Nach Nvidia: AMD kappt überraschend Treiber-Support älterer GPUs - und Windows 7

Was soll GCN1.3 sein?
Der Nachfolger von GCN 1.2 (Tonga und so weiter), eben Fiji. Manche haben die Generationen anders durchnummeriert, aber 3DCenter, Hardwareluxx, PCGH und einige weitere hatten damals diese Nummerierung.

BTW: Ich habe das ursprüngliche Posting mittlerweile angepasst, wegen des grundlegenden Missverständnis, worauf ich hinaus wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über den Wegfall von GCN3 bin ich etwas verwundert.

Ein Schnitt bei GCN1 hätte sich angeboten, da diese Generation nur DX12 FL11_1 unterstützt, kein FreeSync-Support anbietet und auch nicht über seperate MECs verfügt (MicroEngineCompute = ACEs).

Als nächstes wäre es noch sinnig gewesen GCN1&2 raus zu schmeißen, denn GCN3 bot Verbesserungen bei den MECs an, verwendet ein anderes Instruction-Encoding, hat neue Instruktionen mit wichtigen Features bekommen und wurde auch federführend was den Software-Support bei Linux angeht, ab GCN3 wurde der neue AMDGPU-Kerneltreiber verwendet und ROCm wurde auch primär für GCN3 und später gebaut.
GCN3 und GCN4(Polaris) teilen sich noch die gleiche ISA, entsprechend hätte ich eher erwartet das GCN1&2 fallen gelassen werden und einige Jahre später GCN3&4.

Der Legacy-Support für GCN3 wirkt auch komisch, weil AMD noch Mitte 2016 neue APUs mit GCN3 auf den Markt veröffentlicht hat.
So hat am Ende GCN1 zumindest offiziell 9 Jahre support genossen, während es bei GCN3 stellenweise nur 5-6 Jahre waren.

In Bezug auf Windows11 würde ich mir aber keine Sorgen machen.
Es funktionieren noch teils uralt DX10-Geräte völlig passabel unter Windows10.
Echte Einschränkungen würde ich bei frisch abgelaufenen Produkten nicht erwarten.
Ich gebe zu, bei Treiberentwicklung bin ich etwas ungebildet.
Aber wäre es von der Treiberarchitektur her nicht sowieso seh ähnlich wenn man GCN1.0 bis die aktuellste Version hin unterstützt? Lediglich fehlende Features unterstützt man halt mit GCN1-3 nicht und hätte damit ja kaum mehr Arbeit... oder irre ich mich und ist das Pflegen der alten Produkte im Gegensatz zu den neueren Versionen so viel mehr Aufwand?
 
Wer geilt sich woran bitte auf?
Und nein, viele Seiten verwenden die offiziellen Angaben, was viel klarer ist!

GCN4 wird sicher noch einige Jahre unterstützt werden, so alt sind die Karten noch nicht.
 
Ich gebe zu, bei Treiberentwicklung bin ich etwas ungebildet.
Aber wäre es von der Treiberarchitektur her nicht sowieso seh ähnlich wenn man GCN1.0 bis die aktuellste Version hin unterstützt? Lediglich fehlende Features unterstützt man halt mit GCN1-3 nicht und hätte damit ja kaum mehr Arbeit... oder irre ich mich und ist das Pflegen der alten Produkte im Gegensatz zu den neueren Versionen so viel mehr Aufwand?
Ich kenne die Kostenrechnung auch nicht, entsprechend ist es schwer ein Urteil zu fällen, ab wann man flapsig gesagt einem Unternehmen vorwerfen kann, faul bzw. knauserig zu sein.
Du hast recht damit das in vielerlei Hinsicht GCN1-5 sehr ähnlich ausfallen und viele Kernkomponenten gleich sind, allerdings gibt es im Detail dann doch viele Unterschiede zwischen den Generationen, die man bedenken muss und wo es hier und da nicht so einfach ist fehlende Features nicht zu unterstützen, da diese teils zwangsweise vorhanden sein müssen.

