezeigten Informationen. Am linken Rand wird der Status von CPU und RAM dargestellt, Spannungen, Taktraten und Temperaturen sind hier auf einen Blick einzusehen. Auf der rechten Seite findet sich ein ähnlicher Überblick über den System Status. Im unteren Bereich tummeln sich zudem noch Angaben zur BIOS Version, Modellname des Mainboards, CPU Name usw.
Unter dem Bereich "Performance" verstecken sich dann weitere Möglichkeiten das System zu übertakten. Takt und Spannung von CPU, Speicher sowie der iGPU kann hier verändert werden. Zudem lassen sich im Reiter "PC-Health-Status diverse Warnungen aktivieren um etwaige Schäden an der Hardware zu vermeiden. Auch die Umdrehung der Lüfter lässt sich hier anpassen, auch wenn dies nur sehr rudimentär geschieht.
Die wichtigen Spannungen und Werte wurden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Der nächste Tab, welcher die Bezeichnung "System" trägt beherbergt einige Einstellmöglichkeiten für das UEFI direkt. So lassen sich hier die Sprache bestimmen, ein Passwort festlegen, Datum und Uhrzeit anpassen. Unter dem Tab "Bios Features" verbergen sich, wie der Name schon vermuten lässt diverse BIOS Funktionen, welche üblicherweise auf jedem Mainboard zu finden sind. Hier lassen sich verschiedene CPU- sowie Mainboard-Funktionen aktivieren/deaktivieren.
Der Punkt "Peripherals" umfasst alle Einstellungen rund um Anschlüsse und Eingabegeräte. Auch lässt sich hier beispielsweise die interne Grafik abschalten. Auch die Intel Rapid Start Technologie hat hier ihren Platz gefunden. Auf jede einzelne Funktion kann an dieser Stelle aus zeitlichen Gründen leider nicht eingegangen werden.
"Power Management" lautet die Bezeichnung des vorletzten Tabs im UEFI. So wundert es nicht, dass sich hier Optionen zur Energie-Verwaltung versteckt haben.
Das UEFI ist sehr modern gehalten, wirkt auf den ersten Blick allerdings etwas erschlagend. Hat man sich etwas im UEFI umgeschaut, so lernt man die neue Oberfläche schnell zu schätzen. Gerade die eingeblendeten Informationen sind beim Übertakten nützlich. Wer sich aber partout nicht mit der Oberfläche anfreunden kann hat letztendlich die Möglichkeit auf die alte Ansicht zu wechseln, hier hat Gigabyte wirklich mitgedacht. Auch da navigieren im UEFI war problemlos mit Maus und Tastatur möglich.
Testsystem und Testmethodik
Das für dieses Review verwendete Testsystem setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen. Ein Dank gebührt an dieser Stelle be quiet! für die Bereitstellung von Netzteil, CPU-Kühler sowie zwei Silent Wings.
Der Test des Mainboards erfolgte ohne eine dedizierte Grafikkarte um die Werte später besser vergleichen zu können. Gemessen wird hierbei der Verbrauch unter verschiedenen (Last-)Situationen und ohne Monitor. Um die Performance zu bestimmen kommen die folgenden Benchmarkprogramme zum Einsatz:
- AS SSD
- PCMark 7
- SiSoft Sandra Lite 2014 v19.66
- SuperPi v1.5
- wPrime v2.10
- MaxMem² v1.91
Als Betriebssystem kommt Windows 7 inklusive des ersten Servicepacks sowie allen verfügbaren Updates zum Einsatz.
Easy Tune, Overclocking und OC-Touch
Software und Overclocking
Bei der Software, welche mit dem Board ausgeliefert wird handelt es sich um eine Überwachungs-/Optimierungssoftware namens Easy Tune. Die Oberfläche wirkt dabei sehr übersichtlich und einfach gehalten. Außerdem lässt sich Easy Tune farblich passend zum Gigabyte G1.Sniper 5 konfigurieren. Gigabyte verleiht Easy Tune dabei einen ähnlich modernen Look wie schon davor dem UEFI.
Die Funktionen von Easy Tune gliedern sich in fünf Kategorien, wobei jetzt hier an dieser Stelle nicht auf jede dieser Punkte detailiert eingegangen werden kann.
Der erste Bereich "System Informationen" bietet auf einen Blick alle wichtigen Informationen, so finden sich hier Informationen zur verbauten CPU (Takt, Spannungen, Modell etc.), zum verbauten Speicher sowie zum verbauten Mainboard. Auch sind im unteren Bereich die Temperaturen übersichtlich dargestellt.
