AW: PC-Wasserkühlung mal anders: 500 Liter Wasser und 2-Meter-Tropenwurzel
Ich bin seit 20 Jahren Aquarianer, habe einen sehr großen Teil meiner Fische (auch die Zwergkugelfische im Becken) selber gezüchtet und aufwachsen gesehen. Ich bin mittlerweile zu der Auffassung gelangt, dass 1. Zimmertemperatur für viele Fische vorteilhafter ist, da bei 23-26° mehr Sauerstoff im Wasser gebunden ist als bei 28-30°C und 2. Hab ich gemerkt, dass Schwankungen, sofern sie träge passieren, auch zum Wohlbefinden beitragen.
Die Zwergbuntbarsche, die man im Sommer in den Gartenteich setzt, sehen nach 3 Monaten robuster und kräftiger aus, als im Aquarium!
Wichtig ist vor allem:
- schwacher Besatz und viel Platz (räumlich wie biologisch)
- die emersen Pflanzen wie Bambus und Efeu sowie ein dicke Mulmschicht puffern die Chemie und sorgen für zusätzliche biologische Filterung
-abwechslungsreiche Fütterung (ich unterhalte mehrere Schnecken- und Futtertierzuchten...)
Konstante Temperaturen sind Blödsinn, die gibts nirgendwo. Die Schwankungen sind sogar sinnvoll, weil zB der CO2 Gehalt nachts ansteigt, wenn Fische und Pflanzen gleichermaßen Sauerstoff veratmen und die höhere Konzentration in 1-2 Grad kühlerem Wasser dem entgegenwirkt.
Nur für die Zucht brauchen manche Fische "unhygienische" 28°C weil die Jungfische so klein sind, dass sie von Bakterien und Infusorien leben. Die gedeihen besser, wenns wärmer ist.