Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Stryke7

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Hallo zusammen,

Ich habe das Problem, dass meine Xonar DG im Monitoring eine leichte Verzögerung hat. Zumindest gehe ich mal davon aus, dass sie der Übeltäter ist. Kennt hier jemand eine Abhilfe oder gibt es bessere Soundkarten (im Bezug aufs Monitoring) ?
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Was genau verstehst du unter Monitoring? Geht es dir um das Abhören des Eingangssignals durch ein Mikrofon/sonstiges?
Wenn ja, dann gibt es hier deutlich besseres, die Verzögerung müsste/sollte durch die relativ hohe Latenzzeit der DGX zustandekommen.
Was wird denn genau gemacht und angeschlossen?
 
Du musst dir ein Interface suchen, welches die Direct monitoring Funktion hat. Diese findest du allerdings nur im Musiker segment und meines Wissens nicht bei Asus . Diese Funktion bewirkt, dass das Eingangssignal während der Aufnahme nicht über den Rechner ausgegeben wird, sondern direkt durch die Soundkarte läuft.

Edit: Das wäre dann z.B. so etwas http://www.thomann.de/de/mobile_prod.html?AR=304711 allerdings ist das jetzt ein USB Interface, da die PCIe Karten erst in einem sehr hohen Preissegment anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die kleine DG sowas überhaupt kann ist ja schon aller Ehren wert.
Normalerweise werden Audiointerfaces die kein Direkt Monitoring haben über ASIO Treiber angesteuert (größere USB Audiointerfaces oder Mischpulte mit USB Schnittstelle). Die sind auf geringe Latenz ausgelegt.
Für deine Soundkarte würde es mich wundern, wenn sie mit nem ASIO Treiber laufen würde. Die ist ja nicht wirklich dafür gemacht, großartig Musik zu produzieren.

Edit: da fällt mir noch ein "Bordmittel" ein:
Wenn du ein entsprechendes Audioprogramm hast, kannst du versuchen den Audiobuffer zu verkleinern, das sorgt auch für geringere Latenz, kann aber bei zu niedriger Einstellung zu Knacksen und Aussetzern führen. Musst da einen Mittelweg finden. Wird natürlich um so schwieriger, je höher aufgelöst die Tonspuren sind, mit denen du arbeitest.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Ok, dann muss ich wohl auf Dauer mal etwas externes nutzen.

Wenn ich einfach nur auf Skype bin oder zocke, möchte ich mich meist auch nicht selbst dazu mischen, aber ich trällere am PC auch gerne mal vor mich hin :D Und da ist es extrem verwirrend und störend, wenn man die eigene Stimme mit einer zeitlichen Versetzung hört.

Auf Dauer möchte ich aber sowieso mal auf ein großes Kondensatormikro wechseln, da werde ich dann den ganzen Soundmix extern machen müssen. Dann bin ich hoffentlich auch alle Latenzen los.
 
Jepp, dann läuft das ganze über's Mischpult verzögerungsfrei.
Entweder über den Phones Out oder über den eigenen Monitorkanal. Dann fängt's an Spaß zu machen :)
 
Genau. Dann hol dir einfach was externes. Wie gesagt. Entweder so nen Interface, wie ich schon vorgeschlagen hab, oder nen günstiges USB Mischpult. Da gibts schon in ner niedrigen Preisklasse was vom Behringer.
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Hab ich! Lohnt sich. Geiles Teil.
Nur die Samplingrate lässt zu wünschen übrig, wenn man das Signal noch wild nachbearbeiten will. Aber hey, für das Geld...
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Mal eine frage an die leute die Behringer empfehlen als Mixer, habt ihr mit dem Krempel langzeit erfahrung ?

Meine Langzeit erfahrung mit Behringer Mixern ist nicht grad die beste, hier stimmt das typische sprichtwort, Wer billig kauft, kauft zweimal.

Die Fader und Drehregler haben bei Behringer so gut wie immer ne unterirdische Quali, wenn die nach nem halben jahr einsatz noch richtig Funktionieren kann man sich schon glücklich schätzen.
Das beste was ich mal hatte war bei nem Party einsatz nen Battlemixer von Behringer, der war nagelneu, nach 4 stunden konnte man ihn wegschmeisen weil die Fader nicht mehr so wollten, mal abgesehen das die Kappen vom Fader nach ner Stunde schon abgerissen waren .... Klar nen Battlemixer muss einiges mehr aushalten als nen Recording Mischpult aber auch die halten nicht ewig. Sehr schön ist bei Thoman z.b ein erfahrungbericht von dem hier verlinkten Ding, der spiegelt nämlich das Typische Problem wieder.
 
Die Treiber sind entweder die von Behringer oder universelle ASIO Treiber. Hab beide ausprobiert, nie Probleme gehabt. Ne Latenz ist halt da, aber sowas lässt sich mit jedem Audioprogramm sofort gerade Biegen.