Z.B. ist AMDs Compute-Stack ROCm darauf angewiesen, dass die Compute-Queue-Scheduling-Fähigkeiten auf dem Niveau von GCN3 sind, dass müsste man anders und gesondert für GCN1 implementieren (Man hat es für Hawaii/GCN2 getan).
AMD hat unter Linux auch einen neuen Display-Code geschrieben, welcher allerdings erst ab GCN3 unterstützt wird.
Ebenso wird der Kernel-Treiber AMDGPU bei Linux erst ab GCN3 als Standardeinstellung verwendet und GCN1&2 verwenden als Default noch den Radeon-Kerneltreiber.
Bei AMDGPU und auch DAL (neuer Display-Treiber) wurde auch ewig daran geschraubt, dass mit GCN1&2 kompatibler zu gestalten und man kann diese auch verwenden, aber als Default gibt es die nach wie vor nicht, da es einige Randbereiche gibt, wo es zu Problemen kommen kann.
Und wenn man selbst in der aktiven Supportphase so lange gebraucht hat, um einen gewissen Grundsupport aufzubauen, dann kann man sich schon vorstellen, dass AMD keine Lust hat sieben Produktgenerationen zu pflegen, denn Code und Features entwickeln sich immer weiter und immer mehr Randbedingungen kommen hinzu, die nervig sein können.

Also man kann schon einige Unterschiede aufzählen, zwischen GCN1, 2 und 3.
Wie schon erwähnt verfügt GCN1 nur über starre Implementierung von Async Compute bzw. Compute-Queue-Scheduling.
Kein Microcode-Support, keine virtuelles Scheduling der Queues, iirc keine Möglichkeit eine Priorisierung der Queues zu unterstützen.
Die Display-Engine unterstützt kein FreeSync, hat noch Support für analoge Displayausgänge, welche z.B. DAL auf Linux gar nicht unterstützt.
Bei Windows könnte es ebenso sein, dass AMD eine andere Treiberinfrastruktur hat und nicht ewig unterschiedliche Code-Bereiche mittragen und pflegen möchte.

Es gibt auch bei jeder Hardware Bugs und einige notwendige SW-Workarounds, dass erschwert die Verwaltung auch noch, vor allem wenn man dann halt wirklich sieben Generationen und über 30 unterschiedliche Chips oder so betrachten muss.

GCN3 hat einige Änderungen bei der 3D-Engine mitgebracht, Tessellation kann teils anders gehandhabt werden, Delta Color Compression wurde eingeführt, es gibt neue Instruktionen und Funktionsweisen wie für Cross-Lane-Operations, die AMD auch über Shader Intrinsics zugänglich gemacht hat.
Das ist bei GCN1&2 noch hier und da sehr unterschiedlich implementiert.

Wie gesagt, ich finde es etwas schwerer technische Argumente zu finden, warum man auch GCN3 abschneidet, obwohl da noch sehr viele Ähnlichkeiten zu GCN4 bestehen, aber auch dort gab es ein paar Änderungen bei den CUs, der Geometry-Engine, viele IP-Blocks wurden auch bei der Funktionalität aktualisiert.
 
Wahrscheinlich war FSR schlicht der Cut, weil AMD ihre Manpower für immer mehr moderne Features brauchen.
Die haben nicht so viele Treiberprogrammierer, wie Nvidia und diese sind jetzt auch nicht gerade im Überfluss auf dem Arbeitsmarkt zu finden.

Die große Frage ist, wieviel Arbeit das macht. Die schreiben den Treiber nicht für jede Karte neu, sondern einen für alle. Extra Arbeit gibt es nur, wenn es auf den alten Karten zu Problemen kommt und auf den anderen nicht. Das dürfte aber eher selten der Fall sein.