Der zweite Bereich "Smart Quick Boost" bietet verschiedene Optionen an den Prozessor mit nur einem Klick zu übertakten. Hier kann zwischen drei verschiedenen Performance-Modi gewählt werden (4.0 Ghz / 4.2 Ghz / 4.4 Ghz). Auch ein Energiesparmodus ist vertreten, hier läuft die CPU allerdings nur auf 0,8 Ghz. Hat man sich für einen Modus entschieden wird dieser per Mausklick aktiviert. Anschließend wird das System mit der entsprechenden CPU-Frequenz neu gestartet. Allerdings wurde der Speicher auch zurück gesetzt und lief nach dem Neustart nur mit 1333Mhz anstatt der spezifizierten 1600Mhz. Zudem wird die Vcore der CPU auf ganze 1,330V angehoben, was doch etwas hoch. Wer selbst Hand anlegen möchte kann den "fortgeschritten" Modus nutzen. Hier lassen sich bis zu fünf Profile anlegen auch kann an der CPU, an der iGPU sowie am Speicher individuell an der Taktschraube gedreht werden.
Wem die vordefinierten Settings nicht ausreichen und sich nicht an die fortgeschrittenen Einstellungen traut der kann EasyTune auch automatisch an der Taktschraube drehen lassen. Hier wird sowohl der Takt (und auch die Spannung) der CPU als auch iGPU Schrittweise nach oben getrieben, dabei startet das System mehrere Male neu.
Der dritte Bereich "Smart Fan" bietet ähnlich wie der vorherige Abschnitt "Smart Quick Boost" diverse Einstellungen wie aggressiv die Lüfter bei bestimmten Temperaturen arbeiten. Auch hier können Einstellungen mit nur einem Klick geladen werden.
Unter dem Bereich "System Alerts" lassen sich Temperaturen sowie Drehzahlen der Lüfter überwachen. Auch können hier Warnungen definiert werden, sollten die Temperaturen einmal einen kritischen Wert erreichen.
Der letzte Bereich "3D Power" erlaubt Zugriff auf die Einstellungen der iGPU.
Die Software funktionierte während des Tests ohne nennenswerte Probleme.
Overclocking
Das UEFI bietet definitiv die Möglichkeiten den Takt von CPU, RAM und I-GPU hochzuschrauben. Fachwissen und einen entsprechen starken Kühler vorausgesetzt kann man CPU und Arbeitsspeicher teilweise deutlich über den Herstellerspezifikationen betreiben. Der verbaute Intel Core i5 4670k wurde hier im Test auf 4,5Ghz übertaktet. Um die CPU und den entsprechenden Takt auf Stabilität hin zu überprüfen wurde Prime95 genutzt. Die Anforderungen waren dabei, mindestens 1,5 Stunden und ein Custom Run, in welchem sich die CPU unter Beweis stellen musste. Dabei wurde sich auf die vCore Spannung beschränkt, was letztendlich zu einer Spannung von 1,247V unter last führte. Was deutlich weniger ist als die von Easy Tune veranschlagten 1.330V. Das Gigabyte G1.Sniper 5 bietet aber noch wesentlich mehr Möglichkeiten, was die Änderung der Spannungen betrifft. Der Zeitrahmen in dem dieser Test ablief lies dies allerdings nicht zu.
Creative Core 3D
Die auf dem G1.Sniper 5 verbaute Soundlösung ist nicht alltäglich und wird deshalb im Rahmen dieses Tests noch kurz mit unter die Lupe genommen. Wie bereits erwähnt hat Gigabyte einen Multicore-Soundchip auf der Platine verbaut, welcher zusätzlich auf einen Kopfhörerverstärker zurückgreift. Zumindest auf dem Papier braucht sich die hier gewählte Soundlösung nicht hinter einer vollwertigen Soundkarte verstecken. Der Sound Core 3D ist dabei eine Kombination von vier DSP's (Digital Sound Prozessor) und HD-Audio auf einem Chip. Natürlich ist auch Dolby-Digital-Zertifikat mit an Bord. Zudem stehen auch die Creative Features Crystal Voice, THX True Audio Pro sowie EAX 5 Advanced HD zur Verfügung. Wie umfangreich dabei die Einstellmöglichkeiten sind soll im Folgenden aufgezeigt werden.
Die Software gliedert sich in sieben Punkte. SBX Pro Studio erlaubt dabei verschiedene Einstellungen wie Surround, Crystalizer sowie ein Bassmanagement. Auch kann die Crossover-Frequenz angepasst werden.
