Red Dead Redemption 2: Verpflichtende Überstunden von zahlreichen Mitarbeitern kritisiert

[Gast20190527]

AW: Red Dead Redemption 2: Verpflichtende Überstunden von zahlreichen Mitarbeitern kritisiert

Soweit ich weiß, war es aber noch bis in die 70er, 80er so, dass Samstags immer gearbeitet wurde und 12 Stunden Arbeitszeit waren normal. Viele Arbeitnehmer haben heute dagegen 30, 35 oder 38 Stunden die Woche und Samstagsarbeit ist freiwillig.

In vielen berufen sind die Samstage nicht frei und oftmals muss man auch Samstags ran. Und 12 Stunden sind auch oftmals alltag. Klar man schaut auf die 8 Stunden aber wenns eben ne neue Situation gibt ist das eben anders. Ich kann gerne mal mich als Beispiel nehmen. Ich arbeite im Handel aber inzwischen im Aussendienst. Da ist es zu 99% vom Verkehr abhängig ob ich nach 7 oder 8 oder gar 12 Stunden erst zuhause bin. Je nachdem wo ich bin und wie ich fahren muss. Staus sind Alltag und im Aussendienst ist die Zeit im Auto auch Arbeitszeit. Dafür habe ich einmal pro Woche Arbeit von zu hause und das sind keine 6 Stunden meistens und auch Samstags immer frei. Aber meine Kollegen im Markt müssen ihre 8 bis 10 stunden machen zwischen 6 und 22 Uhr, manche sogar zwischen 6 und 24 Uhr und Samstags ebenfalls.

Aber eure Meinungen hier sind eh komplett an der Realität vorbei, was soll den ein Spieleentwickler machen ? Wenn sich das Spiel um 2 Monate verschiebt weil die Leute eben ihre Schichten einhalten müssen, würden genau die gleichen hier rumschreien das es das ja nicht sein kann. Am besten Zeitgleich auch Benchmarks die oftmals am WE ohne Bezahlung gemacht werden. Alles wird gewollt aber ohne das man die Infos dahinter kennt.

 

[Oberst Klink]

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Ich handhabe das so:

Ich arbeite meine 6-8 h am Tag (bin selbstständig). In diesen 6-8 gebe ich Gas. Und ich mache z.B. keine Mittagspause. Aber dann ist auch Schluss. Und Samstags ist weitestgehend frei. Denn ich möchte im Alter nicht auf ein Leben zurückblicken, in dem ich außer Arbeit nichts gehabt habe. Oder mich bis zur Rente kaputt arbeiten, um dann mit 68 die Augen zu zumachen. Ich will jetzt leben bzw. etwas von meinem Leben haben.

Wenn jemand meint, er müsste 11,12,13,14 h am Tag arbeiten, okay soll er machen. Ich habe allerdings schon mehr als genug Leute kennengelernt, deren Körper (oder Geist) diesen Raubbau irgendwann einfach nicht mehr mitgemacht hat. Und dieser Zeitpunkt kann uU früher kommen, als einem lieb ist.

Ja nur hat eben nicht jeder den Luxus das selbst so zu entscheiden. Die wenigsten Arbeitnehmer (oder auch Selbstständigen) können sich die Arbeit so einteilen, dass sie nur 6 Stunden am Tag arbeiten und Samstags immer frei haben.
Oft heißt es halt "friss oder stirb", auch wenn immer vom Fachkräftemangel die Rede ist.

In vielen berufen sind die Samstage nicht frei und oftmals muss man auch Samstags ran. Und 12 Stunden sind auch oftmals alltag. Klar man schaut auf die 8 Stunden aber wenns eben ne neue Situation gibt ist das eben anders.

Ich habe ja gesagt, dass es eben auch Branchen und Berufe gibt, an denen auch Samstags, oder gar an Sonn- und Feiertagen gearbeitet wird. Bestes Beispiel sind Rettungskräfte, Polizei, Krankenhauspersonal ganz allgemein oder auch Pflegekräfte. Und das sind jetzt auch nicht gerade besonders gut bezahlte Jobs.

