Es macht schon einen Unterschied ob man eine historische Rahmenhandlung schafft oder eine reine Phantasieumgebung, auch Immersion genannt.
Insofern ist Mordhau nah an der Realität angelehnt was Rüstung und Waffen angeht. Das Gameplay selbst muss sich aber auch an der Spielbarkeit orientieren.
Mordhau siedelt sich im europäischen Mittelalter an und versucht Multiplayer Action in diesem Rahmen zu inzenieren. Abgesehen mal von so Schnitzern wie dem Henkerschwert, ist das Gesamtpaket insich stimmig.
Und dann muss man auch sagen das Frauen in diesen Zeiträumen nicht als Kämpfer in die Schlacht zogen. Sterben auf dem Feld war Männersache. Helden gab es auch nie. Die Loorberen heimsten die Führer ein. Nicht anders als heutzutage.
Daher spricht nichts gegen Frauen für diejenigen denen das Szenario egal ist und Filter für diejenigen die die mittelalterliche Immersion schätzen.
Ebenso spricht nichts gegen Araber wenn es z.B. die Türkenkriege, Kreuzzüge etc. als Maps gäbe. Auch das würde die Immersion aufrecht erhalten.
Es kommt in einem Game mit historischen Kontext eben darauf an.
Was ganz schlecht ist, ist ein Zwang des Genderns um des Genderns willen. Damit führt man ein Problem ein das vorher nicht da war.
Keiner soll sein Geschlecht und Ethnie in einem PvP Game vertreten. Das sollte keinerlei Rolle spielen, sondern der Skill hinter dem Avatar.
Und im übrigen sollte man keine Leute diskrimminieren die historisch korrekte Simulationen schätzen. Wer in SH3 mal Feindfahrten in Echtzeit versucht hat, wird es verstehen.