Recht: Smartphones könnten verpflichtende Updates erhalten

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Recht: Smartphones könnten verpflichtende Updates erhalten

Das Bundesjustizministerium hat in einem Gesetzesentwurf öffentlich gemacht, dass es Kunden eines neuen Smartphones oder Tablets möglich sein muss, Sicherheits-Updates zu erhalten. Die Aktualisierungen sollen künftig zur Pflicht für Gerätehersteller werden.

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Ein Gesetz auf Updates ?? eigentlich gibts wichtigere Sachen/Dinge im Leben.
...und wie ist der Spruch.. „wer billig kauft, kauft zweimal“ oder spart an anderen Dingen wie Sicherheit.
 
Weimarer Republik 2.0

btt

Mit meinem Smartphone (welches sehr alt ist und nur beruflich genutzt wird) halte ich es genauso wie mit meinem Rechner, es werden nur Updates installiert welche ich für nötig halte.
Das ist halt auch dumm und gefährlich. Updates sind für die Sicherheit deines Systems ein wichtiger Faktor, vielleicht der wichtigste. Die sollten stets gemacht werden.

Bei Android Smartphones ist das halt auch super nervig. Da machen viele Hersteller custom Androids drauf und halten die dann nicht aktuell. Bei Samsung kommen die Updates auch immer sehr spät, wenn überhaupt.
Hier bitte an Apple ein Beispiel nehmen, da werden auch sehr alte Smartphones noch mit relevanten Softwareupdates versorgt...
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Recht: Smartphones könnten verpflichtende Updates erhalten
Ein wichtiger und richtiger Schritt zur Müllvermeidung und zur Erhöhung der Datensicherheit. Befallene Smartphones sind eine Sicherheitslücke für alle. Zu bestimmten Dingen muss man Hersteller per Gesetz zwingen. Der freie Markt regelt rein gar nicht über das einzige Ziel hinaus, eine kleine Schar von Menschen stinkenreich zu machen. Für alles andere gibt es Gesetze.
 
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Ach ist das herrlich und entspannt :cool:
Die ganzen tollen Nachrichten zu Facebook- und WhatsApp-Mitlesen, Rechtestreits, Konkurrenzkampf, Preissteigerrungen bis in 4-stellige Beträge, Updateprobleme, Updategesetze, ... das geht an mir alles völlig vorbei.
Erreichbar per SMS, Anruf, eMail oder (Vorsicht, extrem oldschool: könnte beißen!!) Festnetzanruf bin ich trotzdem obwohl ich kein Smartphone habe. Unvorstellbar! Wo holen die nur immer alle die Probleme mit diesen Smartphonedingern her? Raff' ich nich .. :confused:
 
Man könnte sich jetzt fragen, welches Interesse das Bundesjustizministerium an Updatezwang haben könnte.
Das selbe Ministerium, dass die Kommunikation auf diesen Geräten ausspähen will ... komisch oder?

Zitat "Der FDP-Innenpolitiker Stephan Thomae kritisierte: „Dass nun auch die Nachrichtendienste den Staatstrojaner einsetzen dürfen sollen, gleicht einem Ausverkauf der Bürgerrechte.“ Es überrasche sehr, dass Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) als Verfassungsministerin diesen „Schritt hin zum gläsernen Bürger als Ideal konservativer Sicherheitspolitik“ mitgehe."

Aber na klar, sie wollen den Konsum dieser Geräte reduzieren ... Umwelt und so ... ;)
 
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Eine tolle Idee, die Frage ist, wie lange diese Frist sein soll. 2 Jahre sind heute schon Standard, also würde es unter 3 Jahren quasi nichts bringen. Besser wären natürlich 5 Jahre, die Frage ist, ob sich das durchsetzen läßt, besonders national.

Es wäre gut, wenn man das auf EU Ebene regeln könnte, da hätte das ganze auch das nötige Gewicht.

An die These der geplanten Obsoleszenz glaube ich nicht. Im Median werden die Smartphones sowieso nach 20 Monaten ausgetauscht, es gibt also wenig Grund da nachzuhelfen. Zumal nur die wenigsten ihre Geräte wegen Sicherheitsupdates austauschen, die meisten merken nichtmal, dass es sowas gibt, denen fällt erst die veraltete Androidversion auf und das auch erst nach 5+ Jahren (ich habe ein Media Pad m3, mit Android 7 und Sicherheitspatches vom Nov 2018 und bin immer noch zufrieden).

Ein Gesetz auf Updates ?? eigentlich gibts wichtigere Sachen/Dinge im Leben.

Eine Regierung sollte deiner Meinung also alles liegen lassen, was nicht das wichtigste ist? Interessante Einstellung. Hier kommt etwas, das dich von den Socken hauen wird: die Regierung besteht aus zigtausend Leuten, die sich um alles mögliche kümmern können. Das ist auch bitter nötig, man stelle sich vor, dass Vergewaltigung und Raub bis heute legal wären, da es immer wichtigeres gab.