Aber eure Meinungen hier sind eh komplett an der Realität vorbei, was soll den ein Spieleentwickler machen ? Wenn sich das Spiel um 2 Monate verschiebt weil die Leute eben ihre Schichten einhalten müssen, würden genau die gleichen hier rumschreien das es das ja nicht sein kann. Am besten Zeitgleich auch Benchmarks die oftmals am WE ohne Bezahlung gemacht werden. Alles wird gewollt aber ohne das man die Infos dahinter kennt.

Wie gesagt, die Firmen nutzen die Gesetzeslage aus und zwar bis aufs Letzte. Wenn es in den USA z.B. erlaubt ist, dass ein Mitarbeiter 12 Stunden am Tag arbeitet, dann wird das auch so praktiziert. Ich denke auch in den Arbeitsverträgen dieser betreffenden Rockstar-Mitarbeiter wird sowas drin stehen wie "Überstunden sind bei Bedarf zu leisten" oder so ähnlich.
Womöglich gibt es dann auch sowas wie einen Angestellten-Tarif, der dann besagt dass Überstunden auch ohne extra Bezahlung geleistet werden sollen, aber bei diesen Tarifen sind die Gehälter dann auch entsprechend hoch angesetzt.
Aber gut, ich meine wenn man als Spieleentwickler arbeiten möchte, sollte man eben auch wissen dass man quasi an einem Projekt mit einem Endtermin arbeitet, der möglichst auch eingehalten werden soll.
Die Publisher gehen dann halt auch lieber den Weg die Mitarbeiter mehr Überstunden leisten zu lassen, statt mehr Leute einzustellen. Aber das ist auch in vielen anderen Branchen so. Die Produktionskosten müssen eben möglichst gering gehalten werden^^

 

[Lotto]

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Wenn man das Gefühl hat die Arbeit erfüllt einen und man wird fair bezahlt/behandelt, ist man sicherlich bereit Überstunden zu machen.
Ich mache im Prinzip keine Überstunden. Wenn es mal ne Stunde mehr wird, dann wird es am nächsten Tag eine weniger.

Ich bin auch ziemlich druckresistent. "Push-Emails" nehm ich zur Kenntnis, das wars aber auch. Muss man halt mal gescheiter planen.

 

[Cook2211]

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Ja nur hat eben nicht jeder den Luxus das selbst so zu entscheiden. Die wenigsten Arbeitnehmer (oder auch Selbstständigen) können sich die Arbeit so einteilen, dass sie nur 6 Stunden am Tag arbeiten und Samstags immer frei haben.
Oft heißt es halt "friss oder stirb", auch wenn immer vom Fachkräftemangel die Rede ist.

Na ja, es steht jedem frei, sich beruflich anders zu orientieren, wenn man unzufrieden ist.

 

[XXTREME]

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Arbeitgeber wechseln fertig. Muss man gegebenfalls halt mit weniger Lohn rechnen. Man kann nicht alles haben. Ich habe es so gemacht, von ~50-55 Std. Woche auf 36,5 Std...sehr chillig . Ich hatte sogar noch das Glück das ich in etwa das gleiche raus habe.

 

[ChrisMK72]

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Ich habe es so gemacht, von ~50-55 Std. Woche auf 36,5 Std...sehr chillig . Ich hatte sogar noch das Glück das ich in etwa das gleiche raus habe.

Glückwunsch.
So viel Glück haben nicht viele.

Ich arbeite zwar länger und auch rund um die Uhr(nachher auch wieder), aber bin ganz zufrieden insgesamt. Ich sag mir immer: Schlimmer geht immer !

Es gebe eben immer ein neues Addon, den Release für eine neue Plattform oder ähnliches.