Sin ergibt es nur, wenn die Karten weite Teile der Funktionen nicht unterstützen, aber ich sehe nicht, was das bei diesen Karten sein soll.

Der vorhandene Treiber ist so gut, der reicht noch Jahre. Gute Entscheidung von AMD und kein Nachteil für den Kunden.

Es gibt drei Möglichkeiten:
1: du hast keine Ahnung
2: Fanboy (in der Bedeutung, dass beim Lieblingskonzern auch offensichtliche Nachteile zwanghaft schön geredet werden)
3: du trollst rum und machst dich über Leute lustig, die so eine Karte haben.

Tatsache ist, dass es schon gleich danach zu Problemen kommen wird. Anpassungen, die die Leistung der Spiele steigern, wird es für die Karten nicht mehr geben und wenn die ersten Graphikfehler kommen, dann werden die auch nicht mehr behoben.

Damit ist es ein massiver Nachteil für den Kunden.

Was ich schon beinahe lustig finde ist das die mit HW von 6-7 Jahren Plus auf einmal die größten Fans von Win 11 sind , irgendwie ist da was Falsch gelaufen ;)

Wenn man es gratis bekommen kann, warum sollte man es dann nicht nutzen. Quasi von W8 auf W10 und jetzt auf W11. Mein Laptop wird auf jeden Fall geupgradet, beim PC habe ich es mir überlegt W10 draufzuspielen, das wird dann W11. Alles Hardware von 2012 und 2013 (gekauft 2015). Nur auf meinem Atom Tablet muß ich es mir noch ganz genau überlegen, 2GB RAM sind einfach echt wenig.

Finde ich gut, weg mit den alten Zöpfen.

Es stellt sich eben die Frage was das bringen soll und da bleibt ein übler Beigeschmack.
 
Damit ist es ein massiver Nachteil für den Kunden.
Ja, da stimme ich sogar zu. Nur ist es eben nicht die Aufgabe eines Unternehmens den Kunden Vorteile zu bringen wenn es dieses nur Geld kostet. Unternehmen streben im Idealfall eine Win-Win Situation an. Kunde profitiert und Unternehmen profitiert. Kunde ist glücklich und kauft weitere Produkte, Unternehmen hat sichere Einnahmen und kann wachsen.
Wenn das aber nicht mehr zutrifft, weil ein Controller im Unternehmen rausgefunden hat, daß zuviel Zeit und damit Geld für veraltete Produkte aufgewendet wird und diese Ressourcen in der Entwicklungsabteilung für neue Produkte fehlen, dann sind die Nachteile des Kunden ganz schnell kein Thema mehr. Und Entwickler sind knappe Ressourcen,
Solche Enstcheidungen trifft ein Unternehmen nicht aus einer Laune heraus, in der Regel sind dazu vorab ausfühliche Analysen von Zahlen erfolgt, die uns hier nicht zur Verfügung stehen und zudem fließt auch mit ein, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß einem das Ganze am Markt um die Ohren fliegt. Und keiner hier weiss ob, nur weil man für alle Karten den gleichen Treiber läd, nicht intern trotzdem für jede Karte eigene Module programmiert und gewartet werden müssen. Das weiss nur AMD und nicht Freizeit Foren User, die einfach ihre Vorstellung wie Dinge sein sollten zu Fakten erklären.

So ärgerlich das vielleicht auch für einige oder auch viele hier sein mag, ich bezweifle das AMD die Entscheidung getroffen hätte wenn sie befürchten müssten, daß die so verprelllten echten Schaden für die Zukunft anrichten können. Mal ehrlich, wenn Kunden mit Abwanderung drohen die alle 6-7 Jahre mal was neues von einem kaufen und ich kann dafür die Kunden glücklicher machen die alle 2-3 Jahre was von mir kaufen, auf wen konzentriere ich mich als Unternehmen dann wohl ? Ich sage da nur, Reisende soll man nicht aufhalten. Schon gar nicht wenn es bei nVidia nur unwesentlich besser läuft, auch da gibt es Unzufriedene mit nVidias Supporteinstellungsentscheidung. Der Konsument hatte hier selten so wenig Macht wie jetzt. Und wie ich schon sagte, das Gedächtnis der Kunden ist kurz. Der nächste Benchmark-Überflieger, der nächste P/L Kracher und zack, sind sie alle wieder da. Und genau wie bei Politikern interessiert sich dann keiner mehr für sein Geschwätz von gestern.