Im übrigen: wenn millionen Leute mit angreifbaren Geräten herumrennen, dann ist das gesamtwirtschaftlich unglaublich schlimm.
Man könnte sich jetzt fragen, welches Interesse das Bundesjustizministerium an Updatezwang haben könnte.
Das selbe Ministerium, dass die Kommunikation auf diesen Geräten ausspähen will ... komisch oder?

Da wäre es besser, wenn die Geräte nicht gepatcht werden, denn so kann man dann ganz leicht eindringen. Regelmäßige Sicherheitspatches erschweren das oder können sogar die Schnittstelle zumauern.

Aber na klar, sie wollen den Konsum dieser Geräte reduzieren ... Umwelt und so ... ;)

Da schlagen bei den Sicherheitsbehörden zwei Herzen in einer Brust. Auf der einen Seite wollen sie möglichst alle ausspähen und auf der anderen Seite müssen sie dafür sorgen, dass alles andere möglichst sicher ist. Eine Bevölkerung, die man kinderleicht hacken kann, mag unter dem ersten Gesichtspunkt zwar unglaublich toll sein, dafür werden dann Banken, Firmen, Behörden usw. für Kriminelle und ausländische Geheimdienste zum Selbstbedienungsladen, was es unbedingt zu vermeiden gilt.

Die NSA hat ja nicht um sonst AES ins Leben gerufen, der in einem vorbildlichem öffentlichem, transparenten Prozess ermittelt wurde.
 
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Also bei Samsung läuft's auch so gut. S7 ist jetzt über 4,5 Jahre alt und hat erst vor paar Wochen wieder ein Sicherheitsupdate bekommen :top:.
Sollten lieber mal Zigarettenwerbung an Bushaltestellen, wo kleine Kinder und Jugendliche stehen, verbieten, die Vollassis. Zudem den Verkauf an Supermarktkassen der mit der Droge Nikotin gefüllte bunten Zigarettenpäckchen verbieten, die direkt neben Schokolade und Kaugummi stehen und wo alle Leute vorbei müssen sowie Kinder affimiert werden. Oder hier im Dorf Kaugummiautomat direkt neben Zigarettenautomat mit Drogen. Die Heuchler, sind doch alle von Lobbyisten geschmiert. Anders ist so eine Schande nicht zu erklären. Und..ups... Thema versehentlich verlassen ?. 120.000 Menschen sterben jährlich an Nikotin bzw Zigaretten, und wir machen Werbung dafür und auch noch für unsere Kinder!
 
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Sollten lieber mal Zigarettenwerbung an Bushaltestellen, wo kleine Kinder und Jugendliche stehen, verbieten, die Vollassis. Zudem den Verkauf an Supermarktkassen der mit der Droge Nikotin gefüllte bunten Zigarettenpäckchen verbieten, die direkt neben Schokolade und Kaugummi stehen und wo alle Leute vorbei müssen sowie Kinder affimiert werden. Oder hier im Dorf Kaugummiautomat direkt neben Zigarettenautomat mit Drogen. Die Heuchler, sind doch alle von Lobbyisten geschmiert. Anders ist so eine Schande nicht zu erklären. Und..ups... Thema versehentlich verlassen ?. 120.000 Menschen sterben jährlich an Nikotin bzw Zigaretten, und wir machen Werbung dafür und auch noch für unsere Kinder!

Hat das etwas mit Smartphones zu tun?

(ja, es ist schlimm, aber so einen Whataboutism kann man überall anbringen, auch bei den Zigaretten).
 
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@Pu244: stimmt, viele behalten ihre Smartphones keine zwei Jahre, es muss ja immer das Neuste sein. Verträge und Ratenzahlungen ermutigen die Leute ja gerade zu dies zu tun. Ich Frage mich, wie viele alte Geräte irgendwo in Schubladen herumliegen, die man aber noch problemlos nutzen könnte gäbe es aktuelle Softwareupdates. Aus dem Grund finde ich, sollte es generell verboten sein den Bootloader zu sperren. Der Nutzer sollte die Möglichkeit haben, unbegrenzt selbst Software zu installieren, nach dem der Hersteller den Support eingestellt hat. Aber natürlich wäre das nicht im Interesse der Hersteller, die ja kontinuierlich weiter ihre Geräte verkaufen müssen um profitabel zu bleiben. Die geplante Obsoleszenz existiert ja nur deshalb in diesem Ausmaß, weil viele Hersteller ansonsten deutlich weniger Produkte verkaufen würden und in Folge dessen pleite gehen würden.
 
Ein Recht auf die Backdoor seitens der Regierung muss halt gesetzlich verankert werden, wenn man das ganze als "Update" deklariert, hört es sich völlig harmlos an und wird schnell durchgewunken ohne viel Aufsehen. Is doch voll lieb wie sich unsere Regierung um unsere Sicherheit kümmert...
 