Hm ... welche große Plattform fehlt denn noch, bei RDR2 ?

 

[Rotkaeppchen]

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.... Ich habe auch schon 60Stunden gearbeitet und meine Woche bestand von Montag bis Freitag nur aus Arbeiten, keine Freizeit und ich hatte nicht mal Zeit den Abend zu geniessen. Abends zu Hause angekommen, Dusche,Essen, Bett. ....

Das positive daran ist, dass man dann auch mit geringefren Gehältern auskommt, weil man kein Geld verschwendet! Wenn die Arbeit Spaß macht, ist das gar kein Problem. Jede erziehende Mutter hat 7 Tage lang einen 18h Arbeitstag.

Früher war das ganz normal!

Quelle: Wochenarbeitszeit – Wikipedia

 

[blautemple]

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Das positive daran ist, dass man dann auch mit geringefren Gehältern auskommt, weil man kein Geld verschwendet! Wenn die Arbeit Spaß macht, ist das gar kein Problem. Jeder erziehende Mutter hat 7 Tage lang eine 18h Woche.

Früher war das ganz normal!

Quelle: Wochenarbeitszeit – Wikipedia

Ich lebe aber nicht um zu arbeiten sondern ich arbeite um zu leben

Ich meine klar hocke ich nicht total genervt auf der Arbeit aber in meiner Freizeit habe ich doch deutlich mehr Spaß weswegen ich versuche so wenig wie möglich zu arbeiten.

Was früher mal normal war interessiert mich herzlich wenig...


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[azzih]

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Arbeitgeber wechseln fertig. Muss man gegebenfalls halt mit weniger Lohn rechnen. Man kann nicht alles haben. Ich habe es so gemacht, von ~50-55 Std. Woche auf 36,5 Std...sehr chillig . Ich hatte sogar noch das Glück das ich in etwa das gleiche raus habe.

Ist halt wirklich so. In vielen Branchen haben wir einfach aktuell den Luxus, dass du dir als Arbeitnehmer mit Berufserfahrung und entsprechender Qualifikation relativ easy nen neuen Job suchen kannst.

Viele Leute, auch bei mir im Bekanntenkreis, sind einfach was sowas angeht unfassbar passiv. Da werden eigene Verdienste nicht genug zur Schau gestellt, es wird nicht regelmässig das Gehalt verhandelt und wenn du wirklich nicht zufrieden bist, dann musst du einfach auch den Arsch hochkriegen und dir nen neuen Job suchen. Wenn du bissl Vitamin B pflegst kriegst du ja auch immer wieder mit wenn irgendwo ne interessante Stelle frei wird und manchmal wird man auch direkt angesprochen. Vieles hat man im Leben halt auch selbst in der Hand.

 

[Lotto]

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Früher war das ganz normal!

Früher war auch ne andere Zeit.
Das kann man nicht ernsthaft mit heute vergleichen.

Alleine das die Leute heute im Schnitt wesentlich gebildeter sind als früher führt natürlich dazu, dass die Ansprüche zur Selbstentfaltung auch wesentlich größer sind. Hinzu kommt, dass es heute auch durch die Globalisierung und die Mobilität viel größere Möglichkeiten dazu gibt.
Und von Zeiten um 1830 wollen wir erst gar nicht reden. Selbst 1914 sind die Leute noch jubelnd in den Krieg gezogen, weil dies Abenteuer, Ruhm und Sinnhaftigkeit versprach (alles was deren Leben sonst nicht versprach).

 

[Bandicoot]

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War sicher stressig, aber dafür ist es Super geworden, die Arbeit hat sich gelohn.
Und wenn mal höhere Deadlines setzten oder den Job wechsel. Ich vermute das die Mehrarbeit entlohnt wird oder man jetzt die Std. Abfeiern kann.
Ist doch überall so das mit wenigen Leuten noch mehr, in noch kürzere Zeit geschafft werden muss.
Meist hieß es dann, wenn ihnen ihr Job nicht mehr gefällt, dann kündigen sie doch!
Sie haben die Wahl.
Sein muss sowas auch nicht klar aber was willste tun.
Mitspielen oder gehen. Keiner zwingt einen, alles andere Interessierte die nicht.