Ich verstehe den Frust der Verprellten hier durchaus, aber AMD wird die Entscheidung höchstwahrscheinlich nicht ändern nur weil ihr sie nicht nachvollziehen könnt. Ich sehe einfach nicht, daß AMD hier einen Fehler macht den sie noch bereuen werden. Sie machen es einfach nur nVidia nach, um Chanchengleichheit zu erhalten, damit sich nVidia keinen Vorteil beim Kampf um Marktanteile durch die eingesparten Kosten verschaffen kann.

Amüsant ist aber in der Tat, daß der vermeintliche Heilsbringer AMD jetzt plötzlich wie der böse Bube dasteht und das oft als hinterhältiger Gierschlund bezeichnete nVidia plötzlich als weniger schlechtes Beispiel genannt wird, obwohl sie eigentlich damit angefangen haben :D Ist wie Streit anfangen und der Gegenspieler bekommt die ganze Prügel ab :D

Es stellt sich eben die Frage was das bringen soll und da bleibt ein übler Beigeschmack.
Die Frage ist eigentlich recht leicht zu beantworten finde ich: AMD will, daß Du ne neue AMD Grafikkarte kaufst. Und wenn Du es (jetzt erst recht) nicht tun willst, naja, dann wurden wenigstens Kosten gespart, weil Dein Geld aus der Vergangenheit hat AMD schon und neues bekommt es ja offensichtlich nicht. Macht jedes Unternehmen so wenn es sich das Kundentechnisch leisten kann oder das Geld in der Kasse knapp wird. Ist eine Form von Kostenoptimierung halt.
 
Das ist ja ärgerlich, dass FSR unter Win7 nicht läuft. Eigentlich wollte ich das mal auf der RX5700 XT ausprobieren, wenn mehr Spiele unterstützt werden.
Aber die paar Jahre geht es bis MeteorLake da ist, wohl auch so noch.
 
Das ist ja ärgerlich, dass FSR unter Win7 nicht läuft. Eigentlich wollte ich das mal auf der RX5700 XT ausprobieren, wenn mehr Spiele unterstützt werden.
Aber die paar Jahre geht es bis MeteorLake da ist, wohl auch so noch.
Pssssst, nur für dich, Win 7 ist seit Jahren tot!
Keine aktuelle Hardware wird dort mehr offiziell unterstützt.
Kauf dir bloß nicht neue Prozessoren, und geh vor allem nicht damit ins Netz.
Auch wenn es läuft, du hast dann halt imemr nur noch den Legacy Modus, udn da ist halt nur die Kompatibilität gewährleistet, aber nicht der volle Funktionsumfang, wie man ja sieht, nicht wahr? :-)
 
Es gibt drei Möglichkeiten:
1: du hast keine Ahnung
2: Fanboy (in der Bedeutung, dass beim Lieblingskonzern auch offensichtliche Nachteile zwanghaft schön geredet werden)
3: du trollst rum und machst dich über Leute lustig, die so eine Karte haben.

Tatsache ist, dass es schon gleich danach zu Problemen kommen wird. Anpassungen, die die Leistung der Spiele steigern, wird es für die Karten nicht mehr geben und wenn die ersten Graphikfehler kommen, dann werden die auch nicht mehr behoben.

Damit ist es ein massiver Nachteil für den Kunden.
Ich glaube es ist eine Illusion zu glauben, dass für die Chips noch mehr als gröbstes Bugfixing gemacht wurde.
 