Viele haben wohl nur die Überschrift gelesen.
Es gibt nicht darum, das die Nutzer verpflichtet werden Updates zu installieren. Sondern das die Hersteller verpflichtet werden Updates bereit zu stellen. Im Gesetzesvorschlag steht das auch nochmal explizit drin. Nämlich in dem Sinne, das die Haftungspflicht der Hersteller erlischt, wenn der Nutzer ein bereitgestelltes Update nicht installiert. Der Nutzer muss allerdings auch darüber informiert worden sein, das ein Update bereitsteht.


Guter Ansatz, aber unzureichend. Der "Bereitstellungszeitraum" beträgt mind. 2 Jahre ab "Ablieferung der Sache" - also wohl ab Verkaufsstart des jeweiligen Modells.
Das ist zu kurz, es sollten mind. 4 Jahre sein.



Anders als der Artikel suggeriert, geht es nicht nur um Smartphones und Tablets.
 
Da wäre es besser, wenn die Geräte nicht gepatcht werden, denn so kann man dann ganz leicht eindringen. Regelmäßige Sicherheitspatches erschweren das oder können sogar die Schnittstelle zumauern.
Sicherheitspatches sperren nur die aus, die die Patches nicht programmiert haben. Da die Anbieter zur Kooperation mit den Behörden verpflichtet sind, spielen die Behörden mit dieser Update Verpflichtung ihre Zugänge zu den Geräten auf. Sie müssen nämlich vor der Verschlüsselung der Kommunikation oder danach auf die Endgeräte, um mitlesen zu können.
Du solltest Dich dringend besser belesen.
 
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Man könnte sich jetzt fragen, welches Interesse das Bundesjustizministerium an Updatezwang haben könnte.
Das Ministerium heißt korrekt "Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz".
Wikipedia schrieb:
Mit der Ernennung des Kabinetts Merkel III wurde das Bundesministerium der Justiz (BMJ) kraft Organisationserlass vom 17. Dezember 2013 um den Bereich Verbraucherschutz erweitert und in Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) umbenannt. In den Medien wird das BMJV – je nach Fokus der Berichterstattung – häufig kurz als Bundesjustizministerium oder als Verbraucherministerium bezeichnet.

Nobbis schrieb:
Das selbe Ministerium, dass die Kommunikation auf diesen Geräten ausspähen will ... komisch oder?
Der Staatstrojaner wird von ZITiS (Zentrale Stelle für IT im Sicherheitsbereich) entwickelt und untersteht dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Er wird von Polizei, Verfassungsschutz und Geheimdiensten genutzt.

Nobbis schrieb:
Aber na klar, sie wollen den Konsum dieser Geräte reduzieren ... Umwelt und so ... ;)
Tatsächlich wollte das Innenministerium gerne Sicherheitslücken für seine Zwecke nutzen. Somit ist der Entwurf für verpflichtende Updates vom Bundesjustizministerium sogar von Vorteil.
Quelle: https://netzpolitik.org/2020/der-st...ken-schliessen-manche-laesst-er-lieber-offen/
 
So eine Verpflichtung würde denke ich mal dazu führen, dass es weniger Modelle gibt bzw. einige Anbieter gar keine günstigen Modelle mehr anbieten.
Mein aktuelles Smartphone ist ein Moto e6 Play. Neupreis als ich es mir vor ca. einem Jahr gekauft habe waren 93 Euro. Bisher gabs immer Security Updates, wenn auch teilweise mit 2 Monaten Verspätung. Aber ein Update auf Android 10 bekommt es nicht. So wie ich Motorola kenne werden die Security-Updates noch höchstens ein weiteres Jahr ausgerollt und dann ist Schluss.
 
Im Artikel ist ein Fehler drin. Die gesetzliche Gewährleistung beträgt schon heute immer 2 Jahre.
Sicherheitspatches sperren nur die aus, die die Patches nicht programmiert haben. Da die Anbieter zur Kooperation mit den Behörden verpflichtet sind, spielen die Behörden mit dieser Update Verpflichtung ihre Zugänge zu den Geräten auf.
Verpflichtet ist bei ausländischen Anbietern gar keiner mit deutschen Behörden zu kooperieren.
Die ganzen tollen Nachrichten zu Facebook- und WhatsApp-Mitlesen,
Facebook ist öffentlich, da kann jeder mitlesen, der sich freiwillig einen Account bei der großen Datenkrake zulegen würde.
Der Staatstrojaner wird von ZITiS (Zentrale Stelle für IT im Sicherheitsbereich) entwickelt und untersteht dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Er wird von Polizei, Verfassungsschutz und Geheimdiensten genutzt.
Aufgrund der technischen Probleme kann von einer wirklichen Nutzung keine Rede sein.

Wenn man sich anschaut, dass selbst für die Auswertung von vorhandenen Daten die Software fehlt, muss man sich da wenig Sorgen machen.

Das Bundeskriminalamt gab zu Protokoll, man habe das umstrittene Data Mining, also die erweiterte Datennutzung, noch nie genutzt. Grund: Man sei technisch noch nicht so weit, müsse erst die Antiterrordatei auf einen neuen Softwarekern umstellen. Wann das so weit sei, wisse man noch nicht.
 
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