Petition gegen Internetsperren / Zensur

Ja... gar nicht mal so dumm, sowas könnte echt klappen. Ich lehne sowas aber wie gesagt
entschieden ab, weil es das moralische Ziel verfehlt: Bürger zum Umdenken zu bewegen.
Also, lasst' den Scheiß, Leute. Geht nach draußen, genießt das Leben, sprecht mit Bekannten
drüber, dass sie auf die Petition und die Kritik am Thema Internetsperren gegen Kinterporno-
grafie aufmerksam werden, aber macht nicht sowas.
Ihr wisst ja: Cheater haben kleine Schwänze.
 
Man benutzt dazu die Namen von Personen bei denen man sich sicher ist das diese sowieso nicht Mitzeichnen.
Weitere Details dazu werde ich auf keinem Fall nennen.
Auch Unterschriftensammlung über Papier sind nicht manipulationssicher. Mit ein wenig Aufwand lässt sich jede form einer Petition oder umfrage gezielt in eine Richtung manipulieren. Es werden ja sogar regelmäßig politische Wahlen manipuliert, auch in "demokratischen" Ländern.

Insofern kein Argument gegen diese Petition, zumal die Platform hier von der Regierung stammt und somit in deren Eigenverantwortung fällt. Repräsentativ ist es nicht, aber es zeigt ein grobes Feedback der Bürger. Schau dir mal die anderen Petitionen an, die haben oft keine 2000 Teilnehmer. Eine mit 100.000, die zudem in den Medien behandelt wird, zeigt, dass Diskussionsbedarf besteht.

Aber man könnte es verbessern durch eindeutigere Identifizierung. aber sowas wie Eingabe von Name und Personalausweisnr. könnte dann schon wieder datenschutzrechtlich bedenklich sein... :(

Naja, es ist jedenfalls besser als diese üblichen ePetitionen, wo dann alle Kiddies mit "da_Hunta" und "C3r3al K1llah" unterschreiben, weil sie ja so 1337 sind. :ugly: :D
 
mal was ganz interresantes um das thema wiederzubeleben

Fragestunde im Deutschen Bundestag: Die FDP-Fraktion stellte eine kleine Anfrage an die Bundesregierung bezüglich Web-Sperrungen von Kinderpornos

Das Weblog ODEM berichtet über eine kleine Anfrage der Freien Demokraten(FDP) an die Regierungsparteien CDU/CSU & SPD im Deutschen Bundestag. Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass den regierenden PolitikerInnen weitgehende Kenntnisse zum Themenkomplex Kinderpornografie fehlen. Trotz dieser offenbarten UNkenntnis soll am Gesetzentwurf für Internetsperren & Zensur weiterhin festgehalten werden. Lesen Sie mehr über die Ahnungslosigkeit unserer Bundesregierung mit einem Klick hier...

Die Bundesregierung hat keine Kenntnis, will aber sperren - ODEM.blog

Frage: In welchen Ländern steht Kinderpornographie bislang nicht unter Strafe?

Antwort: Dazu liegen der Bundesregierung keine gesicherten Kenntnisse im Sinne rechtsvergleichender Studien vor. [...]

Frage: Wie viele Server [...] stehen in Ländern, in denen Kinderpornographie nicht unter Strafe steht?

Antwort: [...] [Die Bundesregierung] hat keine Informationen über Serverstandorte in solchen Ländern.[...]

Frage: Über welche wissenschaftlichen Erkenntnisse verfügt die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Verbreitung von Kinderpornographie [...]

Antwort: Die Bundesregierung verfügt über keine eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse. [...]

Frage: In welchem Umfang plant die Bundesregierung die vergabe einer wissenschaftlichen Studie über das Ausmaß und die Wege der Verbreitung von Kinderpornographie im Internet und Wege zur Effektiven Bekämpfung solcher Inhalte?

Antwort: Die Bundesregierung plant derzeit nicht die Vergabe einer wissenschaftlichen Studie. [...]

Frage: Welche Sperrlisten anderer Länder hat die Bundesregierung untersucht?

Antwort: Die Bundesregierung hat keine Sperrlisten untersucht. [...]

Frage: Auf welche Datengrundage stützt sich die Bundesregierung bei der Einschätzung des kommerziellen Marktes für Kinderpornographie in Deutschland?

Antwort: Die Bundesregierung verfügt über keine detaillierte Einschätzung des kommerziellen Marktes für Kinderporngraphie in Deutschland. [...]

Frage: Wie Hoch schätzt die Bundesregierung die Gefahr ein, dass Anbieter und Interessenten von Kinderpornographie die Sperren für sich ausnutzen, um zu ermitteln, ob sie sich bereits im Fokus von Ermittlungen befinden? [...]

Antwort: Die Bundesregierung sieht hierin keine Gefahr. [...] [Anmerkung: sprich: technischer Sachverstand: Null.]