Ich glaube es ist eine Illusion zu glauben, dass für die Chips noch mehr als gröbstes Bugfixing gemacht wurde.

Es ist nicht so, dass AMD für jede GPU einen extra Treiber schreibt, sondern einen für alle und wenn es mit einer Serie spezielle Probleme gibt, dann werden auch die gelöst. Von daher profitieren auch ältere GPUs von der Leistungssteigerung u8nd sogar neuen Funktionen.

Was du vorher gesagt hast ist einfach nur Quatsch.
 
Die große Frage ist, wieviel Arbeit das macht. Die schreiben den Treiber nicht für jede Karte neu, sondern einen für alle.

Es ist sehr viel Arbeit, glaube es einfach.
Aus Spaß daran den Kunden zu ärgern und zum Neukauf zu zwingen, soll es wohl nicht liegen (dann würde eher nicht einmal mehr was starten).
Wenn du den Job haben möchtest und gratis arbeitest, melde dich. :-P
Wenn man über Jahrzehnte Treiberansammlungen mit hunderten an Geräten herumschleppen muss, wird es schlichtweg unmöglich, diese Arbeit zustemmen und vor allem wird es niemals stabile und schnelle Treiber udn vor allem featurereich geben können, da man aus dem Testen gar nicht mehr herauskommt und jeden Fitzel Programmcode für alles machen und beachten muss.
Bei Grafikkarten ist zudem die Sache, warum sollte man uralte Karten noch mit modernen Spielen zocken wollen udn können?
Da läuft eh nix mehr, eine Optimierung wäre so oder so sinnlos.
Und die alten Geräte sind für das aktuelle Betriebssystem vollständig ausgelutscht und laufen.
Ich betreibe eine Radeon 3850 mit Windows 10, es läuft alles, was muss (aktuell Fussball als Stream^^).
Irgendwann stellt sich so oder so die Frage, ob nicht ein Neukauf sinnvoll wäre?
Oder man gibt sich einfach mit dem Gekauften zufrieden, läßt alles so wie es ist, und hält die Füße still.
Was ich damals viel schlimmer fand, wa die Tatsache, das einige Gerätehersteller keine Legacy Treiber für Windows Vista herausgebracht haben.
So hatte ich mir gerade 2 oder 3 WLAN Karten für meine Rechner gekauft, keine 6 Monate Monate später liefen die nach einem Umstieg schon nicht mehr, weil die Hersteller einfach neue Chipsatzrevisionen auf neuen Karten herausgebracht haben.
Über so etwas darf man sich dann allerdings schon aufregen.
Also "take it easy altes Haus" ( wie der Songext). :-)
Es ist halt wie es ist.
 
Es ist nicht so, dass AMD für jede GPU einen extra Treiber schreibt, sondern einen für alle und wenn es mit einer Serie spezielle Probleme gibt, dann werden auch die gelöst. Von daher profitieren auch ältere GPUs von der Leistungssteigerung u8nd sogar neuen Funktionen.

Was du vorher gesagt hast ist einfach nur Quatsch.
Das sehe ich nicht. Neue Features und Leistungssprünge sieht man eigentlich nur, wenn die Archtiektur noch halbwegs zeitgemäß ist und von Features für die neusten Chips profitiert. Danach sieht man nur noch grobes Bugfixing. Auch so werden alle aktuellen Spiele wie bisher laufen und auch die meisten neuen werden laufen.
 
Also meinst du mit GCN1.3 eigentlich GCN4/Polaris?
Wäre Polaris nicht noch eine Gen später? Ich habe den Überblick verloren...
...auf jeden Fall habe ich diese Nummerierung immer für die verbreitetere gehalten. Und sie ergibt, mit Blick auf RDNA vs. RDNA2 ja auch Sinn, denn so konnte dargestellt werden, dass das der viel größere Unterschied als zwischen allen GCN-Revisionen war.
(...)