Ja jut, der Spruch mit dem billig = 2x kaufen stimmt oft.
Meins steht seit 3 oder 4 Jahren auf meinem Schreibtisch. Ein paar mal ist die Schreibtischlampe, die auf meinem Röhrenmonitor steht da drauf gefallen und einmal ist mir der Flachbildschirm von der anderen Seite entglitten und auf die EQ Potis vom ersten Kanal geknallt. Ansonsten geh ich da mal mit nem Staubsauger drüber, wenn der Staub so hoch steht, wie die Potis :)
Der sieht noch so aus und klingt noch wie an dem Tag, an dem ich ihn aus dem Karton gezogen hab. Da knacken keine Potis und von alleine abgefallen ist da auch noch nix. Die Fader haben einen Memoryeffekt, wenn man sie länger nicht bewegt, aber das ist kein spezifisches Problem. Ein paar mal rauf und runter und sie sind wieder geschmeidig.
Ist immer die Frage für was du was brauchst und wie du damit umgehst. Ich würde das Ding auch nicht in ein Rack schrauben (obwohl Bleche dafür dabei sind) und das Ding von Gig zu Gig schleifen. Da gibt es Geräte, die sind eher roadready.
Für Homerecording wüsste ich in der Preisklasse keine Alternative und ich würde mir das Teil auch wieder kaufen, wenn mein Sohnemann da seinen Apfelsaft drüber leert oder das Ding vom Tisch ziehen würde (was nicht geht - hängen zu viele Kabel dran), wobei da noch lange nicht gesagt ist, das der Mixer das nicht weg steckt.
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Ne Latenz ist da ? Genau das dürfte bei nem Audio Recording Mischpult mit Asio Treibern nicht passieren, oder zumindest so dermassend gering das es kaum ins gewicht fällt. Auch das ist nen Typisches problem, weil das alles nur Universal Treiber sind mit ner Behringer oberfläche ( wobei unter Win 7 hat man ohnehin immer ne höhere Latenz ) Wie willst du eigentlich ne Treiberseitige Latenz mit nem Programm gradebiegen ?

Fader mit Memory Effekt ? Inwiefern meinst du das den ?

Aber jeder macht da so seine erfahrung mit, gibt natürlich auch
 
Das mit der Latenz hängt halt auch von deinem Setup ab. Hab nur mal versucht (wie du wohl auch) softwaremäßiges Monitoring zu aktivieren. Das heißt du bekommst deine Stimme nicht durchs Mischpult direkt auf die Kopfhörer, sondern er schickt dir das Signal, was durchs Mikro - durch die DACs im Mischpult - über's USB - im Arbeitsspeicher ankommt auf gleichem Weg wieder zurück. Das ist nicht brauchbar, weil du dir da schon merklich hinterher singst - trots low latency treibern.
So ne Latenz bügelst du aus, indem du von der Spur einfach die paar millisekunden vorn rausschneidest. Ist kein großes Ding. Alternativ kannst du die Spur auch ein paar Millisekunden vor deiner Guidespur "einrasten", wenn dein Recordingprogramm das her gibt.
Es gibt übrigens keine Behringer Oberfläche. Da ist ein Programm bei, das hab ich aber nur kurz ausprobiert. Wie bei den ASIO Treibern wird der Mixer von jedem Recording Programm als Audiointerface erkannt und es kann direkt da drauf zugreifen.
Also keine proprietäre Behringer shice.
Ich kriege alles was ich brauch mit Audacity hin. Aber da gibt es sicherlich intuitivere Lösungen (die entsprechend Geld kosten).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

software monitoring ist natürlich latenz behaftet.. ein gutes interface mit direct monitoring oder ein mischpult helfen da.. mit mischpult meine ich aber ekein behringer usb mischpult ;)
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Hast du schon die Unified Xonar Treiber ausprobiert?
Die Treiber arbeiten mit einer viel geringeren Latenz als die Asus Treiber. Zum Einstellen würde ich dir dann Xonar Switch empfehlen
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Nein, die Unified Treiber habe ich noch nicht ausprobiert. Erzeugen die originalen Treiber selbst eine so starke Latenz?
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Das mit der Latenz hängt halt auch von deinem Setup ab. Hab nur mal versucht (wie du wohl auch) softwaremäßiges Monitoring zu aktivieren. Das heißt du bekommst deine Stimme nicht durchs Mischpult direkt auf die Kopfhörer, sondern er schickt dir das Signal, was durchs Mikro - durch die DACs im Mischpult - über's USB - im Arbeitsspeicher ankommt auf gleichem Weg wieder zurück. Das ist nicht brauchbar, weil du dir da schon merklich hinterher singst - trots low latency treibern.
So ne Latenz bügelst du aus, indem du von der Spur einfach die paar millisekunden vorn rausschneidest. Ist kein großes Ding. Alternativ kannst du die Spur auch ein paar Millisekunden vor deiner Guidespur "einrasten", wenn dein Recordingprogramm das her gibt.
Es gibt übrigens keine Behringer Oberfläche. Da ist ein Programm bei, das hab ich aber nur kurz ausprobiert. Wie bei den ASIO Treibern wird der Mixer von jedem Recording Programm als Audiointerface erkannt und es kann direkt da drauf zugreifen.
Also keine proprietäre Behringer shice.
Ich kriege alles was ich brauch mit Audacity hin. Aber da gibt es sicherlich intuitivere Lösungen (die entsprechend Geld kosten).

