[Lesertest] Gainward Geforce GTX 470 by Falcony6886

Falcony6886

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Hallo liebe PCGH-Community!

Ihr habt lange Zeit auf meinen Lesertest der Geforce GTX 470 von Gainward warten müssen - hier ist er nun! Zunächst möchte ich mich bei der PC Games Hardware Redaktion und Gainward dafür bedanken, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, die GTX 470 auf Herz und Nieren zu testen! Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!

Bevor es losgeht, möchte ich euch zunächst einmal den Aufbau des Lesertest in Form des Inhaltsverzeichnis präsentieren, damit ihr euch einen kleinen Überblick verschaffen könnt:

Inhaltsverzeichnis:
Benchmarks:
Synthetische Benchmarks:

Spiele-Benchmarks:

Performance-Rating:

Overclocking:

Leistungsaufnahme und Temperatur:

Subjektive Meinung:

Fazit:

Bonus:

Und nun: Viel Spaß beim Lesen!
 
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Einleitung:

Lange mussten die PC-User auf die Veröffentlichung der neuen Nvidia Geforce Grafikkarten mit dem Namen GTX 480 und GTX 470 warten. Im Voraus wurde bereits viel diskutiert und die Gerüchteküche brodelte.

Zum einen wurde von extrem hoher Spieleleistung und einer bahnbrechenden Architektur gesprochen, andererseits wurden jedoch auch Gerüchte laut, dass Nvidias neue Generation zu heiß, zu laut und zu langsam sei.

Der GF100 Chip trägt den hübschen Codenamen "Fermi", benannt nach dem berühmten Kernphysiker Enrico Fermi. Enrico Fermi war zu Lebzeiten besonders für seine schnellen Abschätzungen und seine Physikalische Intuition bekannt (s. Wikipedia) - Nvidia möchte also mit dem Codenamen der neuen Generation offensichtlich auf die vermeintlich brachiale Rechenleistung und Physx-Stärke der GTX4xx-Karten hinweisen.

Nach den ersten Test einschlägiger Hardware-Magazine und Webseiten - natürlich auch bei PC Games Hardware - bestätigten sich die Gerüchte. Sowohl im Positiven als auch im Negativen. Die GTX 480 schaffte es mit einem Vorsprung von größtenteils 15-20% vor ATI's Radeon HD 5870 an die Spitze der Single-GPU Karten und sicherte damit die Leistungskrone für Nvidia. Lediglich die ATI Radeon HD 5970 mit zwei Cypress-GPU's ist schneller, kommt jedoch auch mit den üblichen Mutli-GPU Problemen wie Mikroruckeln und extremer Treiberabhängigkeit daher. Zudem schlägt sie noch einmal mit knapp 50-100 Euro mehr zu Buche.

Also alles Gute Vorzeichen für die neue Generation von Nvidia? Mit Nichten! Zwar stimmt die Spieleleistung der neuen GTX4xx-Karten, jedoch werden die Karten zu heiß, damit zu laut und verbrauchen im Vergleich zu den sparsamen ATI-Pendants zu viel Strom - besonders die GTX 480. Aus diesem Grund kam die PC Games Hardware Redaktion zu dem Schluss, dass die GTX 470, die kleine Schwester der großen Fermi-Karte, das rundere Gesamtpaket bietet und mit einem Preis von 350 Euro eine durchaus ernstzunehmende Konkurrenz zur HD 5870 darstellt - insbesondere wenn man das Feature-Set berücksichtigt.

In diesem Lesertest möchte ich der Geforce GTX 470 von Gainward nun einmal auf den Zahn fühlen und in typischen Mainstream-Rechnern mit weit verbreiteten und populären Hardware-Komponenten testen.

Hierbei möchte ich insbesondere die Frage klären, ob die Performance der Karte in den verschiedenen Rechnern überzeugt und ob sich das Aufrüsten im Vergleich zu meinen vorhandenen Grafikkarten lohnt!

Zudem gilt es, die Aussagen der Fachpresse bezüglich Leistungsaufnahme, Lautstärke und Hitzeentwicklung zu bestätigen und in verschiedenen Umgebungen zu testen.

Ihr wollt euch eine neue Grafikkarte zulegen und seid euch nicht sicher, ob die Nvidia Geforce GTX 470 die richtige Karte für euch ist? Dann seid ihr bei meinem Test genau richtig, denn hier wird der GTX 470 auf den Zahn gefühlt - bis tief in die Wurzel!

 
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Daten und Fakten zur Geforce GTX 470:

Damit ihr bereits vor dem Test eine grobe Vorstellung der Leistungsfähigkeit der Geforce GTX 470 bekommt, habe ich für euch mal einige der wichtigsten technischen Daten der Grafikkarte in einer Tabelle zusammengestellt. Zudem habe ich die Daten der weiteren Grafikkarten, die in dem Test als Konkurrenz vorkommen, ebenso in die Tabelle aufgenommen:

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Sehr interessant ist hier natürlich der Vergleich mit den Highend-Karten der Vorgängergeneration - sowohl von Nvidia als auch von ATI! Die GFLOP-Leistung der GTX 470 ist im Vergleich zur GTX 280 deutlich gestiegen, ebenso der Pixeldurchsatz. Allerdings ist die Texturleistung nahezu um ein Drittel zurückgegangen und liegt somit in etwa auf dem Niveau der HD 4890 von ATI bei 34 GTexel pro Sekunde. Auch die Speicherbandbreite ist im Vergleich zur GTX 280 leicht geschrumpft, während der VRam auf 1280 MB - bedingt durch das Speicherinterface von 320 bit - gestiegen ist.

Die Anzahl der Shadereinheiten und ROP's zu vergleichen macht an dieser Stelle für mich wenig Sinn, denn dafür fehlt mir das technische Wissen und die Architektur wurde im Vergleich zum GT200 deutlich umgekrempelt. Wer sich über die Details der Fermi Architektur informieren möchte, sollte sich den PCGH-Technik-TÜV der GTX 4xx-Karten anschauen:

PCGH: Fermi GF100 im Technik-TÜV

Auf jeden Fall lesen sich die Werte zur GFLOP- und Texturleistung sowie zum Pixeldurchsatz recht interessant, denn die kleine Fermi-Karte ist hier mal klar stärker und mal deutlich schwächer als die GTX 280. Wer also die Power besser auf die Straße bringt, wird sich in den Benchmarks zeigen müssen!

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Die Gainward Geforce GTX 470 im Detail:

Die Geforce GTX 470 im Referenz-Design kommt von dem beliebtem Nvidia-Partner Gainward. Wenn ihr auf das Gainward-Logo klickt, gelangt ihr zu der - leider nur englischsprachigen - Webseite des Grafikkatenherstellers.



Die Firma Gainward wurde 1984 gegründet und ist das Premium Brand der Palit Group. Gainward und Palit machten gerade bei ATI's Radeon HD 4870 und der Geforce GTX 2xx Serie immer wieder mit interessanten, eigenen Kühllösungen auf sich aufmerksam. Mit einem Klick auf das unten stehende Bild gelangt ihr auf die Gainward-Produktseite der Geforce GTX 470.



Nun möchte ich euch mit einigen Impressionen der Gainward Geforce GTX 470 versorgen und einen Blick auf den Lieferumfang der Grafikkarte werfen. Den Kühler habe ich jedoch nicht demontiert, denn mein Fokus in diesem Test liegt auf den Benchmarks - wer "Nacktfotos" der GTX 470 sehen möchte, kann sich diese ebenfalls im großen Test von PC Games Hardware anschauen. Hier ist das gute Stück:



Klickt einfach auf das jeweilige Foto, um euch das Bild in Originalgröße anzuschauen!

Die GTX 470 ist in einem schlichten, schwarzen Design gehalten. Lediglich ein weißer Gainward-Schriftzug auf weinrotem Untergrund verziert die Karte. Zudem ist die Oberfläche zum Großteil in edlem Klavierlack-Design gehalten. Schlicht - aber schön!



Über den Stromanschlüssen (2x 6-Pin) sitzt erneut der schicke Geforce-Schriftzug, allerdings leider nur noch matt-lackiert. Zudem ist der glänzende Lack hier schön zu erkennen, den man in eingebautem Zustand leider nicht zu Gesicht bekommt. Die Verarbeitung macht insgesamt wieder einen sehr guten Eindruck, alles wirkt sehr robust, ähnlich wie bei den GT200-Karten im Referenzdesign!



Der 6,5 cm große Radiallüfter der GTX 470 ist kleiner als das Pendant auf der GTX 280, kann dafür jedoch durch eine Öffnung in der Platinenrückseite zusätzlich Luft ansaugen. Die Platinenrückseite liegt wie bei den 55nm-GT200b Grafikkarten wieder frei.



Die Verpackung der Gainward Geforce GTX 470 ist im typischen Gainward-Design gehalten. Innen ist alles sehr aufgeräumt und sicher verpackt. Dennoch ist zu bemängeln, dass der Lieferumfang für eine 330 Euro (s. PCGH-Preisvergleich) teure Grafikkarte sehr mager ausfällt.



Neben den obligatorischen Beigaben, wie dem DVI-zu-VGA- und einem Strom-Adapter, sowie der Treiber CD, gibt es lediglich noch ein HDMI-Kabel als Bonus. Zudem liegt noch eine Karte Werbekarte für die Video-Editing-Software "Super Loiloscope" und ein weiteres Kärtchen mit den Webadressen zum Download der Nvidia-Techdemos "Design Garage" und "Super Sonic Sled" bei. Die Anleitung zählt in meinen Augen zu den besseren, allerdings sind die Abbildungen veraltet.

Insgesamt gibt es also wenig Überraschungen bei der GTX 470 zu verzeichnen. Das Design der Karte mag zu gefallen und die PCB-Länge von etwa 24 cm bietet den Vorteil, dass die Grafikkarte auch wieder in kompakte Gehäuse passt. Die GTX 280 etwa war im Thermaltake Soprano nicht unterzubringen - die GTX 470 passt problemlos! Dies ist im Vergleich zur HD 5870 ein großer Kompatibilitätsvorteil für Nvidia und kann mit Sicherheit die Kaufentscheidung beeinflussen.




 
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Benchmarks:

Einleitung und Testphilosophie:

Die PC Games Hardware Redaktion verfolgt die Philosophie, möglichst praxisnah zu testen - dieser Testphilosophie möchte ich mich anschließen.

Daher werde ich bei den meisten Spielen die PC Games Hardware Savegames/Benchmarkszenen einsetzen und mit Fraps streng nach den Vorgaben der PC Games Hardware Redaktion benchen. Dies hat für euch vor allem zwei Vorteile: Zum einen könnt ihr meine Testergebnisse mit den Ergebnissen aus den Tests der PC Games Hardware vergleichen, zum anderen könnt ihr aber auch selber die Benchmarks nachstellen und euer System in den Kontext einordnen. Falls ihr selber Tests durchführen möchtet, findet ihr hier und im Benchmark-Unterforum die Anleitungen der PC Games Hardware Redakteure!

Neben den "echten" Spieletests kommen noch einige integrierte Benchmarks und natürlich synthetische Tests zum Einsatz. Die gesamte Liste könnt ihr euch im Inhaltsverzeichnis anschauen.

Es befinden sich insgesamt 20 Spiele und drei syntethische Benchmarks im Test. Gebencht wird in den Auflösungen 1280x1024 und 1680x1050 mit (je nach Spiel) drei verschiedenen AA-/AF-Settings (0xAA/0xAF, 4xAA/16xAF, 8xAA/16xAF). Insgesamt komme ich damit auf deutlich über 1000 (!) Benchmarks, die ich in den letzten Wochen durchgeführt habe - daher hat es mit der Veröffentlichung des Tests auch so Lange gedauert.

Wie es zu dieser großen Anzahl kommt, wird euch deutlich, wenn ihr einen Blick auf meine Testsysteme werft!

