Wiggo
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Was lange währt, wird endlich gut – So heißt es in einem bekannten Sprichwort. Bei Hardware bedeutet langes Warten manchmal, dass schon die nächste Generation in den Startlöchern steht. Zum Glück ist dies bei Grafikkarten – und im besonderen bei den Custom-Modellen der Radeon R9 290X nicht der Fall – auch wenn die Wartezeiten für potentielle Käufer schier unendlich erschien.
„Unverhofft kommt oft“, ist das zweite Sprichwort, dass zu diesem Review passt. Da ich mich selbst gerade erst mit einer PowerColor R9 280X versorgt habe, stand der Kauf einer PowerColor R9 290X PCS+ außer Frage. Glücklicherweise hat man ja Freunde, für die man hin und wieder Hardware beschaffen soll und die Anfrage: „Stell mir was zum Zocken zusammen. Geld spielt keine Rolle“ – erwies sich dabei als Glücksfall. So kam ich dann zur PowerColor Devil R9 290X PCS+ wie die Jungfrau zum Kind – um bei den Sprichworten zu bleiben.
Der erste Eindruck:
Der Karton unterscheidet sich kaum von den kleineren Modellen der R2XX-Serien - zumindest äußerlich. Roter herausgestanzter Schriftzug der PCS+-Serie, darüber der Herstellername und auf der Front die wichtigsten Eigenschaften wie 4 GB GDDR5 Speicher, AMD Eyefinity Technologie, Unterstützung für 4K-Displays. DirectX 11.2 und PCI Express 3.0. Auf der Rückseite verweist PowerColor explizit auf die OC Fähigkeiten sowie Stabilität durch das Gold Power Kit. Durch das PCS+ Kühldesign mit drei Lüftern soll die Temperatur um 24 Prozent und die Lautstärke um bis zu 17 Prozent sinken. So weit so gut. Aber schauen wir uns das mal im Einsatz an.
Die Hardware:
Schon beim Auspacken der PowerColor R9 290X PCS+ wird klar, dass man hier das High-End-Modell der R2XX-Serie in den Händen hält, denn es ist ein echtes Schwergewicht. Und ein echter Klopper. Die Karte misst 304mm x 111,2mm x 50mm (Länge x Höhe x Breite). Wer sich die Maße anschaut, stellt fest, dass die Karte auf den meisten Mainboards gleich 2,5 Slots in Anspruch nehmen wird. Wer sie in der Hand hält, weiß dies auch sofort
Von der Platine und der Heatpipe-Kühlung ist aufgrund der schwarz mattierten Abdeckung kaum etwas zu erkennen. Sichtbar sind allerdings die beiden 6- und 8-Pin-Stromanschlüsse, die die Karte neben dem PCI Express Steckplatz mit Strom versorgen. Und den braucht das „Monster“ auch – wie sich später zeigen wird. Als Grafikausgänge stehen je einmal DL DVI-D, DL DVI-D (maximale Auflösung 2560x1600), HDMI (maximale Auflösung 4096x2160) und Display Port (maximale Auflösung 4096x2160) zur Verfügung.
Unter der Abdeckung arbeitet AMDs aktuellste Hawaii XT GPU. Der Takt liegt bei 1050 MHz und damit 75 MHz über der Standardvariante. Der Speicher hat rund 100 zusätzliche MHz erhalten und arbeitet mit 1.350 MHz. Bei 4GB GDDR5 Arbeitsspeicher bedeutet das eine Gesamtleistung von 5.4 Gbps.
Wer die CrossFire-Anschlüsse vermisst, wird bei der R9 290X nicht mehr fündig. Die neue Grafikkartenserie nutzt den Bus für die Crossfire-Anbindung und braucht keine CrossFire-Brücke mehr. Dabei ist es wohl nur ein Mythos, dass Crossfire nicht mit PCI Express 2.0 arbeiten soll. Allerdings fehlt eine zweite Grafikkarte, um den Beweis zu erbringen.
True Audio, das bisher nur bei der R7 260X genutzt wurde, hält ab der R9 290X Einzug bei den AMD Grafikkarten und soll auch zukünftig auf neuen Grafikplattformen arbeiten – allerdings nicht auf anderen R7- oder R9-Grafiklösungen.
