Matrix 4: Fortsetzung der Trilogie soll in Arbeit sein

Solange Neo kein Avanger wird ist doch Alles gut!
Ps: Oder Neo hat die Kraft des Saftes gefunden und spielt in den nächsten 20 Starwarsfilmen mit! Und für die lieben Kleinen noch ein Morpheus in Fortnite!
Gruß Yojinbo
 
Die drei Matrix Teile sind zu unterschiedlich und wechseln auf krasse Art und Weise ihr Genre und die Stimmung. Klar sind alle grob gesagt Sci-Fi aber dann doch sehr unterschiedlich und das kommt nicht gut an. Besonders weil die Genres mit jedem Teil nerdiger werden. und das war um das Jahr 2000 keine gute Sache.


Teil 1 ist ein düsterer Noir Film mit KungFu, der viel Zeit darauf benutzt die Welt auszugestalten in der er stattfindet, indem Charaktere über die Welt reden. Die Action Szenen laufen oft in John Woo 'heightened Reality' Zeitlupe ab. (Eingangsszene, Helikopter festhalten, Bullet Dodge). Zudem hat der Film den Plot Twist der die Serie definiert. Aber vom Subgenre her, war das noch am ehesten Mainstream als es rauskam und in dem Genre gab es auch zu der Zeit B-Movies wie 13th Floor, eXistenz, Johnny Mnemonic, etc.

Teil 2 ist ein Superhelden Action Film, bei dem viel mehr auf die Action-Tube gedrückt wird. Es gibt ehrlich gesagt bis heute keine bessere Action Szene als die Autobahn in Matrix 2. Agenten, Merowinger, Zion, drei Fraktionen im Kampf um eine Person, jede Fraktion mit spezifischen Stärken und Schwächen die sie gegeneinander ausspielen und von denen die Szene vorangetrieben wird. Alles unterlegt mit einem Musikstil der einfach 10 Jahre weiter war als das Publikum. Marvel Filme mögen Emotionen besser in ihre Actionszenen einbauen, aber rein von der Action kommen die da heute noch nicht mit. Gesprochen wird weniger über die Welt, sondern über Determinismus der daraus entsteht, dass jemand meint alles über Ursache und Wirkung zu wissen. Für das Jahr in dem der Film rauskam war das eine bizarre Mischung aus zwei Genres (Superheld, Philosophie), die beide nicht besonders populär waren im Vergleich zu heute wo es pro Jahr 5 Superhelden Filme gibt die jede eine Milliarde Umsatz machen. Vor allem der Bruch was das Genre angeht mit der ersten Teil hätte nicht größer sein können. Im Jahr 2018 haben wir Thanos der unablässig philosophiert beim Superheldenkampf, in das Jahr passt Matrix 2 irgendwie besser rein. Für 2003 war das für viele einfach nur wtf.

Teil 3 wirft dann wieder das Genre über Bord und man bekommt essentiell einen Robo-Anime Film mit Dragon Ball Z Endfight zwischen Neo und Smith. Das hat wieder mit Teil 1 und 2 nichts zu tun und die Anforderung ans Publikum wird noch nerdiger, die Quellen aus denen der Film seine Einflüsse bezieht noch abseitiger. Wo in Teil 2 die Protagonisten noch allesamt agiert haben, können sie für weite Teile von Teil 3 nur reagieren und können nur gerade so noch an ihrem Leben festhalten. Das unterminiert dann wieder den Superhelden Status den sie in Teil 2 hatten und es ist alles eine große defensive Schlacht. Klar ist es schlüssig, weil eben die Maschinen jetzt ihre ganze Macht auffahren und nicht nur immer drei Agenten schicken, aber es ist erneut ein Sprung in Genre und Stimmung den das Publikum nicht gerne mitmacht. Wenn Teil 2 Wissen repräsentiert mit dem man Ursache und Wirkung in Kontext setzen kann, dann fokusiert Teil 3 auf Glauben dem man nachsagt er könne Berge versetzen.´Der Umschwung vom einen zum anderen Typus ist wenn Neo in Teil 2 beim Architekten durch die 'falsche' Tür geht aus Sicht der Maschinen und danach passieren dann all die fantastischen Dinge die das Publikum damals nur sehr bedingt mitgemacht hat. Die Wiederbelebung, Smith in menschlichem Körper, die Punkte wo man der Trilogie vorwirft sie würde unlogisch werden. Aber diese eine konsistente Logik will die Reihe glaub ich gar nicht zeigen, sie ist mehr so ein Querschnitt aus allen Regeln aller Universen und jeder Zuschauer ist meist Fan von der einen, aber nicht von der anderen, daher verliert die Trilogie immer Zuschauer wenn sie den Modus wechselt.


