Der Jugendschutz in Deutschland zeigt immer wieder sein Versagen und diese Prüfstellen ihre mangelnden Kompetenzen beim Einordnen von Spielen.
Wenn etwas heutzutage nicht mehr als gefährlich angesehen wird, war es das vor 30 Jahren auch nicht. Wenn heutzutage was als gefährlich angesehen wird, wird es dies in 30 Jahren evtl. nicht mehr. Unterschied ist, dass es früher eigentlich hätte wesentlich schneller auffallen müssen, dass der Pixelbrei in Doom und Co. kaum einen Einfluss haben sollte. Bei ultrarealistische Grafik schalten aber auch viele aus Ekel ab.
Wie viele haben ein Splatterspiel gespielt und meinten nun, echte Gedärme sehn zu müssen? Wie viele haben sich bei ihrem Mond durch Krimiromane und dergleichen inspirieren lassen?
Das Erklären der Arbeitsweise beweißt nicht, dass das gesamte System wirklich Sinn macht und dass die Involvierten von Kompetenz nur so strotzen. Irgend einen Wisch vorzuzeigen ("Wir habens studiert!") sagt auch nichts aus, wie man in vielen Bereichen sehen kann. (Oh die Geschichten, welche ich aus dem Arbeitsalltag an der Uni bringen könnte...)
Jugendschutz in dieser Form ist oft nur Panikmache ala Killerspiele sind Schuld wenn etwas passiert, obwohl es meist das Versagen der Aufsichtspflichtigen auf breiter Front war, wenn diese nicht sogar direkte Mitschuld durch Schikane der Kinder und Jugendlichen tragen.
Außerdem, Verbote und Einschränkungen ziehen einen ganz besonderen Reiz auf Menschen an, egal ob jung oder alt.
Bei Missbrauch durch Lehrer, verbal, wie auch physisch, sogar bei Pädophilie-Verdacht wird gern von Schulleitung und selbst der Schulaufsicht weggeschaut.
Kollegin hat mir erst vor paar Tagen ihr bzw. das Leid ihrer Tocher geschildert, welche mich stark an die Geschichten meiner Frau mit einer Lehrerin vor paar Jahrzehnten erinnerte (leider hat sich ihre Tochter im Gegensatz zu meiner Frau nicht über die Lehrerin erbrochen, als diese sie vor der Klasse blosstellen wollte, sondern dies nur über den Fußboden getan..). Auch erwähnte sie einen Lehrer der Tochter einer ihrerer Bekannten. Sportlehrer, wiederholter mentaler und physischer Missbrauch (nicht sexuell) von Schülern, potentieller Pädophiler (hat sich im Sportunterricht Zugang zur Umkleidekabine der Mädels verschafft), welcher aber weiterhin "lehren" darf, nur keine Mädels oberhalb der 8. Klasse mehr...
Ein let´s play auf YT & Co und schon wissen die Kids, was sie brauchen...
Da kannst noch so viel "regeln", spätestens auf dem Schulhof gibt´s alles beim Kumpel ungeschnitten.
Dann lieber die Kinder früh genug erziehen und je nach Charakter dann Zugeständnisse machen.
Geben und nehmen ist da sinnvoller, es muss aber im Rahmen bleiben. Ich habe auch mit 16+ die Games
ab 18 gezockt und bin dennoch normal geblieben und habe 2 Kinder groß gezogen, die auch normal
geblieben sind. (Ja, auch die Spielen Shooter und haben die Vorgänger gespielt)
Seh ich ganz genauso. Einstufung als Information für die Eltern macht mehr Sinn als wie so ein steifes Gebilde, wie wir es seit Jahrzehnten haben. Ich hab trotz Blake Stone, Wolfenstein und Doom in Kindheitstagen keine Leichen im Keller und habe auch noch niemanden auch nur ein Haar gekrümmt. Hab natürlich auch nicht nur solche Spiele gespielt, sondern war eher für RPGs zu begeistern.