True Audio nutzt die Astoundsound-Technik von Genaudio, die dreidimensionale Klangumgebungen auf Surround- wie Stereolautsprechern oder -kopfhörern simuliert. Die Ausgabe erfolgt über die integrierte Soundlösung des Computers (beispielsweise einen Realtek-Chip).
Ohne entsprechende Spieleunterstützung und die passende Radeon-Grafikkarte funktioniert Trueaudio also nicht, was die Zielgruppe sehr einschränkt.
Bevor wir uns das Grafikmonster genauer ansehen, kommen wir zu den nackten Fakten.
Spezifikation:
• Grafikprozessor: RADEON R9 290
• Grafikspeicher: 4GB GDDR5
• GPU-Takt: 1050 MHz
• Speichertakt: 1350 MHz (5.4 Gbps)
• Speicher-Bandbreite: 512 bit
• DirectX® Support: 11.2
• Bus Standard: PCI Express 3.0
• Anschlüsse: DL DVI-D/DL DVI-D/HDMI/DP
• Unterstützte Technologien
• OpenGL
• CrossFireX™ Technology
• ATI Stream Technology
• ATI Eyefinity Technology[/LIST]
Maximale Auflösungen:
• DVI: 2560x1600
• DisplayPort: 4096x2160
• HDMI: 4096x2160
Maße: 266,65mm x 111,2mm x 38mm (Länge x Höhe x Breite)
Minimale Netzteilleistung (W); 750W
Stromanschluss: Ein 6- und ein 8-Pin-PCIe-Anschluss
Lieferumfang:
• Grafikkarte PowerColor R9 290X PCS+
• Handbuch
• Treiber-CD (für Windows 7 und Windows 8)
• 6-Pin-auf-8-Pin-Adapter
Genutzte Technologien:
PowerColor wirbt mit zahlreichen Technologien – von AMD und eigenen. Diese möchte ich hier kurz nennen:
AMD Eyefinty Technology
Ermöglicht den Einsatz mehrerer Monitore mit einer Grafikkarte, so dass man beim Spielen sein Umfeld auf merhreren Monitoren betrachten kann.
GCN Architecture
Ein neues Design für AMDs Grafikprozessoren, das eine höhere Auslastung der Kerne und eine bessere Leistung und höhere Effizienz ermöglicht.
AMD App Acceleration
AMD schafft mit App Acceleration eine virtuelle Arbeitsumgebung, bei der Grafikprozessor und CPU zusammenarbeiten und so entsprechende Anwendungen, die dies nutzen können, beschleunigt.
AMD HD3D Technology
Die Grafikkarte unterstützt damit unter anderem die neusten 3D-Inhalte und Monitore, so dass 3D-Spiele, 3D-Filme und Blu-rays oder Fotos nicht für Probleme sorgen.
AMD CrossFire™ Technology
Ermöglicht den Einsatz von bis zu vier Grafikkarten als Quad-Konfiguration.
AMD HD Media Accelerator
Verbessert die Rendering-Fähigkeiten für HD-Dekodierung (MPEG-4 ASP, H.264. MVC, MPEG2, etc.) und verbessert die Qualität der Videowiedergabe mit fortschrittlichen Algorithmen zur Verarbeitung.
AMD PowerPlay™ Technology
Die AMD PowerPlay™ Technologie passt je nach Leistungsbedarf die Geschwindigkeit des Grafikprozessors automatisch an, um so Energie zu sparen.
PCI Express 3.0
Verdoppelt die Bandbreite pro Lane gegenüber PCIe Gen 2.
Advanced GDDR5 Memory Technology
GDDR5-Speicher bietet die höchstmögliche Speicherbandbreite aller aktuellen Speichertechnologien, um höhere GPU-Leistung zu ermöglichen.
PCS-Professional Cooling System
Das einzigartige Kühlsystem senkt die Temperatur der Arbeitsumgebung, so dass sich zusätzlicher Spielraum für Overclocking bietet.
Microsoft DirextX® 11.2
Sorgt für hochwertige 3D- und realistische Lichteffekte in Spielen und sorgt somit für beste Spieleleistung.
HDMI
HDMI mit einer Auflösung von 1080p, 120Hz 3D Stereoscopic sowie Unterstützung für Monitore mit 4K-Auflösung ist bereits integriert.
Microsoft Windows® 8 Support
Unterstützung für die Betriebssysteme Windows XP, Windows Vista, Windows® 7 und Windows® 8.
