Revelations
Komplett-PC-Käufer(in)
[Langzeittagebuch] Couch-Gaming – Oder: Wie verbindet man Komfort und Funktion?
Hallo Community,
In diesem Langzeittagebuch möchte ich mich auf die Suche machen, DIE Antwort(en) für das noch schwierige Thema des PC-Gaming auf der Couch zu finden. Erst vor gut einem halben Jahr bin ich zurück ins „Lager“ der PC-Spieler gewechselt und seither beschäftigt mich dies permanent. Leider noch ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Ich werde hier verschiedenste Möglichkeiten, das Couch-Gaming zu verbessern, vorstellen und testen. Darunter gekaufte Optionen wie auch DIY Lösungen. Da auch die Industrie dieses Feld langsam entdeckt hat und mit (bisher zumeist nur angekündigten) Produkten den Markt aufmischen will, wird sich im kommenden Jahr einiges tun. Dabei hoffe ich auf rege Teilnahme durch Spieler, die dem Thema ebenfalls offen und interessiert gegenüberstehen.
Im Vorfeld möchte ich mich zunächst einmal für meine ausführliche Schreibe entschuldigen. Ich hoffe der Inhalt ist fesselnd genug um über die schiere Länge meiner Texte hinwegzusehen. Da ich auch recht neu im Forum bin, möchte ich mich zudem kurz vorstellen und erläutern warum dieses Randthema so sehr in meinen Fokus gerückt ist.
Die Ausgangssituation
Viele von Euch werden dem Thema PC-Gaming auf der Couch eher kritisch gegenüberstehen, ist doch der Schreibtisch erwiesenermaßen der optimale Platz um die umfangreiche Peripherie des Gaming PCs aufzunehmen: Der Rechner steht unterm Tisch (oder steckt schon innendrin… ), Bildschirm und Boxen oben drauf und davor gibt es massig Platz für riesige Gamertastaturen, Mauspads, Keypads, Hubs, Bungees, Soundsteuerrungen, Aschenbecher, Kaffeetasse und was nicht sonst alles. Praktischerweise ist die Hardware auch schon für den Einsatz am Schreibtisch optimiert: Der Abstand zum Bildschirm ist bereits ideal und die Hand-Eingabegeräte-Ergonomie gesund und bequem.
Doch wie Konsolenspieler wissen, ist auch das Sofa vorm Fernseher ein toller Spielplatz. Herrlich komfortabel, ob liegend oder sitzend, einfach im Setup, ein Controller von der Größe einer Geldbörse der alles steuert und, in der Regel, der größere Bildschirm und das dickere Soundsystem um die Action auch richtig zur Geltung zu bringen.
Auf Softwareseitige Unterschiede wie (Zeit-)Exklusivtitel, Preisunterschiede bei den Spielen oder Moddingoptionen will ich gar nicht eingehen, das es ja eh das Ziel ist, die Konsole durch den PC zu ersetzen.
Wer bin ich und wie kam ich dazu
Ich bin aktuell 29 Jahre alt, gehe 6 Tage die Woche arbeiten, habe neben dem PC noch ein paar andere Hobbies und eine Freundin für die ich gerne meine spärliche Freizeit aufwende. Dennoch spiele ich immer noch gerne Videospiele und werde mir das Hobby auch sicher nicht mehr abgewöhnen. Früher dagegen war ich wesentlich aktiver und habe einzelne Titel teils bis zum Exzess gespielt. Heute wandert ein Spiel das mich nicht packt, schnell ins Regal zum Verstauben. Am liebsten verbringe ich meine Zeit dabei mit Strategie und Rollenspielen. Ein paar MMOs waren auch schon darunter. Solange wie ich bei meinen Eltern wohnte, war der PC meine Hauptspieleplattform. Vor allem, weil ich keinen Fernseher auf dem Zimmer hatte.
Als ich vor 7 Jahren in meiner erste eigene Wohnung zog, mußte ich feststellen wie unattraktiv der Schreibtischplatz im Schlafzimmer auf einmal im Vergleich zum gemütlichen, großen, hellen Wohnzimmer mit der dicken Couch war. Also gab es kurzerhand eine Xbox 360 und eine PS3. Seitdem war ich nur noch selten im Schlafzimmer um ein paar Runden Civilization zu spielen. Vor dreieinhalb Jahren zog ich in eine neue Wohnung. Diesmal sogar mit einem schönen, kleinen Büro. Fortan spielte ich auch wieder mehr auf dem PC, doch blieben die Konsolen weiterhin der Sieger im Wettbewerb um meine Freizeit. Nach langen, anstrengenden Stunden bei der Arbeit wollte ich einfach nur noch die Beine hochlegen – und dazu taugte der Schreibtischstuhl nun einmal nicht.
