Realer Download Speed mit einer 1 Gbit Leitung und 2,5 Gbit Netzwerkkarte ?

Aber man muß es auch positiv sehen: wer damals, Anfang der 90er, neues CAT5 Kabel verlegt hat, der kommt damit tatsächlich wohl 40 Jahre damit aus.
Davon lebt mein Arbeitgeber in den meisten alten Bürogebäuden bis heute. 1GBit Netzwerk (erst vor wenigen Jahren von 100MBit aufgerüstet! :ugly: ) auf jahrzehntealten Kabeln. Das Cat5 Kabel das bei mir im Büro aus der Wand kommt ist so alt dass die Ummantelung schon vor Spödigkeit abbröckelt wenn mans berührt. :haha:

Daheim hab ich alles was geht kabeltechnisch mitgenommen, einfach weils nicht wirklich teuer ist. In der Wohnung hier hab ich CAT8 Verlegekabel überall reingezogen. Mir ist durchaus bewusst dass das völliger Overkill ist und die aufgecrimpten RJ45 das sowieso nicht können aber ich plane ebenfalls, jahrzehntelang an den Kabeln nichts mehr zu ändern außer vielleicht in ferner Zukunft mal andere Stecker dranzucrimpen. Aber bevor 10 oder 40 GBit/s (was inoffiziell auch übern RJ45 sogar noch gehen sollte) zu wenig werden bin ich sehr wahrscheinlich in Rente.
 
Aber man muß es auch positiv sehen: wer damals, Anfang der 90er, neues CAT5 Kabel verlegt hat, der kommt damit tatsächlich wohl 40 Jahre damit aus. Von 10 MBit zu 2,5GBit und mit Glück noch zu 10GBit (wenn man unter 22/45m bleibt). Das ist mal eine Langzeitinvestition, mit dem Base2 und Base 5 Koaxkabeln ist man schlechter gefahren (auch wenn die Verkabelung wesentlich günstiger war und man vorallem keinen Hub/Switch brauchte).
Es gibt doch 10GBaseT-Karten, und -Switche, es kann also jeder sowas aufbauen, ist nur noch recht teuer. 10Base2 bzw.5 wurde meines Erachtens eher deswegen nicht mehr weiterentwickelt, weil bei 10Base2 Störungen durch offene Kabel schwer zu finden sind und man zum Verbinden/Trennen das ganzes Segment für die Dauer der Änderung lahmlegt. Bei 10Base5 gibt es dann andere unschöne Probleme wie den Mindestabstand der Transceiver und das unflexible dicke Koaxialkabel. Diese Technik wurde in den meisten Fällen durch Sternverkabelung mit 10BaseT ersetzt, kann aber auch noch heute genutzt werden.
 
Es gibt doch 10GBaseT-Karten, und -Switche, es kann also jeder sowas aufbauen, ist nur noch recht teuer.

Richtig und da das ganze nicht in die Massenproduktion kommen wird, dürfte das noch einige Zeit lang so bleiben. Wesentlich problematischer ist jedoch, dass auf den ganzen Boards nur 2,5GBit Netzwerk verbaut wird, während vor einiger Zeit sich immer mehr 10GBit durzusetzen schienen. Damit darf man sich jetzt noch zum Switch auch die passende Netzwerkkarte kaufen und das für jeden Rechner.

Dass man soetwas aufbauen kann ist eine Sache, dass es die Leute auch machen eine andere Sache.

10Base2 bzw.5 wurde meines Erachtens eher deswegen nicht mehr weiterentwickelt, weil bei 10Base2 Störungen durch offene Kabel schwer zu finden sind und man zum Verbinden/Trennen das ganzes Segment für die Dauer der Änderung lahmlegt. Bei 10Base5 gibt es dann andere unschöne Probleme wie den Mindestabstand der Transceiver und das unflexible dicke Koaxialkabel. Diese Technik wurde in den meisten Fällen durch Sternverkabelung mit 10BaseT ersetzt, kann aber auch noch heute genutzt werden.

Das Hauptproblem waren die Kollisionen. Ein Netzwerk mit 30 Teilnehmern hat dann nur noch 30% der Bandbreite zur Verfügung, was auch der Hauptgrund war, warum in den 90ern überhaupt 100MBit Netzwerk Verbreitung fand. Lösen lies sich das Problem lange Zeit nur über Token Ring.

Dann kam jedoch der Switch und schaffte das Problem elegant aus der Welt. Nicht nur, dass die Netzwerk Kapazität nicht mehr beeinträchtigt wurde, jeder hatte im Switch auch die volle Bandbreite und konnte mit jedem in beide Richtungen kommunizieren. Full Duplex kannte man lange Zeit von Cross Over Kabeln. Ein 10 MBit Switch, mit 48 Ports, hatte so also eine theoretische Kapazität von 960MBit und war damit 100MBit Base2 oder einem 100MBit Hub, um Welten überlegen, die bei Vollbelegung nur auf etwa 20 MBit kamen. Zusätzlich wurden die Pakete auch nur an die Leute ausgeliefert, die das auch etwas angeht (wenn man den MAC Speicher nicht überlaufen lies).

Das war dann Ende des Hubs und des Koaxkabels im allgemeinen.