Der zweite Punkt widmet sich dem bereits angesprochenen Feature Crystal Voice. Hier stehen verschiedenen Einstellmöglichkeiten für ein angeschlossenes Mikrofon zur Verfügung. So lässt sich zum Beispiel die Lautstärke anpassen sowie die Mikrofon-Verstärkung justieren. Um unteren Bereich der rechten Seite kann man das Crystal Voice Feature zuschalten um so die Sprachübertrag entsprechend anzupassen. Unter dem Punkt FX lässt sich die ausgegebene Stimme anpassen. Ein lustiges Feature was für den einen oder anderen Lacher im TeamSpeak sorgen kann.
Der dritte Punkt beherbergt den Scout Mode. Aktiviert man den "Scout Mode" verschwinden Umgebungsgeräusche etwas im Hintergrund. Schuss und Schrittgeräusche treten in den Vordergrund.
Die auf dem G1.Sniper 5 verbaute Soundlösung ist nicht alltäglich und wird deshalb im Rahmen dieses Tests noch kurz mit unter die Lupe genommen. Wie bereits erwähnt hat Gigabyte einen Multicore-Soundchip auf der Platine verbaut, welcher zusätzlich auf einen Kopfhörerverstärker zurückgreift. Zumindest auf dem Papier braucht sich die hier gewählte Soundlösung nicht hinter einer vollwertigen Soundkarte verstecken. Der Sound Core 3D ist dabei eine Kombination von vier DSP's (Digital Sound Prozessor) und HD-Audio auf einem Chip. Natürlich ist auch Dolby-Digital-Zertifikat mit an Bord. Zudem stehen auch die Creative Features Crystal Voice, THX True Audio Pro sowie EAX 5 Advanced HD zur Verfügung. Wie umfangreich dabei die Einstellmöglichkeiten sind soll im Folgenden aufgezeigt werden.
Die Software gliedert sich in sieben Punkte. SBX Pro Studio erlaubt dabei verschiedene Einstellungen wie Surround, Crystalizer sowie ein Bassmanagement. Auch kann die Crossover-Frequenz angepasst werden.
Der zweite Punkt widmet sich dem bereits angesprochenen Feature Crystal Voice. Hier stehen verschiedenen Einstellmöglichkeiten für ein angeschlossenes Mikrofon zur Verfügung. So lässt sich zum Beispiel die Lautstärke anpassen sowie die Mikrofon-Verstärkung justieren. Um unteren Bereich der rechten Seite kann man das Crystal Voice Feature zuschalten um so die Sprachübertrag entsprechend anzupassen. Unter dem Punkt FX lässt sich die ausgegebene Stimme anpassen. Ein lustiges Feature was für den einen oder anderen Lacher im TeamSpeak sorgen kann.
Der dritte Punkt beherbergt den Scout Mode. Aktiviert man den "Scout Mode" verschwinden Umgebungsgeräusche etwas im Hintergrund. Schuss und Schrittgeräusche treten in den Vordergrund.
Der Punkt "Lautsprecher/Kopfhörer" bietet diverse Einstellmöglichkeiten für, wie der Name schon sagt, die Lautsprecher oder Kopfhörer. So findet sich auch hier wieder das Bass-Management. Zudem lässt sich in der Lautsprecherkonfiguration die Art des angeschlossenen Soundsystems konfigurieren.
Der Menüpunkt "Mixer" bietet Einstellmöglichkeiten für Lautsprecher-, SPDIF-OUT und Aufnahme-Lautstärke. Auch ein Equalizer ist vorhanden, hier lässt sich auf verschiedenen vordefinierten Settings wählen. Aber es kann natürlich auch selbst Hand angelegt werden. Der letzte Punkt bietet die Option den Stereomix über den Digitalausgang wiederzugeben.
Die Software für den Sound fällt sehr umfangreich aus und lässt keine Wünsche offen.
Auch in der Praxis überzeugt der Klang der verbauten Soundlösung, was natürlich auch von den entsprechenden Ausgabegeräten abhängig ist. Probegehört wurde mit einem Superlux HD681B. Rein subjektiv hebt sich diese Soundlösung deutlich von dem üblichen Standard von Realtek ab. Eine detailierte Auseinandersetzung würde den Rahmen dieses so schon viel zu umfangreichen Tests dennoch deutlich sprengen.
