Cougar UIX
Quelle: cougargaming.com
Die Revenger ist, wie so viele Cougarprodukte, grundsätzlich auf keinerlei Software angewiesen. Die standardmäßig ausgelieferten Einstellungen lassen das Farbspektrum in beiden RGB-Zonen durchlaufen und verfügen über halbwegs brauchbare DPI-Einstellungen in drei Stufen. Will man es jedoch etwas individueller, benötigt man die Cougar UIX-Software, deren Installer nur 8.4 MB groß ist und bei Cougar direkt in der aktuellsten Version (v1.07 vom 30.12.2016)zum Download bereitsteht.
Einmal installiert, erkennt die Software automatisch die angeschlossenen Cougar-Geräte und bietet für jedes die entsprechenden Einstellungen an. So können Mäuse, Tastaturen und etc. aus einem Hub heraus verwaltet werden und optimal kooperieren. Diese Art der Verwaltung ist sicherlich vielen vertraut, wird sie doch von vielen Herstellern von Gamingperipherie verwendet. Interessant ist, dass die Software sich zwar automatisch startet, dies geschieht jedoch nur, wenn auch wirklich Cougarprodukte angeschlossen sind.
Für die Revenger stehen uns 3 Menus zur Verfügung, die in 3 Modi auf der Maus abgespeichert werden können. Das bedeutet, obwohl alle Einstellungen nur mit der Software gemacht werden können, muss diese nicht auf dem Einsatzgerät vorhanden sein, um eigene Anpassungen zu nutzen. Veränderte DPI-Werte und Farbschemata, die am PC eingestellt wurden gelten auch an einem Laptop, selbst wenn die Software hier nicht installiert ist.
Leistung
In diesem Submenu finden sich sämtliche Funktionen, die man zur Anpassung der Mausgeschwindigkeit, sowie -Genauigkeit benötigt. Neben Pollingrate und DPI findet sich hier u.A. auch die Bildlaufgeschwindigkeit, mit der die Geschwindigkeit beim Scrollen geregelt werden kann. Auch wenn die deutsche Lokalisation offenbar noch ein Wenig überarbeitet werden muss („Configurações de atirador”), bedarf es bei den meisten Einstellungsmöglichkeiten keiner großartigen Erklärung. Vor Allem die Achsenunabhängigen DPI-Einstellungen sind hier eine interessante Spielwiese.
Tastenbelegung
Hier darf sich nun ausgetobt werden. Neben den Standard-Klickfunktionen finden sich hier eine Vielzahl zusätzlicher Aktionen, mit denen man seine Maus belegen kann. So viele, dass man sich durchaus mehr Buttons wünschen würde. Neben Moduswechseln (Die für Spiele praktisch sein dürften) und Medienfunktionen (Genug, als dass man eine Revenger einzig mit Medienfunktionen belegen und als Zeitmaus zur Audiosteuerung nutzen kann) gibt es eine nette Schnellstartfunktion, mit der man mit nur einem Klick bestimmte, selbst bestimmbare, Programme öffnen kann.
Neben diesen Spielereien darf bei einer Gamingmaus natprlich die Rubrik Makro nicht fehlen. Diese sind erfreulich einfach einzurichten und die Option zwischen absoluten und relativen Koordinaten zu unterscheiden ist grandios. Eine Taste mit einem Makro zu belegen funktioniert anschließend ebenso einfach, wie es bei den anderen Funktionen der Fall war.
Lichtkontrolle
Hinter diesem Menu verbirgt sich genau das, was der Name vermuten lässt: Die Einstellungen der LEDs in der Maus. Diese fallen bei der Revenger aber recht überschaubar aus. DPI-Anzeige und Cougarlogo sind separat einstellbar. Einfarbig haben wir die Optionen “Voll beleuchtet” (Immer an), Aus (Niemals an), Atmend (was natürlich einen sanften An-Aus-Wechsel mit Übergängen bei der Helligkeit bedeutet). Die gewünschte Farbe kann entweder jeweils unten aus einer vorgegebenen Palette gewählt, oder durch die drei RGB-Slider exakt eingestellt werden.
Das Bild der Mausbeleuchtung in den Einstellungen ist leider etwas irreführend. Zwar haben wir bei der Revenger eine Zwei-Zonen-Beleuchtung, dies bedeutet aber, dass die Farbe der DPI-Anzeige niccht an die des Logos gekoppelt ist. Im Bild sieht man einen Farbverlauf von Rot nach Grün beim Logo, mit ein Wenig Gelb dazwischen, was vermuten liesse, dass im Inneren nur eine weiße LED und darum ein transparentes Band mit Spektrum vorliegen, so dass man solche Verläufe auch permanent kreieren könnte. Das ist leider nicht der Fall. Stellt man eine Farbe fest ein, so ist der gesamte Bereich in eben dieser beleuchtet. Den Effekt beobachten kann man jedoch beim Farbwechselpunkt 1, der die Farben jeweils zuerst links aktualisiert, so dass zweitweise immer mehrere Farben vorliegen.
Ganz verzichten muss man auf Spielereien wie Beleuchtung nur bei Tastendruck, oder gekoppelt an andere Ereignisse.
Wer sich nun oben gefragt hat, wieso nur von drei Menus die Rede ist, und was es mit dem Spielprofilmanagement auf sich hat, der sei nun erlöst:
Zusätzlich zu den drei Modi der Maus, bei denen jede einzelne Einstellung, inkl. Makros und Farben, unterschiedlich sein darf, kann man sich beliebig viele weitere “Modi” erstellen. Wichtig ist einzig: Nur drei sind immer auf der Maus gespeichert, selbst wenn es mehr gibt. Allerdings können diese Modi, und damit ihre Einstellungen, jederzeit ausgetauscht werden. Dadurch ist man nicht auf drei Modi geschränkt und muss, sollte man ab und zu eine vierte Einstellungsmöglichkeit brauchen, nicht regelmäßig einen der drei anpassen, sondern man tauscht einfach nur durch.