ToZo1
Software-Overclocker(in)
Ich persönlich glaube dass Intel seit Jahren seine Forschung um bessere Prozessoren und Fertigungsverfahren bewusst nicht vorangetrieben hat, da sie Kosten sparen wollten und es nicht für nötig uns Kunden gegenüber hielten .
Das machen mittlerweile alle an den Börsen notierte Unternehmen so. Zuerst kommt der Shareholder-Value, dann die Kohle des CEO und des Upper Management, dann die Maschinen mit ihrem Unterhalt... und dann das Lower Management... dann ganz weit unten die Ingenieure und das Personal, welches die Herstellungsprozesse in Gang setzt/hält/anpaßt und entwickelt.
Alle größeren westl. Unternehmen haben mittlerweile einen kaum noch zu stemmenden Wasserkopf an Funktionären und jeder der kann drängt auf solch einen lukrativen BullshitBingo-Posten. Forschen, Entwickeln, Tüfteln, Malochen, Herstellen ist finanziell unattraktiv... Managen, Meetings, Pläne aufstellen ist attraktiv, weil unverhältnismäßig gut bezahlt. So verwandelt sich über kurz oder lang jedes Unternehmen in eine schwerfällige Bürokratie, die letztlich an ihrer Impotenz erstickt. Und ich denke mal, genau in dieser Krise steckt intel aktuell nach den langen fetten Jahren.
AMD hingegen hat das unverschämte Glück nach der großen Durststrecke und Fast-Pleite nun mit Lisa Su eine echte Ausnahmeerscheinung an der Spitze zu haben:
aus Wikipedia:
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Im Alter von 10 begann sie damit, die funkferngesteuerten Modellautos ihres Bruders zu zerlegen und reparieren.[14] Ihren ersten Computer, einen Apple II, hatte sie, als sie die Junior High School besuchte.[15] Sie besuchte die Bronx High School of Science in New York City, die sie 1986 abschloss.[4]
Su studierte ab Herbst 1986 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit der Absicht, als Hauptfach (major) entweder Elektrotechnik (electrical engineering) oder Informatik (computer science) zu wählen. Sie wählte Elektrotechnik,[4] das ihr das schwierigste Hauptfach zu sein schien.[1][13] Im ersten Studienjahr arbeitete sie als studentische Hilfskraft im Rahmen des Undergraduate Research Opportunities Program (UROP) daran, „Silizium-Wafer für Testzwecke von postgradualen Studenten (Master-Studenten und Doktoranden) herzustellen“.[14] Dieses Projekt sowie ihre Ferienjobs bei Analog Devices schürten ihr Interesse an Halbleitern.[4] Sie konzentrierte sich während ihres restlichen Studiums auf dieses Thema[14] und verbrachte viel Zeit damit, in Laboren Produkte zu entwerfen und anzupassen.[1] Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik machte sie 1991 ihren Master am MIT. 1990 bis 1994[16] studierte sie für ihre Promotion[1] am MIT.[4] Die MIT Technology Review berichtet, dass sie als Doktorandin „sich als eine der ersten Forscherinnen mit Silicon-on-Insulator-Technologie (SOI) beschäftigte, einer zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewährten Technik, Transistoren dadurch effizienter zu machen, dass man sie auf Schichten eines isolierenden Materials aufbaut“.[4] 1994 erhielt sie den Doktortitel (Ph.D.) in Elektrotechnik[4][9] vom MIT.[4] Ihre Dissertation trägt den Titel Extreme-submicrometer silicon-on-insulator (SOI) MOSFETs.[17]
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Diese Frau ist kein Nullachtfuffzehn-CEO, der fachfremd BWL-besohlt von Konzern zu Konzern hüpft. Die lebt 'ihre' Technik. Wo hat man sowas z.B. heute in einem größeren deutschen Konzern?
Meist haste da irgendwelche Ökonomen sitzen, denen letztlich vollkommen wurscht ist, was sie verkaufen - egal ob PepsiCola, Computerspiele oder Präzisionsmaschinen oder Kondome, solange die Zahlen im Excelsheet stimmen und sie selber mit dem Arsch an die Wand kommen ... sprich: nicht für irgendwas Verantwortung übernehmen müssen, während der V8 vorgefahren wird.
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