Heute leben wir im Marvel Universum, wo jeder Film ein anderes Genre hat wie der nächste, also ganz wie Matrix ist. Nerdcore ist viel näher am Mainstream und es ist viel passiert in der Welt seit Matrix. Man darf nicht vergessen, da sind alle drei Teile die ideologisch vor dem 11. September 2001 anzusiedeln sind. Krieg gegen den Terror, Ausverkauf von Bürgerrechten im Namen der Sicherheit, Drohnenkriege und fatalistische religiöse Ideologien, neue Romantisierung von Faschismus, das alles kam nach der Matrix, die eher noch ein Kind der 90er ist als etwas anderes. Wenn für eine Filmreihe der Tisch also reichlich gedeckt ist, dann für die Matrix. Macht Euch nichts vor, Teil 4 wird das Publikum mindestens so spalten wie die Meinung zu Trump oder der AFD.

Einem anderen Film den es ähnlich geht die der Matrix ist Scott Pilgrim gegen die Welt. Im Jahr als der rauskam 2010 war der Superhelden Standard und die erwartete interne Logik für Superheldenfilme sowas wie Dark Knight, oder Harry Potter. Das MCU war da gerade bei Iron Man 2. Bei so einem Publikumg muss man mit Scott Pilgrim nicht um die Ecke kommen. Aber auch hier ein Sprung in das Jahr 2017 und Superheldenfilme sehen aus wie Thor Ragnarök und Guardians of the Galaxy 2. Plötzlich ist der ganze crazy Shit in Scott Pilgrim offiziell erwünschte Form der filmischen Realität.
 
Du kannst das ja so sehen... aber das ist mir Schnuppe. Und sehe ich völlig anders.;)

Ähm ja, das weiß ich. Das sagtest du bereits :ugly:
Der Kinosaal bei der Premiere war eher auf meiner Seite angesiedelt. Da gab es beim Anstrum der Smiths einfach nur Gelächter und Hohn, einige haben sogar den Saal verlassen, was ich gut verstehen kann.
Es war einfach für manche ein heftiger Schlag in die Magengruppe, auf das epische Ende des Vorgängers so einen übelst übertriebenen Nonsense-Murks loszutreten.
Wie viele andere bin ich der Meinung, dass man sich die Teile 2 & 3 komplett hätte sparen können. Der erste Teil für sich ist ein Meisterwerk, der Rest ein belangloses, zu langes Action-Spektakel. Zumindest meine Meinung ;)
 
Der Kinosaal bei der Premiere war eher auf meiner Seite angesiedelt. Da gab es beim Anstrum der Smiths einfach nur Gelächter und Hohn, einige haben sogar den Saal verlassen, was ich gut verstehen kann.
Witzig fand ich es auch aber eher im positiven Sinn... cool-witzig.:cool::D
 
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Der erste Teil ist halt wesentlich besser als die beiden andern.
Der erste Teil bot als Einleitung in die Trilogie nur die meiste Story, ansonsten ist an dem Film nichts herausragend besser als beim 2. und 3. Film.

Dazu ist das CGI imo gar nicht gut gealtert. Sieht heute schon ziemlich lächerlich aus mit diesen Regeneffekten etc.
Nicht wirklich. Habe mir die drei Filme erst vor Kurzem erneut angeschaut und das CGI im 2. und 3. Film ist gemessen am Alter sehr gut. Besonders der Kampf gegen Smith im Regen sieht immer noch super aus, nach wie vor weit besser als das was wir heute in Spielen geboten bekommen.
 