 

[TeKila]

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Arbeitgeber wechseln fertig. Muss man gegebenfalls halt mit weniger Lohn rechnen. Man kann nicht alles haben. Ich habe es so gemacht, von ~50-55 Std. Woche auf 36,5 Std...sehr chillig . Ich hatte sogar noch das Glück das ich in etwa das gleiche raus habe.

Ich hatte sogar doppelt Glück. Die Wochenstunden von 60+ auf 39 und sogar ein wenig mehr Geld als direkt vorher.
Hätte allerdings die Option auf Abteilungsleiter gehabt, mit entsprechender Bezahlung und noch weniger Freizeit
Da habe ich lieber wieder Zeit für meine Familie und Freunde und pfeif ich auf's Geld

 

[Gelöschtes Mitglied 164118]

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Mann, hast Du ein Glück.
Halbtags im Einzelhandel.
Sonnabend ist frei?
Arbeitszeit bis 18:00 Uhr?
2.000 EUR Gehalt?

Davon hab ich auch mal geträumt.
Es kam ganz anders ... .

Ich werde nicht reich von der Arbeit, muss auch mal Sonntags oder an Feiertagen ran und auch mal bis 22 Uhr "arbeiten".
Aber eine Arbeitsumgebung die wenig Stress erzeugt zu einem anständigen Leben reicht ist Gold wert. Außer heute, da war richtig Mist weil Chef im Urlaub und heute wurde geklaut und Chef hat mir den Laden aufs Auge gedrückt.... Assis die blöden..natürlich sind die Diebe gemeint und nicht der Chef.

 

[Gelöschtes Mitglied 164118]

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Na ja, es steht jedem frei, sich beruflich anders zu orientieren, wenn man unzufrieden ist.

Ging mir so.
Leiharbeit bei BMW.
5 Jahre in Etappen da gearbeitet. Geld war ok, die Zukunft ungewiss.
Irgendwann gab es deswegen Depressionen und ich weigerte mich so lange Leiharbeit zu machen bis das Amt mich darin unterstützte ein neues Ziel zu erreichen in dem ich mich wohl fühle.
Nun bin ich glücklich mit meinem neuen Beruf und fahre jeden Tag gerne mit meinem Dreirad die 20km zur Arbeit.

 

[Rotkaeppchen]

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Früher war auch ne andere Zeit.

Aber die Menschen waren die gleichen

 

[wuselsurfer]

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Ich werde nicht reich von der Arbeit, muss auch mal Sonntags oder an Feiertagen ran und auch mal bis 22 Uhr "arbeiten".
Aber eine Arbeitsumgebung die wenig Stress erzeugt zu einem anständigen Leben reicht ist Gold wert. Außer heute, da war richtig Mist weil Chef im Urlaub und heute wurde geklaut und Chef hat mir den Laden aufs Auge gedrückt.... Assis die blöden..natürlich sind die Diebe gemeint und nicht der Chef.

Ich bin seit 20 Jahren im Handel.
Du redest Unsinn.

 

[KrHome]

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Die Zeit der industriellen Revolution (19. Jahrhundert) mit heute zu vergleichen ist krass. Damals sind die Menschen aufgrund der Arbeitszeiten und des mangelnden Arbeitsschutzes im Schnitt mit Mitte 30 tot umgefallen. In dieser Zeit war ein Arbeitnehmer nichts wert.

Davon sind wir heute selbst in den richtig miesen Branchen (Lebensmittel-Discounter, Altenpflege, Paketdienst-Subunternehmen etc.) weit entfernt. Ich hab mir den gesamten Artikel bei eurogamer und kotaku durchgelesen. Leider wird nirgendwo auf die Arbeitsverträge eingegangen und ich selbst hab vom amerikanischen Arbeitsrecht keine Ahnung.