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Vorstellung der Testsysteme und Konkurrenzkarten:

Die PC Games Hardware setzt zwar auf realitätsnahe Benchmarkszenen - muss aber beim Test einer Grafikkarte einen Kompromiss eingehen: Da man das wahre Leistungsvermögen der Pixelbeschleuniger offenlegen möchte, muss man dafür sorgen, dass der zum Test verwendete Prozessor die Karten möglichst wenig ausbremst. Deshalb kam im großen Test der GTX 4x0-Karten ein auf 4 Ghz übertaktet Core i7-860 zum Einsatz. Damit ist es dann zwar möglich, nahezu das volle Leistungsvermögen der Grafikkarten offen zu legen - allerdings ist ein Takt von 4 Ghz auf Dauer wohl eher praxisfern - zumindest bei den meisten PC-Usern.

Da es sich jedoch hier um einen Lesertest handelt, möchte ich die Geforce GTX 470 in Kombination mit weit verbreiteten und beliebten Prozessoren testen, die gar nicht oder aber 24/7-tauglich übertaktet sind.

Dieses Testverfahren bietet für euch die Möglichkeit zu sehen, wie sich die neue Fermi-Karte mit "Mainstream"-Komponenten verhält und ob sich das Aufrüsten auch bei etwas älteren Prozessoren lohnt - eine Fragestellung die meiner Meinung nach nur von den wenigsten Testberichten geklärt wird.

Kommen wir also zu den Testrechnern, den verschiedenen OC-Settings und den Konkurrenzkarten, mit der sich die GTX 470 messen muss:


System 1:

AMD Phenom II X4 955 Black Edition (4x3,2 Ghz)
Foxconn A7DA-S Sockel AM2+ mit AMD 790GX Chipsatz
8192 MB DDR2-1066 Ram CL5-5-5-18 von OCZ @800 Mhz
Sapphire Atomic ATI Radeon HD 4890 1024 MB GDDR5 (1000 Mhz Chip-/1050 Mhz Speichertakt)
Auzentech X-Fi 7.1 Prelude
Sapphire Fire PSU 625W Netzteil
Thermaltake Armor+ Big Tower Gehäuse
Windows 7 Home Premium 64bit

Auch ich konnte letztes Jahr als AMD-Fan den neuen Phenom II Prozessoren nicht widerstehen und habe mir den Phenom II X4 955 Black Edition zugelegt. Der Prozessor bietet auch heute noch eine sehr gute Leistung zum Preis von nur knapp 130 Euro! Die Atomic Radeon HD 4890 von Sapphire ist das Sahnestück des Rechners und die wohl schnellste und beste HD 4890 auf dem Markt - sowohl von den Taktraten, als auch vom Kühlkonzept her. Die auf 1000 Stück weltweit limitierte Karte ist ein mehr als würdiger Gegner für die GTX 470!


System 2:

Intel Core 2 Quad Q6600 im G0-Stepping (4x2,4 Ghz)
Gigabyte GA965P-DQ6 mit Intel P965 Chipsatz
4096 MB DDR2-800 Ram von G.Skill CL5-5-5-18
Zotac Geforce GTX 280 1024 MB GDDR3
Creative X-Fi Xtreme Music
Coba Nitrox 750W Netzteil
NZXT Panzerbox Midi Tower

Das Intel Quad System wird für den Test in Kombination mit der Geforce GTX 280 ins Rennen geschickt. Dabei werden zwei verschiedene Settings getestet. Zunächst laufen Prozessor und Grafikkarte mit Standardtaktraten. Zudem wird der Quad dann auch mit 3,0 Ghz betrieben und die Geforce GTX 280 auf die Werte 684 Mhz Chip-, 1404 Mhz Shader- und 1242 Mhz Speichertakt übertaktet - bei einer gesenkten Betriebsspannung von 1,12 V an Stelle der üblichen 1,18 V. Damit liegt die Karte in etwa auf dem Niveau einer Geforce GTX 285. Der Q6600 im G0-Stepping ist mit Sicherheit immer noch sehr weit verbreitet, denn seine Performance ist noch immer recht ordentlich und die Übertaktbarkeit machte den Prozessor seiner Zeit sehr attraktiv. Mit 3 Ghz habe ich ihn alltagstauglich bei Standardspannung um 25% übertaktet - mehr gibt das P965 Board ohne exorbitante Spannungen jedoch auch nicht her. Die NZXT Panzerbox ist ein sehr extravagantes Gehäuse, dass sich mit den beiden 170mm-Lüftern vorne und unter der Gehäusedecke perfekt zum Übertakten eignet und extra für hitzige Lan-Partys gebaut wurde. Leider hat es wohl wenig Anklang gefunden, denn bei Caseking ist bereits wieder aus der Produktpalette verschwunden. Die beiden großen Lüfter sind ohne Lüftersteuerung leider sehr laut, sorgen aber für ordentlich Wind - so viel, dass ein kleiner Zettel mühelos auf der Gehäusedecke schwebt!


System 3:

Intel Core 2 Duo E6600 (2x2,4 Ghz)
MSI P7N-SLI Platinum NForce 750i Chipsatz
4096 MB DDR2-800 Ram CL4-4-4-15 von OCZ
2x Zotac Geforce 8800GT Amp! im SLI-Betrieb (8x/8x)
Realtek Onboard Sound
BeQuiet Dark Power Pro 530W Netzteil
Thermaltake Soprano Midi Tower
Windows 7 Home Premium 64bit

Bevor ich auf ein paar Details des Systems eingehe, möchte ich euch das absolute Highlight dieses Rechners vorstellen - der PC hat etwas, was einfach jeder PC haben muss: Ein Lüftergitter!!!



Dieses unbezahlbare Prachtstück habe ich auf der Gamescom 2009 von Henner Schröder höchst persönlich erhalten. Seitdem schützt es meine verbleibenden zehn Finger vor weiteren Verstümmelungen. Für dieses Geschenk möchte ich mich bei Henner am Ende des Tests noch mit einer kleinen Überraschung bedanken!

Nun aber weiter mit den Details zu meinem dritten Rechenknecht: Wie ihr bereits gelesen habt, ist das Herzstück des Rechners einer der beliebtesten Dual-Core Prozessoren aller Zeiten - der Intel Core 2 Duo E6600. Wie sein großer Vierkern-Bruder Q6600 darf auch er mit 2,4 Ghz und 3,0 Ghz antreten. Er wird von der schönsten und schnellsten Geforce 8800GT im Doppelpack - der Zotac 8800GT Amp! - unterstützt, die mit einem Chiptakt von 700 Mhz, einem Shadertakt von 1400 Mhz und einem Speichertakt von 2000 Mhz antritt. Dabei führe ich sowohl SLI- als auch Single-GPU Benchmarks durch.

Wie ihr seht, bestehen also alle drei Rechner aus sehr populären Komponenten, die zwar etwas älter aber immer noch beliebt und weit verbreitet sind!


Überblick und Treibersetup:

Für die ATI Radeon HD 4890 setze ich auf den Catalyst 10.3 WHQL, denn mit diesem hatte ich meinen Benchmarkparcours begonnen, noch bevor ich für den Lesertest der GTX 470 ausgewählt wurde. Ein Wechsel auf den Catalyst 10.4 kam nicht in Frage, da ich die Treiber nicht "mischen" wollte, um eine größt mögliche Vergleichbarkeit zu erzielen. Aus dem selben Grund werden die Geforce-Karten mit dem Geforce 197.13 WHQL befeuert.

Die neue Geforce GTX 470 darf auf den Geforce 197.41 WHQL zurückgreifen.

Alle Systeme laufen mit Windows 7 Home Premium 64bit und auch die übrigen Systemtreiber sind auf dem neuesten Stand.

Kommen wir jetzt zu dem Teil für die Mathematiker:

Wir haben zwei verschiedene Auflösungen und drei verschiedene AA-/AF-Stufen - macht also im Idealfall sechs Tests pro Spiel. In meinem Parcours befinden sich 20 Spiele. Aus dem AMD-System ergeben sich zwei Testrechner (GTX 470 und HD 4890), aus dem Q6600 vier (GTX 280/GTX 280 OC + 3 Ghz und GTX 470/2,4 Ghz + 3,0 Ghz) und aus dem SLI-System sechs Testmaschinen (SLI- und Single GPU mit und ohne Prozessor-OC, GTX 470 mit und ohne Prozessor-OC). Insgesamt also zwölf Testrechner. Bei 15 Spielen kann ich die kompletten 6 Benchmarks pro Spiel durchführen, macht also für diese Tests pro Rechner 15x6=90 Benchmarks. Bei Assassin's Creed, Metro 2033 und World in Conflict fällt 8xMSAA weg, also 3x4=12 Benchmarks pro Rechner. GTA IV unterstützt kein Antialiasing - also 2 Tests pro Rechner. Insgesamt kommen wir also ohne DX11-Tests auf 90+12+2=104 Benchmarks pro Rechner - multipliziert mit den 12 Testsystemen sind das 1248 (!) Benchmarks. Drei Spiele (Dirt 2, Battlefield: Bad Company 2 und Metro 2033) werden zusätzlich in DirectX 11 getestet: Hier habe ich fünf Rechner zu testen - (2x6+4)x5=90 Benchmarks für DirectX 11. Mit Unigine Heaven in DirectX 11 (1x6) sind es dann 96 DirectX 11 Benchmarks. Fehlt noch Batman: Arkham Asylum, welches ich mangels Physx-Unterstützung nicht auf der HD 4890 und auf Grund von Abstürzen nicht auf den 8800GT's testen kann. Also nochmal 7x6= 42 Benchmarks hinzu addiert. Nun kommen nur noch der 3DMark Vantage und der 3DMark 06 hinzu: 2x12=24 Tests. Insgesamt habe ich also in den letzten Wochen 1248+96+42+24=1410 (!!!) Benchmarks durchgeführt. Falls sich also jemand von euch fragt, warum es mit dem Test solange gedauert hat - hier ist der Grund! ;)

Okay - da ich euch nun mit meiner Benchmark-Philosophie vertraut gemacht habe, kann es losgehen mit dem großen "Kampf der Generationen!"


 
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Synthetische Benchmarks:

Um die theoretische Spieleleistung einer Grafikkarte zu bewerten, werden synthetische Benchmarks eingesetzt. Wie viele andere setze auch ich auf den 3DMark 06 und den 3DMark Vantage, um die theoretische Leistung der GTX 470 zu ermitteln. Dabei darf die Nvidia-Karte natürlich auch auf Physx zurückgreifen - Physx ist immerhin für viele Kunden mittlerweile ein Kaufgrund und ein wichtiges Feature der Nvidia-Grafikkarten.

Zudem kommt noch der Unigine Heaven 2.0 zum Einsatz, der den aktuellen Grafikkarten alles abverlangt. Eine Anmerkung noch vorab: Das auf dem Papier langsamste System (E6600@2,4 Ghz; GF8800GT Amp!) habe ich immer rot markiert, die Fermi-System sind generell grün hervorgehoben, so dass ihr diese leichter erkennen könnt!

3DMark 06:

Der Futuremark 3DMark 06 testet die Grafikkarten auf ihre DircetX 9 Leistung und bringt sie an ihre Grenzen. Tendenziell schneiden hier AMD-Karten etwas besser ab - umso interessanter ist es zu sehen, ob die neue Geforce-Generation hier punkten kann:

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Die Geforce GTX 470 von Gainward kann sich in Kombination mit dem Phenom II X4 955 hauch dünn mit 100 Punkten Vorsprung an die Spitze setzen. Der 3DMark 06 belohnt mehr CPU-Takt mit einem erheblich größeren Punkte-Plus als mehr CPU-Kerne. So kann sich die GTX 470 im Zusammenspiel mit dem auf 3,0 Ghz getakteten Core 2 Duo E6600 sogar vor den mit 2,4 Ghz laufenden Core 2 Quad Q6600 setzen - egal ob mit der Geforce GTX 470 oder der GTX 280. Die GTX 470 unterliegt in Kombination mit dem Q6600 bei 2,4 Ghz sogar der GTX 280, während sie sich dann mit 3,0 Ghz CPU-Takt sogar von der auf 684/1404/1242 Mhz übertakteten GTX 280 absetzen kann. Überragend ist hier die Performance der HD 4890 Atomic, die nur einen Wimpernschlag hinter der GTX 470 liegt.

