Allgemein, veranlaßt aber ein Monitordefekt keinen Blackscreen, da müßten die Ursachen eher bei Grafikkarte und Mainboard zu suchen sein!
Mir macht der Lotpunktfraß auf der Rückseite schon mehr Sorgen (siehe Anhang), weil hierzu die Ursache zu finden, schon viel komplizierter ist, außer es stammt tatsächlich vom längeren Kontakt mit dem Elektrolyt.
Jedoch ist mir nicht bekannt, das solches aggressiv zu Lötstellen sein sollte.
Es sieht eher stark nach einen mechanisch beanspruchten Signalquellenanschluß aus, bei dem der Lötzinn durch die Bohrung hindurch gezogen wurde!
Z.B. Monitor mit angeschlossenen Kabel versucht weg zutransportieren und folglich hängen geblieben, oder mit angeschlossenen Kabel rückwärts drauf gekippt/gelegt und gedrückt.
Das sollte man durch bewegen mit angeschlossenen Monitorkabel erkennen können.
Da sollte ein einfaches Nachlöten ausreichen!
Desweiteren:
Sind im Lg noch andere Stellen zu sehen, die auf ausgetretene Elektrolytflüssigkeit schließen lassen?
Der Elko 926EJ/33/100V zeigt tatsächlich schon die Perforationsmarke und kann somit gänzlich Defekt sein, oder es kennzeichnet ein erstes Anzeichen für sein baldiges Ableben.
Ich habe schon einiges gesehen aber das diese Sorte Elko die Flüssigkeit auf die Platinenrückseite verteilt, hatte ich noch nicht.
Das könnte jedoch durch eine unmittelbare, unter dem Elko befindliche, offene Durchkontaktierung zustande kommen.
Dann sollte sich, durch die senkrechte Montageposition, das Elektrolyt jedoch nach unten bewegen, bzw. sich zum größten Teil auch über die Montageseite der Platine verteilen.
Somit sollten auch Rückstände an der Signalquellendurchführung im Gehäuse zu sehen sein.
Der Grauschleier auf der Platinenrückseite muß nicht zwingend vom Elektrolyt herrühren, sondern es können Flußmittelrückstände vom Lötvorgang während der Herstellung sein, die mit einem schnöden Lappen/Schwamm grob entfernt werden sollten, bzw. wurden.
Kann natürlich auch dein Wischwerk sein.
Es kann auch von einem grundsätzlichen Problem stammen, oder auf Grund des Kondensatordefekts, elektrisch erst zustande gekommen sein, was dann konstruktionsbedingt vorliegt.
Man kann auch sagen, vorzeitig herbeigeführter Verschleiß durch un-/gewollt geschaffene Bedingungen, nahe an der Belastungsgrenze. (zu hohe Wechselspannungsbelastung in Hz + zu hohe Umgebungstemperatur des Elko's)
Welchen Einfluß der Defekt auf die Monitorhintergrundbeleuchtung hat bleibt offen.
Das läßt sich leicht feststellen, in dem man den Monitor an einem anderen PC nutzt, oder am selben PC, den Bildschirm mit einer hellen Leuchte anleuchtet. Letzteres zeigt ein schwaches Bild, wenn nur die Hintergrundbeleuchtung ausgefallen ist. (Inverterdefekt)
Hoffentlich hat's dabei nicht mehr Schaden angerichtet, dann wäre es zwecklos mit einer Reparatur anzufangen, aber einen Versuch ist's allemal Wert, weil noch defekter wird's meistens nicht!
Eine Garantie auf Erfolg gibt's nie!
Solltest du vom Ent-/Löten dieser Kondensatorentypen (SMD) keine Ahnung haben, laß es einen wirklich versierten "Kameraden" machen. (Feinlöten, oder Heißluftlöten mit den dafür geeigneten Lot!!!!)
Hier ist es mit Löten allein nicht getan, sondern der sollte auch mittels Klebung vorher fixiert werden, da die Lötfahnen/-kontakte sehr filigran ausfallen und das Gewicht nicht sonderlich tragen können, wenn eventuelle Stöße auftreten.
Hauptsächlich verhindert die Klebefixierung das verrutschen des Bauteils während des Lötvorgangs!
Den Ersatz zu finden mit den entsprechenden Parametern, ist nicht so leicht, da sehr oft der Hersteller dieses Bauteils nicht mehr fertigt und man auf ähnliche ausweichen muß.
Der Vorteil dabei ist, das man langlebigere Kondensatoren als Ersatz verwenden kann, solange die wichtigen Parameter im Rahmen bleiben.
Dazu die Bauteilgröße ermitteln:
Durchmesser + Bauhöhe inklusive Sockel und den Anschlußtyp (hier Seitenkontakte gemäß SMD-Fertigung)
Die grundlegenden Parameter sind in deinem Fall 33 für 33µF und 100V.
Möglichst dann nach Ersatz mit hoher Temperaturbelastbarkeit suchen und der größtmöglichen Lebensdauer während starker Belastung.
Die Innenwiderstände sind meistens bei allen Typen mit den gleichen Abmessungen und grundlegenden Parametern fast gleich.
Dazu sind erhältliche Datenblätter sehr hilfreich.
Hier einen direkten Link: (hier gibt's auch Datenblätter als Pdf)
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