AW: Microsoft plant vermutlich Abo-Modell mit "Windows 365"
Microsoft wußte auch nach der Developer Preview von Windows 8, nachdem es massive Kritik an der neuen UI gehagelt hat, was auf sie zukommen wird. Und was hat es Microsoft gejuckt ? Nicht im geringsten. Man hat das Ding stur durchgedrückt und ist damit oh Wunder brutal auf die Fre.... geflogen.
Das ist aber gleich mehrfach Blödsinn: erstens ist das User Interface auch von vielen gelobt worden und es ist ja nur ein kleiner Teil des OS, man kann es ausschalten usw usf. Win 8 hat sich nach dem erfolgreichen Win7 und den wenigen Änderungen kaum verkauft, nicht weil es SCHLECHT ist. Zumal man bei UI Design immer noch hoffen kann "die User gewöhnen sich dran", aber wenn man den Usern mal so eben ein neues Bezahlsystem aufs Auge drückt, wird das ins Auge gehen. Speziell für Bauer Hans, der den PC von der Stange nimmt, ihn 10 Jahre ohne weitere Kosten benutzen will. Der wird sich früher oder später mit alternativen auch anfreunden.
Nun solle man meinen, das MS so ein Fail nicht nochmal begehen würde. Insbesondere nicht dort, wo man seit Jahren das quasi Monopol hat. Aber genau das könnte der Punkt sein, das MS immer noch nicht begriffen hat, das sich die Zeiten geändert haben und es mittlerweile durchaus Alternativen gibt.
Alternativen gab es schon immer. Linux hat aber immer noch dieselben 1.5 % Marktanteil wie vor 10 Jahren, MacOS legt zwar zu, eine richtige Alternative ist dies aber noch nicht, der Funktionsumfang ist zwar da, nicht aber die Flexibilität was Software betrifft.
Und wie man MS kennt, könnte es durchaus sein, das man tatsächlich entgegen jeglicher Vernunft und Warnungen mittelfristig nur noch ein Basissystem bekommt und alles andere nur als Abo Modell bekommt.
Ein abgespecktes Basissystem ist ein super Deal. Mich gehts auf die Nerven, dass Windows 20 GB Festplattenplatz und Gigabyteweise RAM Frisst und ich quasi nicht mehr machen kann als noch mit Win 98SE, welches knappe 200 MB brauchte, ganz zu schweigen vom RAM.
Natürlich sind mir die Verbesserungen bei Stabilität, Sicherheit, unterstützte Software/Hardware bekannt, eine derartige Ressourcenexplosion rechtfertigt es nicht.
Für 90% der User würde eine Abgespeckte Variante völlig ausreichen. Eine mit der man eben spielen, surfen, office usw kann, aber halt nichts wirklich aufregenderes. Für alle anderen Dinge "Profisoftware" oder Photoshoppen/Videoschneiden kann früher oder später schon so kommen, dass MS geld sehen will.
Es gab ja schonmal die Ultrabilligvariante die nur 3 Programme gleichzeitig oder so zuließ...
Ob sich so ein Abo Modell für Geschäftskunden rechnet, dürfte wohl mit dem Abo Preis stehen und fallen.
Wenn ich mich jetzt nicht völlig falsch erinnere hat Adobe seit Umstellung auf Cloud die Umsätze deutlich erhöhen können.
Ebenso Microsoft mit Office (Quelle: c't Magazin und mein Hirn. Auf letzteres: kein Verlass)
Solange eine Windows Version entsprechend lange Support erfährt, dürfte ein Abo System trotz jeweils stets aktuellen Systems das Nachsehen haben, weil es durch die wiederkehrenden Abo Kosten das Nachsehen haben, weil es auf längere Sicht gesehen teurer sein könntewird.
fixed that for you
De facto haben wir doch heute schon ein Abo-Modell. Nach kurzer Zeit werden moderne Schnittstellen nicht mehr implementiert, dann endet das Bugfixing für enthaltene Funktionen und nach einigen Jahren werden selbst Sicherheitsupdates gestrichen, während der Zugang zu den bestehenden immer umständlicher wird. (ganz davon abgesehen, dass es irgendwann auch die Aktivierungsserver erwischen wird) Die Nutzungszeit ist also limitiert, nur zahlt man bislang alle Raten direkt am Anfang. Wenn M$ die Gebühren niedrig genug ansetzt (~1-2/Monat?) wäre das als finanziell durchaus praktikabel.
naja, dann haben wir halt auf alles ein Abomodell, was vergänglich ist, auch aufs Leben.
Und man lügt sich irgendwie selbst in die Tasche, indem man sagt "hier die paar Euro schaden ja nicht" - "da die paar Euro" usw usf.
Kauft man sich ein Auto neu, blecht man zuerst Enorm und verliert schnell wiederverkaufswert dank Verschleiß, hat aber vielleicht lang was. Kauft man einen Gebrauchten der Fehleranfällig ist, investiert man auch mal schnell viel Geld. Sich auf eine Marke verlassen ist schwierig, habe Autos die nach fast 400.000 km immer nur alle paar Zehntausend Kilometer neue Bremsscheiben wollen (Meinen lieben 190er Diesel etwa), habe aber auch mein "Sorgenkind" vom selben Hersteller, wo man da und dort mal Hand anlegen muss (Jahre später war diese Baureihe der E-Klasse für diese Probleme bekannt, aber das zeigt sich natürlich oft erst nach vielen in würde gealterten Modellen, dass die in paar Macken alle gemeinsam haben).
Naja gut, das ist OT
Was ich aber gerade nicht verstehe, ist die Technik:
- Windows im Abo? Wie soll das gehen? Damit ich irgendwelche Funktionen von DRM-Servern aktivieren lassen kann, muss ich erstmal booten und online gehen können. Dafür braucht das Basis-OS bereits eine Laufwerksverwaltung, die Fähigkeit Programme zu starten, und einen Internetzugang, sowie die meisten Hardwareschnittstellen. Ich weiß ja nicht, was ihr so mit euren Rechnern macht, aber mehr nutze ich von Windows eigentlich eh nicht
ist ja genau das, was ich meine: eine Basisversion für den Ottonormaluser wäre gar keine schlechte Idee denke ich.
Gelegentlich nutze ich dann schon für Arbeit/Uni und Co andere Dinge, reiz hat es schon, immer mal wieder über die Stränge zu schlagen und was völlig neues zu machen. Aber mei, dann gehts halt mit der Version die ich grad' habe nicht.
Vllt gibts die Möglichkeit für 3 Monate dieses Abo zu bezahlen, damit ich dann diese andere Software probieren kann? Und wenn nicht, vielleicht gehts ja mit Linux beschwerdefreier.
- Windows in der Cloud, also als Laufzeitumgebung für virtualisierte Systeme? Gibts jetzt schon, wäre nur ein neues Lizenzmodell. Macht aber bereits jetzt kaum Sinn, da Cloud-Umgebung meist eh keine Installationen durch den DAU zulassen (sollen) und oftmals auf angepasste Software setzen. Wenn ich also eh keine "Windowskompatibilität" zu bestehender Software will/brauche - wieso sollte ich dann überhaupt Windows wählen?
naja es braucht ja keine neue Technik, nur neue Modelle. War ja bei der Adobe Creative Suite auch so