Microsoft DirectX 11.2
Sorgt für unglaubliche Spieleperformance und bisher unerreichte Bildqualität mit überwältigenden 3D-Effekten, realistischem Licht und lebensechten Bildern.
Testsystem
Das Testsystem basiert in diesem Fall aus einem P67-Mainboard von Gigabyte – konkret dem Gigabyte GA-P67A-UD5.Darauf werkeln ein Intel Core i7 2600K und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte wird eine Samsung SSD 830 mit 512 Gigabyte genutzt und als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz.
Getestet wurde mit folgenden Benchmarks unter Standardtakt: Futuremark, Battlefield 3, Crysis 2. Hier sind die Ergebnisse.
• Futuremark 3DMark 11 P Score: 13333 Punkte
• Futuremark 3DMark 11 – Performance: 4468 Punkte
• Futuremark 3DMark 2013 Fire Strike: 9751 Punkte
• Futuremark 3DMark 2013 Fire Strike: 9751 Punkte
• Battlefield 4 – Auflösung 2560x1440: 68 fps
• Battlefield 4 – Auflösung 1920x1080: 92 fps
• Battlefield 4 – Auflösung 1600x1200: 107 fps
Ein Test im übertakteten Zustand spare ich an dieser Stelle aus, da sich da andere deutlich besser auskennen
Lautstärke und Temperatur
Masse ist klasse – und frisst Strom. Die beiden 6- und ein 8-Pin-PCIe-Anschlüsse ließen es schon vermuten. Die Karte frisst richtig Strom. Bis zu 275 Watt verschlingt die PowerColor R9 290X PCS+ unter Volllast. Reichlich Hunger.
Die Lautstärke der Karte ist im normalen Betrieb sehr angenehm und quasi nicht wahrnehmbar. Unter Volllast ist die Grafikkarte beim Zocken nicht zu hören – zumindest spiele ich mit Sound und da kommt nichts. Ansonsten vernimmt man ein leises Rauschen aus dem Gehäuse. Im Vergleich wirkt sie allerdings unter Volllast leiser als eine normale R9 280X. PCS+ sei Dank.
Die Temperaturen lagen unter Vollast bei rund 64 Grad und haben zu den maximalen Spezifikationen der GPU noch reichlich Spiel nach oben. Im Silent-Modus steigen die Temperaturen auf 68 Grad und dann ist das Grafikmonster wirklich mucksmäuschenstill.
Overclocking & Software
Mit AMD Catalyst lässt sich problemlos an der Leistungsschraube drehen, wobei natürlich bei einer zuvor bereits übertakteten Karte die Leistungsspanne etwas geringer ist. Auf OC-Test verzichte ich, da die Karte nicht für mich bestimmt ist und ich da ungerne an Leistungsschrauben drehe.
Fazit:
Die neuste Hardware in Händen halten, ist immer etwas Besonderes und Beeindruckendes. Vor allem, wenn Sie derzeit das eigene Budget sprengt. Wer allerdings bereit ist, rund 480 Euro auf den Tisch zu legen, erhält mit der R9 290X PCS+ nicht nur hinsichtlich der Ausmaße ein echtes Monster.
Die Karte wirkt nicht nur durch die Größe gewaltig, sondern auch sehr stabil und solide. Dafür sorgt unter anderem die komplette Verkleidung und die massive Backplate. Auch das Design mit drei Kühlern weiß zu gefallen – wobei die Optik natürlich immer Geschmackssache ist.
Doch auch die Leistung weiß zu überzeugen und hängt die R9 280X deutlich ab. Dabei sorgt die PCS+-Kühlung für ein angenehm leises Arbeitsgeräusch und geringe Temperaturen, die Overclockern einigen Spielraum fürs Übertakten bieten. Wer Angst vor der nächsten Stromrechnung hat, kann sich entspannen. Zwar frisst die Grafikkarte unter Volllast bis zu 275 Watt, doch im IDLE liegt der Verbrauch gerade einmal bei 10 Watt – im Sleep-Modus sogar gerade einmal bei 3 Watt. Also kein Sonderkonto für die Stromnachzahlung notwendig.
