Helligkeit als einzigen Messwert zu nehmen ist irreführend. Kontrast spielt eine sehr große Rolle beim menschlichen Bildeindruck. Es spielt keine Rolle, wenn ein IPS Schirm 500 Nits mit einer Beleuchtungszone rausballert, der Umstand, dass IPS nicht wirklich Pixel auf schwarz schalten kann bedeutet dass der Kontrast irgendwo bei 1000:1 versandet.
Umgekehrt ist es so, dass wenn OLED wirklich einen Pixel abschaltet, der weiße Pixel daneben als viel heller empfunden wird als er eigentlich ist, weil eben Kontrast eine Rolle spielt.
Intuitiv würde man sage, der höchste Kontrast ist zwischen schwarz und weiß und mit einem Messgerät kann man das auf dem Papier beweisen. Das ändert nix an der Tatsache, dass der Aufbau des menschlichen Auges und seine Funktionsweise bedingt, dass der stärkste Kontrast den ein Mensch sehen kann zwischen den Farben schwarz und gelb ist.
Wie gesagt, es ist ein einfaches in einen MediaMarkt zu gehen und sich einen LG 600Nits OLED gegen einen 2000 Nits Samsung QLED Fernseher anzusehen und dann einen QD-OLED von Samsung im Vergleich. Das ist nicht dreimal so hell, auch wenn der Wert das suggeriert. Menschliche Sinne funktionieren in der Regel so, dass erst eine Verzehnfachung eines Messwertes als subjektive Verdopplung durchgehen. Das ist gut, denn sonst würde man nach draußen in die Sonne gehen und wäre sofort blind.
Geht bei Sonne und blauem Himmel raus, das sind 100.000 (!) Lux. Wenn eine Wolke davor ist bricht man auf ein fünftel bis ein Zehntel runter. Das merkt man im Normalfall nichtmal. Von daher sind Argumentationen im Bereich von 250-500 Lumen sehr theoretischer Natur.