Hi,
vorweg nochmal genaue Angaben übers System:
CPU: AMD Phenom II x4 940 BE @ 3GHz (15 * 200MHz)
RAM: OCZ DDR2 PC2-8500 Platinum 4GB (2 * 2GB)
Mainboard: ASUS M3N-HT Deluxe/HDMI
OS: Windows 7 Professional 64 Bit
Es handelt sich um einen 1066er Ram, der laut Hersteller zwischen 2,1 und 2,2V betrieben werden soll mit 5-5-5-18er Timing.
Jetzt zu meiner Frage: Man liest überall es sei wichtig den RAM- auf den CPU-Takt zu optimieren. Sprich das Verhältnis sollte 1:1 oder 2:1 sein (bzw. Multiplikative davon), ansonsten würden sie unsyncron arbeiten und der mit dem schnelleren Takt müsste auf den mit dem langsameren warten.
Was mich jetzt verwundert ist jedoch, dass laut AIDA-Benchmark mein Ram unter 1066 trotz schlechtem DRAM:FSB Verhältnis von 16:6 (2,67:1) schneller läuft, als wenn ich es mit 800 betreibe, was einem Verhältnis von 12:6 (2:1) entspricht.
Das hier ist die AUTO-Einstellung vom Mainboard (1066MHz nimmt er ein Timing von 5-7-7-20):
Da der Ram ja unter besseren Timings laufen soll, habe ich dann im BIOS manuell das Timing auf 5-5-5-18 und Memory-Voltage von Auto auf 2.200V eingestellt:
Weil jetzt Vergleichsdaten vorlagen, habe ich es mal auf die vermeindlich bessere Taktung von 800MHz eingestellt, Timings und Voltage habe ich wieder auf Auto gestellt, das Mainboard hat sich dann also für 5-5-5-15er Timings entschieden:
Die Einstellungen haben aber auch einen Einfluss auf die CPU, genauer auf die L1 bis L3 Cache. Ich fasse das mal zusammen:
5-5-5-18 @ 1066 hat im Vergleich zum 5-5-5-15 @ 800 folgende Werte:
----------------------------------
Memory Read +812 MB/s
Memory Write -8 MB/s
Memory Copy +1121 MB/s
Memory Latency -4,7 ns
----------------------------------
L1 Cache Read +2 MB/s
L1 Cache Write +6 MB/s
L1 Cache Copy -1588 MB/s
L1 Cache Latency +-0 ns
----------------------------------
L2 Cache Read +1 MB/s
L2 Cache Write -1 MB/s
L2 Cache Copy +129 MB/s
L2 Cache Latency +-0 ns
----------------------------------
L3 Cache Read +839 MB/s
L3 Cache Write -1 MB/s
L3 Cache Copy +384 MB/s
L3 Cache Latency +0,4 ns
----------------------------------
Somit hätte der 1066er-Takt schon um einiges bessere Geschwindigkeiten bei Memory Read, Memory Copy, Memory Latency, L2 Cache Copy, L3 Cache Read und L3 Cache Copy auf Kosten von schlechterem L1 Cache Copy und L3 Cache Latency.
Kann ich jetzt daraus schließen, dass mein Ram unter 5-5-5-18 Timings mit 1066 MHz Taktung schneller läuft ? Oder ist der Benchmark von AIDA einfach so schlecht, dass er nicht die Realität widerspiegelt (dabei muss man aber betonen, dass L1/L2/L3 Werte immer konstant bleiben, bei mehreren Durchläufen und nur der Ram in den Werten ein wenig hin und her sprang).
Oder ist der Verlust der L1 Cache Copy Geschwindigkeit viel schlimmer für die Performance, als der Gewinn vom Ram (Read, Copy und Latency) ?
Würde mich über konstruktive Meinungen freuen.
MFG Lyph
vorweg nochmal genaue Angaben übers System:
CPU: AMD Phenom II x4 940 BE @ 3GHz (15 * 200MHz)
RAM: OCZ DDR2 PC2-8500 Platinum 4GB (2 * 2GB)
Mainboard: ASUS M3N-HT Deluxe/HDMI
OS: Windows 7 Professional 64 Bit
Es handelt sich um einen 1066er Ram, der laut Hersteller zwischen 2,1 und 2,2V betrieben werden soll mit 5-5-5-18er Timing.
Jetzt zu meiner Frage: Man liest überall es sei wichtig den RAM- auf den CPU-Takt zu optimieren. Sprich das Verhältnis sollte 1:1 oder 2:1 sein (bzw. Multiplikative davon), ansonsten würden sie unsyncron arbeiten und der mit dem schnelleren Takt müsste auf den mit dem langsameren warten.
Was mich jetzt verwundert ist jedoch, dass laut AIDA-Benchmark mein Ram unter 1066 trotz schlechtem DRAM:FSB Verhältnis von 16:6 (2,67:1) schneller läuft, als wenn ich es mit 800 betreibe, was einem Verhältnis von 12:6 (2:1) entspricht.
Das hier ist die AUTO-Einstellung vom Mainboard (1066MHz nimmt er ein Timing von 5-7-7-20):
Da der Ram ja unter besseren Timings laufen soll, habe ich dann im BIOS manuell das Timing auf 5-5-5-18 und Memory-Voltage von Auto auf 2.200V eingestellt:
Weil jetzt Vergleichsdaten vorlagen, habe ich es mal auf die vermeindlich bessere Taktung von 800MHz eingestellt, Timings und Voltage habe ich wieder auf Auto gestellt, das Mainboard hat sich dann also für 5-5-5-15er Timings entschieden:
Die Einstellungen haben aber auch einen Einfluss auf die CPU, genauer auf die L1 bis L3 Cache. Ich fasse das mal zusammen:
5-5-5-18 @ 1066 hat im Vergleich zum 5-5-5-15 @ 800 folgende Werte:
----------------------------------
Memory Read +812 MB/s
Memory Write -8 MB/s
Memory Copy +1121 MB/s
Memory Latency -4,7 ns
----------------------------------
L1 Cache Read +2 MB/s
L1 Cache Write +6 MB/s
L1 Cache Copy -1588 MB/s
L1 Cache Latency +-0 ns
----------------------------------
L2 Cache Read +1 MB/s
L2 Cache Write -1 MB/s
L2 Cache Copy +129 MB/s
L2 Cache Latency +-0 ns
----------------------------------
L3 Cache Read +839 MB/s
L3 Cache Write -1 MB/s
L3 Cache Copy +384 MB/s
L3 Cache Latency +0,4 ns
----------------------------------
Somit hätte der 1066er-Takt schon um einiges bessere Geschwindigkeiten bei Memory Read, Memory Copy, Memory Latency, L2 Cache Copy, L3 Cache Read und L3 Cache Copy auf Kosten von schlechterem L1 Cache Copy und L3 Cache Latency.
Kann ich jetzt daraus schließen, dass mein Ram unter 5-5-5-18 Timings mit 1066 MHz Taktung schneller läuft ? Oder ist der Benchmark von AIDA einfach so schlecht, dass er nicht die Realität widerspiegelt (dabei muss man aber betonen, dass L1/L2/L3 Werte immer konstant bleiben, bei mehreren Durchläufen und nur der Ram in den Werten ein wenig hin und her sprang).
Oder ist der Verlust der L1 Cache Copy Geschwindigkeit viel schlimmer für die Performance, als der Gewinn vom Ram (Read, Copy und Latency) ?
Würde mich über konstruktive Meinungen freuen.
MFG Lyph