OC: Intel C2Q 9550 @ 3,4GHz

iCore

Schraubenverwechsler(in)
Moin,

ich habe mich momentan mal an das Projekt herangewagt, meinen Prozessor ein wenig zu übertakten, um einfach ein wenig theoretisches Wissen, welches ich in der Berufsschule gesammelt habe, anzuwenden. Nativ läuft die CPU bei 2,83GHz und einem FSB-Takt von 333MHz. Ich habe nun den gestrigen Tag ein wenig an dem Ganzen herumgetüftelt und habe versucht, das Ganze bei 3,4GHz, d.h. FSB von 400 MHz stabil zu kriegen. Aber irgendwie wollte die CPU mit dem OC-Wert nicht so sehr mitmachen. Bei Prime gaben regelmäßig einzelne Kerne auf oder das Programm hängte sich ohne Rückmeldung auf. Mit stetem Hochdrehen des VCore wurde es auch ein wenig besser, doch irgendwann war ich an dem Punkt angelangt, wo ich der CPu nicht mehr Spannung zumuten wollte. Hier erstmal wichtige Infos für euch:

CPU: C2Q 9550 @ 3,4GHz --> Max-Temp: 54°C
Multiplikator: 8,5
Mainboard: P5QL Pro, P43 Chipsatz (max. FSB 1600 quadpumped)
RAM: 4GB Corsair XMS2 1066 @1066MHz
Netzteil: Coolermaster Silent Pro M500
Grafik: MSI GTX560TI Twin Frozr2

Werte:

FSB: 400MHz (1600MHz quadpumped)
RAM-Takt: 1066MHz
PCI-e-Takt: 100MHz fixed
VCore: 1,29325V
FSB-Voltage: 1,1V & 1,2V (beides ausprobiert)
NB-Voltage: 1,1V
SB-Voltage: 1,5V
DRAM-Voltage: auto (also 2,1V in dem Falle)

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich das System unter besagtem Takt stabil bekomme?
3,2GHz bei 1,275V VCore klappen (FSB von 376MHz), aber da ist der RAM-Takt so ungünstig vom BIOS berechnet (1000irgendwas MHz). Macht das überhaupt etwas, wenn der RAM nicht in den standardmäßigen Taktungen wie 400MHz oder 533MHz arbeitet?

Zusätzlich: Ich weiß ja, dass manche mit den Netzteilen überdimensionieren, dennoch würde mich interessieren, wieviel Mehrbelastung eine Übertaktung für das Netzteil bedeutet. Ich wäre mit Standardtakt bei ca. 350W, hätte also noch 150W Luft nach oben für die Übertaktung.
 
Also irgendwas läuft da schief. Mein Q9550 läuft ohne Spannungsveränderung (einfach auf AUTO gelassen) auf 3,4GHz bei max. 1,16V.

Einstellungen im BIOS:
FSB: 400
RAM: 667 (um dann auf 800 zu kommen)
PCI-e: Einstellung gibts bei mir nicht
Spannungen alle auf AUTO
Multi auf 8,5 gefixt (AUTO rausgenommen)
Stromsparfunktion hab ich angelassen, alle anderen Funktionen aus.

Der RAM sollte schon etwa in seiner Spezifikation laufen, wie hast du den Teiler denn im BIOS eingestellt?

Das hier schon gelesen???
http://www.tomshardware.de/foren/240188-6-q6600-ubertaktungs-guide
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Teiler ist nicht einstellbar, sondern es sind sozusagen aus den jeweiligen Teilerwerten RAM-Takte vorauswählbar. Ich habe dann den ausgewählt, der vom unteren Ende am nächsten am Maximaltakt meines RAM's liegt.

Achja: Meine CPU ist im E0-Stepping, welches Stepping ist deine?

Ansonsten versuche ich ja, die Spannungswerte so niedrig wie möglich zu halten, um unnötig große Abnutzung zu vermeiden (Wenn man die Werte auf Auto belässt, stellt das Mainboard das normalerweise zu hoch ein. Da solltest du vllt. ein Auge drauf werfen). Ich habe aber im Forums-Tutorial etwas recht interessantes über GTL's und deren Verbindung mit der VTT (also FSB-Spannung) gelesen. Ich werde nachher mal schauen, ob ich derartige Optionen in meinem BIOS habe und dann daran etwas herumwerkeln.
 
Wen man schon schreibt, man lässt die Spannungen auf "Auto", sollte man sich wirklich überlegen, ob man auch wirklich Tipps geben sollte, zumal jeder wissen sollte, das man quasie nichts auf Auto lässt.

Es ist ein P43 Chipsatz, da kann man nicht so viel machen, da ist möglicherweiße etwas über FSB 400 schluss, probier mal mit 1,12-1,14Vnb, da kann man ruhig noch einiges geben, 1,20V sollten im schlimmsten falls funktionieren.
 
Wen man schon schreibt, man lässt die Spannungen auf "Auto", sollte man sich wirklich überlegen, ob man auch wirklich Tipps geben sollte, zumal jeder wissen sollte, das man quasie nichts auf Auto lässt.

Es ist ein P43 Chipsatz, da kann man nicht so viel machen, da ist möglicherweiße etwas über FSB 400 schluss, probier mal mit 1,12-1,14Vnb, da kann man ruhig noch einiges geben, 1,20V sollten im schlimmsten falls funktionieren.

Also 1. hab ich irgendeinen Tipp gegeben?
Und 2. hab ich die Spannung auf AUTO gelassen, weil ich nach ausgiebigen Tests festgestellt habe, dass so niemals über 1.16V erreicht werden. Bei meinem Board könnte ich nur auf 1,2V oder 1,3V fixen, wäre ja wohl sinnfrei, oder?
Und zu deiner 2. Aussage: Mehr als 400FSB will er doch gar nicht. Er möchte es einfach nur stabil haben!

b2t:

Hab auch das E0 Stepping, gerade dann solltest du auch ohne Spannungserhöhung auskommen.
Das was du mit auswählbaren RAM-Takten meinst, das ist bei unseren Boards der Teiler. Welche Werte hast du denn da zur Auswahl? Ich nehm mal an du hast da auf 1000 gestellt? Probiers mal etwas niedriger. Welchen RAM-Takt zeigt dir denn dein Bootscreen an?
 
Der Teiler ist nicht einstellbar, sondern es sind sozusagen aus den jeweiligen Teilerwerten RAM-Takte vorauswählbar. Ich habe dann den ausgewählt, der vom unteren Ende am nächsten am Maximaltakt meines RAM's liegt.

Wie gesagt werden die möglichen Taktraten vorberechnet angezeigt. Da ich momentan auf Arbeit bin, kann ich dir jetzt leider nicht die genau vorhandenen Werte bei 376MHz FSB angeben, wo sie halt krumm sind.

Edit: Der Wert um die 1000MHz, den ich gewählt hab, muss der 3:4-RAM-Teiler sein, denn: 376:3 = ~125,333 --> 125,333 * 4 = ~501,333 --> 501,333 * 2 = ~1002,667MHz

Bei 400MHz FSB sind die RAM-Takte allerdings schön rund.
DDR2-800: 400MHz FSB : 400MHz RAM-Takt (1:1) ist logischerweise der als am niedrigsten auswählbare Wert.
DDR2-1066: 400MHz FSB : 533MHz RAM-Takt (müsste 3:4 sein) ist zwei Stufen darüber und genau das, was ich mir wünsche.

Edit2: @Jolly91 Ich hatte das Ganze schon mit 1,2V Northbridge-Spannung versucht, jedoch mit wenig Erfolg. Ich werde nachher aber nochmal mit deinen Werten und einfach mal frechen 1,2VCore wie in deiner Signatur einen Testlauf starten. Mehr als Undervolting kann ja nicht wirklich passieren.
 
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Hab mir das Manual von deinem Board mal angeschaut. Stell mal DRAM Frequency 887 ein, sollte dann 1066 bei rauskommen.
Wie gesagt 3,4 sollten locker ohne Spannungserhöhung gehen. Vielleicht doch !erstmal! auf AUTO lassen und testen.
 
Ich scheine es geschafft zu haben, die 3,4GHz zu stabilisieren. Es lag anscheinend nicht an der CPU, sondern an der FSB Termination Voltage und der Northbridge Voltage.
Folgende Werte Habe ich geändert:
VCore: 1,29325V --> 1,25V
FTT: 1,1V --> 1,2V
VNB: 1,1V --> 1,2V

Ein Komplettdurchlauf von Prime Small FFT ergab keine Fehler. High FFT ist bis jetzt auch stabil.

@NeoP: Falls ich doch auf 3,2GHz zurückrollen sollte, werde ich mir das merken. Danke dir!

Nun bleibt nur die Frage, ob man die VCore noch nach unten drücken kann und ob die 1,2V für FSB und Northbridge auf Dauer schädigend sind. Ich wollte mich eigentlich in 10mV-Schritten bis zur Stabilität hocharbeiten, aber irgendwie hat das Mainboard immer automatisch um 100mV erhöht, auch wenn ich bspw. 1,11V als Wert eingegeben habe.

EDIT:

Kleines Update:

Nach gut 2 Runden Battlefield 3 (ca. 45min) kann ich ein positives Fazit ziehen. Höchste Kerntemperatur lag bei 61°, was noch im Bereich des Vertretbaren ist. Von der Leistung her hat sich zu meinem Erstaunen zumindest bei BF3 Einiges getan: SSAO --> HBAO, Schatten --> "high" und FXAA "low" --> "medium" und trotzdem 40 bis 80 FPS bei 1080p. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Anhebung des Prozessortakts bei einem eher GPU-lastigen Spiel wie Battlefield 3 so viel ausmacht.

Ich versuche jetzt jedoch noch, den VCore so weit es geht zu drücken. 1,2V haben einen sofortigen Bluescreen beim Start verursacht. Jetzt teste ich es gerade mit 1,225V. Bis jetzt sieht alles okay aus.

EDIT2:

Ich habe jetzt eine weithin optimierte Einstellung erreicht. Bei 1,2375VCore ist die CPU komplett stabil und läuft durch Small und Large FFT's, ohne Probleme zu verursachen. Ich denke abschließend, dass nicht die CPU der Problemverursacher in dem ganzen Prozess war, sondern der P43-Chipsatz vom Mainboard. Wäre ich damals nicht so geizig gewesen und hätte ich mir bspw. ein P5Q mit P45 geholt, wäre mehr aus der CPU bei weniger VCore herauszuholen gewesen, vor Allem ohne Modeleien an der Chipsatz- und Sockelspannung. So bin ich zufrieden und zuversichtlich, dass mein Setup den Overclock bis nächstes Jahr aushält, wenn ich mir ein Haswell-System zusammenbauen werde.
 
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