Und genau das darf bei nem guten Interface NICHT passieren, ich hab z.b nen Novation Interface das Recordet in ECHTZEIT, normalerweise hat der DSP auch genug Power um alles selbst zu verarbeitet sowas versteh ich unter Low Latenz oder Zero Latenz,
bsp. Ich spiel was mit meinem Synthi ein, hab gleichzeitig noch nen Drumcomputer und alles was ich höre wird in Echtzeit in Cubase oder Ableton Live direkt aufgenommen, da gibts kein Versatz oder sonstwas, genau das gleiche wenn ich in Cubase oder Ableton was abspiele und gleichzeitig mit nem externen Gerät was dazu spiele und aufnehme, das passiert 1-1 ohne versatz ohne Latenz.

Haste aber halt nur bei nem Interface was nen guten DSP hat, und das hat weder die Asus Xonar, noch die meisten Behringer teile. Aus diesem grunde werden auch bessere Treiber vieleicht ne geringere Latenz bieten weil die anbindung an den HAL besser ist, aber trotzdem, wird man immer ne spürbare latenz.
 
AW: Monitoring an Asus Xonar DG ohne Verzögerung?

Nu komm, dekay55!
wir haben bei ner Soundkarte für 25€ angefangen, sind jetzt bei nem USB Mixer für 185€ und du haust uns Zeug um die ohren, wo allein die Software 600 bis 1000€ kostet (wenn man sie denn kauft :devil: ).
Abgesehen davon ist es für Novation auch nicht schwer, low oder zero latency zu kriegen. Das sind alles Synths und Midi Controller. Diese mit Audio Controllern zu vergleichen ist wie die Sache mit Äpfeln und Birnen.
Das passt auch zu dem "Interface was nen guten DSP hat". Hier geht es nicht darum digitale Signale duch hundertausend digitale Effektwege zu schicken, sondern analoge Signale zeitnah in den Speicher zu kriegen. Und das möglichst gut mit wenig Geld ;)

Hab mal schnell nen Track zusammen geschmissen um zu zeigen, das wir hier nicht von halben oder ganzen Sekunden reden.
Ausgangspunkt sind die Drums. Die wurden als erstes Aufgenommen.
Darauf, also schon aus dem Computer habe ich die Gitarre gespielt. Also 1x Latenz.
Dann habe ich die Drums gemutet und auf die eingespielte Gitarre die Syth-Flöte gespielt (Analog aus nem Keyboard). Also doppelte Latenz zu den Drums.
Am Ende habe ich die Gitarre leise gedreht, das man die Flöte zu den Drums besser hört.
Das ist wirklich nicht gut, die Gitarre ist tatsächlich hinterher, das liegt aber an meiner Müdigkeit, nicht an der Latenz. Die Flöte passt dann wieder besser :D

Das ist jetzt halt geschrammelt, aber wenn du so exakt spielen kannst, das dir da die Latenz auffällt, hast du 10 Gitarren an der Wand und einen digitalen Mixer, so groß, das ein Hund drauf schlafen kann ;)
Der Trick ist, das 1. schnell genug zu spielen (langsam spielen ist echt schwerer) und 2. schlecht genug, das die Latenz gar nicht auffällt :lol:

edit: @ Stryke7
Ich hab noch einen Screenshot angehängt, von Audacity. Mit Overdub habe ich aufgenommen um die Spur zu hören. Damit lässt sich gut arbeiten.
Software Playthrough ist das, wovon wir gesprochen haben. Softwaremonitoring. Funktioniert nicht. Kannste vergessen.
Dann bietet er dir die Latenzkorrektur an.
Einmal wie schon geschrieben den Buffer, der natürlich Latenz erzeugt aber den Stream stabil hält, falls sich ein Bauteil zwischen Arbeitsspeicher und Controller mal eine kreative Pause gönnt.
Dann eine automatische Latenzkorrektur um den Buffer auszugleichen. Das heißt, wie in meinem Fall, das er er, sobald du die Aufnahme beendest, er automatisch 130 Milisekunden vorn abschneidet. DAs habe ich oben mit "geradebügeln" gemeint.
Du siehst, wenn du dich mit deiner Audiosoftware ein wenig anfreundest, kommst du auch mit günstiger Hardware annähernd auf "zero latency".
Ich geh jetzt erstmal ins Bett. Die Frau ruft nach mir ;)
aufnahmeoption.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück