NSFNET - das erste Internet-Backbone (PCGH Retro, 09. Juni)

Man sollte sich mal den damals technischen Fortschritt der durch 1,5 MBit/s ermöglichten Leitungen durch den Kopf gehen lassen (selbst die 56kbit/s waren da nicht anders von Vorteil).
Im Gegensatz zu heutigen Streaming Daten, welche bis auf eine kurze Belustigung keinerlei Sinn ergeben, wurden damals sonst nur per Band/Platten sowie teurem "bewachten" Kurierfahrer bewegliche Daten abgeglichen, die danach sowohl sicherer an verschiedenen Plätzen lagen und jederzeit auch zeitoptimiert und ohne Abgleichprobleme neu synchronisiert werden konnte.
Kommunikation auf reinem Textweg verbrauchte zudem extrem wenig Daten und war ein weiterer Pluspunkt.
Aus meiner Sicht gibt es da nix zu belächeln etc., es war der Anfang von etwas ganz Großem, bei welchem heute einfach jede Optimierung verloren gegangen ist und das andernorts Übliche "Masse statt Klasse" vorherrscht.
 

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1991 war die Leitung dann 45 MBit/sek. "dick".
Hach, was hätte ich bei meinem 1. PC mitte der 90er für eine 1Mbit-Leitung gegeben.

Da hat es erst mal gepfiffen:
1654761334892.png


und dann, so nach einer Minute, baute sich langsam das erste Bild auf.

Später ging es schon intern:
1654761606248.png


natürlich von 3com.
Eine Fire-and Forget Firma.
Damit gab es niemals Probleme und auch die Netzwerkkarten waren bombenstabil.

Als dann ISDN mit 2 Kanälen und freiem Telefon bei Internetnutzung kam, ging die Geschwindigkeitssteigerung so richtig los, bis DSL alles verzehnfachte.

Für meine erste DSL-Leitung hab ich unheimlich viel Geld im Monat bezahlt.

Und heute stehen wir hier:

DSL weltweit.jpg

https://de.statista.com/statistik/d...digkeit-in-ausgewaehlten-weltweiten-laendern/ .

Nein, weiter runter.
Also hinter Kuwait, Monaco, Neuseeland und den VAE.
 
Uff, immer diese verwöhnten Kiddies.... Mein Einstieg in die Datenfernübertragung begann mit einem sogenannten Akkustikkoppler. Übertragungsrate maximal 300 Baud = 300 Bit pro Sekunde. 8 Bit Daten zuzüglich 2 Kontroll-Bits. Und man mußte den jeweiligen Zielrechner noch per Telefonnummer "anrufen". Das hat eine Schule in meiner Heimat mal im Rahmen einer Projektwoche eine, ähem, "etwas erhöhte" Telefonrechnung eingebracht, weil wir die Gelegenheit nutzten, ein damals neues Epyx-Game aus Amiland zu "importieren". Für die Übertragung haben wir etwa 4 Tage zu 7 Stunden gebraucht, also rund 28 Stunden. Damals kostete eine (1!!!) Minute Telefonverbindung von Deutschland in die USA etwa 7,60 DM, also etwa 3,88 Euro. Pro Minute, Flatrate´s gab´s damals halt noch nicht.
 
Uff, immer diese verwöhnten Kiddies.... Mein Einstieg in die Datenfernübertragung begann mit einem sogenannten Akkustikkoppler. Übertragungsrate maximal 300 Baud = 300 Bit pro Sekunde. 8 Bit Daten zuzüglich 2 Kontroll-Bits. Und man mußte den jeweiligen Zielrechner noch per Telefonnummer "anrufen". Das hat eine Schule in meiner Heimat mal im Rahmen einer Projektwoche eine, ähem, "etwas erhöhte" Telefonrechnung eingebracht, weil wir die Gelegenheit nutzten, ein damals neues Epyx-Game aus Amiland zu "importieren". Für die Übertragung haben wir etwa 4 Tage zu 7 Stunden gebraucht, also rund 28 Stunden. Damals kostete eine (1!!!) Minute Telefonverbindung von Deutschland in die USA etwa 7,60 DM, also etwa 3,88 Euro. Pro Minute, Flatrate´s gab´s damals halt noch nicht.
6.518,4€? hat die schule gezahlt und solch späße verboten daraufhin?:D
 
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