SLI ist im 3DMark 06 eher eine Enttäuschung, was aber auch der langsamen CPU geschuldet ist - die 8800GT's können ihre Power schlicht nicht auf die Straße bringen. Eine Feststellung, die uns noch begleiten wird.


3DMark Vantage:

Wie sein Vorgänger prüft auch der 3DMark Vantage die Grafikkarten auf ihre "theoretische" Spieleleistung - allerdings setzt Futuremark beim 3DMark Vantage komplett auf DirectX 10, so dass er nur unter Windows Vista und Windows 7 lauffähig ist. Zudem sind ATI-Grafikkarten mangels GPU-Physx hier im Nachteil - dennoch lasse ich Physx aus den oben genannten Gründen aktiv, zumal sich nur eine ATI-Karte im Teilnehmerfeld befindet. Wollt ihr einen Eindruck von der reinen GPU-Leistung bekommen, solltet ihr den GPU-Score genauer betrachten:

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Fermi schlägt zu! Die Geforce GTX 470 setzt sich hier nahezu komplett an die Spitze - lediglich der Kombination aus übertaktetem Q6600 und übertakteter GTX 280 gelingt es, in die Phalanx der Fermi-Kombos einzubrechen und die GTX 470 in Kombination mit dem E6600 bei 2,4 Ghz zu schlagen. Die ATI Radeon HD 4890 liegt nur an drittletzter Stelle, da sie Physx nicht zur Verfügung hat. Allerdings zeigt der GPU-Score deutlich an, dass sie sich auf dem Leistungsniveau der GTX 280 befindet, wenn Physx keine Rolle spielt.

Das SLI-System kann hier richtig überzeugen und legt um 70% zu - wäre die Skalierung generell so gut und weitere Multi-GPU-Probleme nicht vorhanden, wären SLI-Systeme wohl deutlich weiter verbreitet.

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Unigine Heaven 2.0:

Der Unigine Heaven Benchmark eignet sich hervorragend, um die Tessellation-Leistung der GTX 470 auf die Probe zu stellen. Da Unigine Heaven als Grafikkartentest natürlich stark GPU-limitiert ist, habe ich nun lediglich ein Diagramm mit den Ergebnissen auf dem Phenom II X 955 angefertigt, da sich die Werte mit den anderen Prozessoren nur im Nachkommastellen-Bereich verändert haben - egal ob Dual- oder Quadcore, 2,4 Ghz oder 3,0 Ghz.

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Leider fehlt mir hier nun eine Vergleichskarte aus dem Hause AMD. Dennoch zeigt die Geforce eine ordentliche Leistung - wenngleich ihr in 1680x1050 mit Bildverbesserungen die Puste ausgeht!


 
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Spielebenchmarks:

Hier erwarten euch nun Benchmarks mit 20 verschiedenen Spielen. Je nach Spiel wurde entweder ein integrierter Benchmark genutzt, oder aber Fraps nach Anleitung der PCGH-Benchmark-FAQ's eingesetzt. Auch hier habe ich das "theoretisch" langsamste System rot und die Fermi-Rechner grün hervorgehoben, sowie den prozentualen Leistungszuwachs zum schwächsten System in Klammern an jeden Balken geschrieben.


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Anno 1404 ist derzeit das wohl beste Aufbaustrategiespiel in den Händlerregalen und begeistert mit seinem Spielprinzip und der hübschen Grafik. Die Engine ist jedoch vor allem prozessorlastig, so dass ihr sehen werdet, dass die Tests in den beiden verschiedenen Auflösungen eher sinnfrei waren und sich auch AA/AF nur geringfügig auf die Frameswerte auswirkt. Die Diagramme erklären sich von selbst, weshalb ich lediglich am Ende die Ergebnisse zusammenfassen werde, eben weil es nur leichte Veränderungen gibt.

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1280x1024, 4xAA/16xAF:

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1280x1024, 8xAA/16xAF:

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1680x1050, 8xAA/16xAF:

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Bei Anno 1404 limitieren alle von mir eingesetzten Prozessoren - natürlich ganz besonders der Intel Core 2 Duo E6600, der mit Standardtakt in den unspielbaren Bereich abrutscht. Über die Leistung der Geforce GTX 470 lässt sich bei Anno 1404 nicht viel aussagen. Dennoch fällt auf, dass sie auf dem E6600 mit 2,4 Ghz sogar hinter die 8800GT zurückfällt, während sie sich bei 3,0 Ghz an die Spitze der E6600er-Tests setzen kann. Hier schlägt die totale Unausgewogenheit des Systems zu Buche.

Herausragend ist jedoch die Skalierung und der Leistungssprung von zwei zu vier CPU-Kernen: Anno legt hier vom E6600 zum Q6600 im Schnitt gute 50-70 Prozent an Leistung zu. Zudem skaliert das Spiel nahezu linear mit mehr Takt - 25% mehr CPU-Takt bedeuten meist 20-30% mehr Leistung.

Die GTX 470 kann sich auf dem Intel-Vierkerner immerhin jedes Mal gegen die GTX 280 durchsetzen - egal ob mit oder ohne Overclocking.

Hervorzuheben ist jedoch die Leistung der HD 4890 Atomic: Die AMD-Karte schlägt die Geforce GTX 470 vernichtend - der Catalyst 10.3 boostet die Framerate in Anno 1404 und die Karte läuft hier rund 40% schneller als die Fermi-Geforce!

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Assassin's Creed:

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Assassin's Creed begeistert mit spielerischer Freiheit und schicker Grafik. Dabei fordert die Engine besonders die Grafikkarte, schlägt aber auch aus CPU-Takt und Mehrkernprozessoren Kapital. Auch hier kommt das PCGH-Savegame samt Fraps zum Einsatz!

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1680x1050, 0xAA/0xAF:

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Ohne Kantenglättung liefern alle Testsysteme spielbare Frameraten. Bei der GTX 470 riecht es in jedem System nach CPU-Limit. Sie kann sich mit den beiden hoch getakteten Vierkernen an der Spitze der Benchmarks platzieren und setzt darüber hinaus noch ein Ausrufezeichen im Zusammenspiel mit dem auf 3,0 Ghz getakteten E6600: Die GTX 470 setzt sich in der Kombination sogar vor den Q6600 samt GTX 280 und befindet sich in Reichweite der Kombination PII 955/HD 4890 sowie Q6600@3,0 Ghz/GTX 280 OC. Fermi zeigt eine starke Leistung!

1280x1024, 4xAA/16xAF:

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1680x1050, 4xAA/16xAF:

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Mit hinzugeschalteter Kantenglättung wird die Dominanz der Geforce GTX 470 noch größer: Sie sichert sich das Podium in Kombination mit den Vierkernern und ist in der Lage, selbst die HD 4890 sowie die übertaktete GTX 280 hintersich zu lassen - sogar in Kombination mit nur 2,4 Ghz CPU-Takt.

Der Core 2 Duo bremst alle Grafikkarten radikal aus - trotzdem zeigt Fermi eine ansprechende Leistung und hievt den Prozessor-Opa aus dem Jahre 2006 immerhin noch über die 30 fps Marke und somit in den gut spielbaren Bereich! Das SLI-System bremst sich gegenseitig aus und fällt sogar hinter die Single-8800GT zurück.

Fermi dominiert diesen Benchmark, auch wenn die Kombinationen nicht geschlossen an der Spitze liegen - die GTX 470 entscheidet das interne Testduell auf jedem System klar für sich! Dennoch zeigt auch Assassin's Creed, dass Vierkerner heute einen erheblichen Vorteil bieten!

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Batman: Arkham Asylum:

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Batman: Arkham Asylum ist das Paradegame von Nvidia, wenn es um GPU-Physx geht! Die Physik-Effekte sehen klasse aus und fordern einiges an Leistung von der Grafikkarte! Um zu testen, ob die GTX 470 von einer dedizierten Physx-Karte profitiert, stelle ich ihr eine Geforce 8800GT Amp! Zur Verfügung - für die GTX 280 ist mein Netzteil vermutlich zu schlapp.

Die 8800GT's streikten übrigens bei Arkham Asylum, so dass ich sie aus dem Test herausgenommen habe.

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Die GTX 470 liefert ohne AA/AF bereits eine beeindruckende Leistung bei Batman: Arkham Asylum ab. Die GTX 280 lässt sie bei gleicher CPU um rund 20% hinter sich. Eine dedizierte Physx-Karte bringt in diesem Fall nahezu keinen Leistungsgewinn - die GTX 470 ist auch im Alleingang erwartungsgemäß stark genug.

1280x1024, 4xAA/16xAF:

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1680x1050, 4xAA/16xAF:

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In 1680x1050 mit 4xAA/16xAF schlägt eine Extra-Physx-Karte mit einem Performance-Plus von 10% zu Buche. Die GTX 470 lässt die Kombination GTX280/Q6600 auf nahezu jedem System komplett hinter sich - einzig von dem mit 2,4 Ghz laufendem E6600 wird sie erneut brutal eingebremst.

1280x1024, 8xAA/16xAF:

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1680x1050, 8xAA/16xAF:

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Mit 8xMSAA und einer 1680er-Auflösung scheint bei 55 fps das GPU-Limit erreicht zu sein. Die Kombination GTX 470 + 8800GT ist hier sogar langsamer als die GTX 470 im Singlebetrieb. Die GTX 280 liegt am Ende des Testfeldes - eine starke Leistung der GTX 470, doch leider gibt es zu wenig Spiele, die Physx nutzen, ähnlich wie bei DirectX 10.1.



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Das neue Battlefield: Bad Company 2 ist ein echter Multiplayer-Kracher - wie seine Vorgänger! Doch nicht nur der Spielspaß ist extraklasse, auch die Grafik sieht bombastisch aus und der Spieler erfreut sich an in einstürzenden Türmen, berstenden Wänden und feinen Explosionen.

Getestet wird dieses Spiel zu Beginn der Mission "Crack the Sky", bei der man aus dem Helikopter heraus einen ganzen Stützpunkt demoliert.

1280x1024, 0xAA/0xAF:

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Hier kann sich die Atomic Radeon HD 4890 überraschend an die Spitze setzen, vor die GTX 470 Phalanx. Dennoch sieht es so aus, als würde die GTX 470 auch hier jedes Mal am Prozessorlimit kleben - insbesondere natürlich mit dem E6600. Das Gleiche gilt für die 8800er-Karten, die mit der GTX 470 (noch) Schritt halten können.

1680x1050, 0xAA/0xAF:

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In 1680x1050 muss sich die HD 4890 dann bereits der GTX 470 geschlagen geben - wenn auch nur hauchdünn. Die übertaktete GTX 280 klebt der GTX 470 ebenfalls an den Fersen. Bei den 8800 GT's im Einzelbetrieb ist bereits ein Leistungsabfall zu erkennen und sie limitieren den E6600, während die GTX 470 weiterhin am Prozessorlimit haftet.

1280x1024, 4xAA/16xAF:

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Mit 4xMSAA setzt sich die GTX 470 wieder einmal dreifach an die Spitze des Benchmarks - die anderen Karten haben keine Chance, Fermi wird dazu noch von den verwendeten Prozessoren eingebremst. Der Einbruch der HD 4890 ist schockierend - sie verliert über 30%. Das SLI-System ist der absolute Lichtblick, denn es sitzt der GTX 470 im Nacken und wird ebenfalls durch den E6600 ausgebremst während einer 8800GT nun die Puste ausgeht.

1680x1050, 4xAA/16xAF:

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In 1680x1050 ist die GTX 470 nun absolut konkurrenzlos. Selbst mit 600 Mhz weniger Prozessortakt lässt die Karte die übertaktete GTX 280 um mehr als 10 Prozenz hinter sich - bei gleichem Takt sind es gar mehr als 20 Prozent. Die Überraschung ist das SLI-System, welches die GTX 470 bei 3,0 Ghz CPU-Takt des E6600 in die Knie zwingt und ebenso von der CPU ausgebremst wird. Die Single-8800GT-Fraktion kann im Kriegsgetümmel nicht mehr mithalten und muss die weiße Flagge schwenken! Der HD 4890 scheint Bad Company 2 ebenfalls nicht besonders zu liegen.