Wie gesagt, ich finde es etwas schwerer technische Argumente zu finden, warum man auch GCN3 abschneidet, obwohl da noch sehr viele Ähnlichkeiten zu GCN4 bestehen, aber auch dort gab es ein paar Änderungen bei den CUs, der Geometry-Engine, viele IP-Blocks wurden auch bei der Funktionalität aktualisiert.
Danke dafür, dass du das so viel besser dargestellt hast. Jetzt habe ich nicht mehr das Gefühl, noch mehr dazu schreiben zu müssen. Ich hätte es eh nicht gut genug hinbekommen.
 
Die Einstellung des Supports kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Es ist gerade nicht die Zeit sich eine neue Grafikkarte anzuschaffen.
Ich hätte damit an AMDs Stelle gewartet, bis man dem Kunden ruhigen gewissen erzählen kann, es wäre jetzt Zeit sich nach neuer Hardware aus dem Hause AMD umzusehen.
Jetzt dürften die Nutzer der alten AMD Karten doppelt frustriert sein - das Potential, dass einem die Sache um die Ohren fliegt wäre mir als Controller/Analyst bei AMD zu Hoch.
Man hätte registrierten Nutzern der betroffenen Grafikkarten wenigstens Vorrang beim Kauf einer neuen AMD Karte zum UVP einräumen können. So bindet man Kunden und tut auch noch etwas gegen die Scalper.
 
Es ist sehr viel Arbeit, glaube es einfach.

Es ist nicht so, dass AMD einen Treiber für die HD 7750 schreiben muß, dann einen für die HD 7770, dann noch einen für die HD 7790 usw., bis sie irgendwann bei der RX 6900XT angekommen sind. Die werden einheitlich entwickelt und einen Mehraufwand gibt es nur, wenn ein Spiel spezielle Probleme mit der alten Serie hat.

Aus Spaß daran den Kunden zu ärgern und zum Neukauf zu zwingen, soll es wohl nicht liegen (dann würde eher nicht einmal mehr was starten).

Dazu ist der Zeitpunkt zu komisch. Ich meine komm schon, Win 11 steht vor der Tür und ausgerechnet jetzt entschließt sich AMD dazu keine neuen Treiber rauszubringen? Das ganze stinkt zum Himmel. Man hätte es auch 3-4 Monate später einstellen können, am besten einen Treiber für Win 11 und dann noch einen, der eventuelle Probleme behebt. Sie haben jetzt schon Jahrelang Treibers entwickelt, selbst wenn man an die These des handgeschnitzten Treibers glaubt, wäre der Aufwand sehr gering.

Es geht darum, die Kunden zu ärgern und zu einem Neukauf zu motivieren. Die Nutzer der alten Karten sollen bei Wechsel auf Win 11 möglichst blöd dastehen.

Wenn du den Job haben möchtest und gratis arbeitest, melde dich. :-P

Es ist ja nicht gratis, man hat ja damals für seine Karte Geld bezahlt. Wenn du mir 3 Mio gibst, dann arbeite ich auch gerne die nächsten 20 Jahre für dich.

Wenn man über Jahrzehnte Treiberansammlungen mit hunderten an Geräten herumschleppen muss, wird es schlichtweg unmöglich, diese Arbeit zustemmen und vor allem wird es niemals stabile und schnelle Treiber udn vor allem featurereich geben können, da man aus dem Testen gar nicht mehr herauskommt und jeden Fitzel Programmcode für alles machen und beachten muss.

Es gibt einige Hersteller, die es schaffen. Allen voran MS, die kümmern sich auch noch um alte P4 Systeme.

Bei Grafikkarten ist zudem die Sache, warum sollte man uralte Karten noch mit modernen Spielen zocken wollen udn können?
Da läuft eh nix mehr, eine Optimierung wäre so oder so sinnlos.