So kann man die 480 Euro getrost in die derzeit fixeste AMD Grafiklösung investieren. Viel Spaß beim Zocken
Positiv:
• Hohe Leistungswerte
• Leiser Betrieb
• Sehr hochwertige Verarbeitung
Negativ:
• Hoher Stromverbrauch
• Wenig Zubehör
Und noch ein kleines "Outtake" - das muss doch spannend sein, wenn der Mensch etwas aus einer Kiste holt
„Unverhofft kommt oft“, ist das zweite Sprichwort, dass zu diesem Review passt. Da ich mich selbst gerade erst mit einer PowerColor R9 280X versorgt habe, stand der Kauf einer PowerColor R9 290X PCS+ außer Frage. Glücklicherweise hat man ja Freunde, für die man hin und wieder Hardware beschaffen soll und die Anfrage: „Stell mir was zum Zocken zusammen. Geld spielt keine Rolle“ – erwies sich dabei als Glücksfall. So kam ich dann zur PowerColor Devil R9 290X PCS+ wie die Jungfrau zum Kind – um bei den Sprichworten zu bleiben.
Der erste Eindruck:
Der Karton unterscheidet sich kaum von den kleineren Modellen der R2XX-Serien - zumindest äußerlich. Roter herausgestanzter Schriftzug der PCS+-Serie, darüber der Herstellername und auf der Front die wichtigsten Eigenschaften wie 4 GB GDDR5 Speicher, AMD Eyefinity Technologie, Unterstützung für 4K-Displays. DirectX 11.2 und PCI Express 3.0. Auf der Rückseite verweist PowerColor explizit auf die OC Fähigkeiten sowie Stabilität durch das Gold Power Kit. Durch das PCS+ Kühldesign mit drei Lüftern soll die Temperatur um 24 Prozent und die Lautstärke um bis zu 17 Prozent sinken. So weit so gut. Aber schauen wir uns das mal im Einsatz an.
Die Hardware:
Schon beim Auspacken der PowerColor R9 290X PCS+ wird klar, dass man hier das High-End-Modell der R2XX-Serie in den Händen hält, denn es ist ein echtes Schwergewicht. Und ein echter Klopper. Die Karte misst 304mm x 111,2mm x 50mm (Länge x Höhe x Breite). Wer sich die Maße anschaut, stellt fest, dass die Karte auf den meisten Mainboards gleich 2,5 Slots in Anspruch nehmen wird. Wer sie in der Hand hält, weiß dies auch sofort
Von der Platine und der Heatpipe-Kühlung ist aufgrund der schwarz mattierten Abdeckung kaum etwas zu erkennen. Sichtbar sind allerdings die beiden 6- und 8-Pin-Stromanschlüsse, die die Karte neben dem PCI Express Steckplatz mit Strom versorgen. Und den braucht das „Monster“ auch – wie sich später zeigen wird. Als Grafikausgänge stehen je einmal DL DVI-D, DL DVI-D (maximale Auflösung 2560x1600), HDMI (maximale Auflösung 4096x2160) und Display Port (maximale Auflösung 4096x2160) zur Verfügung.
Unter der Abdeckung arbeitet AMDs aktuellste Hawaii XT GPU. Der Takt liegt bei 1050 MHz und damit 75 MHz über der Standardvariante. Der Speicher hat rund 100 zusätzliche MHz erhalten und arbeitet mit 1.350 MHz. Bei 4GB GDDR5 Arbeitsspeicher bedeutet das eine Gesamtleistung von 5.4 Gbps.
Wer die CrossFire-Anschlüsse vermisst, wird bei der R9 290X nicht mehr fündig. Die neue Grafikkartenserie nutzt den Bus für die Crossfire-Anbindung und braucht keine CrossFire-Brücke mehr. Dabei ist es wohl nur ein Mythos, dass Crossfire nicht mit PCI Express 2.0 arbeiten soll. Allerdings fehlt eine zweite Grafikkarte, um den Beweis zu erbringen.
True Audio, das bisher nur bei der R7 260X genutzt wurde, hält ab der R9 290X Einzug bei den AMD Grafikkarten und soll auch zukünftig auf neuen Grafikplattformen arbeiten – allerdings nicht auf anderen R7- oder R9-Grafiklösungen.
True Audio nutzt die Astoundsound-Technik von Genaudio, die dreidimensionale Klangumgebungen auf Surround- wie Stereolautsprechern oder -kopfhörern simuliert. Die Ausgabe erfolgt über die integrierte Soundlösung des Computers (beispielsweise einen Realtek-Chip).