Der Rest war nur noch Bonus, wobei das Base2 Netzwerk da mit seiner extrem einfachen Art überzeugen konnte. Toll für LAN Partys: niemand brauchte einen Hub oder gar Switch finanzieren und das ganze war unkompliziert aufzubauen. Falls jemand sein Kabel vergessen hatte, dann konnte man sogar mit Alufolie und zwei Nadeln selbst eines Basteln. (herrliche Erinnerungen an eine untergegangene Technologie).

Dafür wurde das Netzwerk unterbrochen, wenn jemand abgereist ist und sein Kabel und das T Stück mitnehmen wollte. Bei großen Netzwerken war dann auch problematisch, dass die PCs wie auf einer Perlenkette aufgereiht sein mußten. 185m kling erstmal lang, aber wenn man dann zu einem PC mit 20m Kabel hin und 20m Kabel zurück mußte, dann relativierte sich das ganze doch etwas.

Base5 Netzwerk war, dank seiner Vampirklemmen, quasi nur fest zu gebrauchen und ließ sich so bequem verlegen, wie eine Wasserleitung.
 
Full Duplex kannte man lange Zeit von Cross Over Kabeln.
Hat damit nichts zu tun, sondern damit, dass immer RX und TX miteinander verbunden werden müssen. Dadurch, dass es 2 Typen gibt (MDI und MDI-X) braucht man zum Verbinden von gleichen Typen ein Crossover-Kabel, es sei denn, einer der Teilneimer kann die Kreuzung selbst vornehmen (heute Standard).
Für die meisten Heimanwender ist 2,5/10 vorerst aber egal, denn es gibt gerade erst mal Gigabit-Anschlüsse ans Internet. So wie vor 10 Jahren 100 oder 1000 mehr oder weniger für Internet egal war.
 
Wurde ja bereits was dazu geschrieben. Ich habe 1Gbit synchron von VSE NET.
Dabei kommen ca. DL 940 UL 940 an. Kann heute Abend, wenn ich zuhause bin, gerne einen Screen nachreichen.
 
Hat damit nichts zu tun, sondern damit, dass immer RX und TX miteinander verbunden werden müssen. Dadurch, dass es 2 Typen gibt (MDI und MDI-X) braucht man zum Verbinden von gleichen Typen ein Crossover-Kabel, es sei denn, einer der Teilneimer kann die Kreuzung selbst vornehmen (heute Standard).

Ich meinte eigentlich eine Direktverbindung von zwei PCs, mittels Crossoverkabel.

Mea Culpa

Für die meisten Heimanwender ist 2,5/10 vorerst aber egal, denn es gibt gerade erst mal Gigabit-Anschlüsse ans Internet. So wie vor 10 Jahren 100 oder 1000 mehr oder weniger für Internet egal war.

Kommt drauf an, wenn man alles aus seinem gebuchten GBit Anschluss holen will, dann kann das durchaus Sinn ergeben (so wie hier).

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Anbieter auch in DE über 1GBit gehen werden.
 
Ich grab die Leiche von Thread mal kurz aus, falls in Zukunft noch jemand danach sucht...

Bei Kabel Deutschland (ohne Kabel BW/Unitymedia, da weiß ich es nicht) werden die 1 GBit-Anschlüsse nicht per rate-limiting auf 1 GBit/s festgelegt. Bei einer guten Leitung und Verwendung des 2.5 GBit/s Anschluss der FB 6660 kann man daher das Maximum der provisionierten Kanäle ausschöpfen, das sind ca. 1,15 GBit/s ;)
 
Ich gebe auch noch mal Senf dazu.

Ich glaube ich verstehe was der TE wollte. Mit einer 1GBit Karte kann man seine 1GBit Leitung nicht zu 100% nutzen, durch den overhead. Sprich wenn ich mein 2,4GHz WLAN nutze das nur 100Mbit kann, bekomme ich ja auch keinen theoretischen maximal möglichen Download von 12.5MB/s hin. Maximal eher 9-10MB/s. Daher ist das bzw. war es schon eine berechtigte Frage ob es sich Lohnt auf eine 2.5GHz Karte umzusteigen um die letzten MB/s herauszuholen.
 
Seit heute bin ich bei der Telekom und 1000/200 gebucht. Bei Vodafone waren 1000/50 realistisch und machbar.
Nun schwanken die Werte extrem, hoffe das liegt daran, daß heute der erste Tag ist und irgendwas synchronisiert werden muß. Beim Upload kommen bisher max. 100 Mbit. Wieviel kann eigentlich so ein 1 Gbit Onboad LAN Chip leisten an Upload ? Auch bis 1 Gbit ?
 
Wieviel kann eigentlich so ein 1 Gbit Onboad LAN Chip leisten an Upload ? Auch bis 1 Gbit ?
Die Verbindung ist vollduplex bzw symmetrisch. Ein Gbit LAN bedeutet 1 Gbit down und 1 Gbit up (abzüglich Overhead real jeweils um die 950 Mbit).

Deine 1000/200er Leitung kannste also real mit etwa 950/200 an einem GBit-Controller nutzen - sofern der Anbieter das auch tatsächlich bereitstellt was, wie du bereits bemerkt hast, nicht immer wirklich so ist. Siehe Kleingedrucktes im Vertrag, Stichwortsuche "bis zu"...
 
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