Auf der R9 290(X), 390(X) und Fury läuft noch absolut jedes Spiel, selbst auf einer HD 7950 läuft immer noch der Großteil der neuen Spiele. Die R9 290X 8GB und die R9 390(X) wären wohl auch noch für die nächsten 5 Jahre gut gewesen

Und die alten Geräte sind für das aktuelle Betriebssystem vollständig ausgelutscht und laufen.

Tut mir leid, auch das ist absoluter Blödsinn. Im Laptopbereich werden Geräte verkauft, die deutlich weniger Leistung haben. Von der Leistung eines i7 3770, 32GB RAM und einer dedizierten GPU mit 2GB können auch heute noch sehr viele Laptops nur träumen.

Selbst für viele Geräte aus dem letzten Jahrzehnt stellt Win 11 wohl kein Problem dar.

Ich betreibe eine Radeon 3850 mit Windows 10, es läuft alles, was muss (aktuell Fussball als Stream^^).
Irgendwann stellt sich so oder so die Frage, ob nicht ein Neukauf sinnvoll wäre?

Du widersprichst dir irgendwie selbst.

Oder man gibt sich einfach mit dem Gekauften zufrieden, läßt alles so wie es ist, und hält die Füße still.

Klar, dann können die Firmen alles mit einem machen. Wenn dir mal irgendetwas widerfährt, das nicht schön ist: immer schön die Füße still halten.

Was ich damals viel schlimmer fand, wa die Tatsache, das einige Gerätehersteller keine Legacy Treiber für Windows Vista herausgebracht haben.

Der gute alte Whataboutism, irgendwo läßt sich immer etwas finden, das schlimmer ist. Einige Leute wurden von Betrügern vollständig übers Ohr gehauen, soll ich mich in Zukunft freuen, wenn ich nur halb beschissen worden bin?

Über so etwas darf man sich dann allerdings schon aufregen.

Ach so, da darf man sich jetzt ärgern?

Die Besteller der Smach Z haben überhaupt nichts bekommen, freu dich doch wenigstens über der Karten. Du siehst, der Whataboutism funktioniert perfekt.

Also "take it easy altes Haus" ( wie der Songext). :-)
Es ist halt wie es ist.

Sehe ich anders, wenn irgendwo Mist ist, dann darf und soll man das auch so benennen.

Das sehe ich nicht. Neue Features und Leistungssprünge sieht man eigentlich nur, wenn die Archtiektur noch halbwegs zeitgemäß ist und von Features für die neusten Chips profitiert. Danach sieht man nur noch grobes Bugfixing. Auch so werden alle aktuellen Spiele wie bisher laufen und auch die meisten neuen werden laufen.

Es gab mal einen Vergleich der damals nicht unterstützten GTX 500er und HD 6000er gegen die unterstützen GTX 600 und HD 7000er. Auch wenn man früher gleich schnelle paar verglichen hat, so ergab sich ein deutlicher Unterschied.

Auch ist immer wieder eine Leistungssteigerung auch auf den älteren Karten zu sehen. Sie profitieren also von neueren Treibern.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, deine ursprüngliche Aussage ist einfach nur kompletter Blödsinn.
 
Ich kenne die Kostenrechnung auch nicht, entsprechend ist es schwer ein Urteil zu fällen, ab wann man flapsig gesagt einem Unternehmen vorwerfen kann, faul bzw. knauserig zu sein.
Du hast recht damit das in vielerlei Hinsicht GCN1-5 sehr ähnlich ausfallen und viele Kernkomponenten gleich sind, allerdings gibt es im Detail dann doch viele Unterschiede zwischen den Generationen, die man bedenken muss und wo es hier und da nicht so einfach ist fehlende Features nicht zu unterstützen, da diese teils zwangsweise vorhanden sein müssen.