1280x1024, 8xAA/16xAF:

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Auch in 1280x1024 mit 8xAA/16xAF holt die GTX 470 das Triple und erringt noch einen Achtungserfolg: Mit dem "Jopie Heesters" der Prozessoren kann sie sich vor die HD 4890 schieben - Fermi lässt die Muskeln spielen!

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Nvidia scheint das Versprechen eingelöst zu haben: Der GF100-Chip liefert eine hervorragende Leistung bei 8xMSAA und demontiert den Vorgänger GT200 regelrecht. Die eigentliche für ihre 8xMSAA-Leistung gerühmte HD 4890 liefert eine extrem schwache Leistung und kann sich noch so eben über der 30-fps-Marke halten. Das SLI-System ist mit einer Skalierung von 70% gegenüber einer Single-Karte der Gewinner dieses Benchmarks.


Battlefield: Bad Company 2 (DirectX 11):

Die DirectX 11 Benchmarks geben hier natürlich größtenteils nur eine CPU-Skalierung/Limitierung an, so dass ich euch nur mit einer zusammenfassenden Auswertung bedienen werde:

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Die Benchmarks zeigen deutlich, dass einzig und allein der Phenom II X4 955 Black Edition gegügend Leistung hat, um mit der GTX 470 Bad Company 2 in DirectX 11 mit qualitätssteigernden Features darzustellen. Den betagten Intel-Prozessoren geht hier die Puste aus - egal ob mit 2,4 oder 3,0 Ghz. Auch der Phenom kratzt am Rande der Spielbarkeit und wäre wohl mit der GTX 470 zu schwach für 1920x1080 mit 8xAA/16xAF. Es wäre interessant zu sehen, ob der Prozessor hier eindeutig limitiert - die Vermutung steht nahe, denn die Geforce kann mit dem Phenom immer noch etwas zulegen.




 
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Call of Duty 4: Modern Warfare

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Call of Duty ist wohl einer der beliebtesten Shooter aller Zeiten. Neben der genialen Kampagne ist gehört auch der Multiplayer-Modus wohl mit zu den besten Spielen aller Zeiten. Vor allem atmosphärisch weiß Modern Warfare zu gefallen. Auch grafisch überzeugt das Game, ohne dabei exorbitante Hardwareanforderungen zu stellen. Dennoch eignet es sich sehr gut als Benchmark, denn die Engine skaliert sehr gut mit mehreren CPU-Kernen.

Getestet wird mittels Fraps und dem Beginn der Mission "Der Sumpf", wie in den FAQ's beschrieben.

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1680x1050, 0xAA/0xAF:

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Ohne Kantenglättung kann die Atomic HD 4890 mal wieder ihre volle Rohleistung abrufen und sogar die GTX 470 hinter sich lassen. Die Fermi-Geforce zeigt dennoch eine sehr ordentliche Leistung und dominiert auch diesen Benchmark. Eines wird bereits hier deutlich: Die CPU's bremsen die Grafikkarten aus - insbesondere natürlich die GTX 470. Die Karte scheint besonders auf dem E6600 gar nicht mit dem CPU-Limit zu Recht zu kommen und fällt teilweise ans Ende der Benchmarks zurück. Modern Warfare ist ein Paradebeispiel dafür, wie wenig Sinn es macht, eine moderne 340 Euro Grafikkarte mit einem betagten, über drei Jahre alten Dual-Core zu kombinieren - egal ob dieser mit 3,0 oder 2,4 Ghz läuft.

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Schön zu sehen ist bei Call of Duty 4 die Skalierung mit Mehrkernprozessoren. Die GTX 470 ist auf dem Q6600 satte 59% schneller als auf dem E6600! Eines zeigt dies eindrucksvoll: Es lohnt sich so manches Mal, in die Zukunft zu investieren und mutig zu sein! Damals stand ich vor der Wahl: E8400 Dual-Core mit 3,0 Ghz oder Q6600 mit 4x2,4 Ghz - Der Quadcore hat sich ausgezahlt und zählt längst noch nicht zum alten Eisen! Dies beweisen die Benchmarks eindrucksvoll! Dennoch scheint auch der Q6600 die GTX 470 zu limitieren - mit dem Phenom II X4 955 setzt sie sich jedoch wieder an die Spitze, während die HD 4890 mit Kantenglättung erneut mächtig Federn lassen muss!

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Auch mit 8xAA dominiert die GTX 470 - zumindest, wenn sie nicht von einem Prozessor gebremst wird. Auf dem Phenom ist sie rund 15% schneller als die Radeon, von der GTX 280 kann sie sich nicht absetzen - vermutlich limitiert hier der Prozessor! Auch die Taktsteigerung um 25% bei den Intel-Prozessoren resultiert nicht wirklich in einem großen Zuwachs. Mit dem E6600 kommt die GTX 470 hier gar nicht klar, ebenso wie der SLI-Verbund.

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Call of Duty 6: Modern Warfare 2

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Call of Duty 6: Modern Warfare 2 sollte in die Fußstapfen seines Vorgängers Modern Warfare treten. Doch das Spiel konnte bisher nicht vollends an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Dennoch ist auch Modern Warfare 2 einer der besten Shooter seiner Zunft. Als Benchmarksequenz dient die Mission "Der Gulag".

Da die Engine auf der des Vorgängers basiert, sind auch die Ergebnisse und Schlussfolgerungen ähnlich wie bei Call of Duty 4 - dennoch möchte ich euch die Tests nicht vorenthalten!

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1680x1050, 0xAA/0xAF:

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Ohne Bildverbesserungen zeigt sich das gleiche Bild wie bei Call of Duty 4: Die Radeon HD 4890 kann sich gegen die GTX 470 durchsetzen - Q6600 und E6600 bremsen jede Grafikkarte radikal aus. Immerhin macht sich die Taktsteigerung zumindest auf dem Dualcore nun stärker bemerkbar - hier wurde offenbar optimiert.

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Die GTX 470 setzt sich mit Antialiasing sofort an die Spitze des Benchmarks - jedoch bleibt die Atomic in Reichweite. Auch die GTX 280 auf dem Q6600 hat die GTX 470 im Griff, wenn auch auf Grund des Prozessorlimits weniger deutlich. Gleiches gilt für den E6600. Der Geforce 8800 GT geht die Luft aus.

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Die GTX 470 zeigt erneut was in ihr steckt setzt sich wieder knapp gegen die HD 4890 durch, die hier aber ein sehr ernstzunehmender Gegner ist und deutlich macht, weshalb die Radeon 48x0 Generation für die 8xAA-Leistung gelobt wurde. Die alten G92-Karten knicken total ein, so dass sie nicht mehr an das CPU-Limit heranreichen. Auch die GTX 280 mit Standardtakt muss sich der GTX 470 um rund 10% geschlagen geben. Erneut zeigt sich, dass Modern Warfare 2 wie sein Vorgänger stark von Quadcore-Prozessoren profitiert.


Call of Juarez:

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Der Western-Shooter "Call of Juarez" verlangt von der Grafikkarte viel Power - gerade mit DirectX 10 und Bildverbesserungen. Kann Fermi sich hier in Szene setzen?

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Call of Juarez profitiert von Grafikpower und Megahertz - viele Rechenkerne sind nicht so sehr von Bedeutung. Die GTX 470 nimmt hier sofort die ersten drei Plätze ein und dominiert eindeutig - dank ihrer überlegenen Rechneleistung. Die neue GF100-Architektur scheint mit Call of Juarez sehr gut zu Recht zu kommen.

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Das Imperium schlägt zurück! Mit den qualitätssteigernden Features setzt sich die GTX 470 eindrucksvoll in Szene und lässt alle anderen Grafikkarten im Test deutlich hinter sich. Auch die GTX 280 liefert eine gute Leistung und SLI beeindruckt mit einem Zuwachs von 79%! Die HD 4890 enttäuscht einmal mehr auf ganzer Linie. Ebenso ist der G92-Chip im Einzelbetrieb vollkommen überfordert.

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Hier beweist Fermi einmal mehr, dass er ein regelrechtes 8xMSAA-Monster ist! Er demontiert die gesamte Konkurrenz. Die GTX 470 liegt 30 Prozenz vor der GTX 280 und fast 50 Prozent vor der HD 4890 - eine echte Pleite für AMD. Die absolute Überraschung des gesamten Benchmarks ist jedoch das SLI-System aus den beiden 8800GT's, welches mit 80% Leistungsgewinn richtig gut skaliert und mit 3,0 Ghz sogar 86% vor einer Single-Karte liegt.

Dieser Benchmark war eine richtige Parade-Disziplin für Fermi und zeigt, was in dem neuen Geforce-Chip steckt, wenn der Prozessor nicht die limitierende Komponente darstellt!

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Colin McRae: Dirt 2:

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Colin McRae: Dirt 2 ist das neueste, grandiose Rennspiel aus dem Hause Codemasters, mit nochmals aufgebohrter Grafik und DirectX 11 Unterstützung. Im Vergleich mit Grid scheint Codemasters die Engine sogar noch optimiert zu haben, denn das Spiel skaliert mit mehr Kernen und mehr CPU-Takt nochmals besser!

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Bereits ohne AA/AF deutet sich eine Dominanz der GTX 470 an. Die HD 4890 überzeugt hier erneut und kann wieder ihre hohe Rohleistung abrufen. Der E6600 bremst alle Karten absolut brachial aus. SLI verliert im Vergleich zur Single-GPU sogar noch mehr, da es mit dem Prozessorlimit erneut gar nicht klar kommt.

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Mit den Bildverbesserungen gehört das Treppchen erneut der GTX 470. Die HD 4890 fällt deutlich hinter die GTX 280 zurück, obwohl diese nur mit dem Q6600 laufen. Für den E6600 gilt das gleiche wie zuvor: Er bremst alle Karten aus - liefert aber noch gut spielbare Bildraten!

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Bei 8xMSAA ändert sich das Bild nur geringfügig: Die GTX 470 dominiert mit den Vierkernern, gefolgt von der GTX 280. Die HD 4890 kommt mit Dirt 2 offenbar nicht so gut zu Recht und fällt sogar hinter die GTX 470 auf dem E6600 zurück.

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Colin McRae: Dirt 2 (DirectX 11):

Da sich im DirectX 11 Test nur die GTX 470 befindet, kommentiere ich nur abschließend alle sechs Diagramme. Es können hier wesentlich Aussagen über eine CPU-Limitierung gemacht werden.

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Die GTX 470 liefert auch mit DirectX 11 eine ansprechende Leistung ab. Der E6600 und der Q6600 limitieren die GTX 470 dabei anscheinend sogar - zumindest in 1280x1024. Mit AA/AF scheint dann in 1680x1050 das GPU-Limit zu greifen, 55 fps sind aber für Dirt 2 mehr als ausreichend!



 
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Company of Heroes:

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Company of Heroes besticht bis heute immer noch mit einer schicken Grafik. Die Engine bedankt sich dabei besonders für viel CPU-Takt, freut sich aber auch über flotte Grafikkarten.

Doch bevor ihr Benchmarks angucken dürft, eine kurze Anekdote: Der gute Falcony machte sich also ans Werk, fleißig Company of Heroes zu benchen. Alle Systeme brachten eine ordentliche Leistung und kamen immer so bei rund 58-59 fps ins Ziel. Lediglich der 8800GT ging die Puste aus - also klarer Fall: Prozessorlimit wollte der Falcony schreiben. Na, dämmert euch schon was? Der 1.April wäre ein guter Tag für den Lesertest gewesen - denn natürlich hat Company of Heroes standardmäßig V-Sync aktiviert.

Da ich dieses aber im Catalyst auf "Always Off" gesetzt hatte, dachte ich mir, daran kann es nicht liegen. Nur konnte ich ja nicht wissen, dass AMD Schaltflächen und Treiberoption nur so aus Spaß in den Catalyst integriert - das deaktivieren von V-Sync per ATI-Treiber brachte nämlich nix. So arbeitet man weiter an seinem Ruf, schlechte Treiber zu produzieren...