Seit einem Jahr wohne ich nun, zusammen mit meiner Freundin, in der aktuellen Wohnung (meine 3.). Hier steht der Fernseher im Wohnzimmer leider nicht mehr zu meiner Verfügung: Frauchen braucht diesen um während ihrer Anwesenheit für eine ständige Hintergrundbeschallung durch Shopping Queen, Topfgeldjäger und was Frauen sonst noch so gucken zu sorgen. Also wurde das dritte Zimmer so etwas wie mein Hobbyraum: Neben dem Schreibtisch samt PC (mittlerweile alt und überholt) fanden sich hier auch mein 42“ Fernseher und ein Paar Sessel der Ikea Pöang Serie ein. Zum Umstieg zurück auf den PC bewegten mich vor allem Drei Gründe: 1. Wenn ich meine alten Strategielieblinge auf meinem 22“ Monitor spielte und hinter mir ein viermal so großer Bildschirm an der Wand hing, war das irgendwie ernüchternd. Auch die beiden PC-Stereoboxen waren kein Vergleich zum Surround Set am Fernseher. 2. Der Launch von PS4 und Xbox One. Sollte ich mir noch zwei weitere Geräte kaufen, die in meinen Augen, mir für 400 Euro keinen nennenswerten Mehrwert bieten? 3. Mein Lieblingsspiel Skyrim hatte ich auf der Xbox mit über 500 Stunden Spielzeit komplett abgegrast, mit allen DLC, Erfolgen Quests und Co. Ich wollte neuen Inhalt und erweiterte Spielmechaniken, die mir nur Mods bieten konnten.
Mit dem System geht’s los
Da mein alter Rechenknecht schon mit einer flüssigen Darstellung von Oblivion überfordert war, kaufte ich vor gut einem halben Jahr mein aktuelles System: Ein Core i5 4590 @3,3Ghz mit 8 GB DDR3-1600er RAM und einer MSI Radeon R9 280 Gaming 3G auf einem ASUS H97M-Plus Board, verpackt in einem Bitfenix Prodigy M Mini Tower. Mit ca. 850 Euro inklusive Windows 8.1 ein gutes Mittelklassegerät, getrimmt auf optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Alles was ich so spiele läuft damit in Full HD und maximalen Details. Von Anfang an stand dabei fest, daß ich den PC an meinem Fernseher betreiben wollte. Einem 42 Zoll Philipps LED Fernseher mit Ambilight, der seinen Sound über ein 5.1 Set von Onkyo kraftvoll an den Referenzplatz ausgibt.
Hallo Community,
In diesem Langzeittagebuch möchte ich mich auf die Suche machen, DIE Antwort(en) für das noch schwierige Thema des PC-Gaming auf der Couch zu finden. Erst vor gut einem halben Jahr bin ich zurück ins „Lager“ der PC-Spieler gewechselt und seither beschäftigt mich dies permanent. Leider noch ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Ich werde hier verschiedenste Möglichkeiten, das Couch-Gaming zu verbessern, vorstellen und testen. Darunter gekaufte Optionen wie auch DIY Lösungen. Da auch die Industrie dieses Feld langsam entdeckt hat und mit (bisher zumeist nur angekündigten) Produkten den Markt aufmischen will, wird sich im kommenden Jahr einiges tun. Dabei hoffe ich auf rege Teilnahme durch Spieler, die dem Thema ebenfalls offen und interessiert gegenüberstehen.
Im Vorfeld möchte ich mich zunächst einmal für meine ausführliche Schreibe entschuldigen. Ich hoffe der Inhalt ist fesselnd genug um über die schiere Länge meiner Texte hinwegzusehen. Da ich auch recht neu im Forum bin, möchte ich mich zudem kurz vorstellen und erläutern warum dieses Randthema so sehr in meinen Fokus gerückt ist.
Die Ausgangssituation
Viele von Euch werden dem Thema PC-Gaming auf der Couch eher kritisch gegenüberstehen, ist doch der Schreibtisch erwiesenermaßen der optimale Platz um die umfangreiche Peripherie des Gaming PCs aufzunehmen: Der Rechner steht unterm Tisch (oder steckt schon innendrin… ), Bildschirm und Boxen oben drauf und davor gibt es massig Platz für riesige Gamertastaturen, Mauspads, Keypads, Hubs, Bungees, Soundsteuerrungen, Aschenbecher, Kaffeetasse und was nicht sonst alles. Praktischerweise ist die Hardware auch schon für den Einsatz am Schreibtisch optimiert: Der Abstand zum Bildschirm ist bereits ideal und die Hand-Eingabegeräte-Ergonomie gesund und bequem.
Doch wie Konsolenspieler wissen, ist auch das Sofa vorm Fernseher ein toller Spielplatz. Herrlich komfortabel, ob liegend oder sitzend, einfach im Setup, ein Controller von der Größe einer Geldbörse der alles steuert und, in der Regel, der größere Bildschirm und das dickere Soundsystem um die Action auch richtig zur Geltung zu bringen.