Z.B. ist AMDs Compute-Stack ROCm darauf angewiesen, dass die Compute-Queue-Scheduling-Fähigkeiten auf dem Niveau von GCN3 sind, dass müsste man anders und gesondert für GCN1 implementieren (Man hat es für Hawaii/GCN2 getan).
AMD hat unter Linux auch einen neuen Display-Code geschrieben, welcher allerdings erst ab GCN3 unterstützt wird.
Ebenso wird der Kernel-Treiber AMDGPU bei Linux erst ab GCN3 als Standardeinstellung verwendet und GCN1&2 verwenden als Default noch den Radeon-Kerneltreiber.
Bei AMDGPU und auch DAL (neuer Display-Treiber) wurde auch ewig daran geschraubt, dass mit GCN1&2 kompatibler zu gestalten und man kann diese auch verwenden, aber als Default gibt es die nach wie vor nicht, da es einige Randbereiche gibt, wo es zu Problemen kommen kann.
Und wenn man selbst in der aktiven Supportphase so lange gebraucht hat, um einen gewissen Grundsupport aufzubauen, dann kann man sich schon vorstellen, dass AMD keine Lust hat sieben Produktgenerationen zu pflegen, denn Code und Features entwickeln sich immer weiter und immer mehr Randbedingungen kommen hinzu, die nervig sein können.

Also man kann schon einige Unterschiede aufzählen, zwischen GCN1, 2 und 3.
Wie schon erwähnt verfügt GCN1 nur über starre Implementierung von Async Compute bzw. Compute-Queue-Scheduling.
Kein Microcode-Support, keine virtuelles Scheduling der Queues, iirc keine Möglichkeit eine Priorisierung der Queues zu unterstützen.
Die Display-Engine unterstützt kein FreeSync, hat noch Support für analoge Displayausgänge, welche z.B. DAL auf Linux gar nicht unterstützt.
Bei Windows könnte es ebenso sein, dass AMD eine andere Treiberinfrastruktur hat und nicht ewig unterschiedliche Code-Bereiche mittragen und pflegen möchte.

Es gibt auch bei jeder Hardware Bugs und einige notwendige SW-Workarounds, dass erschwert die Verwaltung auch noch, vor allem wenn man dann halt wirklich sieben Generationen und über 30 unterschiedliche Chips oder so betrachten muss.

GCN3 hat einige Änderungen bei der 3D-Engine mitgebracht, Tessellation kann teils anders gehandhabt werden, Delta Color Compression wurde eingeführt, es gibt neue Instruktionen und Funktionsweisen wie für Cross-Lane-Operations, die AMD auch über Shader Intrinsics zugänglich gemacht hat.
Das ist bei GCN1&2 noch hier und da sehr unterschiedlich implementiert.

Wie gesagt, ich finde es etwas schwerer technische Argumente zu finden, warum man auch GCN3 abschneidet, obwohl da noch sehr viele Ähnlichkeiten zu GCN4 bestehen, aber auch dort gab es ein paar Änderungen bei den CUs, der Geometry-Engine, viele IP-Blocks wurden auch bei der Funktionalität aktualisiert.
an dieser Stelle mal wieder: danke für deine Antwort und Einschätzung.
Da du viele Likes bekommen hast hat das wohl außerdem mehrere interessiert, auch gut!
 
Wäre Polaris nicht noch eine Gen später? Ich habe den Überblick verloren...
...auf jeden Fall habe ich diese Nummerierung immer für die verbreitetere gehalten. Und sie ergibt, mit Blick auf RDNA vs. RDNA2 ja auch Sinn, denn so konnte dargestellt werden, dass das der viel größere Unterschied als zwischen allen GCN-Revisionen war.

Danke dafür, dass du das so viel besser dargestellt hast. Jetzt habe ich nicht mehr das Gefühl, noch mehr dazu schreiben zu müssen. Ich hätte es eh nicht gut genug hinbekommen.
Mittlerweile gibt es auch von 3DCenter eine schöne Übersicht:
 
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