Ich wollte mich jedoch nicht lumpen lassen und versuchte die gleiche Geschichte nochmal mit dem Nvidia-Treiber! Das Ergebnis seht ihr nun in Form der Benchmarks - das ATI-Problem ließ sich per Exe-Erweiterung dann doch noch beheben!

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1680x1050, 0xAA:

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In 1280x1024 ohne Bildverbesserungen können die HD 4890 und die GTX 280 OC noch ihre Power abrufen und sich vor die Fermi Fraktion setzen, doch bereits in 1680x1050 ohne AA setzt sich Fermi zweifach an die Spitze - die Karte scheint erneut am CPU-Limit zu kleben!

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1680x1050, 4xAA:

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Mit 4xAA sind die gleichen Schlüsse zu ziehen: In 1280x1024 liegen die Karten der Vorgängergeneration noch in Front, doch je höher die Auflösung, umso mehr kann die GTX 470 ihre Power ausspielen und hat das Treppchen komplett besetzt. Der 8800GT im Single-Betrieb bleibt einmal mehr die Luft weg, während SLI hervorragend arbeitet und sogar die GTX 280 im Griff hat. Vier Kerne bringen bei Company of Heroes keinen Leistungsgewinn - Takt ist Trumpf!

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Mit 8-facher Kantenglättung trumpft Fermi wieder richtig auf - zumindest in 1680x1050. Die übrigen Testkandidaten sehen kein Land gegen die neue Geforce aus dem Hause Gainward. Als "V-Sync-Pannen-Gedächtnis-Benchmark" ist hier die GTX 280 noch enthalten, die es gebremst nur auf 55,4 fps bringt.

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Crysis:

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Crysis ist wohl einer der besten - wenn nicht der bisher beste - 3D-Shooter aller Zeiten. Die Grafik setzt noch heute Maßstäbe - 3 Jahre nach dem Erscheinen. Doch neben der Grafik überzeugt Crysis auch mit innovativem Gameplay und ist ein echter Hardwarefresser. Noch immer ist es nicht möglich, Crysis in Auflösungen von 1680x1050 mit Bildverbesserungen auf einer Single-GPU-Karte mit mehr als 50 fps zu spielen. Als Test wird das PCGH-Savegame eingesetzt und mit Fraps gebencht.

1280x1024, 0xAA/0xAF:

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1680x1050, 0xAA/0xAF:

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Fermi dominiert den Crysis-Benchmark, obwohl die neue Nvidia-Karte eigentlich nicht so gut mit der Cryengine zu Recht kommt. Allerdings gibt es in meinem Testfeld keinen Kandidaten, welcher der GTX 470 das Wasser reichen könnte. Interessant ist auch die Beobachtung, dass der E6600 die neue Geforce bei 32 fps ausbremst - soviel zu der Bemerkung, Crysis sei lediglich GPU-limitiert! Bei 1680x1050 überzeugt auch das SLI-System und kann sich sogar vor die GTX 280 auf dem Q6600 setzen und mit 3,0 Ghz Prozessortakt wird sogar die starke HD 4890 geschlagen.

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1680x1050, 4xAA/16xAF:

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In 1280x1024 mit 4xAA/16xAF verhindert der E6600@Stock eine vollkommene Dominanz der GTX 470 - in 1680x1050 schlägt die Karte gnadenlos zu. Über die 8800GT Amp! im Einzelbetrieb braucht man kein Wort verlieren - Besitzer sollten einen weiten Bogen um die Einstellung "Very High" und erst Recht um Bildverbesserungen machen. Die GTX 280 OC hat immerhin die HD 4890 im Griff - SLI bricht mit AA/AF ein, denn vermutlich geht den G92-Karten allmählich der V-Ram aus.

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Mit 8xAA/16xAF deklassiert Fermi alle anderen Karten - in 1680x1050 insbesondere die GTX 280, denn die neue GTX 470 rechnet satte 35% schneller. Crysis ist ein weiterer Beleg für die starke Leistung der neuen Nvidia-Generation bei 8xMSAA - trotz einer Framerate unter 30 fps. Einen Lichtblick liefert trotz "nur" 25 fps die HD 4890 Atomic, die sich deutlich vor die GTX 280 Fraktion setzt und damit auch eine GTX 285 im Griff hat.

Das SLI-System produzierte in 1680x1050 nur noch Abstürze und blieb beim Ladebildschirm hängen, ebenso wie die Single-8800GT. Nach mehreren Versuchen habe ich die Karten aus diesem Test herausgenommen, ebenso bei Crysis Warhead.

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Crysis: Warhead:

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Das eigenständige Add-On zu Crysis bietet eine nochmals aufpolierte Optik und treibt besonders moderne Grafikkarten an ihre absolute Leistungsgrenze. Obwohl dies beinahe schon undenkbar ist, frisst Warhead noch mehr Hardwareleistung als Crysis. Für den Benchmark wird die von der PC Games Hardware Redaktion ausgewählte Zugfahrt aus dem Spielabschnitt "From Hell's Heart" eingesetzt.

1280x1024, 0xAA/0xAF:

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Meine Worte wiederholen sich. Auch hier kann sich die GTX 470 deutlich an die Spitze des Testfeldes setzen. In 1280x1024 wird sie jedoch sowohl vom Q6600 als auch vom E6600 bei Standardtakt ausgebremst. Die Atomic HD 4890 bietet ohne Bildverbesserungen wie immer eine gute Vorstellung.

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1680x1050, 4xAA/16xAF:

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Mit Antialiasing und dem anisotropen Filter trennt sich mal wieder die Spreu vom Weizen. In 1680x1050 ist gegen die GTX 470 kein Kraut gewachsen - in 1280x1024 wird sie mal wieder von unserem Prozessor-Opa E6600@2,4 Ghz gebremst. Die GTX 280 OC-Version kann sich nun auch wieder vor die HD 4890 setzen. In 1680x1050 liefert jedoch auch die GTX 470 keine spielbaren Bildraten mehr - nur Schmerzfreie können Crysis Warhead mit 24 fps genießen.

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Wie schon bei Crysis streiken die G92-Karten mit 8xAA. Die GTX 470 setzt sich mit rund 33 Prozent Vorsprung an die Spitze des Testfeldes, der RV790 kann seine 8xAA-Stärke ausspielen und sich um 20 Prozent vor die GTX 280 setzen. Doch auch hier liefert in 1680x1050 keine der Karten flüssige Bildraten ab.

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Bethesda's Rollenspiel Fallout 3 fordert vor allem der CPU einiges an Leistung ab. Allerdings werden auch moderne Grafikkarten mit eingesetzten Bildverbesserungen nahe an ihre Grenzen getrieben. Auch hier setze ich auf die von der PCGH-Redaktion ausgewählte Spielsequenz zum Benchen.

Da mit den eingesetzten Prozessoren die CPU-Limitierung jedoch sehr stark ausfällt, werde ich auch hier zunächst alle Benchmarks veröffentlichen und anschließend ein zusammenfassendes Fazit geben.

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Alle Prozessoren limitieren die eingesetzten Grafikkarten. Die GTX 470 kann sich daher nicht so gut in Szene setzen, denn ihre starken Gegner HD 4890 und GTX 280 sind meist genauso flott unterwegs. Mit 8-facher Kantenglättung weiß Fermi dann aber wieder zu überzeugen. Bei Fallout 3 kommt es mal wieder mehr auf den CPU-Takt an, der E6600 rechnet mit 3,0 Ghz auf dem Niveau des Q6600 mit 3,0 Ghz. Vierkerne bringen nur knapp 10% Leistungszuwachs. Die HD 4890 Atomic weiß hier zu gefallen.

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Far Cry 2:

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Ubisoft wollte mit Far Cry 2 grafisch ebenso Maßstäbe setzen wie Crysis. Dieses Ziel wurde jedoch in meinen Augen verfehlt - Crysis sieht einfach noch etwas besser aus. Dennoch bietet Far Cry 2 eine glänzende Optik und somit einen guten Grund, das Spiel mit der neuen Geforce zu testen.

Nvidia hatte bereits vor der Veröffentlichung von Fermi erste Far Cry 2 Scores durchsickern lassen - gleich werdet ihr sehen, warum!

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Ohne Kantenglättung klebt die GTX 470 auf allen Rechnern am CPU-Limit. Die HD 4890 kann sich mal wieder in Szene setzen und ohne Bildverbesserungen die Pace der GTX 470 halten - zumindest in 1280x1024. SLI skaliert auf Grund der CPU-Bremse miserabel, die 8800GT kratzt bereits am Rande der Unspielbarkeit.

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Kommt Kantenglättung ins Spiel dominiert die GTX 470 wie gewohnt. Dieses Mal ist die Dominanz allerdings so eklatant, dass sie trotz 4xAA immer noch am CPU-Limit klebt. Der Radeon HD 4890 liegt Far Cry 2 überhaupt nicht. Der E6600 bremst die GTX 470 hier gnadenlos aus - mit dem Q6600 steigt die Framerate um 59%, doch auch dieser bremst die GTX 470 ein.

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Fermi ist ein 8xMSAA-Monster und Far Cry 2 offenbar seine Paradedisziplin! Die GTX 470 spielt hier in einer anderen Liga, selbst mit 8xAA wird sie von einem Q6600@3,0 Ghz ausgebremst. Den G92-Karten auf dem Dualcore scheint Far Cry 2 nicht besonders zu schmecken, ebenso der HD 4890 - sie muss sich sogar der vom E6600 brutal eingebremsten GTX 470 geschlagen geben.

Hier kann die neue Nvidia-Architektur offenbar zeigen, was in ihr steckt, wenn sie ihre volle Power ausnutzen kann!

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G.T.A. IV:

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G.T.A. IV - ein grandioses Spiel zu Beginn grandios hingerichtet durch seinen Kopierschutz und die miserable Portierung. Mittlerweile haben die Entwickler die Probleme in den Griff bekommen und man kann das Spiel endlich als einen echten Kracher bezeichnen.

Als Benchmark wird hier die "Promenade"-Szene von PC Games Hardware eingesetzt, allerdings nutze ich mit dem Patch 1.6 die neueste Version von G.T.A. IV. Dem Spiel wird dabei per Commandline ein VRam von 1536 MB vorgegaukelt, um maximale Details auch auf Karten mit weniger Video-Ram einstellen zu können.

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So flüssig habe ich G.T.A. IV noch nie erlebt! Die Geforce GTX 470 ist hier dank ihrer 1280 MB Grafikspeicher ein echter Segen! Sie bringt satte 32% mehr Fps auf den Bildschirm als die HD 4890! Ebenso ist hier ein Quadcore wieder einmal Trumpf - doch was die GTX 470 mit Intels E6600 veranstaltet, ist aller Ehre Wert! Den 8800er-Karten scheint schlicht der VRam auszugehen, die Durchführung des Benchmarks war eine echte Farce. Selbst das Menü hat geruckelt...

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Auch in 1680x1050 liegt die GTX 470 auf jedem System unangefochten in Front. 35% mehr Leistung gegenüber einer HD 4890 sprechen eine deutliche Sprache. Dabei wird die GTX 470 jedes Mal vom Prozessor ausgebremst - egal ob Phenom II, Core 2 Quad oder Core 2 Duo. Dies bestätigt auch der Test der PC Games Hardware - ein i7 wäre hier der richtige Partner für die starke neue Geforce!

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Half Life 2: Episode 2 (Cinematic Mod):

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Bei einem großen Benchmarkparcours darf natürlich auch Half Life 2 nicht fehlen. Das Spiel ist auch heute immer noch einer der besten Shooter auf dem Markt. Mit dem Cinematic Mod sieht es zudem noch besser aus. Dennoch stellt es für die heutigen Grafikkarten keine besondere Herausforderung mehr dar, so dass die Karten weitestgehend vom Prozessor ausgebremst werden. Für den Test kommt die PCGH-Timedemo zum Einsatz, die Werte werden mit Fraps gemessen.