Die Antwort der Bundesregierung offenbart eine totale Unwissenheit in Sachen Kinderpornos. Es gibt also keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema. Die bekannten Schätzungen von Millionenzahlen sind reine Spekulation und entbehren jeder nachgewiesen Grundlage. Aufgestellte Behauptungen der Politik, Justiz, Kinderschutz und Medien sind demnach alle falsch. Diese falschen Zahlen werden zum Zwecke der Einführung von Stopp-Schildern intrumentalisiert und nicht hinterfragt.

Unabhängig vom Ausgang des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens besteht die dringende Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Untersuchung über die tatsächlichen Inhalte/Zahlen etc. von Kinderpornografie. Dabei wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erweisen, dass es neben wenigen Gewaltdarstellungen auch viele einhellige Pornografie gibt. Diese wahrhaftigen Erkenntnisse kann nur eine fundierte Studie ans Tageslicht bringen. Das an dieser Wahrheit kein großes Interesse besteht ist schlimmerweise die Realität. Die ganzen bisherigen Lügen müßten über Bord geworfen werden. Dies hätte einen massiven Einbruch von Spendengeldern zur Folge. Deshalb ist es viel einfacher weiterhin verlogene Zahlenspiele zu publizieren und die gesamte Öffentlichkeit zu täuschen.

Die jetzt geführte politische Debatte und öffentliche Diskussion könnte jedoch auch dazu beitragen, dass eine solche Studie in Auftrage gegeben wird. Das Thema ist zu wichtig, um dafür keine finanziellen Mittel bereitzustellen. Das Ergebnis einer solchen Studie sollte vor Verabschiedung eines Sperr-Gesetzes abgewartet werden. KEIN Gesetz ohne wissenschaftliche Erkenntnisse. In der nächsten Legislaturperiode bleibt der neuen Bundesregierung noch ausreichend Zeit für diese Studie. Denn die Wahrheit lügt nicht !!
 
Das ist halt genauso purer Aktionismus, wie das Verbot von Killerspielen....

Aber das man die Unkenntnis auch noch so offen zur Schau stellt ist wirklich peinlich.
 
ûnd sowas machen wir mit

MEIN problem ist, das ich den scheiß noch 2jahre mitmachen MUSS, ich habe gar keine andere wahl, weil ich nicht wählen darf, obwohl ich sicher nicht nur für mich spreche wenn ich sage, dass nicht nur volljährige wählen dürfen. Denn ich persönlich will nicht ständig tatenlos daneben stehen müssen.
Ich stehe aktuell überhaupt nicht hinter unserem System, erschreckend, welche idioten Macht haben. Am liebsten würde ich einmal (und ich glaube das würden viele gerne) mal Auge in Auge mit denen droben beispielsweise über sowas diskutieren, wobei das ja bekanntermaßen nicht das einzige Problem ist.

Ich gehöre garantiert nicht zu den typen, die daneben stehen und die Hand vor den Mund halten, es ist langsam finde ich an der Zeit für Deutschland aufzuwachen.
 
Das Ergebnis einer solchen Studie sollte vor Verabschiedung eines Sperr-Gesetzes abgewartet werden. KEIN Gesetz ohne wissenschaftliche Erkenntnisse. In der nächsten Legislaturperiode bleibt der neuen Bundesregierung noch ausreichend Zeit für diese Studie.

Dem kann man nur zustimmen - bis auf die Zeit: Die bleibt dieser Regierung nämlich nicht... (Der Chef-Zensorin schon, wenn man sich die Wahlergebnisse der FDP und ihre Koalitionsmöglichkeiten anguckt - da werden wir ganz schnell wieder von Leyen regiert.)



MEIN problem ist, das ich den scheiß noch 2jahre mitmachen MUSS, ich habe gar keine andere wahl, weil ich nicht wählen darf, obwohl ich sicher nicht nur für mich spreche wenn ich sage, dass nicht nur volljährige wählen dürfen.

Nö, die sprichst noch für einen Kreis weitere Leute - aber leider ein Kreis, der verschwindet klein im Vergleich zum Kreis derer, die politisch noch schlechter informiert und noch leichter beeinflussbar sind, als der durchschnittliche Bild Leser.

Ich stehe aktuell überhaupt nicht hinter unserem System, erschreckend, welche idioten Macht haben. Am liebsten würde ich einmal (und ich glaube das würden viele gerne) mal Auge in Auge mit denen droben beispielsweise über sowas diskutieren, wobei das ja bekanntermaßen nicht das einzige Problem ist.

Jup, das wollen viele...
Leider sind darunter so viele, die das Konzept einer "Diskussion" nicht kapieren, dass ich mitlerweile Verständniss für Politiker habe, die nach ein paar Versuchen jede weitere direkte Dikussion nur noch als Zeitverschwendung ansehen. (hatten da neulich ne Schöne Podiumsdiskussion zum Thema Bologna-Prozess... - ich weiß nicht, ob mir einfach die nötigen Qualifikationen für moderative Tätigkeiten fehlen, aber DEN ""Redeleiter"" hätte ich nach 10 Minuten rausgeworfen)
 
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