Ohne entsprechende Spieleunterstützung und die passende Radeon-Grafikkarte funktioniert Trueaudio also nicht, was die Zielgruppe sehr einschränkt.
Bevor wir uns das Grafikmonster genauer ansehen, kommen wir zu den nackten Fakten.
Spezifikation:
• Grafikprozessor: RADEON R9 290
• Grafikspeicher: 4GB GDDR5
• GPU-Takt: 1050 MHz
• Speichertakt: 1350 MHz (5.4 Gbps)
• Speicher-Bandbreite: 512 bit
• DirectX® Support: 11.2
• Bus Standard: PCI Express 3.0
• Anschlüsse: DL DVI-D/DL DVI-D/HDMI/DP
• Unterstützte Technologien
• OpenGL
• CrossFireX™ Technology
• ATI Stream Technology
• ATI Eyefinity Technology[/LIST]
Maximale Auflösungen:
• DVI: 2560x1600
• DisplayPort: 4096x2160
• HDMI: 4096x2160
Maße: 266,65mm x 111,2mm x 38mm (Länge x Höhe x Breite)
Minimale Netzteilleistung (W); 750W
Stromanschluss: Ein 6- und ein 8-Pin-PCIe-Anschluss
Lieferumfang:
• Grafikkarte PowerColor R9 290X PCS+
• Handbuch
• Treiber-CD (für Windows 7 und Windows 8)
• 6-Pin-auf-8-Pin-Adapter
Genutzte Technologien:
PowerColor wirbt mit zahlreichen Technologien – von AMD und eigenen. Diese möchte ich hier kurz nennen:
AMD Eyefinty Technology
Ermöglicht den Einsatz mehrerer Monitore mit einer Grafikkarte, so dass man beim Spielen sein Umfeld auf merhreren Monitoren betrachten kann.
GCN Architecture
Ein neues Design für AMDs Grafikprozessoren, das eine höhere Auslastung der Kerne und eine bessere Leistung und höhere Effizienz ermöglicht.
AMD App Acceleration
AMD schafft mit App Acceleration eine virtuelle Arbeitsumgebung, bei der Grafikprozessor und CPU zusammenarbeiten und so entsprechende Anwendungen, die dies nutzen können, beschleunigt.
AMD HD3D Technology
Die Grafikkarte unterstützt damit unter anderem die neusten 3D-Inhalte und Monitore, so dass 3D-Spiele, 3D-Filme und Blu-rays oder Fotos nicht für Probleme sorgen.
AMD CrossFire™ Technology
Ermöglicht den Einsatz von bis zu vier Grafikkarten als Quad-Konfiguration.
AMD HD Media Accelerator
Verbessert die Rendering-Fähigkeiten für HD-Dekodierung (MPEG-4 ASP, H.264. MVC, MPEG2, etc.) und verbessert die Qualität der Videowiedergabe mit fortschrittlichen Algorithmen zur Verarbeitung.
AMD PowerPlay™ Technology
Die AMD PowerPlay™ Technologie passt je nach Leistungsbedarf die Geschwindigkeit des Grafikprozessors automatisch an, um so Energie zu sparen.
PCI Express 3.0
Verdoppelt die Bandbreite pro Lane gegenüber PCIe Gen 2.
Advanced GDDR5 Memory Technology
GDDR5-Speicher bietet die höchstmögliche Speicherbandbreite aller aktuellen Speichertechnologien, um höhere GPU-Leistung zu ermöglichen.
PCS-Professional Cooling System
Das einzigartige Kühlsystem senkt die Temperatur der Arbeitsumgebung, so dass sich zusätzlicher Spielraum für Overclocking bietet.
Microsoft DirextX® 11.2
Sorgt für hochwertige 3D- und realistische Lichteffekte in Spielen und sorgt somit für beste Spieleleistung.
HDMI
HDMI mit einer Auflösung von 1080p, 120Hz 3D Stereoscopic sowie Unterstützung für Monitore mit 4K-Auflösung ist bereits integriert.
Microsoft Windows® 8 Support
Unterstützung für die Betriebssysteme Windows XP, Windows Vista, Windows® 7 und Windows® 8.
Microsoft DirectX 11.2
Sorgt für unglaubliche Spieleperformance und bisher unerreichte Bildqualität mit überwältigenden 3D-Effekten, realistischem Licht und lebensechten Bildern.