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Die Highend-Karten kleben allesamt am CPU-Limit wie eine Fliege im Spinnennetz. Dabei hat die GTX 470 den GT200 im Griff, während die Radeon HD 4890 zeigt, warum ein ATI-Logo im Introvideo von Half-Life 2 auftaucht. Alle Karten sind flott genug für 8xAA - lediglich die 8800GT im Singlebetrieb knickt hier etwas ein. Vier CPU-Kerne bringen praktisch keinen Vorteil, während Half-Life nahezu linear mit mehr CPU-Takt skaliert!

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H.A.W.X.:

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Tom Clancy's H.A.W.X. ist eine der wenigen, gescheiten Flugsimulationen am Markt - wobei man hier eher weniger von einer Simulation als mehr von einem Arcade-Shooter sprechen kann. Dennoch bereitet das Spiel im Multiplayer eine Menge Spaß und auch die Grafik ist recht hübsch. Zudem ist H.A.W.X. eines der wenigen Spiele mit DirectX 10.1 Unterstützung - Grund genug also, diese mit dem integrierten Benchmark zu testen!

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Ohne Bildverbesserungen liefern alle Karten spielbare Bildraten ab. Die Geforce GTX 470 liegt auch hier an vorderster Front, jedoch bleibt ihr die HD 4890 auf den Fersen. Die Prozessoren limitieren die GTX 470 offensichtlich erneut, insbesondere der E6600 und der Q6600 mit Standardtakt. Die Leistung des Q6600 mit 3,0 Ghz ist auch heute noch sehr überzeugend - die GTX 470 lässt mit ihm zusammen sogar die HD 4890 in 1680x1050 hinter sich.

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Die Leistung der Fermi-Karte ist erneut sehr überzeugend. Trotz unterlegener Prozessorleistung auf dem E6600@3,0 Ghz und dem Q6600@2,4 Ghz liegt sie nur knapp hinter der Overclocking-Kombination. SLI skaliert mit mehr als 50 Prozent Leistungszuwachs sehr ordentlich - eine 8800GT rechnet jedoch nahe am Limit.

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Nvidia hat ganze Arbeit geleistet! Die Leistung von Fermi mit 8xMSAA ist nach wie vor sehr beeindruckend - lediglich die HD 4890 kann hier mithalten. Der GT200 und der G92 gehen gnadenlos in die Knie, letzterer sogar soweit, dass H.A.W.X. in 1680x1050 nicht mehr spielbar ist. SLI sieht hier wieder sehr gut aus und sorgt in 1680x1050 für eine Verdoppelung der Framerate!

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Metro 2033 (DirectX 10):

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Metro 2033 ist ein echter Hardwarefresser, genau wie Crysis. Bereits in DirectX 10 treibt es selbst die neueren Grafikkarten an ihre Grenzen. Ansonsten glänzt der Shooter mit Gänsehautatmosphäre. Ich nutze die von der PC Games Hardware ausgewählte Ingame-Scene für den Benchmark, die Anleitung zum Selbermachen gibt es hier!

1280x1024, 0xAA/16xAF:

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1680x1050, 0xAA/16xAF:

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Erwartungsgemäß kann die Geforce GTX 470 bei Metro 2033 die ganze Power ausspielen. Unter 1280x1024 präsentiert sich die Atomic Radeon HD 4890 jedoch sehr stark und schiebt sich als Speerspitze in die Fermi-Riege. Bei einer Auflösung von 1680x1050 setzt sich die Fermi-Armada dann jedoch geschlossen an die Spitze. Dennoch muss hier die Leistung des RV790 hervorgehoben werden - die AMD-Karte rechnet 20% schneller als die GTX 280! Besitzer einer 8800GT sollten einen großen Bogen um Metro 2033 machen.

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Alleine die GTX 470 ist in 1680x1050 stark genug für Kantenglättung - ganz gleich mit welchem Prozessor sie kombiniert wird. Selbst der E6600 reicht hier noch zum flüssigen Spielen aus, denn Metro 2033 ist klar grafiklimitiert. In 1280x1024 kann auch die HD 4890 noch die 30-fps-Marke knacken. ÜBer den G92 braucht man schlicht kein Wort mehr zu verlieren, die Ergebnisse sprechen für sich.

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Metro 2033 (DirectX 11):

Natürlich muss auch die DirectX 11-Leistung der GTX 470 mit Metro 2033 getestet werden. Wie man an den Benchmarks erkennen wird, spielt die CPU hier nur noch eine marginale Rolle.

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Keine guten Nachrichten: Bereits ohne Kantenglättung ist die GTX 470 in beiden Auflösungen für absolut flüssige Bildraten zu langsam und kommt nicht über die 30-fps-Marke.

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Mit Kantenglättung wird das Bild erwartungsgemäß nicht besser - bzw. in diesem Fall nicht schneller. Für DirectX 11 und Metro 2033 muss es momentan wohl definitiv eine GTX 480 sein - die Power der GTX 470 ist nicht ausreichend.

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Nun kommen wir noch zu drei Games, die allesamt sehr stark CPU-limitiert sind. Den Abschluss in meinem Benchmarkparcours machen Need for Speed: Shift, Race Driver: Grid und World in Conflict! Auf Grund der Prozessorlimitiertheit werde ich hier nicht mehr alle Benchmarks im Einzelnen analysieren, da die Grafikkarten allesamt gebremst werden!

Need for Speed: Shift:

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Electronic Arts hatte die Need for Speed Seire mit NFS: Undercover endgültig gegen die Wand gefahren. Mit Shift kam ein Neuanfang - und gleich ein richtig guter! In meinen Augen haben wir hier das beste Need for Speed seit Porsche, denn es ist endlich wieder mehr als eine einfache Arcade-Raserei ohne Anspruch mit zwangshaft verunstalteten, japanischen Reisschüsseln. Persönlich würde ich mir wünschen, beide Serienteile zu kombinieren und mit der Fahrphysik von Shift ein neues Need for Speed mit frei befahrbarer Stadt zu entwerfen - Hitpotenzial! Getestet wird Shift auf der Strecke Brands Hatch GP.

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Need for Speed: Shift ist eindeutig CPU-limitiert. Interessanter Weise kommt die HD 4890 auf dem Phenom II damit besser klar als die GTX 470 und kann die Geforce in jedem Benchmark schlagen. Ansonsten setzt die GTX 470 aber auf dem E6600 einige Ausrufezeichen und hat die G92-Karten absolut im Griff - sogar mit nur 2,4 Ghz Prozessortakt. Das Mikroruckeln des SLI-Systems war übrigens unerträglich - zudem bremst SLI auf Grund des schlappen E6600 und ist langsamer als eine Single-8800GT.

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Race Driver: Grid:

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Ein Rennspiel mit vielen verschiedenen Rennwagen, halbwegs anspruchsvoller Fahrphysik und toller Story? Geht nicht? Geht Doch! Spätestens seit DTM Race Driver ist Codemasters zum absoluten Rennspiel-Experten aufgestiegen. Grid begeistert mit vielen verschiedenen Rennmodi und dem interessanten Karrieremodus - vor allem aber die Grafik ist neben Dirt 2 immer noch das Beste im Rennspielgenre - nur NFS: Shift kann hier einigermaßen mithalten. Doch anders als bei Shift läuft die Engine von Grid wesentlich runder, auch auf älteren Systemen! Auch hier führe ich den Benchmark-Test nach PCGH-Vorgaben durch!

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Im CPU-Limit schwächelt die GTX 470 bei Grid ein wenig. GTX 280 und HD 4890 haben die GTX 470 hier meistens im Griff - dies kann jedoch auch auf Messschwankungen zurückzuführen sein. Gerade ein Rennspiel wie Grid ist schwer zu benchen - schließlich kann man nicht immer exakt die gleiche Rennlinie, gleiches Tempo, etc. einhalten und schon gar nicht das Gegnerverhalten vorhersehen. Auch hier zeigt sich, dass ein Quadcore seinem Dualcore-Pendant mittlerweile mehr als deutlich überlegen ist. Da der 8800GT SLI-Verbund auch hier brutal vom E6600 ausgebremst wird, fällt das Duo erneut hinter die Einzelkarte zurück. Die GTX 470 kann hier ihre Power schlichtweg nicht abrufen - nichtmal auf dem Phenom II X4 955!

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World in Conflict:

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Mit World in Conflict kommt von Sierra ein interessantes und innovatives Echtzeitstrategiespiel im Battlefield-Style, dass besonders im Multiplayer richtig rockt. Doch auch grafisch setzt World in Conflict im Echtzeitstrategie-Genre Maßstäbe und fordert viel CPU-Power! Ich setzte für den Test auf die neueste Version 1.011 und den integrierten Benchmark!

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World in Conflict ist so sehr CPU-limitiert, dass der Benchmark über die Leistung der GTX 470 fast kein Urteil erlaubt. Alle Grafikkarten wurden mit Pattex behandelt und kleben bombenfest am CPU-Limit. Der Q6600 liefert 50% mehr Frames als der E6600, der Phenom II dominiert ganz klar.

 
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Performance-Rating:

Nachdem die neue GTX 470 nun durch unzählige Benchmarks gejagt wurde, wird es Zeit die Performance insgesamt zu beurteilen. Hierzu habe ich nochmal sechs Diagramme für euch - ein Diagramm für jedes Testsetting/für jede Auflösung. Zudem werde ich abschließend nochmal speziell das Duell GTX 280 OC vs. GTX 470 und HD 4890 Atomic vs. GTX 470 herausgreifen!

In den Diagrammen ist jeweils das langsamste System als 100-Prozent-Marke markiert. Ich habe den Durchschnittswert aller Spiele (ohne DirectX 11) berechnet und durch deren Anzahl dividiert. Anschließend habe ich die Werte in Prozent übertragen. Ohne AA/AF sind 19 Spiele im Performance Rating, mit 4xAA/16xAF 18 Games und mit 8xAA/16xAF bleiben noch 15 übrig.

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1680x1050, 0xAA/0xAF:

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Das Performance-Rating birgt einige Überraschungen, bestätigt aber auch einige Erkenntnisse. Bereits ohne AA/AF kann man klar erkennen, dass ein Dualcore die GTX 470 einfach zu stark ausbremst, besonders ohne Overclocking - denn hier liegt die Geforce nur 14 bzw. 20 Prozent vor der 8800GT. Von der HD 4890 Atomic kann sich die Geforce ohne AA/AF überhaupt nicht absetzen und wird in 1280x1024 sogar von der ATI-Karte geschlagen! Die GTX 280 hat sie im Griff, allerdings ist auch hier der Abstand nicht riesig - er liegt nur bei rund 7%.

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Mit Bildverbesserungen kann sich die GTX 470 dann dauerhaft vor die HD 4890 Atomic setzen. Hier beträgt der Vorsprung aber dennoch geringe 7-11 Prozent, je nach Auflösung. Gleiches gilt für den Performanceunterschied zur GTX 280, der ebenfalls bei rund 7% liegt - nicht gerade eine Welt. Zwar kann sich die GTX 470 recht deutlich von der 8800GT absetzen - hier wäre mit einer potenteren CPU aber mit Sicherheit noch ein viel größerer Performancesprung drin.

1280x1024, 8xAA/16xAF:

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1680x1050, 8xAA/16xAF:

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Während der Benchmarks habe ich besonders häufig die 8xMSAA-Performance der GTX 470 hervorgehoben. Diese ist auch nach wie vor löblich, doch auch der RV 790 von AMD macht seinem Namen als 8xMSAA-Spezialisten alle Ehre: Die "alte" Radeon HD 4890 liegt nur knapp 9-12 Prozent hinter der neuen Fermi-Karte - eine immer noch beachtliche Leistung, die angesichts mancher Ergebnisse (etwa Bad Company 2) so nicht zu erwarten war. Die GTX 280 OC-Variante ist mit nur 8-10 Prozent Rückstand sogar noch näher an der GTX 470 - allerdings gilt es diese Aussagen auch hier mit Vorsicht zu genießen - die GTX 470 wurde in vielen Benchmarks von der CPU ausgebremst, während GTX 280 und HD 4890 schon so manches mal am Limit gearbeitet haben. Dennoch ist die Leistung der "alten" Garde hervorragend, denn sie lässt sich über das gesamte Testfeld hinweg nicht wirklich von der GTX 470 abschütteln. Der G92 wird mit 8xAA vernichtend geschlagen - trotz Dualcore.