Leistungsaufnahme
Dem System wurde im Ruhezustand eine Ruhezeit von fünf Minuten gegeben um alles zu laden und sich entsprechend einzupendeln. Um den Verbrauch unter Last zu bestimmen wurde Prime95 benutzt. Dabei wurde die CPU eine halbe Stunde belastet bevor die Werte genommen wurden. Um ein reproduzierbares Ergebnis zu liefern wurde hierfür ein Custom Run gestartet und der entsprechende Wert wurde auf 12k fixiert, die Option "FFTs in place" war dabei ebenfalls aktiv.
Die Leistungswerte wurden mit einem Strommessgerät der Firma Brennenstuhl aufgenommen (Modelbezeichnung: PM 231E).
Das G1.Sniper 5 gönnt sich ca. 20 Watt mehr aus der Dose als die beiden anderen Z87 Boards. Dies ist auf die verbauten Komponenten (Killer LAN, Creative Core 3D, PLX-Chip etc.) zurückzuführen.
Testergebnisse
Bei der Auswertung der Testergebnisse gibt es keine großartigen Überraschungen. Das Gigabyte G1.Sniper 5 liegt nahezu gleichauf mit dem Gigabyte UD3H und dem Gigabyte OC. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, so ist der verbaute Chipsatz doch auf allen Boards der Gleiche.
Zusätzlich zu den üblichen Benchmarks wurde bei G1.Sniper 5 ein Vergleich zwischen den zwei verbauten LAN-Chips vorgenommen. Da Qualcomm Atheros mit dem E2200 Chip einen fürs Onlinegaming optimierten Netzwerkchip wirbt, wurde vor allem der Ping betrachtet. Aus fünf Durchgängen wurde der beste Wert ermittelt. Und tatsächlich lag der Chip von Qualcomm Atheros immer vor dem Pendant von Intel. Für die Ermittlung der Werte wurde der Ping-Test unter Wie ist meine IP-Adresse? genutzt. Natürlich kann auch der Killer-Chip von Qualcomm Atheros keine Wunder bei einer schlechten Internetleitung bewirken.
Fazit
Positiv:
- Creative Onboard Sound Core 3D
- Qualcomm Atheros Killer LAN
- Durchdachtes Layout
- Umfangreiches UEFI inkl. "alter" Oberfläche
- Hochwertige Verarbeitung / Bauteile
- Sinnvolles / extrem Umfangreiches Zubehör
Negativ:
- erhöhte Leistungsaufnahme
Mit dem Gigabyte G1.Sniper 5 erhält der gewillte Kunde ein Gaming-Mainboard der Extraklasse. Angefangen bei den verbauten Komponenten bis hin zum extrem umfangreichen Zubehör, hier ist wirklich nichts Standard. Das mit dem G1.Sniper 5 der enthusiastische Gamer angesprochen werden soll sollte spätestens beim Blick auf die Spezifikationen klar werden. 4-Way SLI erlaubt das Board mit einer 8fachen Anbindung. Auch hier zieht Gigabyte sein Konzept komplett durch, so spendiert man statt einer Standardsoundlösung einen hochwertigen Creative Core 3D Soundchip sowie einen Killer LAN Chip.
Beim UEFI hat man eine moderne Oberfläche spendiert, welche nach anfänglicher Eingewöhnungszeit zu gefallen weiß und gerade im Bereich des Übertakten punkten kann, da man jederzeit alle wichtigen Werte im Blick hat. Die mitgelieferte Software Easy Tune ermöglicht auch Neulingen auf dem Gebiet des Overclocking ihr System entsprechend zu Beschleunigen und ist zudem sehr einfach und übersichtlich gehalten.
Sollte man sich vom Preis von ca. 360€ nicht abschrenken lassen so sollte der interessierte Kunde allerdings bedenken das dieses Mainboard auf den E-ATX-Standard setzt, welcher nicht in jedem Gehäuse seinen Platz findet. In Anbetracht des Gebotenen ist der hohe Preis aber durchaus gerechtfertigt. Einen kleinen Punkt zur Kritik gibt es dennoch. Für den verbauten Wasserkühler wären austauschbare Anschlüsse wünschenswert gewesen.
Ohne Zweifel, das G1.Sniper 5 hat sich Gold verdient. Für die Möglichkeit das Mainboard in einen Wasserkreislauf zu integrieren und so die Spannungswandler aktiv mit zu kühlen gibt es obendrauf noch die "Cooling-Medal" verliehen.
Weiterführende Links:
Herstellerseite: Gigabyte G1.Sniper 5
Preisvergleich
Spannungswandler IR3550M
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