B
boss3D
Guest
Hi!
Ich habe einige theoretische Fragen zu Linux allgemein, die einiges an Verständnis und tiefergehendem Wissen benötigen. Hoffentlich bekomme ich hier ein paar wirklich gute Antworten. Bitte möglichst nur posten, wenn sich jemand absolut sicher ist und weiß, wovon er redet ...
Also:
1.) Erläutern Sie die Nachteile von Raid 6 im Vergleich zu Raid 5 in Bezug auf Performance im Fall von Software-Raid. Wann treten diese Performance-Einbußen auf? In welchen Szenarien ist der Einsatz von Raid 6 trotzdem besonders sinnvoll?
2.) Welche Auswirkung hat die Verwendung von LVM auf die Datenverfügbarkeit? Unter welchen Vorraussetzungen wird die Datenverfügbarkeit beeinträchtigt und wie kann dem entgegengewirkt werden?
3.) Mit Hilfe des folgenden Befehls wird ein neuer Hardlinke file2 angelegt. Welche Daten werden in welchen Inodes wie verändert? Kennzeichnen Sie Daten, die sich nicht zwingend, sondern nur unter gewissen Umständen ändern.
ln /tmp/file1 /home/sib/file2
4.) dr-xrw---x 1 sib root 325 2012-11-15 09:00 sam2
Welche Rechte hat folgender Benutzer auf sam2?
serverXY:/tmp# id sib
uid=1000(sib) gid=0(root) groups=0(root),20(dialout),24(cdrom)
5.) Welche Rechte hat das Verzeichnis tmp/test1/test2 wenn der Benutzer sib den Befehl mkdir /tmp/test1/test2 ausführt? (umask=0027):
serverXY:/tmp# ls -la test1
drwxr-sr-x 2 sib root 546816 Nov 15 09:00 test1
serverXY:/tmp# id root
uid=0(root) gid=0(root) groups=0(root)
serverXY:/tmp# id sib
uid=1000(sib) gid=1000(sib) groups=1000(sib),20(dialout),24(cdrom)
6.) Als welcher ACL-Typ können Named Entries bei der Verwendung von POSIX ACLs in Linux-Dateisystemen für Dateien konfiguriert werden? Warum ist der andere ACL-Typ hier nicht möglich?
7.) Erklären Sie, wie auf einem Linux-System (z. B. Debian-Squeeze) Dienste verwaltet werden, welche Rolle Runlevels hier spielen, und was beim Wechsel von einem Runlevel in einen anderen Runlevel passiert. Welche Dienste werden gestartet, gestoppt, oder neu gestartet?
Bei folgenden Fragen sind die richtigen Antworten anzukreuzen. Ich habe die richtigen Antworten blau markiert, allerdings bräuchte ich bitte (kurze aber eindeutige) Begründungen, warum genau diese Antworten richtig sind:
8.) Was trifft bei der Verwendung eigener Partitionen für die Mount-Points /, /boot, /var, /home, /tmp, /usr zu?
- Durch die Verwendung von Mount-Optionen kann die Performance verringert werden
- Durch die Verwendung von Mount-Optionen kann die Sicherheit verringert werden
- Verschiedene Datesysteme auf unterschiedlichen Mount-Points sind möglich
- Auch der Superuser (z. B. root) kann auf einem read-only gemounteten Filesystem keine Änderungen durchführen
(^^ Warum stimmen 1 und 2?)
9.) Welche der folgendne Aussagen sind korrekt?
- Durch den Journal-Replay benötigt das Mounten eines Journaling-Dateisystems nach einem Systemabsturz mehr Zeit, als bei einem herkömmlichen Dateisystem
- Durch den Einsatz eines Journals sind die Daten in einem Journaling-Dateisystem immer in einem konsistenten Zustand
- Ein Schreibzugriff auf ein Journaling-Dateisystem ist durch das doppelte Schreiben der Daten deutlich langsamer als auf ein herkömmliches Dateisystem
- Stürzt das System genau beim Schreiben des Journals ab, kann es auch in einem Journaling-Dateisystem zu Inkonsistenzen kommen
(^^ Alles falsch, also gar nichts zu kreuzen. Warum stimmen 1 und 4 nicht?)