Festzuhalten bleibt also, dass die Leistung der GTX 470 durchaus über das gesamte Testfeld überzeugt und sie auf dem jeweiligen Testsystem auch immer die Spitzenposition einnehmen kann. Teilweise kann sie sogar mit einem langsameren Prozessor eine Konkurrenzkarte gepaart mit einer schnelleren CPU zurück lassen - wenn auch knapp!

Overclocking:

Natürlich habe ich mich auch an das Übertakten der GTX 470 von Gainward gewagt - mit interessanten Erkenntnissen. Da meine Philosophie stets Alltagstauglichkeit berücksichtig, wird die GTX 470 von mir in einem Rahmen übertaktet, den ich für 24/7-tauglich befinde und der mit der Standard-Lüftersteuerung problemlos funktioniert.

Die GPU der GTX 470 wird standardmäßig mit 0,95V Spannung betrieben. Erschreckenderweise konnte ich damit den Takt der GTX 470 nicht einmal um 30 Mhz anheben, ohne Bildfehler im Unigine Heaven zu bekommen. Ein zu hoher Takt äußert sich hier durch eine Art "Lichtblitze", sehr Neonfarben. Meist in einem knalligen (Nvidia-)Grün (:ugly:) oder Rot. Später gab es auch richtige Artefakte.

Nun aber zu dem spannenden Teil: Hebt man die GPU-Spannung um 0,05V auf 1,0 V an, sind erhebliche Taktsteigerungen der GPU möglich. Absolut stabil ohne jegliche Bildfehler bei automatischer Lüftersteuerung waren 740 Mhz GPU-Takt im Bereich des Möglichen.

Mit 1,025V konnte ich die Karte sogar stabil bei 790-800 Mhz betreiben - allerdings trat nach längerer Dauer wieder leichtes Flackern auf, weshalb ich dieses Setting nicht für 24/7-tauglich halte.

Der Speicher ist sehr, sehr zickig. Bei Standardspannung ist im Prinzip überhaupt keine Steigerung möglich, mit 1,0 V sind dann "nur" 850 Mhz an Stelle der 837 Mhz machbar - ein Witz, für den sich das Übertakten nicht lohnt. Erst, wenn man den Lüfter auf rund 80/90% fixiert, konnte ich den Unigine bei 900 Mhz Speichertakt laufen lassen - allerdings mit der Gefahr, einen Gehörschaden zu riskieren. Das Lüftergeräusch ist schlicht nicht auszuhalten und die Taktraten waren nicht stabil genug, um den 3DMark Vantage durchlaufen zu lassen.

Da ich mich also auf alltagstaugliche Settings beschränken möchte, wird die Grafikkarte mit 740 Mhz GPU-, 1480 Mhz Shader- und 837 Mhz Speichertakt getestet!

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Ich habe bewusst den Unigine Heaven zum ausloten der Taktraten genutzt, denn Furmark lief mit den angegebenen Settings ohne Bildfehler und heizte lediglich die Grafikkarte auf.
OC-Benchmarks:

Okay, kommen wir zu den Benchmarks. Für den OC-Test habe ich mich auf den 3DMark Vantage und vier ausgewählte Spiele beschränkt, die besonders GPU-limitiert sind. Getestet werden die Spiele in der Auflösung 1680x1050 mit 4xMSAA und 16xAF bei maximalen Details.

3DMark Vantage:

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Der 3DMark Vantage verzeichnet durch eine Taksteigerung um 23 % einen Leistungsgewinn von knapp 14% - ein recht ordentlicher Wert und 18352 Punkte auf dem Phenom II X4 955 können sich durchaus sehen lassen.

Battlefield: Bad Company 2 (DirectX 11):

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Bad Company 2 profitiert nicht so deutlich vom Overclocking und legt nur 6% zu. Hier ist fraglich, inwiefern der Prozessor noch limitiert.

Colin McRae: Dirt 2 (DirectX 11):

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Dirt 2 kann um gut 7% zulegen und in 1680x1050 mit 4xMSAA/16xAF die 70-fps-Marke sprengen!

Crysis Warhead:
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Crysis Warhead profitiert mit einem Leistungsgewinn von 12% von allen Spielen am meisten vom Overclocking der Grafikkarte - dennoch ist es nicht flüssig spielbar.

Metro 2033 (DirectX 11):

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Metro 2033 legt um knapp 9% an Leistung zu - dennoch verweilen die Frames im unspielbaren Bereich.

Im Schnitt steigt die Leistung der GTX 470 durch übertakten der GPU um 23% von 600 Mhz auf 740 Mhz um knapp 10%. Die Grafikkarte wird durch das leichte anheben der Spannung nicht erheblich wärmer und auch nicht lauter. Dennoch ist hier fraglich, wie viele User sich an die Bastelei mit der Spannung wagen. Traut man sich, bietet die GTX 470 einiges an Tuning-Potenzial.

Angesichts der schlechten Ergebnisse beim Speicher-OC gehe ich davon aus, ein schlechtes Exemplar erhalten zu haben.

Für Extremübertakter sollten deutlich mehr als 800 Mhz GPU-Takt im Bereich des Machbaren sein!

Leistungsaufnahme:

Die neue Fermi-Geforce ist zwar flott, soll aber ein echter Stromfresser sein. Um diesen Umstand nachzuweisen oder aber zu entkräften, habe ich den Stromverbrauch des gesamten Systems sowohl im Idle, bei Race Driver: Grid und Furmark gemessen. Hierzu habe ich das Voltcraft Energy Check 3000 Messgerät eingesetzt:

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Die GTX 470 ist im Idle die sparsamste Karte im Testfeld und zieht weniger Strom als die GTX 280. Im Furmark gibt sich das System mit der GTX 470 ebenfalls recht sparsam - bei Race Driver Grid schlägt die Karte jedoch zu, liegt aber immer noch auf dem Niveau der GTX 280 oder HD 4890. Das SLI-System mit dem alten Dualcore ist ein Stromfresser.

Der Stromverbrauch der GTX 470 ist somit nicht extrem, aber er hat sich im Vergleich zur Vorgängergeneration auch nicht erheblich verbessert. Hier hätte man von Nvidia schlichtweg mehr erwarten dürfen. Dennoch ist der Stromverbrauch für eine Highend-Karte im Normbereich.

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GPU-Temperatur:

Wie versprochen, habe ich auch die Temperatur der GTX 470 betrachtet. Die Messungen habe ich im Idle sowie nach 5 Minuten Furmark im Extreme Burning Mode bei 1680x1050 und 8xMSAA vorgenommen:

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In dem gut durchlüfteten und geräumigen Thermaltake Armor+ Gehäuse liegt die GTX 470 auf dem Niveau der GTX 280 und erreicht mit 87°C einen gesunden Furmark-Wert. Doch in der NZXT Panzerbox (mit gedrosselten Lüftern) und dem engen Thermaltake Soprano steigt die Temperatur auf 92°C respektive 93°C. Von dem her würde ich die Geforce nur mit einer guten Gehäuselüftung empfehlen, denn Fermi ist und bleibt eben auch ein Thermi!

Die Nvidia Boardpartner sollten sich mal ein Beispiel an Sapphire's Vapor-X Kühler nehmen - die Atomic HD 4890 erreicht trotz starker Werksübertaktung nur 77°C im Furmark!

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Subjektive Meinung:

Da ich kein Redakteur einer professionellen Hardwarezeitschrift bin, möchte ich hier auch zu einigen Dingen meine subjektive Meinung Preis geben, die vielleicht auch einigen Usern bei der Kaufentscheidung hilfreich sein kann!

Bildqualität:

Die Bildqualität der neuen GTX 470 ist wirklich erstklassig! Zwar gibt es zum GT200 subjektiv keine großen Unterschiede, doch im Vergleich mit meiner vorher genutzten HD 4890 fällt einem bei einem solch intensiven Test wirklich auf, dass die Geforce wesentlich weniger flimmert und ein ruhigeres Bild erzeugt - klingt nach einfachem Nachgeplappere der Aussagen einiger PCGH-Redakteure, aber es ist so! Das Bild der Geforce ist einfach angenehmer. Mit einer HD 58xx kann ich natürlich nicht vergleichen - sollten diese jedoch ähnlich flimmern wie die HD 4890, wäre das für mich persönlich ein K.O.-Argument beim Neukauf!

Lautstärke:

Im Idle ist die GTX 470 aus dem geschlossenen Gehäuse meiner Meinung nach nicht herauszuhören. Unter Last dreht sie jedoch recht fix auf und man kann sie "rauschen" hören. Das Geräusch ist nicht unangenehm, aber wer wie ich von dem Vapor-X Kühler der HD 4890 verwöhnt war, dem kann die ständig präsente Grafikkarte zunächst auf die Nerven gehen. Dennoch hatte ich (z.B. mit der X1900XTX) schon schlimmere Karten und der Geräuschpegel ist erträglich! Generell gilt, dass sie in einem Big Tower mit guter Gehäuselüftung recht leise bleibt und wohl nicht lauter wird als andere Highend-Karten. Je besser die Gehäuselüftung, umso kühler und leiser bleibt "Thermi".

Gesamtpaket:

Das Gesamtpaket der Gainward GTX 470 ist durchaus stimmig. Die Performance der Karte ist sehr ordentlich, das Nvidia-Referenzdesign bietet wenig Überraschungen. Ich persönlich finde die Ausstattung etwas mager - aber das kennt man von Gainward/Palit nicht anders. Immerhin liegt ein HDMI-Kabel bei - ich hätte mir noch eine Vollversion eines DirectX 11 Games gewünscht, etwa Dirt 2 oder Metro 2033. Immerhin ist die Karte eine der günstigeren GTX 470 Ableger und das Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich mit AMD's Radeon HD 5870 und insbesondere im Vergleich mit der - meiner Ansicht nach - zu teuren HD 5850 stimmt!

Fazit:

Mehr als drei Wochen lang habe ich die GTX 470 von Gainward nun auf Herz und Nieren geprüft. Die Fermi-Karte musste auf drei verschiedenen Testrechnern beweisen, was in ihr steckt und wie gut sie mit den verschiedenen Prozessoren zu Recht kommt. In diesem Fazit möchte ich nun abschließend nochmal auf die einzelnen Kombinationen eingehen und eine Empfehlung zum Aufrüsten geben. Fangen wir mit dem wichtigsten an, der Performance der Karte:

Die GTX 470 hat gezeigt, dass ihre Performance für das verlangte Geld von mittlerweile "nur" noch knapp 320 Euro stimmt. Sie hat die jeweiligen Highend-Karten der Vorgänger-Generation (GTX280/285, HD 4890) mit einem Vorsprung von durchschnittlich rund 10% recht ordentlich im Griff. Dieser Vorsprung würde vermutlich mit einem potenteren Prozessor noch größer ausfallen. Egal ob Phenom II X4 955 BE, Intel Core 2 Quad Q6600 oder Core 2 Duo E6600 - alle Prozessoren bremsen die GTX 470 aus. Allerdings wird gerade auch die GTX 280 und die HD 4890 so manches Mal eingebremst - vom SLI-System ganz zu schweigen. Dennoch durfte die GTX 470 ihre ganze Power zeigen, wenn es um GPU-limitierte Benchmarks ging. Hier konnte die Karte die HD 4890 und die GTX 280 teilweise sehr deutlich schlagen - besonders in ihrer Paradedisziplin "Far Cry 2".