In Deutschland darf pro Tag maximal 10 Stunden (inklusive Überstunden!), aber innerhalb von 6 Monaten im Durchschnitt nur 8 Stunden gearbeitet werden. Es gilt (was viele nicht wissen) die 6 Tage Woche, d.h. maximal 48 Std. wöchentlich (Samstag ist ein Werktag). Zwischen zwei Arbeitszeiten müssen 11 Stunden ununterbrochene (!) Ruhezeit liegen. Für bestimmte Branchen (Krankenhäuser...) gibt es Ausnahmeregelungen um den ordnungsgemäßen Betrieb gewährleisten zu können.

TL;DR: Das was viele hier berichten, ist ganz klar rechtswidrig und ich war mir bisher nie zu schade dagegen vorzugehen. Leider ist die Existenzangst bzw. Karrieregeilheit bei vielen Menschen so groß, dass sie es mit sich machen lassen.

 

[Rotkaeppchen]

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In Deutschland darf pro Tag maximal 10 Stunden (inklusive Überstunden!),.

Es gibt sehr viele Ausnahmen und für Selbstständige gilt es auch nicht.
Ärzte z.B. machen 24h Bereitschaften, etc. Man macht so etwas, weil
man es möchte. Ansonsten wechselt man den Job.

 

[scorplord]

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Er hat dazu geschrieben das es Ausnahmen gibt (lustigerweise als Beispiel genau das von dir genannte) und wenn du selbstständig bist, bestimmst du das alles eben für dich selbst.
Aber ja die 10 Stunden dürfen überschritten werden, müssen dann aber meist ausgeglichen werden etc.

Flughafenfeuerwehr Frankfurt haste auch 24 Stunden, 8 davon Arbeit, 16 Bereitschaft und dann einen ganzen Tag frei. Alle paar Tage eine zusätzliche Schicht frei als "Wochenende". Bereitschaft ist da generell aber nochmal was anderes. Du arbeitest das meistens ja auch nicht voll durch.

 

[KaneTM]

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Die Zeit der industriellen Revolution (19. Jahrhundert) mit heute zu vergleichen ist krass. Damals sind die Menschen aufgrund der Arbeitszeiten und des mangelnden Arbeitsschutzes im Schnitt mit Mitte 30 tot umgefallen. In dieser Zeit war ein Arbeitnehmer nichts wert.

Davon sind wir heute selbst in den richtig miesen Branchen (Lebensmittel-Discounter, Altenpflege, Paketdienst-Subunternehmen etc.) weit entfernt. Ich hab mir den gesamten Artikel bei eurogamer und kotaku durchgelesen. Leider wird nirgendwo auf die Arbeitsverträge eingegangen und ich selbst hab vom amerikanischen Arbeitsrecht keine Ahnung.

In Deutschland darf pro Tag maximal 10 Stunden (inklusive Überstunden!), aber innerhalb von 6 Monaten im Durchschnitt nur 8 Stunden gearbeitet werden. Es gilt (was viele nicht wissen) die 6 Tage Woche, d.h. maximal 48 Std. wöchentlich (Samstag ist ein Werktag). Zwischen zwei Arbeitszeiten müssen 11 Stunden ununterbrochene (!) Ruhezeit liegen. Für bestimmte Branchen (Krankenhäuser...) gibt es Ausnahmeregelungen um den ordnungsgemäßen Betrieb gewährleisten zu können.

TL;DR: Das was viele hier berichten, ist ganz klar rechtswidrig und ich war mir bisher nie zu schade dagegen vorzugehen. Leider ist die Existenzangst bzw. Karrieregeilheit bei vielen Menschen so groß, dass sie es mit sich machen lassen.

Dem kann ich in vollem Umfang nur zustimmen. Traurig aber wahr.