Mit einem vierten Matrix können die mir echt gestohlen bleiben. Nur noch Reboots und Remakes, schon übel wie viel ******* aus Hollywood heutzutage kommt.:nene:

Ein Remake braucht's auch nicht, der erste Teil war so perfekt, wie er war. Bei Teil 2 und 3 musste man das Hirn dagegen auf Leerlauf schalten, um die zu mögen.:fresse:
 
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Jeder hat halt seine Meinung zu manchen Filmen, der eine mag sie dem anderen ist es Latte und andere mögen sie nicht.
Der Film der mich bissher am meisten unterhalten hatte war The Green Book. Aber nichts hat mich mehr zum Heulen gebracht als AE4 wegen des ne wisst ihr Schon.
Soviel hab ich net bei Aeris Tot oder Mufasa in mein Taschentuch genässt.....
Ich liebe Kino und ich freue mich auf Blockbuster und auf Romanverfilmungen (allemale wenn sie so gut sind wie The Green Book)
 
Na ja, nach den letzten beiden Filmen, und vor allem DER Letzte, hinterlässt die Ansage, dass die Wachowskis den 4. Teil machen, ein mulmiges Gefühl...

mfg
 
Ich denke, das Dilemma von Trilogien ist, dass alles mit dem dritten Teil immer zu einem endgültigen runden Ende gebracht werden will - noch dazu mit einem Höhepunkt der alles dagewesene irgndwie zu topen versucht. Aber im echten Leben gibt es eben keinen Triloie-Aufbau und wenn etwas endet, enden nicht gleichzeitg sämtliche Erzählstränge an einem finalen Punkt.

Auch Game of Thrones krank irgendwie daran. - An der Dämmlichkeit, dass alle (oder die meisten) Fäden an einen Punkt zusammenlaufen müssen. Möglicherweise sollte man auch in einem dritten Teil (oder abschließenden Teil) wieder neue Bälle in den Äther werfen, die dann eben nach dem Finale nicht gefangen werden. Denn auch in einer Trilogie wäre es glaubwürdiger wenn manche Rand-Geschichte kein Ende findet.

Na und dann öffnet sich eben ein Raum der danach schreit in einer Fortsetzung weitererzählt zu werden, gerade ist es sowieso üblich immer noch eine Fortsetzung zu machen. Also könnte man das Konzept mit dem großen Finale wo alles irgenwie endet auch gleich ganz aufgeben.

Deshalb gefällt vermutlich auch der erste Matrix-Teil vielen am Besten, weil an dessen Ende vieles noch unklar ist und es offen ist, wie es weitergeht. Und dann kam Teil zwei, der manches klar stellte, aber schon auf eine Weise die nicht mehr allen gefiel, und besonders der Umstand, dass sich anzudeuten begann, dass sich alles in einen dritten Teil in einem zu Teil bescheuert konstruierten Finale entscheiden würde, machte den großen Verlauf der Geschichte so was voraussehbar - wie immer bei so Mehrteilern. (Das Mehrteiler-Handycap -könnte man es nennen - Das Filme mit Fortsetzungen meistens mit jeden weiteren Teil schlechter werden lässt. Weil die Mehrteiler-Konstruktion oft gar nichts anderes zulässt.)
 
Ich wüsste nicht wie man sonst eine Geschichte erzählen sollte, weil der Umkehrschluss heißt man lässt alles, sei es Serie, Trillogie oder Film mit einem offenen Ende auslaufen. Mir konnte bis jetzt auch noch keiner erklären warum Matrix 2 & 3 soviel schlechter sein soll bzw. das Ende schwachsinnig ist. Klar CGI ist stellenweise grausig aber da war eben Stand der Zeit, ansonsten finde ich alle drei Filme für sich absolut gelungen und man hat es zumindest bei mir geschafft mich immer wieder zu überraschen und mit einem Ende zu beeindrucken das ich bei Teil 1 und 2 nicht erwartet hätte.
 
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