All dies hört sich sehr positiv an - und dennoch kann ich keine uneingeschränkte Kaufempfehlung für die Geforce GTX 470 aussprechen. Die Karte hat das gleiche Problem, wie ihre ATI-Pendants HD 5850 und HD 5870: Die Vorgängergeneration ist einfach zu stark! Viele User nutzen - wie ich - ihren Prozessor mit Standardtakt, solange die Leistung für absolut flüssiges Spielen ausreicht. Das Problem für die GTX 470: Ihre Mehrleistung gegenüber einer stark übertakteten HD 4890 oder einer GTX 275/280 verpufft zu mageren 10% - und zwar durch die Bank. Die DirectX 11-Leistung der Karte - insbesondere bei extremen Tessellation-Anforderungen - weiß zwar ebenso zu überzeugen, aber es gibt noch nicht genügend DirectX 11 Spiele, die einen Kauf rechtfertigen würden. Zudem ist auch die GTX 470 für Metro 2033 mit DX11 schlichtweg zu langsam - egal ob mit oder ohne Overclocking. Ebenso kratzt Bad Company 2 auf den von mir verwendeten Prozessoren mit DirectX 11 am Rande des Ruckelns. Bei Dirt 2 hingegen kann die Geforce vollends überzeugen.

Eines hat der Test zudem auch gezeigt: Besitzer eines alten Dualcore-Rechners sollten sich eher Gedanken über die Anschaffung eines Vierkerners machen, als über den Kauf einer neuen Grafikkarte - vor allem, wenn man schon ein potentes Modell ab HD 4870-1GB oder GTX 260-216 besitzt. Der Wechsel zu einem Vierkerner sorgt hier eher für eine Leistungsexplosion als der Umstieg auf eine neue DirectX 11 Grafikkarte.

Ein Punkt, der die Kaufentscheidung erschwert ist der Stromverbrauch und die Geräuschkulisse der Karte. Der Stromverbrauch liegt zwar nicht über dem der GTX 280 - aber auch nicht deutlich darunter. Hier hat ATI wesentlich bessere Arbeit geleistet und mit der HD 5870 und HD 5850 wesentlich sparsamere Karten auf dem Markt. Das Lüftergeräusch der GTX 470 ist subjektiv gesehen nicht lauter als das der GTX 280 - mit einer Standard HD 5870 kann ich nicht vergleichen. Aber mit der HD 4890 Atomic. Diese Karte steckte knapp ein Jahr lang in meinem Rechner und hat meine Ohren verwöhnt - denn sie war nicht zu hören. Die Geforce rauscht, dass Rauschen ist auszuhalten und nicht wirklich störend, vor allem, wenn man in das Spielgeschehen eintaucht. Dennoch nimmt man das Geräusch war, wenn man eine Sapphire Vapor-X Karte in seinem Rechner hatte, die nahezu mit Lautlosigkeit geglänzt hat.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Betriebstemperatur der Karte: Solange man über ein geräumiges und gut durchlüftetes Gehäuse verfügt, liegt diese absolut im grünen Bereich. Die 92°C im Soprano und in der NZXT Panzerbox (mit gedrosselten Lüftern) bereiten mir jedoch Kopfschmerzen. Noch nie war Gehäusekühlung offenbar so wichtig wie bei Fermi - der Chip ist ein Hitzkopf. Dies zeigt sich auch an der niedrigen Betriebsspannung von 0,95V, die kaum Taktspielraum nach oben offen lässt, so dass sich Nvidia hier wohl sehr nahe am unteren Limit bewegt - im Gegensatz zur GTX 280, die ich selbst undervoltet noch stark übertakten konnte.

Nach viel Lob, aber auch viel Kritik fragt ihr euch nun sicher, ob man der Karte eine Kaufempfehlung aussprechen kann und wenn ja, für wen?

Nun, ich persönlich würde die Karte empfehlen, wenn es mir um die DirectX 11 Power geht und mich ein rauschender Lüfter sowie ein im Vergleich zur Vorgängergeneration nicht gesenkter Stromverbrauch nicht stört. Die Fermi-Architektur wird vermutlich etwas zukunftssicherer sein als die der ATI-Pendants. Möchte ich also bereits jetzt auf DirectX 11 umsteigen, ist die kleine Fermi-Karte durchaus einen Blick Wert, zumal sie in einem attraktiven Preisfenster liegt. Sie hat sich mittlerweile genau zwischen der HD 5850 und der HD 5870 positioniert. Dort gehört sie wohl auch leistungsmäßig hin, mit DirectX 11 liegt sie vermutlich mindestens gleichauf mit der HD 5870. Leider hatte ich keine Karte für dieses interessante Duell zur Verfügung.

Für DirectX 11 ist die Karte also interessant - mit älteren Spielen jedoch wendet sich das Blatt. Die Leistung stimmt zwar auch hier, doch starke Vorgängerkarten wie die GTX 280 oder die ATI HD 4890 bieten absolut (noch) keinen Grund zum umsteigen - sie sind immer noch schnell genug!

Bei der Bildqualität kann ich zur HD58xx-Generation - wie schon erwähnt - keinen Vergleich ziehen, aber die Bildqualität der GTX 470 ist spitze, wie von Nvidia seit dem GT200 gewohnt!

Ich kann die Geforce GTX 470 schlussendlich all denen ans Herz legen, die bereits jetzt eine DirectX 11 Karte haben möchten und ein (vermeintlich) kleines Stückchen Zukunftssicherheit kaufen möchten. Dennoch sollte jeder auch die HD 5870 in Betracht ziehen und nach persönlichen Vorlieben entscheiden. Beide Karten haben Vor- und Nachteile - ich kann hier nur auf die GTX 470 eingehen und habe ihre Pros und Cons ausführlich erwähnt.

Diejenigen, die eine Karte ab der Leistungsfähigkeit einer GTX260 oder HD 4870-1GB besitzen und DirectX 11 noch nicht brauchen, können ruhigen Gewissens weiter warten.

Es wird interessant sein, zu beobachten, ob Nvidias Partner Karten abseits des Referenzdesigns herausbringen - dann werden die Karten in Puncto Lautstärke und Abwärme mit Sicherheit noch einmal neu gemischt und für viele wird Fermi dann attraktiver - eventuell auch mit OC-Versionen!

Meine Empfehung bekommt die GTX 470, auch wenn sie noch lange nicht perfekt ist - das Preis-/Leistungsverhältnis der Karte stimmt!

Ein Wort noch zu den Prozessorkombinationen: Das es keinen Sinn macht, einen Dualcore vom Schlage des E6600 mit der GTX 470 oder einer vergleichbaren Karte zu kombinieren, sollte während des Tests deutlich geworden sein. User eines Q6600 (besonders mit 3,0 Ghz) und eines Phenom II X4 955 BE oder höher können aber beruhigt zur neuen Geforce greifen. Die Prozessoren bremsen die Karte zwar häufig aus, aber die Leistung ist dennoch ordentlich und man kann z.B. Dirt 2 und Bad Company 2 in DirectX 11
genießen.

Wichtig noch für alle Folding@Home Betreiber: Der PCGH-X User Skysnake hat mich darauf hingewiesen, dass Nvidia die GFlop-DP Leistung der Geforce GTX 470 und GTX 480 Karten massiv beschnitten hat. Während also eine HD 5870 auf ungefähr 544 GFlops/DP kommt, schafft eine GTX 470 hier nur knapp 136 GFlops/DP. Damit disqualifiziert sich Nvidia mit den Desktop-Karten quasi für GPGPU!

Bonus:

Ich habe bei der Vorstellung des Special-Features meines SLI-Rechners gesagt, dass ich mich noch für das Lüftergitter bedanken möchte. Und wie könnte man Henner Schröder besser eine Freude machen als mit der Nvidia-Fee "Dawn"? Leider weilt Henner nicht mehr unter den Redakteuren - ich vermisse seine erfrischenden Videos. Hier also extra in Gedenken an Henner, Dawn-Screenshots mit SSAA von der GTX 470:



Eventuell werde ich nächstes Wochenende noch ein paar weitere kleine Boni hier einfügen - etwa ein Video zur Lautstärke im Furmark, so dass ihr euch davon in etwa ein Bild machen könnt.

Nun brauche ich allerdings erstmal eine Pause! Ich hoffe, euch hat der Test gefallen und ihr konntet einige Erkenntnisse gewinnen.

Für Anregungen, Lob und Kritik bin ich immer offen - solange die Kritik berechtigt und begründet ist! :)

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit,

euer Falcony6886

 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier ist der Lesertest! ;)

Ein paar Punkte fehlen noch, ich werde sie morgen und Übermorgen ergänzen! :)

Viel Spaß beim Lesen!
 
Toller und ausführlicher Test!
Fast schon zu ausführlich für meinen Geschmack ;)
Wirkt aufgrund der Länge doch schon unübersichtlich :ugly:
 
wirklich sehr schön gemacht ;)
doch ich muss sagen dass ich mit meinem core2duo und meiner 5850 in assassins creed 60fps hab in fullhd auflösung und alles in höchster einstellugen
nur mal so zum vergleich :ugly:
 
Toller und ausführlicher Test!
Fast schon zu ausführlich für meinen Geschmack ;)
Wirkt aufgrund der Länge doch schon unübersichtlich :ugly:

Das Problem ist, dass ich hier die Diagramme leider nicht "schachteln" kann... Also im Prinzip so wie es die PCGH für ihre Online-Tests tut...

Den Umfang hatte ich bei der Bewerbung so versprochen und deshalb auch eingehalten! ;)

Ich denke, es sollte sich jeder einfach die Diagramme herauspicken, die ihn interessieren! :)
 
Ich finde die Balkendiagramme doch teils sehr unübersichtlich und wenn ein Video in der BEwerbung ist, sollte auch hier ein ansprechendes vorhanden sein (meine meinung)
 
Als kleine Kritik möchte ich anmerken, dass die Diagramme zum Teil verwirrend sind.
Einerseits finde ich es nicht optimal mehrere Grafikkarten und CPU´s zu mischen, andererseits ist die Bezeichnung nicht einheitlich z.B. manchmal steht Q6600 und manchmal Intel C2Q Q6600.
Davon ab, gut und sehr ausführlich :)
 
Das Problem an den Diagrammen ist, es sind verschiedene CPUs, bei verschiedenem Takt und dann noch verschiedene Grafikkarten.
Das ist einfach to much.
Aber in mehr Diagramme Spliten wären overkill geworden.

Versteh mich nicht falsch. Klasse Test und Respekt für die Arbeit, aber weniger wäre hier mehr gewesen!


//edit

Kann es sein das im Stromaufnahme Diagramm ein Fehler ist, oder wi kommt es das der Q6600 weniger braucht als ein E6600 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein das im Stromaufnahme Diagramm ein Fehler ist, oder wi kommt es das der Q6600 weniger braucht als ein E6600 ?

Nee, das ist definitiv kein Fehler. Frag' mich aber nicht, warum das so ist. Vielleicht liegt es am Stepping oder an der TDP... Der E6600 sitzt aber auch auf einem NForce-Board, während der Q6600 auf einem Intel-Chipsatz sitzt.

Es hat mich auch gewundert, aber er zieht einfach mehr Strom... Evtl. liegt es auch an der höheren CPU-Spannung!?
 
Kann mich nur anschließen wirklich sehr schöner Test, aber ich muss leider auch nochmal sagen das die Diagramme sehr unübersichtlich sind, und man sie erstmal eine Zeit "studieren" muss damit man sie nicht missversteht.

Ich wollte schon fast behaupten du hättest nicht richtig gebencht (was natürlich schwachsin ist) aber z.b. bei Anno 1404 war der erste Eindruck als ich sah das die 4890 in allen Auflösungen vor der GTX 280 lag - da kann doch was nicht stimmen!, bis ich festgestellt habe das die HD 4890 in deinen Tests immer die schnellere CPU bekommt. Aber es geht ja auch nicht um die GTX 280 sondern um die 470, somit ist das nicht so schlimm.

Ansonsten wirklich sehr schöner, gut geschriebener, ausführlicher Test mit vielen Benchmarks.:daumen:
 
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Also ich bin rundum zufrieden mit dem Test! Ich hab mir die Diagramme "rausgescrollt" die mich interessierten und gut ist! Und gerade der Vergleich mit einem C2D System finde ich interessant! Weil eig alle Tests der neuen Graka Generation die ich gesehen habe sind mit 4 Kernern getestet worden. Was mir mit einem "alten" C2D System kein wirklichen nutzen bringt!

Ich finds klasse wie es geworden ist!
Danke!:daumen:
 
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