Auf Softwareseitige Unterschiede wie (Zeit-)Exklusivtitel, Preisunterschiede bei den Spielen oder Moddingoptionen will ich gar nicht eingehen, das es ja eh das Ziel ist, die Konsole durch den PC zu ersetzen.
Wer bin ich und wie kam ich dazu
Ich bin aktuell 29 Jahre alt, gehe 6 Tage die Woche arbeiten, habe neben dem PC noch ein paar andere Hobbies und eine Freundin für die ich gerne meine spärliche Freizeit aufwende. Dennoch spiele ich immer noch gerne Videospiele und werde mir das Hobby auch sicher nicht mehr abgewöhnen. Früher dagegen war ich wesentlich aktiver und habe einzelne Titel teils bis zum Exzess gespielt. Heute wandert ein Spiel das mich nicht packt, schnell ins Regal zum Verstauben. Am liebsten verbringe ich meine Zeit dabei mit Strategie und Rollenspielen. Ein paar MMOs waren auch schon darunter. Solange wie ich bei meinen Eltern wohnte, war der PC meine Hauptspieleplattform. Vor allem, weil ich keinen Fernseher auf dem Zimmer hatte.
Als ich vor 7 Jahren in meiner erste eigene Wohnung zog, mußte ich feststellen wie unattraktiv der Schreibtischplatz im Schlafzimmer auf einmal im Vergleich zum gemütlichen, großen, hellen Wohnzimmer mit der dicken Couch war. Also gab es kurzerhand eine Xbox 360 und eine PS3. Seitdem war ich nur noch selten im Schlafzimmer um ein paar Runden Civilization zu spielen. Vor dreieinhalb Jahren zog ich in eine neue Wohnung. Diesmal sogar mit einem schönen, kleinen Büro. Fortan spielte ich auch wieder mehr auf dem PC, doch blieben die Konsolen weiterhin der Sieger im Wettbewerb um meine Freizeit. Nach langen, anstrengenden Stunden bei der Arbeit wollte ich einfach nur noch die Beine hochlegen – und dazu taugte der Schreibtischstuhl nun einmal nicht.
Seit einem Jahr wohne ich nun, zusammen mit meiner Freundin, in der aktuellen Wohnung (meine 3.). Hier steht der Fernseher im Wohnzimmer leider nicht mehr zu meiner Verfügung: Frauchen braucht diesen um während ihrer Anwesenheit für eine ständige Hintergrundbeschallung durch Shopping Queen, Topfgeldjäger und was Frauen sonst noch so gucken zu sorgen. Also wurde das dritte Zimmer so etwas wie mein Hobbyraum: Neben dem Schreibtisch samt PC (mittlerweile alt und überholt) fanden sich hier auch mein 42“ Fernseher und ein Paar Sessel der Ikea Pöang Serie ein. Zum Umstieg zurück auf den PC bewegten mich vor allem Drei Gründe: 1. Wenn ich meine alten Strategielieblinge auf meinem 22“ Monitor spielte und hinter mir ein viermal so großer Bildschirm an der Wand hing, war das irgendwie ernüchternd. Auch die beiden PC-Stereoboxen waren kein Vergleich zum Surround Set am Fernseher. 2. Der Launch von PS4 und Xbox One. Sollte ich mir noch zwei weitere Geräte kaufen, die in meinen Augen, mir für 400 Euro keinen nennenswerten Mehrwert bieten? 3. Mein Lieblingsspiel Skyrim hatte ich auf der Xbox mit über 500 Stunden Spielzeit komplett abgegrast, mit allen DLC, Erfolgen Quests und Co. Ich wollte neuen Inhalt und erweiterte Spielmechaniken, die mir nur Mods bieten konnten.
Mit dem System geht’s los
Da mein alter Rechenknecht schon mit einer flüssigen Darstellung von Oblivion überfordert war, kaufte ich vor gut einem halben Jahr mein aktuelles System: Ein Core i5 4590 @3,3Ghz mit 8 GB DDR3-1600er RAM und einer MSI Radeon R9 280 Gaming 3G auf einem ASUS H97M-Plus Board, verpackt in einem Bitfenix Prodigy M Mini Tower. Mit ca. 850 Euro inklusive Windows 8.1 ein gutes Mittelklassegerät, getrimmt auf optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Alles was ich so spiele läuft damit in Full HD und maximalen Details. Von Anfang an stand dabei fest, daß ich den PC an meinem Fernseher betreiben wollte. Einem 42 Zoll Philipps LED Fernseher mit Ambilight, der seinen Sound über ein 5.1 Set von Onkyo kraftvoll an den Referenzplatz ausgibt.