10.) dr-xrw---x 1 sib root 325 2012-11-15 09:00 sam2
- Die Gruppe sib kann aufgrund des fehlenden x-Rechts nicht in das Verzeichnis sam2 wechseln
- Die Gruppe root hat keine Möglichkeit, den Besitzer von sam2 zu ändern
- Das x-Recht von 'others' gilt nicht für sib und die Gruppe root
(^^ Warum stimmt 2?)
------------------
Folgende z. T. unvollständige Antworten habe ich schon:
1.) Raid 6 ist aufwendiger da 2 Parity Blöcke erzeugt werden, ergo theoretisch schlechtere Performance beim Schreiben. Dafür bessere Ausfallsicherheit.
2.) Auswirkung: Daten liegen auf unterschiedlichen Logical Volumes, die u. U. auf unterschiedlichen physikalischen HDDs liegen können.
Fällt 1 HDD aus, sind die Daten auf allen Logical Volumes, die ganz oder teilweise auf dieser HDD lagen, nicht mehr zugreifbar. Um dem entgegenzuwirken bietet sich Raid [1, 0+1, 10] an.
4.) r-x
5.) 750 (warum?)
6.) Als Zugriffs-ACLs <-- Named Entries. Der andere Typ ist nur für Vererbung von Kind-Elementen. Dateien haben keine Kind-Elemente.
(^^ Nur, was ist der andere Typ bzw. wie heißt der?)
7.) ???
8.) ???
9.) AW1 falsch weil: Der fsck muss nur das Journal abarbeiten und nicht das ganze Filesystem nach Inkonsistenz durchsuchen, ergo schneller.
AW4 falsch weil: ???
10.) AW2 falsch weil: Nur der Besitzer oder user 'root' kann den Besitzer ändern, sonst wäre das komplette Sicherheitskonzept hin.
Danke für baldige Antworten!
Ich habe einige theoretische Fragen zu Linux allgemein, die einiges an Verständnis und tiefergehendem Wissen benötigen. Hoffentlich bekomme ich hier ein paar wirklich gute Antworten. Bitte möglichst nur posten, wenn sich jemand absolut sicher ist und weiß, wovon er redet ...
Also:
1.) Erläutern Sie die Nachteile von Raid 6 im Vergleich zu Raid 5 in Bezug auf Performance im Fall von Software-Raid. Wann treten diese Performance-Einbußen auf? In welchen Szenarien ist der Einsatz von Raid 6 trotzdem besonders sinnvoll?
2.) Welche Auswirkung hat die Verwendung von LVM auf die Datenverfügbarkeit? Unter welchen Vorraussetzungen wird die Datenverfügbarkeit beeinträchtigt und wie kann dem entgegengewirkt werden?
3.) Mit Hilfe des folgenden Befehls wird ein neuer Hardlinke file2 angelegt. Welche Daten werden in welchen Inodes wie verändert? Kennzeichnen Sie Daten, die sich nicht zwingend, sondern nur unter gewissen Umständen ändern.
ln /tmp/file1 /home/sib/file2
4.) dr-xrw---x 1 sib root 325 2012-11-15 09:00 sam2
Welche Rechte hat folgender Benutzer auf sam2?
serverXY:/tmp# id sib
uid=1000(sib) gid=0(root) groups=0(root),20(dialout),24(cdrom)
5.) Welche Rechte hat das Verzeichnis tmp/test1/test2 wenn der Benutzer sib den Befehl mkdir /tmp/test1/test2 ausführt? (umask=0027):
serverXY:/tmp# ls -la test1
drwxr-sr-x 2 sib root 546816 Nov 15 09:00 test1
serverXY:/tmp# id root
uid=0(root) gid=0(root) groups=0(root)
serverXY:/tmp# id sib
uid=1000(sib) gid=1000(sib) groups=1000(sib),20(dialout),24(cdrom)
6.) Als welcher ACL-Typ können Named Entries bei der Verwendung von POSIX ACLs in Linux-Dateisystemen für Dateien konfiguriert werden? Warum ist der andere ACL-Typ hier nicht möglich?
