Krass, man darf gespannt sein wie Sony das genau anstellen will.
Die PSVR2 braucht DisplayPort 1.4 und Display Stream Compression Version 1.1. Welche GraKas für den PC unterstützen das und wie groß ist der Markt dann für sowas? Adapter gibt's für sowas auf dem Markt scheinbar nicht, und welcher PC-Junkie möchte sich jetzt für seine 500€ Sony PSVR2 nochmal zusätzlich einen Adapter für gefühlt 300€ kaufen?
Oder einfach eine Lösung à la PS Portal mit Steamlink: wie bei der Quest 3 dann den Content nur auf die Brille streamen? Lohnt dann warscheinlich nur für Leute die einen VR-PC, eine PS5 und die PSVR6 haben. Dafür nur minimale zusatzkosten mit einer Streaming-App auf der Playse an den PC.
DP 1.4 ist eigentlich absoluter Standard und beinhaltet DSC. Und zwingend erforderlich sollte das nicht einmal sein – 4.000 × 2.040 Pixel lassen sich selbst mit 10 Bit Farbtiefe mit 100 Hz über DP 1.3 streamen. In 8 Bit (ich finde auf die Schnelle keine Angabe, die der PSVR2 mehr bescheinigt) reicht es für 125 Hz, also die maximale PSVR2-Bildwiderholrate. Mit Farbunterabtastung und 90 Hz wäre sogar HDMI 2.0 ausreichend, von der Möglichkeit einfach die Auflösung zu reduzieren, ganz zu schweigen. In meinen Augen ist letzteres zwar keine erstrebenswerte Konfiguration, aber ich würde Sony raten, einen entsprechenden Support anzubieten, da einige Laptops keinen besseren Ausgang bieten und eine niedrige "Ausprobier"-Hürde ist immer eine gute Idee. Die reale Datenrate von Wi-Fi 6, wie es überwiegend für kabelfreie Headsets genommen wird (die natürlich viel besser intern interpolieren können) liegt übrigens um den Faktor 10 niedriger.
Ohne Kabel ist das Erlebniss einfach nur so unglaublich viel besser. Das reicht schon als Kauf- oder Nichtkaufargument.
Mit Kabel lassen sich eigentlich nur Rennspiele ordentlich zocken aber Alles Andere? Gerade in Räumen rum laufen oder in Deckungsshootern oder Puzzlegames oder oder oder. Ohne Kabel unterwegs zu sein, steigert das Erlebniss in meiner subjektiven Betrachtung um 300%. Ich hasse Meta aber eine Kabelbrille kommt für mich trotzdem nicht mehr in Betracht. OLED wäre natürlich noch das i-Tüpfelchen gewesen aber dann hätte die Quest 3 wohl auch nochmal mindestens 150,- EUR mehr gekostet.
Mit Deckungsshootern habe ich keine Erfahrung da kein Interesse, aber bei allem anderen hat mich das Kabel bislang kaum gestört. Um ehrlich zu sein habe ich schon zu 1st-Gen-Zeiten teilweise unter dem Headset hervorgeschielt, um meine Position im realen Raum zu prüfen, obwohl das komplett vergessene Kabel mir ja eigentlich die Richtung zum Rechner vorgegeben hätte.
Das ist aber nicht nur vom Spiel, sondern auch von der Spielumgebung und dem Spieler abhängig und natürlich ganz stark von der Kabelführung. Wer das als Stolperfalle vor sich durch die Spielfläche ziehen muss, im Vergleich zur losen Kabellänge eher klein ist und quer über eine riesige Spielfläche hüpft, hat natürlich eher Probleme als jemand großgewachsenes, dem das Kabel meist in losem Bogen vom Rücken hängt, während er auf 2,5 x 3 m sowie nicht viel mehr als einen großen Ausfallschritt in jede Richtung machen kann, ehe er aus Angst um die Einrichtung vorsichtig werden und/oder auf Bewegungssteuerung per Tastendruck wechseln muss.
Das sind aber doch auch genau die 2 Headsets mit denen du dich messen musst. Viel Konkurrenz gibts ja sonst nicht wirklich mehr.
Vor allem die Index ist weiterhin sehr stark, laut Preisvergleich haben wir auch erstaunlich viele Suchanfragen zu Pro 2 und Crystal. (Wobei letztere wohl eher ohne den optionalen Transmitter genutzt werden wird.) Reverb war bislang auch noch nicht ganz tot, wobei sich das jetzt aufgrund der Software-Situation schnell ändern sollte. Nicht ganz einordnen kann ich diverse Neuankömmlinge, die gar nicht im Einkaufsführer gelistet werden.
Nicht gänzlich vergessen sollte man auch die Besitzer älterer Headsets. Wer da nach der Accountverknüpfung keinen Lust mehr auf Meta hat oder nie hatte steht sonst vor der Auswahl "Pico oder nichts", egal ob ihn Kabellosigkeit wichtig ist oder nicht.