MSI B550 A Pro + 5800X + G.Skill RipJaws V DDR4-3600 läuft instabil mit XMP

Grillchen

Kabelverknoter(in)
Hey,
habe den Rechner ganz neu gebaut:

MSI B550 A Pro
5800X
2x16 G.Skill RipJaws V DDR4-3600

Hatte den RAM einfach nach Empfehlungen im Zusammenstellungs-Forum gekauft.

Nach einigen tagen merkwürdigem Verhalten (Zufällige Abstürze von Programmen, seltener BlueScreens) habe ich nun den RAM als Fehlerquelle ausgemacht.

In Memtest64 mit 3600 MHz (18-22-22-22-42, XMP) gibts sehr schnell mehrere Fehler.
Manuell runtergestellt auf 3400 MHz lief es schon mal eine Stunde fehlerfrei.

Ich frage mich jetzt, ob ich den RAM einfach niedriger takten sollte (ggf. noch mit besseren Timings probieren) oder ob ich einfach das Pech in der Chip-Lotterie zurückschicken sollte und auf anderen RAM wechseln?

Habe für das RAM-Kit 110€ bezahlt.


Was ist euer Rat?
Lieben Dank :)
 
Manuell runtergestellt auf 3400 MHz lief es schon mal eine Stunde fehlerfrei.

Ich frage mich jetzt, ob ich den RAM einfach niedriger takten sollte (ggf. noch mit besseren Timings probieren) oder ob ich einfach das Pech in der Chip-Lotterie zurückschicken sollte und auf anderen RAM wechseln?
Ich würde den RAM auf einer niedrigeren Frequenz betreiben. Wenn dann alles stabil läuft (bitte ausführlich testen, auch mit unterschiedlichsten Spielen!) kannst Du versuchen die RAM-Timings (inklusive Sekundär- + Tertiär-Timings) zu drücken.
Kostest einiges an Zeit, lohnt sich aber, zumindest wenn man Spaß am Tuning hat.

Warum ich davon abrate, einfach den RAM zurückzuschicken, ist auch die Möglichkeit das Deine CPU nicht so einen hohen IF-Takt schafft. Dann würde Dir besserer RAM auch nicht helfen.
(AMD garantiert nur bis DDR4 3200 synchron zum IF-Takt).
 
Ist das Bios aktuell? Wenn nicht mal ein Biosupdate machen und gucken ob der Ram dann besser läuft.
Stimmt. Das ist mit der wichtigste, unterschätzte Punkt!
Mein Hynix-Ram lief anfangs nicht mal mit DDR4-3433 stabil...

Mit späterem Bios kam ich auf DDR4-3600 problemlos und auf DDR4-3800 mit einigen Anpassungen/Kunstgriffen...

Versuch macht klug. Normal würde ich erwarten, dass Du ein Bios draufhast, dass meine Probleme schon längst nicht mehr hat. Vor allen Dingen da Du ja auch für den 5800X ein (relativ) aktuelles Bios benötigst.

Trotzdem würde ich, wie RyzA vorschlug, auf das aktuellste Bios gehen. Eventuell läuft es dann ja besser :daumen:
 
Ich habe sowohl das letzte "stable" Bios (Mai 2022) als auch das Beta Bios (August 2022) ausprobiert und sehe erstmal keine Unterschiede/Verbesserung.

RAM steckt in A2 und B2

Ich teste mal die niedrigeren Taktraten ausgiebiger :)
 
Stell die SoC Spannung mal auf mindestens 1,1V bis 1,2V ist kein Problem.
Auch kann es helfen die command Rate auf 2T zu stellen.
Gibt auf Hardwareluxx einen riesen Thread zum RAM und Ryzen, da wirst du 100% fündig.
 
Stell die SoC Spannung mal auf mindestens 1,1V bis 1,2V ist kein Problem.
Über 1,15V SoC Spannung kommt es, meiner Erfahrung nach, teilweise zu Instabilitäten.

Trotzdem ist der Tip von Schori natürlich genau richtig :daumen:
(Du darfst also auch bis max. 1,2V SoC Spannung probieren. Ebenso hilft natürlich eine Command Rate auf 2T die Stabilität zu erhöhen)
 
3533 MHz laufen mit ansonsten XMP Settings durch 3h Prime und 4h Memtest86.

Sobald ich auf 3600 gehe (egal ob mit 1.15V SoC und/oder 2T Command Rate) gibts bereits wieder Fehler in Memtest64.

Schätze da bleibe ich wohl einfach bei 3533 oder hat das nennenswerte Nachteile?
 
Schätze da bleibe ich wohl einfach bei 3533 oder hat das nennenswerte Nachteile?
Nein hat keine Nachteile, dafür ist der Unterschied viel zu gering.

Wenn Du Zeit u. Lust hast kannst Du wie in meinem Vorpost erwähnt, die RAM-Timings noch absenken.
Ist aber meist mehr Hobby, als spürbarer Nutzen.
(Du findest bei Computerbase z.B. eine gute RAM-Tuning-Anleitung)
 
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