Testsystem
Das Testsystem basiert in diesem Fall aus einem P67-Mainboard von Gigabyte – konkret dem Gigabyte GA-P67A-UD5.Darauf werkeln ein Intel Core i7 2600K und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte wird eine Samsung SSD 830 mit 512 Gigabyte genutzt und als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz.
Getestet wurde mit folgenden Benchmarks unter Standardtakt: Futuremark, Battlefield 3, Crysis 2. Hier sind die Ergebnisse.
• Futuremark 3DMark 11 P Score: 13333 Punkte
• Futuremark 3DMark 11 – Performance: 4468 Punkte
• Futuremark 3DMark 2013 Fire Strike: 9751 Punkte
• Futuremark 3DMark 2013 Fire Strike: 9751 Punkte
• Battlefield 4 – Auflösung 2560x1440: 68 fps
• Battlefield 4 – Auflösung 1920x1080: 92 fps
• Battlefield 4 – Auflösung 1600x1200: 107 fps
Ein Test im übertakteten Zustand spare ich an dieser Stelle aus, da sich da andere deutlich besser auskennen
Lautstärke und Temperatur
Masse ist klasse – und frisst Strom. Die beiden 6- und ein 8-Pin-PCIe-Anschlüsse ließen es schon vermuten. Die Karte frisst richtig Strom. Bis zu 275 Watt verschlingt die PowerColor R9 290X PCS+ unter Volllast. Reichlich Hunger.
Die Lautstärke der Karte ist im normalen Betrieb sehr angenehm und quasi nicht wahrnehmbar. Unter Volllast ist die Grafikkarte beim Zocken nicht zu hören – zumindest spiele ich mit Sound und da kommt nichts. Ansonsten vernimmt man ein leises Rauschen aus dem Gehäuse. Im Vergleich wirkt sie allerdings unter Volllast leiser als eine normale R9 280X. PCS+ sei Dank.
Die Temperaturen lagen unter Vollast bei rund 64 Grad und haben zu den maximalen Spezifikationen der GPU noch reichlich Spiel nach oben. Im Silent-Modus steigen die Temperaturen auf 68 Grad und dann ist das Grafikmonster wirklich mucksmäuschenstill.
Overclocking & Software
Mit AMD Catalyst lässt sich problemlos an der Leistungsschraube drehen, wobei natürlich bei einer zuvor bereits übertakteten Karte die Leistungsspanne etwas geringer ist. Auf OC-Test verzichte ich, da die Karte nicht für mich bestimmt ist und ich da ungerne an Leistungsschrauben drehe.
Fazit:
Die neuste Hardware in Händen halten, ist immer etwas Besonderes und Beeindruckendes. Vor allem, wenn Sie derzeit das eigene Budget sprengt. Wer allerdings bereit ist, rund 480 Euro auf den Tisch zu legen, erhält mit der R9 290X PCS+ nicht nur hinsichtlich der Ausmaße ein echtes Monster.
Die Karte wirkt nicht nur durch die Größe gewaltig, sondern auch sehr stabil und solide. Dafür sorgt unter anderem die komplette Verkleidung und die massive Backplate. Auch das Design mit drei Kühlern weiß zu gefallen – wobei die Optik natürlich immer Geschmackssache ist.
Doch auch die Leistung weiß zu überzeugen und hängt die R9 280X deutlich ab. Dabei sorgt die PCS+-Kühlung für ein angenehm leises Arbeitsgeräusch und geringe Temperaturen, die Overclockern einigen Spielraum fürs Übertakten bieten. Wer Angst vor der nächsten Stromrechnung hat, kann sich entspannen. Zwar frisst die Grafikkarte unter Volllast bis zu 275 Watt, doch im IDLE liegt der Verbrauch gerade einmal bei 10 Watt – im Sleep-Modus sogar gerade einmal bei 3 Watt. Also kein Sonderkonto für die Stromnachzahlung notwendig.
So kann man die 480 Euro getrost in die derzeit fixeste AMD Grafiklösung investieren. Viel Spaß beim Zocken
Positiv:
• Hohe Leistungswerte
• Leiser Betrieb
• Sehr hochwertige Verarbeitung
Negativ:
• Hoher Stromverbrauch
• Wenig Zubehör
Und noch ein kleines "Outtake" - das muss doch spannend sein, wenn der Mensch etwas aus einer Kiste holt
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