7.) Erklären Sie, wie auf einem Linux-System (z. B. Debian-Squeeze) Dienste verwaltet werden, welche Rolle Runlevels hier spielen, und was beim Wechsel von einem Runlevel in einen anderen Runlevel passiert. Welche Dienste werden gestartet, gestoppt, oder neu gestartet?
Bei folgenden Fragen sind die richtigen Antworten anzukreuzen. Ich habe die richtigen Antworten blau markiert, allerdings bräuchte ich bitte (kurze aber eindeutige) Begründungen, warum genau diese Antworten richtig sind:
8.) Was trifft bei der Verwendung eigener Partitionen für die Mount-Points /, /boot, /var, /home, /tmp, /usr zu?
- Durch die Verwendung von Mount-Optionen kann die Performance verringert werden
- Durch die Verwendung von Mount-Optionen kann die Sicherheit verringert werden
- Verschiedene Datesysteme auf unterschiedlichen Mount-Points sind möglich
- Auch der Superuser (z. B. root) kann auf einem read-only gemounteten Filesystem keine Änderungen durchführen
(^^ Warum stimmen 1 und 2?)
9.) Welche der folgendne Aussagen sind korrekt?
- Durch den Journal-Replay benötigt das Mounten eines Journaling-Dateisystems nach einem Systemabsturz mehr Zeit, als bei einem herkömmlichen Dateisystem
- Durch den Einsatz eines Journals sind die Daten in einem Journaling-Dateisystem immer in einem konsistenten Zustand
- Ein Schreibzugriff auf ein Journaling-Dateisystem ist durch das doppelte Schreiben der Daten deutlich langsamer als auf ein herkömmliches Dateisystem
- Stürzt das System genau beim Schreiben des Journals ab, kann es auch in einem Journaling-Dateisystem zu Inkonsistenzen kommen
(^^ Alles falsch, also gar nichts zu kreuzen. Warum stimmen 1 und 4 nicht?)
10.) dr-xrw---x 1 sib root 325 2012-11-15 09:00 sam2
- Die Gruppe sib kann aufgrund des fehlenden x-Rechts nicht in das Verzeichnis sam2 wechseln
- Die Gruppe root hat keine Möglichkeit, den Besitzer von sam2 zu ändern
- Das x-Recht von 'others' gilt nicht für sib und die Gruppe root
(^^ Warum stimmt 2?)
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Folgende z. T. unvollständige Antworten habe ich schon:
1.) Raid 6 ist aufwendiger da 2 Parity Blöcke erzeugt werden, ergo theoretisch schlechtere Performance beim Schreiben. Dafür bessere Ausfallsicherheit.
2.) Auswirkung: Daten liegen auf unterschiedlichen Logical Volumes, die u. U. auf unterschiedlichen physikalischen HDDs liegen können.
Fällt 1 HDD aus, sind die Daten auf allen Logical Volumes, die ganz oder teilweise auf dieser HDD lagen, nicht mehr zugreifbar. Um dem entgegenzuwirken bietet sich Raid [1, 0+1, 10] an.
4.) r-x
5.) 750 (warum?)
6.) Als Zugriffs-ACLs <-- Named Entries. Der andere Typ ist nur für Vererbung von Kind-Elementen. Dateien haben keine Kind-Elemente.
(^^ Nur, was ist der andere Typ bzw. wie heißt der?)
7.) ???
8.) ???
9.) AW1 falsch weil: Der fsck muss nur das Journal abarbeiten und nicht das ganze Filesystem nach Inkonsistenz durchsuchen, ergo schneller.
AW4 falsch weil: ???
10.) AW2 falsch weil: Nur der Besitzer oder user 'root' kann den Besitzer ändern, sonst wäre das komplette Sicherheitskonzept hin.
Danke für baldige Antworten!
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